Knopf2016
Ihr Lieben, es lässt mir keine Ruhe, daher schreibe ich hier. Ich bin mit meinem Partner 6 Jahre zusammen, wir haben einen 3,5 jährigen Sohn. Ich bin ziemlich enttäuscht von unserem Familienleben, traurig und wütend. Ich fühle mich zu oft alleine gelassen. Alles das Kind betreffend liegt bei mir ( In den Kiga bringen, abholen, morgens und abends fertig machen, ihn schlafen legen, spielen). Ich bin selbst ebenfalls berufstätig. Zu oft habe ich das Gefühl, dass mein Partner einfach keine Lust hat mit dem Kleinen zu spielen oder gemeinsam etwas zu unternehmen. Alleine mit dem Zwerg geht gar nicht. Sobald ich mal einen Nachmittag nicht kann wird zunächst bei den Großeltern angefragt, ob die Zeit haben. Ich selbst wünsche mir oftmals einfach mal 5 Minuten für mich. Rückblickend muss ich feststellen, dass er mich eigentlich von Anfang in der Versorgung des Kleinen nur wenig unterstützt hat :( Ansprache hat bisher nur wenig bewirkt. Er empfindet meine Vorwürfe als ungerechtfertigt, sagt er möchte sich gerne mehr einbringen, unser Sohn würde dies allerdings kaum zulassen (ja er fordert tatsächlich immer bei allem Mama und lehnt den Vater teilweise ziemlich ab, was den Papa auch verletzt). Ein Zutun seinerseits um die Situation aufzulösen sehe ich immer mal wieder, aber der Vorsatz ist immer wieder schnell gebrochen. Wir haben öfter deswegen Streit. Dazu habe ich oft das Gefühl, dass ich wenn die Wut in mir über meinen Partner hochsteigt und ich versuche sie runter zu schlucken ich auch schneller gereizt und ungerecht meinem Sohn gegenüber bin. Das empfinde ich als zusätzlich belastend, da ich Sorge habe so unsere Beziehung so gefährden. Auch an Trennung hatte ich bereits gedacht, aber da ist die Sorge meinem kleinen den Vater zu nehmen, die Angst vorm Alleinsein, da kaum noch Kontakte / Freundschaften bestehen :( Hilfe, kennt jemand solch eingefahrene Situation und weiß Rat? Danke fürs Lesen.
Schon komisch, auf der einen Seite möchte sich der Papa mehr einbringen aber auf der anderen Seite wird das Kind zu den Großeltern abgeschoben, wenn du keine Zeit hast. Ich würde vielleicht mit einem festen Termin pro Woche anfangen wo Papa und Sohn Zeit haben. Vielleicht gehst du regelmäßig zum Sport oder triffst dich mit Freundinen. Was würde dein Partner dann tun? Meisten klappt es besser wenn die Mütter nicht anwesend sind. War bei uns auch oft so. Wenn ich zi Hause war musste ich (vom Kind aus) alles machen ober wenn ich nicht da war, war Papa auch ok. LG
Wie soll dein Kind auch mehr auf den KV eingehen, wenn er bisher nur Initiative von der KM gewohnt ist? Ich würde mal öfters den Mann an die Hand nehmen, dass er auch mal mit dem kleinen spazieren geht, ein Buch vorliest usw. ... Er soll sich etwas mehr einbringen. Manchmal reicht auch nur seine Anwesenheit...
Das ist ein Teufelskreis den es zu durchbrechen gilt. Je weniger dein Partner sich um sein Kind kümmert, desto weniger wird euer Kind akzeptieren, wenn er etwas übernehmen will statt dir. Dein Partner scheint ein bisschen schnell aufzugeben aus Bequemlichkeit. Wenn er es tatsächlich versucht, darfst du ihm dann aber auch nicht wegen jeder Kleinigkeit alles aus der Hand nehmen oder ständig über die Schulter schauen, ob er eh alles so macht, wie du das gewohnt bist.
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