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Soll ich einen Schlussstrich ziehen?

Soll ich einen Schlussstrich ziehen?

Lilal

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Hallo, unser ungeplanter, aber sehr geliebter Sohn ist mittlerweile 11 Monate alt. Es ist wunderschön und zugleich sehr anstrengend Mama zu sein, aber ich liebe es Hausfrau und Mutter sein zu dürfen. Ich war noch nie gerne auf der Arbeit und daher bin ich sehr glücklich in Elterzeit zu sein. Bei meinem Freund und mir war es von Anfang an klar, dass ich zuhause bleibe, da er auch wesentlich mehr Geld verdient und ich uns niemals unterhalten könnte. Nun gut jetzt zum Thema. Mein Freund und ich streiten uns immer wieder darüber, dass er behauptet, dass der ganze Haushalt, Essen kochen, Baby versorgen etc. keine große Arbeit ist. Er würde das locker schaffen, aber ich könnte ja niemals so viel Geld verdienen wie er. Er kümmert sich null um sein Kind. Er füttert es nicht, er wickelt es nicht, er bringt es nicht ins Bett. Manchmal spielt er ein paar Minuten mit ihm, oder wir machen als Familie Besorgungen. Das ist auch okay. Nur ab und zu bräuchte ich etwas Unterstützung (z.B. wenn es eine anstrengende Nacht war) und dann sagt er: "Ich geh jeden Tag arbeiten und an meinem einzigen freien Tag darf ich nicht schlafen. Auf der Arbeit kann ich auch nicht eben mal sagen, dass ich zu müde bin". Das ist aber auch kein 24 Stunden Job wie ein Baby. Ich erwarte echt nicht viel von ihm. Außerdem schätzt er kein bisschen was ich zuhause mache. Was soll ich tun? Ich liebe ihn und möchte mich nicht von ihm trennen, aber ich hab mir immer geschworen, dass ich einen Mann möchte der auch meine Arbeit zuhause schätzt. Den Kleinen in eine Kita oder ähnliches abgeben, damit ich arbeiten kann, kommt für mich noch lange nicht in Frage. Tauschen, dass er daheim bleibt, klappt finanziell nicht. Ich war auch schon ein paar Tage weg, um ihm zu zeigen was ich alles mach. In der Zeit hat er sich nur TK Pizza gemacht und fand es ganz toll weil ihn keiner nervt, es viel "sauberer" ohne mich ist (wenn man nicht kocht und alleine ist, ist das ja klar) und er gut alleine klar kommt. Das hat mich sehr verletzt. Man muss dazu sagen, dass er MS (Multiple Sklerose) hat. Es ist bis jetzt nicht allzu schlimm, aber man merkt es ihm schon an. Statt, dass er es schätzt, dass ich mich so um ihn kümmere, seine Formulare ausfüllen und immer für ihn da bin....bekomme ich zu hören, dass er mich nicht braucht und ich ohne ihn (Finanziell) nicht klarkommen. Ich bin echt ratlos. Möchte uns nicht aufgeben und wüsste auch nicht wie ich das alles alleine schaffen soll. Für mich ist es sehr wichtig für mein Kind da zu sein. Danke für eure Ratschläge und aufbauenden Worte. Ist alles etwas durcheinander und viel geworden aber es kommt einfach aus mir herausgesprudelt ;-)


Mitglied inaktiv

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Nun ja, du schreibst ja selbst, dass du nicht gerne arbeitest und das hat dein freund gecheckt. Zudem wollte er wohl kein kind und fühlt sich jetzt in der pflicht. Was ist wenn die ms ausbricht und er a u wird? Arbeitest du dann lieber? Finanzierst du ihn dann? Ja, trenn dich, dann wirst du arbeiten müssen...


Anxunamun

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Hi. Also bei mir ist es ähnlich. Mein Mann sieht die Arbeit die im Kind und im Haushalt steckt auch nicht. Aber trennen würde ich mich nicht. Männer können mit Babys meist nicht viel anfangen, dass sie mit Kindern spielen kommt erst noch wenn die kleinen mobil sind, reden und fussball spielen können. Bis dahin bist du nun mal Bezugspunkt Nummer 1 fürs Kind. Wenn du dein Kind nicht in die Krippe geben möchtest, dann bleibt dir ja auch keine Wahl, als mit deinem Freund zu leben. Verschiebe diese Entscheidung erstmal auf später und genieße die Zeit mit deinem Kind. Schalte bezgl deines Freundes auf Durchzug und überlege in den nächsten Jahren ob du arbeiten gehen willst und mit ihm zusammen sein möchtest. Vlt spielt er später wirklich öfter mit dem Kind. Aber sich jetzt zu trennen, nur aufgrund von nicht wertgeschätzer Haushaltsarbeit, finde ich nicht den mega Einfall. Männer sind eben oft so. Da bist du nicht allein. Also mir geht es ja auch so und das obwohl ich aktuell teilzeit arbeite, mach ich trotzdem noch alles was kind und Haushalt betrifft alleine. Lg


