Fuchsjagd
Hallo zusammen, wir haben vier Kinder 9m,8j,5m,2j und aktuell weiß ich nicht was ich machen soll. Ich arbeite als Angestellter und bin morgens (Frühstück), mittags (Mittagessen) und abends (nach der Arbeit) zu Hause und unterstütze bei den familären Alltags Dingen. Egal welche Arbeiten anfallen ich bin dabei. Auch an den Wochenenden dreht sich alles um die Kinder/ Familienausflüge und das gemeinsame Haus. Ich habe keine Hobbies und keinen Kontakt zu Freunden und zu meiner Ursprungsfamilie. Was ich sagen will ist, ich bin da und unterstütze permanent bei allem was anfällt. Meine Frau ist entsprechend ausgelastet mit Haushalt, Kochen, Bildung, Fahrdiensten und sozialem Leben der Kinder. Auf dem Dorf sind die Wege manchmal etwas weiter. Druck arbeiten zu gehen gibt es eigentlich nicht, wir können mit meinem Gehalt alles bezahlen und auch Urlaub machen. Vor unserem ersten Kind ist meine Frau zu mir aufs Land gezogen und war da dann erstmal alleine. Meine Familie hatte sie zwar empfangen sie wurden aber nie richtig war miteinander. Nach der Geburt unseres ersten Kindes war der Ofen dann aus. An Sich geht es immer darum, dass Sie meine Frau nicht mögen, ich sehe das anders. Kenn aber natürlich auch damals alle schon seit Geburt. Ich will es nicht schmälern, es gab gemeinheiten und ich stand auch hinter meiner Frau, schließlich war sie schwanger und meine Partnerin. Ich vermisse meine ursprungsfamilie und hänge an dem Kontakt. Zu zwei meiner Geschwister wurde in den letzten Jahren der Kontakt wieder stabiler. Aber es ist immer ein Kampf. Dieser Kampf belastet, er belastet sehr. Früher wollte ich immer, dass es wieder wird wie es mal war. Man hatte ja Weihnachten, Silvester und Geburtstage mal zusammen gefeiert. Von dieser Vorstellung habe ich mich längst verabschiedet. Den Kontakt würde ich auch alleine für mich nur wollen und sogar darauf verzichten die Kinder mit zu nehmen weil es ein Problem damit hat. Ich soll aber auch alleine nicht zu den Familienfeiern gehen. Ich habe alles versucht, es wurden Briefe geschrieben und Geschenke gemacht. Meine Mutter beispielsweise legt und Bügelt die Wäsche (für alle sechs) seit zwei Jahren zusammen, ich treffe Sie dazu zweimal die Woche an der Tankstelle. Aber auch in diesem Fall keine Entspannung möglich. In diesen Konflikten spielen dann die Kinder auch immer wieder mal eine Rolle, geraten in die Fronten oder sind Druckmittel. Das nach außen hin perfekt wirkende Spießerleben ist ein einziger Scherbenhaufen, zumindest für mich. In den letzten Wochen haben wir einige Gespräche geführt, ich habe ihr auch gesagt, dass ich nicht mehr kann. Ohne Zeit für Selbstfürsorge, ohne Zeit für soziale Kontakte, ohne Bindung zur Ursprungsfamilie. Auch meine Gefühle sind vielleicht weg. Ich bin bin mir nicht sicher. So viele Konflikte und teilweise auch leere Versprechungen lassen mich an allem zweifeln. Sie ist mittlerweile an einem Punkte wo Sie etwas ändern möchte aber es fällt mir sehr schwer das noch zu glauben. Ich sehe sie auch, wie sie kämpft mit den Kindern, es ist sehr anstrengend und ein heftiger Job mit Kindern zu Hause allem gerecht zu werden. Trotzdem erreiche ich einen Punkt wo ich am Ende bin. Ich bin in Therapie und eigentlich wäre wohl der richtige Schritt zu gehen. Sich also Scheiden zu lasse. Die Vorstellung den Altag der Kinder zu verlassen ist für mich unvorstellbar. Also bin ich an einem Punkt wo ich nicht weiß was ich noch machen soll. Ich habe noch nie in einem Forum etwas geschrieben aber vielleicht hat ja jemand eine Idee. Danke und schönes Wochenende.
Habe ich das richtig verstanden, das Deine Frau Dir verbietet , dich mit deiner Familie und Freunden zu treffen? Sie kämpft mit den Kindern und Job? Tja, eigentlich, sie hätte ja sicher Babysitter haben können, denke ich. Warum hast Du das zugelassen ? Du hättest früher mal auf den Tisch hauen sollen. Vielleicht hilft evt noch eine Paartherapie.
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