Rhialein

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Naja.. grundsätzlich wenn man anfängt sich selbst diese Frage zu stellen, ist die Antwort eigentlich klar.. als du ihn alleine gelassen hattest um ihm zu zeigen wie das wäre, hattest du wahrscheinlich euer Kind mitgenommen (hätte ich in der Situation auch getan..). Nur der Haken war, dass du ihn dadurch ja gar nicht mit deiner täglichen Situation zurück gelassen hast, sondern in ein quasi "Junggesellenleben". Natürlich kriegt er das hin. Musste sich ja nur im sich selbst kümmern. Aus meinem Freundes- und Bekanntenkreis hätte jeder Mann direkt zu den Fertiggerichten gegriffen.. Außerdem wird er genau wissen, dass du lieber zu Hause sein möchtest als zu arbeiten. Da gibt's eigentlich immer nur zwei Wege.. entweder man ist wirklich Partner auf Augenhöhe und unterstützt sich gegenseitig. Oder er geht eben diesen Weg: Natürlich hat der Angst, dass du ihn verlässt! Der weiß doch selbst, dass er abbaut und es zukünftig nicht besser werden wird mit ihm! Er wird auf die Hausmannrolle nach deinen Schilderungen definitiv keinen Bock haben. Wenn er aber anfängt dich hoch zu heben und zu schätzen was du alles für euch tust, könntest du ja irgendwann erkennen, dass er doch keine "so große Nummer ist" und gehen. Das wäre für ihn ein Desaster, das kann er dir aber niemals sagen. Dann wüsstest du ja um deinen Wert. Also sagt er dir, dass er dich nicht braucht, es sogar angenehmer sei wenn du Mal weg bist und du ohne ihn finanziell verloren wärst. War jetzt etwas doll drastisch ausgedrückt, aber ich denke du verstehst wie ich das meine.. Was ich sagen will, er ist ein Mann. Welcher Mann gibt schon gerne Schwächen zu und vor allem gesundheitliche. Klar ist sein Verhalten respektlos, verletzend und unfair. Du musst dich da glaube ich selbst Fragen, ob und wie du damit zukünftig umgehen willst.. wenn ihr drüber redet, wird er da wahrscheinlich nicht viel anders reagieren als in der Vergangenheit.. Versuch es einfach ihm Ernst zu sagen, wie es dir mit all dem geht. Dann wirst du schon sehen was passiert.. Sollte es am Ende doch auf die Trennung hinauslaufen: Lösungen gibt es eigentlich immer. Schließt sich eine Tür, öffnet sich eine andere. Vllt wird es nicht einfach, aber es wird gehen.. Sorry für die Wall of Text


Lilal

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Antwort auf Beitrag von Rhialein

Danke für deinen wall of Text :) Ich fühle mich verstanden von dir und ich denke auch, dass er sich mit seinen Reaktionen selbst schützen möchte. Ich werde ihm auf alle Fälle meine Meinung sagen und das Gespräch suchen. Ich denke auch, dass ich es alleine mit dem Kleinen schaffen würde aber gerade möchte ich das noch nicht. Ich bin zwar momentan finanziell abhängig von ihm, aber das heißt ja nicht, dass es so bleiben muss. Ich denke falls unsere Beziehung zu Ende gehen sollte wird das noch kommen und wenn nicht schaffen wir auch diese Kriese. Er ist eben ein typischer Mann wie aus dem matcho Buche. Außen hart und innen sehr verletzlich. Das versucht er durch seine Aussagen zu verbergen. Vielleicht schaffe ich es noch ihn zu erziehen, oder damit zu leben, oder wir werden uns doch noch einig. Nochmal vielen Dank für deine Worte...sie haben mir Kraft gegeben


Samira6

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Ich finde es auch gut, die Kinder nicht schon mit einem Jahr in die Kita zu geben. Allerdings wäre es in deinem Fall glaube ich wirklich gut, wenn du beruflich auf die Beine kommst. Dein Mann ist ja chronisch krank und kann vielleicht irgendwann nicht mehr so viel arbeiten. An deiner Stelle würde ich darüber nachdenken, einen Beruf zu erlernen, der mir Spaß macht.


Atombiene

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Wenn ich schon lese, ach die armen Männlein, die können nichts mit kleinen Babys anfangen... Das ist absoluter Quark. Erstens, nicht alle Frauen können etwas mit Babys anfangen, auch wenn sie Mütter sind, und zweitens, es gibt sehr viele Väter, die sich liebevoll um ihren Nachwuchs kümmern, obwohl sie Männer sind. Das hat nicht unbedingt etwas mit dem Geschlecht zu tun. Ich an deiner Stelle würde mit meinem Partner Tacheles sprechen, sollte er solche Anwandlungen an den Tag legen. Habt ihr euch vor der Geburt über eure Rollenteilung unterhalten? Ist ihm die Verantwortung als Alleinverdiener vielleicht doch zu groß? Grundsätzlich sollte man in einer Partnerschaft Respekt vor der Arbeit des anderen haben, ob die nun monetär vergütet wird oder es sich dabei um Care-Arbeit handelt. Ich für meinen Teil glaube aber nicht daran, dass sich jemand wie dein Partner wird ändern können. Das ist seine innere Einstellung. Das einzige, was du machen kannst, ist seinen Respekt vehement einzufordern. Mir wäre es zu blöd, aber mein Partner tickt auch anders. Er hat mich auch immer am Wochenende ausschlafen lassen, weil er wusste, wie anstrengend die Nächte sind. Schön und gut, dass du dir so gar nicht vorstellen kannst, dein Kind abzugeben. Aber dann musst du auch mit den Kommentaren deines Partners zu leben lernen oder dich trennen, wenn er nicht einsichtig wird. Du machst dich abhängig von ihm und seinem Einkommen. Dabei würde es Alternativen geben, z.B. ein Jobwechsel, Weiterbildung, Studium etc. Wenn du das nicht willst, okay. Aber dann muss ich ehrlich sagen, leb mit den Konsequenzen. Dabei möchte ich deinen Partner ganz sicher nicht verteidigen, nur bei mir würde sich einer wie er solche Statements nicht trauen. Darüber hinaus kann ich nunmal überhaupt nicht nachvollziehen, warum man sich als Frau abhängig macht. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du es auch ohne sein Geld schaffen würdest. Vielleicht wäre die erste Zeit entbehrungsreich, aber wenn man will und bereit ist, etwas zu investieren, dann öffnen sich immer neue Möglichkeiten und Türen. Stell dich nicht in seinen Schatten und sei selbstbewusst.


Leena

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Bei meiner Großen kam ihr Vater auch auf die glorreiche Idee, dann Hausmann spielen zu wollen, weil ihm ja seine Arbeit eh keinen Spaß machte... und dann sitzt er zu Hause und ich komm abends von der Arbeit und soll ihn loben, dass er schon wieder Fenster geputzt hat..?!? Nee, das fand ich massiv abturnend. Nach unserer Trennung hat er das Kind übrigens nie gesehen, ist dann nicht mehr zur Arbeit erschienen und war total sauer, als ihm dann auch noch gekündigt wurde. Er hat dann immerhin ein paar Jahre später eine andere Frau gefunden, bei der er Hausmann sein durfte, bis sie pflegebedürftig wurde... Wenn Dir Deine Arbeit keinen Spaß gemacht hat, such Dir was Neues. Aber Kinder sind doch kein "Ausweg" aus einer ungeliebten Situation.


Mitglied inaktiv

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Und nach dem Schlussstrich ? Machst du auch noch alles allein und bekommst Unterhalt. Ihr habt euch gemeinsam diese Rollenverteilung ausgesucht und wenn du daheim bist , bist du eben für daheim verantwortlich ,ist nun mal so. Würdest du arbeiten gehen , lege eine Aufteilung der Pflichten auf der Hand...aber das moechtest du ja nicht . Eine eierlegende wollmilchsau wird es hier leider nicht geben.


Finale

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Ich verstehe dich ganz gut. Wenn ich genügend Geld haette, wuerde ich sofort kündigen, obwohl mein Job ganz ok ist. Ich war 3 Jahre in Eltern Zeit und habe es sehr genossen obwohl meine Tochter ein schwieriges Baby und Kleinkind war. Durchgeschlafen hat sie erst mit knapp 4. Mein Mann empfand seinen Berufsalltag immer weniger stressig als die Babybetreuung, einmal ist er sogar krank lieber ins Büro. Er findet heute noch, dass er die leichtere Variante in der Eltern Zeit hatte, er hatte allerdings aus einer früheren Beziehung schon einen Sohn, den er schon als Baby jedes 2 Wochenende allein versorgt hat und dadurch wusste er, wie anstrengend ein Baby ist. Wenn du dein Kind noch nicht abgeben willst, wuerde ich keine Trennung empfehlen. Du wirst deinen Mann auch nicht so ändern können, dass er plötzlich viel mit dem Kind macht. Ich wuerde den Haushalt runter fahren, wenn du müde bist, brauchst du ihn nicht auch noch bekochen. Soll er sich halt eine TK Pizza machen. Es ist übrigens auch kein Gnadenakt, dass er dich finanziell versorgt. Du versorgst das gemeinsame Kinder komplett, das gibt es nicht umsonst. Auch Wäsche waschen etc. sind Dienstleistungen die was kosten. Als meine Tochter ein Baby war, haben wir ständig Essen bestellt und haben die Hemden zum Bügeln gebracht obwohl wir keine Grossverdiener sind. Die ersten 2 Jahre empfand ich als Ausnahmesituation, ich bin aber auch nicht sehr belastbar. Das Hauptproblem ,das ich bei euch sehe ist, dass sich dein Mann wahrscheinlich auch nicht kümmern wird, wenn du wieder arbeitest und so sehr ich ueber er die Eltern Zeit froh war, wuerde ich es niemanden empfehlen komplett für immer zuhause zu sein.


memory

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Tja, das Problem ist eigentlich ein selbstgemachtes;) Ich war 5 Jahre mit den Kindern daheim und war niemals in der Zeit HAUSFRAU . Ich war im ERZIEHUNGSJAHR . Warum ein Mann da plötzlich eine Lizenz zum ignorieren des Haushalts und des Kindes haben sollte, erschließt sich mir nicht. Gut , deiner ist ne stinkend faule Socke , mit wenig Interesse für,s Kind. Erfahrungsgemäß, ändert sich das aber auch kein bisschen, mit nem Vollzeitjob für dich. Zumal dein Kind noch nicht mal 1 Jahr ist. Im Gegenteil, du machst den Haushalt dann halt nach der Arbeit und musst zusätzlich noch die Betreuung organisieren. Auch werden so kleine Kinder gerne in Krippe und Co. ständig krank. Mein Tipp : Ansprüche runter. Der Haushalt läuft dir nicht weg. Es muss nicht alles glänzen , wenn der Herr nach Hause kommt und frisch gekocht sein. Meist wissen solche Männer auch nicht , was geputzte Fenster, gewischte Böden , geschruppte Fliesen für Arbeit sind , geschweige denn, das sie die bemerken. Anerkennung bekommst du dafür nicht. Das Beste was du machen kannst, ist raus....sitz nicht den ganzen Tag daheim und renne zwischen Haushalt und Kind hin und her. Der Mann weiß es eh nicht zu schätzen und wenn es ihn stören sollte, das es mal unordentlich ist , muss er sich halt selbst drum kümmern. Müsste er ohne dich schließlich auch . Je nach Möglichkeit, unternehme was. Mit Freundinnen, anderen Müttern ect., allein. Treffe dich in Mutter- Kindgruppen wenn wieder möglich oder geht in den Zoo ...Hauptsache du sitzt nicht nur daheim und zählst Staubflusen. Außerdem such dir Auszeiten vom Kind halt anderweitig. Omas , Tanten , Freundinnen. Meine waren 1 Tag die Woche bei der Oma. Obwohl ich Zuhause war...so what! Du bist nicht nur Mutti und Putze weil du im Erziehungsjahr bist , lass dir den Schxx nicht einreden. Das wird schon, wenn du zufriedener wirst. Du musst halt rausfinden, was dich zufrieden macht.


Junalina

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Ich würde an deiner Stelle keine voreiligen Entscheidungen treffen. Ihr habt euch für dieses Modell entschieden. Natürlich bleibt die meiste Arbeit zu Hause an dir hängen. Aber es ist auch sein Kind. Manche Männer neigen dazu sich in ihrer bequemen Position gut einzurichten, da sie wissen, dass die Partnerin sowieso alles macht. Wir haben beide einen stressigen, anspruchsvollen Job. Trotzdem empfand ich die elternzeit jedes Mal anstrengender, als zu arbeiten. Ein Mann, der nie allein für Haushalt und Kinder zuständig war, weiß nicht wie viel Arbeit das ist. Wir haben uns daher jedes Mal bewusst dafür entschieden, dass mein Mann im 13. Lebensmonat elternzeit nimmt und ich in Ruhe im Job starten kann. Ich arbeite auch bewusst nicht nur 15 h, damit mir diese Rolle als Hausfrau gar nicht zufällt und mein Mann gleichberechtigt für die care Arbeit zuständig ist. So weiß er sehr zu schätzen, was ich hier mache. Und andersherum genauso. Im Gegensatz zu dir mache ich meinen Job aber sehr gerne. Ich würde an deiner Stelle mal aufschreiben, wie oft er sich innerhalb von 7 Tagen bei eurem gemeinsamen Projekt Kind eingebracht hat. Rechne noch seine Arbeitszeit hinzu. Sag ihm mal wann du deinen letzten freien Tag hattest und ausschlafen konntest. Danach kannst du ihn ja mal für ne Stunde mit dem Baby alleine lassen. Wenn das alles nicht fruchtet, würde ICH nicht die nanny und Hausfrau für jemanden spielen. Aber ich habe auch kein Problem uns allein zu versorgen. Mach dich nicht so abhängig und schau, ob du nicht doch nen job/Ausbildung etc findest, irgebdwas was dir Spaß macht. Denn auch wenn du dich mit der Situation arragierst, kann er vielleicht das familieneinkommen nicht für immer sichern. Außerdem liegt es ja im Bereich des möglichen, dass du nicht für immer damit zufrieden bist, zu Hause zu sein und die Kinder zu versorgen... Ganz nebenbei lebt man den Kindern ja auch diese Abhängigkeit vor.


Windpferdchen

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Hallo, ich sage mal ein paar direkte Worte, sie sind nicht bös gemeint, nur ehrlich, gell. Weißt Du, Du wolltest einen Versorger, und den hast Du jetzt. Dass er Dir nicht von morgens bis abends applaudiert für Deine Mühe, ist wohl der Preis, den Du dafür zahlen musst. Anerkennung und Selbstbestätigung bekommt man eher selten vom eigenen Partner. Sondern wenn Dir die wichtig ist, musst Du (teilzeit-)arbeiten. Denn in unserer Gesellschaft gilt ein Job, bei dem man Geld verdient, leider als wesentlich wertvoller als ein Mutterjob, für den man kein Geld bekommt. Das ist nicht schön und nicht gerecht, aber Realität. Dein Freund wird sich nicht ändern, sondern er bleibt genau, wie er ist. Du kannst jetzt viele Jahre damit hadern, oder es einfach sein lassen. Da Du Dich ja freiwillig in die finanzielle Abhängigkeit begeben hast und auch nicht gern berufstätig sein willst, sehe ich auch nicht, dass Du Dich trennen wirst. Dass Dein Freund sich auch als Vater nicht einbringt, ist natürlich ein Trauerspiel. Aber auch hier wird sich nicht viel ändern. Wenn Du Dir seine Eltern anschaust, wirst Du vermutlich dasselbe Muster auch bei ihnen finden. Er hat‘s so gelernt, und er ist offenbar auch nicht flexibel genug, um es beim eigenen Kind anders und besser zu machen. Ich muss sagen, es ist absehbar, dass das Leben bei Deinen Plänen nicht mitspielen wird. Deine finanzielle Abhängigkeit und dass Du nicht berufstätig sein willst, werden Dich einholen, zumal Du nicht verheiratet bist. Du bewegst Dich auf sehr dünnem Eis, und das wird eines Tages nicht mehr halten. Dein Freund ist krank, es ist vorhersehbar, dass er irgendwann teilweise oder ganz arbeitsunfähig sein wird. Aber auch sonst muss eine Frau in einer Zeit, in der die Hälfte aller Beziehungen und Ehen scheitern, für sich selbst aufkommen können. Sich aufs reine Hausfrauen-Dasein zu kaprizieren, funktionierte vielleicht in den fünziger Jahren des vorigen Jahrhunderts – heute leider nicht mehr. Ich denke, dass Du wieder berufstätig werden musst, wenn Euer Sohn alt genug ist. Und nicht nur das, Du solltest Dich weiter- und fortbilden, damit Du später mehr verdienst. Und damit Du nicht todsicher in die Altersarmut rutschst, denn Du bekommst keine Rente. Nur wenn Du verheiratet warst, erhältst Du im Falle einer Scheidung die Hälfte der Rentenansprüche des Mannes bzw. eine Witwenrente, falls Ihr ein Leben lang zusammenbleibt. Wenn Du jetzt vor der Wirklichkeit die Augen verschließt, wird das Aufwachen sehr schmerzhaft ausfallen. Von daher würde ich an Deiner Stelle dringend den Kleinmädchen-Traum vom Hausfrauendasein aufgeben. Der trägt heute nicht mehr. Dass Allermindeste an Existenzsicherung wäre im Moment eine Hochzeit. So hättest Du wenigstens ein Minimum an Sicherheit (und Rentenansprüchen). Aber ich fürchte, Dein Freund hat daran nicht wirklich Interesse. Im Gegensatz zu Dir hat er seinen Vorteil und seine Sicherheit nämlich sehr gut im Blick... LG


kirshinka

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@windoferdchen - hier applaudiere ich mal!!! Du hast so recht! Und an die AP: Wach auf!!!! Wir leben nicht mehr in vorherigen Jahrhundert - und das ist gut so!


AKAM

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Hallo, hier unterschreibe ich auch - bis auf den Punkt mit dem Heiraten ... Wenn sie jetzt heiratet, kommt sie aus der Abhängigkeitsfalle gar nicht mehr raus und wähnt sich in Sicherheit, bis sie im Falle einer Scheidung auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt wird. LG Anja


Sille74

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Ich finde NICHT (@AP), dass Du faul bist, wie es hier auch geschrieben worden ist. Ich finde, einen Haushalt, auch einen kleinen, richtig ordentlich zu führen und ein Kind zu betreuen und zu fördern, ist auch Arbeit und zwar eine, die nicht ohne ist. Aber so, wie es bei Euch läuft, wirst Du ausgenutzt und bist in der schwächeren Position. Wenn für Dich Erwerbsarbeit so ein Graus ist, dann solltest Du, klassisch 50er-Jahre, wirklich schauen, ob eine Hochzeit in Frage kommt und/oder er Dich sonst irgendwie privat/vertraglich absichert. So, wie es jetzt ist, bist Du später evtl. der Mops ... Wenn er da abblockt, dann weißt Du, woran Du mit ihm bist ...


Trini

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Wenn du dich trennst, bekommst du Kindesunterhalt und sonst NIX. Dann wirst du wohl arbeiten müssen uns das Kind auch in eine Kita "abschieben". Wie oft lobst du deinen Freund eigentlich dafür, dass er arbeitet und Geld verdient? Denn: "Wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es heraus." So blöd es jetzt aus deiner Sicht klingen mag. Meine Söhne sind jetzt 24 und fast 21 und ich arbeite seit 3 Jahren wieder voll. Ich sehne mich immer wieder nach der entspannten Zeit mit den Babys zu Hause zurück. Trini


WonderWoman

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respektierst du ihn denn dafür dass er dir deinen traumjob als hausfrau und mutter finanziert? wie weit oben stand denn frau und kind durchfüttern auf seiner traumjobliste? sei dir bewusst, dass du jederzeit kündbar bist, ohne kündigungsfrist und ohne abfindung und ohne alg1-anspruch. und es ist allgemein meistens keine so gute idee es sich mit dem zu verscherzen der dir dein leben finanziert.


Finale

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Er kann sie nicht von heute auf morgen mit Baby vor die Tür setzen. Warum muss sie sich so klein machen weil sie in Eltern Zeit ist und das gemeinsame Kind betreut. Umgekehrt könnte man sagen, wenn sie beschließt sich zu trennen, wird er es schwerer haben Kontakt zum Kind zu halten, er muss außerdem Unterhalt zahlen, auch ihr erst einmal Betreuungsunterhalt. Er kann sich den Luxus eines Vollzeit Jobs nur leisten, weil sich jemand um sein Kind kümmert. Haette er ein Kindermädchen waere das sicher teurer fuer ihn. Ich bin überhaupt nicht dafür, dass man wegen Kindern für immer zuhause bleibt, aber das Kind hier ist noch nicht einmal ein Jahr.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

wahrscheinlich wollte er nicht mal ein Kind, warum sollte er ihr dann für die Betreuung die füsse küsen?


Mitglied inaktiv

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….


WonderWoman

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sie macht sich doch selber klein, wenn ein unbezahlter job ohne rentenansprüche und kündigungsfristen ihr traumjob ist. das kind war ungeplant. ihr kam das sehr gelegen als ausstieg aus einem ungeliebten job, ihm wahrscheinlich nicht. für betreuungsunterhalt muss er einiges verdienen und er bräuchte kein kindermädchen sondern einen krippenplatz. kostet unter 100 euro bei entsprechendem verdienst. die frau kostet mehr, zumal er nicht mal splittingvorteile nutzen kann. respekt ist keine einbahnstrasse. wenn sie das einfordert muss sie es auch geben.


misses-cat

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Dann behauptet er halt nicht mehr voll arbeiten zu können mit der Krankheit findet er Ärzte die im dafür Atteste ausstellen. Dann kann die Frau von Sozialleistungen leben.


Finale

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Jetzt ist das Kind aber da. Wenn er kein Kind gewollt haette, haette er dafür Sorge tragen müssen, dass keins kommt. Wenn er nicht mit dem Kind zusammen leben will, hat er auch die Möglichkeit zu gehen. Die finanzielle Verantwortung wird er nie mehr los. Wenn sich nur der um die Kinder kümmert, der sie auch wirklich gewollt hat, kümmern muesste, waeren aber viele fein raus. Meistens ist es doch so, dass der Kinderwunsch von der Frau aus geht.


Finale

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Antwort auf Beitrag von misses-cat

Ich verstehe nicht warum dieser Mann so in Schutz genommen wird. Ich vermute, hier regen sich einige hauptsächlich darüber auf, dass die Fragerin nicht gerne arbeitet. Ich meine, so ungewöhnlich ist es doch nicht, dass bei einem Kind unter 1 Jahr einer zuhause ist und einer voll arbeitet und selbstverständlich hat auch der, der zuhause ist, mal ein Anrecht auf Durchschlafen. Ich lese hier auch nicht, dass sie ihn nicht respektvoll behandelt. Ich haette meine Tochter wirklich nur im absoluten Notfall in dem Alter in Betreuung gegeben, ich finde nicht, dass ich meinem Mann dafür dankbar sein muss, ich finde die Einstellung komplett schräg. Ich kenne eigentlich auch nur solche Familien, in denen einer die ersten 1 bis 3 Jahre zuhause ist und dann Teilzeit arbeitet sobald das Kind größer ist.


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von Finale

Ich nehme den Mann sicher nicht in Schutz nur daran würde ich halt an der Stelle der Ap auch dran denken bzw ich hätte da von Anfang an dran gedacht


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

Bin völlig bei dir! Aber du argumentiertest mit dem kindermädchen, das er zahlen müsste und das halte ich für schräg, denn wenn er kein kind wollte, dann wäre er mit einer trennung besser dran. 300€ für das kind und er hat sein leben zurück. Da muss er nicht noch ne frau mit durchfüttern, die auch noch an ihm rummäkelt. Vergiss den betreuungsunterhalt, das geht in seltenen fällen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

Ja, faule menschen triggern mich! Ich hatte genug mit frauen zu tun, die nur darauf gewartet haben, schwanger zu werden um nicht mehr arbeiten zu müssen. Letztendlich zahle ich dann für die mit, wenn und weil es schiefgeht. ab ich wenig bis keinen bock drauf. Es ist einfach nicht mehr zeitgemäß und folgenschwerer als vll noch vor 20 jahren. Irgendjmd schrieb von der wollmilchsau....


Mitglied inaktiv

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Da schreib ich nur dazu: ja stimmt


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Finale

Keiner sollte dem anderen dankbar sein ausser auf das ,was sie zusammen haben . Alles ist hier freiwillig entschieden, dann muss man es eben auch ohne jammern durchziehen und nicht von dem andern erwarten, dass er huldigt was man tut. Kommt man nicht klar damit, hat man die Chance die Angelegenheit zu aendern fertig aus. Die dauernoegelnde Mutti daheim vertreibt eher noch den Mann ,denn erotisch ist das absolut in kleinster weise


Sille74

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Na ja, der Lebensentwurf ist vielleicht nicht mehr der zeitgemäßeste und sicher nicht der schlaueste, zumal, wenn man nicht einmal verheiratet ist und nachher im Falle der Trennung vieles nicht geregelt ist und z.B. keine Rentenpunkte ausgeglichen werden. Aber ich finde, jemand, der sich wirklich voll in Haushalt und Kindererziehung reinhängt, ist nicht "faul". Im Gegenteil, wer da mit vollem Engagement rangeht, arbeitet viel! Und v.a. kleine Kinder zu betreuen, finde ich persönlich mega-anstrengend! Bei mir war (ist) der Haushalt alles andere als perfekt, auch als ich noch Vollzeitmutter war. Auch wenn mir das viele der Übermuttis hier nicht glauben: ich KANN Haushalt nicht (also ich kann natürlich schon putzen, abspülen und waschen etc., aber eine effiziente Organisation sieht anders aus ...) und es strengt mich enorm an. ICH persönlich war heilfroh, als ich für meine Tochter, als sie 21 Monate alt war, einen Kita-Platz hatte und wieder ein paar Stunden meiner Erwerbsarbeit nachgehen konnte und im Zuge dessen mein Mann dann sich zwei Nachmittage regelmäßig um Kind und Haushalt gekümmert hat (er hat sich aber auch so schon viel gekümmert). Dass ich das Kind "so früh" in Fremdbetreuung gegeben habe, stieß durchaus auch auf Kritik ... Nach dem Kleinen hatte ich eine längere Pause und es ging mir gegen Ende überhaupt nicht gut dabei ... Ich finde, die AP kann und darf jetzt keine "Dankbarkeit" oder dauernde Lobhudelei von ihrem Partner erwarten, denn in der Tat, die interne Vereinbarung ist ja, dass ER das Geld beschafft und SIE Haus und Kind und dgl. macht. Aber ich kann nachvollziehen, dass es unschön ist, wenn die eigene Arbeit auch noch abgewertet wird. Und wenn man beide Tätigkeiten als Arbeit ansieht, dann ist die Arbeit intern ungleich verteilt, wenn sie 24/7 (und das ist bei Baby-/Kleinkindbetreuung plus Haushalt ja so) arbeitet und er 8/5. Dass er vielleicht gar nicht so unbedingt ein Kind wollte, ist unerheblich, finde ich. Es ist nunmal da und wenn er total abgeneigt gewesen wäre, hätte er ja selbst dafür sorgen können, dass keines entsteht.


Sille74

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Die Annehmlichkeiten, die sie ihm bietet, nimmt er ja offensichtlich durchaus gerne (an "Liebe" glaube ich bei so einem Verhalten nicht; das war vielleicht mal ...). Ein gut gefüllter Kühlschrank und gutes, selbst gekochtes Essen, eine saubere Wohnung, immer parat liegende, saubere und wahrscheinlich auch noch gebügelte Klamotten, aus- und eingeräumte Geschirrspüler, abgespültes sonstiges Geschirr etc. ist halt doch schöner als TK-Pizza und Männer-Single-Haushalt ...


memory

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Zumal er es irgendwann vielleicht mal bitter bereuen könnte, die Augenhöhe nicht gehalten zu haben. ( jetzt wo er es noch kann ) MS ist tückisch. Mein Mann hat jetzt GdB 100%. Ich wurde von ihm nie abgewertet( ob in Elternzeit oder Teilzeit arbeitend ) und ich tue das auch jetzt nicht, wo unsere Rollen vertauscht sind und er nur paar Stunden arbeiten geht . Ich finde auch, da ist weder Dankbarkeit angebracht, noch Lobhuddelei... aber Verständnis und Miteinander. Wie gesagt, vielleicht braucht er in paar Jahren mal beides von Ihr.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von WonderWoman

Naaaa ja, wenn er wirklich ganz sicher und auf keinen Fall ein Kind wollte, hätte er sich halt auch selbst drum kümmern müssen/können, dass keines entsteht. Und offensichtlich ist ihm die Rundumversorgung ja auch angenehm, sonst könnte er sich doch auch selbst trennen, wenn ihm die (angeblich) dauernörgelnde Partnerin mit ihren unnötigen Tätigkeiten so auf den Zeiger geht.


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Und wenn dann auch noch regelmäßig ... rausspringt, ist die Welt dpch in Ordnung...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

sei´s drum, für mich ist haushalt absolute Nebensache, ich habe es noch nie verstanden, wie man sich da aufreiben kann. ist auch egal, was wir denken, denn wir stecken nicht drin. sie überlegt die Trennung und da wird sie sich anschauen. was wenn er freudig zustimmt?


Sille74

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Abgesehen davon, dass ich perfekten Haushalt nicht so wirklich kann, finde ich einen total geschleckten Haushalt auch nicht nötig (wobei es mein Mann manchmal gerne ordentlicher hätte und es - zu Recht, um ganz ehrlich zu sein - manchmal schön fände, wenn er da nicht selbst Hand anlegen müsste, wo er als Freiberufler mehr als normale Vollzeit und ich Teilzeit arbeite ). Aber gerade Männer, die Haushaltstätigkeiten immer so abwerten, erwarten gleichzeitig oft auch, dass alles tiptop ist (Hemden gebügelt, Essen auf dem Tisch, Kind brav, Haus vorzeigbar und schnell Snacks vorbereitet, falls doch mal ganz kurzfristig Kollegen/Kumpels kommen ...), was sie selbst aber null hinkriegen würden. Sie nehmen die Dienstleistung also in Anspruch und erwarten, dass sie erbracht wird sozusagen. Aber wieso sollte das gratis für sie sein? Ich finde ja, dass es auch jede Menge - aus meiner Sicht - unnötige Berufe/Jobs gibt, die man sich sparen könnte, aber offensichtlich werden sie von manchen Leuten in Anspruch genommen, benötigt und vielleicht sogar wertgeschätzt und dann (meistens) auch klaglos finanziell honoriert. Wie dem auch sei, die AP muss schauen, dass sie sich irgendwie abgesichert bekommt. Ob sie die mangelnde Wertschätzung und fehlende Augenhöhe auf Dauer aushält, nur um ihren Rama-Familien-Traum zu leben, muss sie wissen. Für mich wär's nix und ich frage mich in solchen Fällen, wo da die angebliche Liebe ist und herkommt, auf beiden Seiten. Einen Mann, der mich so behandelt, könnte ich nicht lieben und dass der Mann die Frau liebt, glaube ich vei so einem Verhalten auch nicht ...


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Sille74

es ist für beide aktuell win-win. sie braucht ihn als Sponsor und er vielleicht mal als Krankenschwester. das Kind ist halt da. wenn beide damit zufrieden sind, ist doch alles gut. wenn sie sich trennen will-auch gut. mir wär ein kaumkümmervater in dieser Konstellation lieber als ein übervater, aber diese Erfahrung kennt die ap nicht. anstatt dessen will sie ihn erpressen, das geht schief, sagt meine Glaskugel.


Finale

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Antwort auf Beitrag von Sille74

Ich war jahrelang Abteilungssekretaerin, also Mama und Hausfrau für 60 Erwachsene. Ich bin die ganze Zeit massiv abgewertet worden und man hat immer durchblicken lassen, dass mein Job ueberfluessig sei und ich ja nichts zum Geld verdienen in der Firma beitragen wuerde. . Als ich mich in die Eltern Zeit verabschiedet habe, wurde ich erst nicht ersetzt und dann wurde bemerkt dass ich eine ganze Menge gemacht habe. Gewisse Arbeiten rücken erst ins Bewusstsein wenn manche Sachen nicht mehr funktionieren. So kommt mir das hier auch vor. Viele nicht arbeitende Partner staunen oft wie viel Arbeit ein Haushalt mit Kleinkind macht, wenn sie zum ersten Mal allein dafür zuständig sind. Mein Mann war nach dem Kinderwochenende als er seinen Sohn hatte immer fix und fertig, obwohl er vieles, wie Wäsche waschen oder Kochen, nicht gemacht hat. Der Rest hat ihm gereicht.


Sille74

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Ja, aktuell (wobei sie da m.E. auch jetzt schon in der untergeordneten Position ist), aber wenn sich irgenderwas ändert, fällt er weicher. Für mich ist er als Partner und Vater ein Totalausfall. Mit "Übervätern" (was machen die so? Wie benehmen die sich denn?) habe ich keine Erfahrung. Extreme, egal in welche Richtung, sind aber meistens schlecht. Ob sie ihn "erpressen" will, kann ich nicht beurteilen. Falls es so sein sollte, wird das nicht gutgehen. Da gebe ich Dir natürlich Recht. Sie ist jedenfalls mit der Situation unzufrieden und dann müsste sie konsequenterweise etwas ändern. Denn sonst geht es ja auf Dauer auch nicht gut. Sie wird ihn jetzt sicherlich nicht zum Kümmerer und Mithelfer im Haushalt umerziehen können und vermutlich mutiert er nach einem Gespräch auch nicht zum "Haushaltstätigkigkeiten-in-überschwänglichen-Reden-Würdiger", aber sie muss ihn m.E. schon dazu bringen, ihre Ttäigkeit über das "aushalten" (das ist für mich eine Selbstverständlichkeit bei der Konstellation) in irgendeiner Form zu honorieren und sie zu entlasten (wie gesagt, ihre Arbeit, die er ja dankend annimmt und auch erwartet, nimmt deutlich mehr Raum ein als seine). Dann wäre alles idealeraeise auch gar kein so riesen Thema mehr und viele Streitpunkte würden entfallen


Sille74

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Selbst das klassische Rollenbild geht ja davon aus, dass ER nur so viel Geld verdienen und Rentenpunkte sammeln konnte, weil SIE ihm zuhause mit Haushalt und Kind den Rücken frei gehalten hat.


Mitglied inaktiv

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den raum in form der haushaltstätikeit müssen aber auch berufstätige , alte , junge alleinerziehende singles ect ausfüllen . haushalt ist nun mal ein nowendiges übel ,das jeden betrifft, einzig und allein wie wir das machen und was das wort "gründlich " für eine wertigkeit hat , steht jedem frei zu . ich mache es , weil ich es sauber haben möchte , nicht mehr und nicht weniger . und auch die posterin putzt ja nicht nur für den mann sondern eben auch für ihr wohlfühlgefühl. heißt , ob es ihn nun gibt oder nicht ,gemacht werden muß es eh ich glaube das echte problem ist das , dass frauchen klar wird , das der mann weiter da draußen sein leben führen kann ,ohne dauerhaft ein kind "an der backe " zu haben und sie nun hier nur trist kind und hausen hütten muss. ich muß sagen ich fand es sehr langweilig nach einem jahr mit kind daheim mir hat es einfach nicht gereicht nur mutter zu sein . ich wurde da auch unzufrieden und bin eben wieder arbeiten gegangen.


Sille74

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Natürlich fällt "Haushalt" ünerall an. Nur ist der Haushalt eines Singles oder auch eines DINK-Paares, der/das 10 Stunden außer Haus ist, schon einfacher zu erledigen als ein Haushalt mit einem Baby. Viele, gerade männliche Singles oder auch DINKS haben eine ganze Menge an Haushaltstätigkeit auch outgesourct und haben eine Putzfrau, jemand, der/die die Klamotten bügelt oder, sofern vorhanden, den Garten gepflegt hält etc. und bezahlen diese Leute ganz selbstverständlich (zu Recht!). Alleinerziehende müssen ihre Kinder in Betreuung geben, was auch Geld wert ist, auch wenn es für sie selbst ggf. aufgrund Sozialstaat nicht teuer ist. Und hier scheint es mir auch so, als ob der Mann die Erwartung hat, dass die Frau/AP all diese "Dienstleistungen" allein gegen Kost und Logis ausführt, phne Absicherung. Das mag aktuell win-win sein, aber auf Dauer ist es das, zumindest unverheirateterweise, nicht (spätestens bei der eigenen Rente nicht mehr und hier hat der "Versorger" auch noch MS und fällt ggf. irgendwann mal aus als solcher ...). Und eine Basis für eine gute Beziehung ist das, so wie es gelebt wird, für mich auch nicht. Auch bei der klassischen Rollenverteilung kann und sollte Augenhöhe und Wertschätzung da sein. Und das geht! Über die Motivation der AP für ihr Post kann ich nichts sagen. Ich bin aber im übrigen der Meinung, dass die Geburt eines Kindes für beide Elternteile eine Veränderung des Lebens mit sich bringen sollte. Klar ändert sich für den berufstätig bleibenden Partner im Alltag weniger, aber dass ein Partner sein Leben weiterlebt, als wäre nichts, kann m.E. nicht gut gehen, was sich ja hier auch zu bestätigen scheint. Für mich hat die AP folgende Möglichkeiten: 1. Sie bleibt mit dem Mann zusammen und nimmt die Situation ohne Veränderungen so hin, weil es für sie im Moment tatsächlich das Bequemste ist und ihr Post war eigentlich nur ein Auskotzpost. Dann muss sie halt aber auch alle möglichen, zukünftigen Konsequenzen tragen und macht sich das Leben (noch) schwer(er), wenn sie dabei unzufrieden ist. Dann sollte sie sich auf die positiven Aspekte ihrer Beziehung fokussieren wie z.B., dass sie Hausfrau sein "darf". 2. Sie bleibt mit ihm zusammen versucht aber, sich doch zumindest materiell etwas abzusichern/Wertschätzung zu holen. 3. Sie zieht tatsäcnlich einen Schlussstrich, dann ist es aber eben auch mit dem Hausfrauendasein spätestens dann vorbei, wenn das Kind 3 Jahre alt ist. Ich an der Stelle der AP würde mich für Variante 2 entscheiden. Ich als ich für Variante 3 ...


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etwas stört mich immer der wunsch nach wertschätzung . warum braucht frau das ,wenn sie doch weiß ,was sie tut und was es einbringt? das empfinde ich immer als das wahre unemanzipiert sein ..der wunsch des wahrgenommen werdens. ich wäre für variante 4;) wieder arbeiten gehen, eigenes geld verdienen und alles besser aufteilen. da muß man frau genug sein ,um für sich die konsequenzen zu ziehen und auch so zu übermitteln


Trini

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Mein Mann hätte keinen einzigen Rentenpunkt mehr, wenn ich zu Hause geblieben wäre. Trini


Finale

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Meiner Erfahrung nach fordern Männer immer mehr Anerkennung ein und stellen ihre Leistungen mehr in den Vordergrund. Von Frauen wird irgendwie immer erwartet, dass sie funktionieren ohne zu klagen.


Sille74

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Als Berufs-/Erwerbstätiger bekommt man diese meistens und wenn es allein in Form eines Gehalts ist. Die meisten Menschen, auch wieder egal, ob Mann oder Frau, sind alöerdings mit ejner Tärigkeit nicht wirklich glückoich, wenn "nur" das Gehalt stimmt und der Chef oder die Kunden immer nur rummosern. Deine 4. Variante sollte heutzutage die Normalste sein. Die AP möchte aber Hausfrau sein und ihr Partner wird sich vermutlich eher nicht mehr einbringen ... Ich persönlich jätte auf den Typen auf jeden Fall keinen Bock mehr, wenn nicht Variante 2 oder von mir aus Deine Variante 4 rauskommen und DAS glaube ich halt bei dem nicht.


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nein , das fordern männer nicht , sie gehen davon aus der beste zu sein . das ist sehr gesund für die seele und ein beispiel ,das sich frauen nehmen sollten . dann passt das auch wieder mit der augenhöhe


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...sind die, die sich schon vorher in alles einmischen und/oder nach einer Trennung dazu übergehen, dass sie das Kind zu sich nehmen wollen. dann lieber klassisch. DAS Problem hat die ap dann eher nicht, hat auch seinen Charme. diese rückenfreihalterei immer....ist in meinen ohren und augen auch nur eine fade ausrede....was hat man davon?


Finale

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Ich glaube, richtig große Karrieren funktionieren nur, wenn man einen Partner hat, der einem zuhause alles erledigt. Sieht man ja jetzt auch an der grunenen Kanzlerkandidatin. Keiner meiner Chefs hatte eine Frau, die gearbeitet hat.


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ja, entweder eine rückenfreihalterin*er oder eben gar keine Kinder. DAS geht auch. wenn ich rückenhalterin eines richtig großen karrieremannes wäre, würde ich genießen und die klappe halten. und für niedere arbeiten personal engagieren.


Sille74

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Ich genieße ja sehr gerne und tue tatsächlich sehr gerne auch mal gar nichts, hätte nichts gegen Golf- oder Tennisclub, aber auf Dauer ist das auch öde...


Sille74

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Dann nenne es halt nicht Wertschätzung, sondern Bewunderung... Jedenfalls irgendeine Beachtung möchte fast jeder. Ich halte Menschen, die glauben, die besten zu sein (wenn sie es nicht tatsächlich nachweislich sind, wie z.B. Weltranglistenerste im Sport, aber die wissen genau, dass sie hart dafür arbeiten müssen, es zu bleiben), für ziemlich dumm. Und da ich nicht alle Männer pauschal für dumm halte, gehe ich nicht davon aus, dass Männer alle glauben, der Beste zu sein.


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Sportlich betätigen muss ich mich nicht, um abends müde zu sein. Arbeiten auch nicht Ich kann sehr gut einfach nur sein. Und das würde mir nicht zu langweilig werden.


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Ich nenne es nur gesundes Selbstbewusstsein von Geburt und Erziehung als Mann an, was Frauen ersteinmal fehlt. Ausnahmen bestätigen aber auch hier die Regel


Sille74

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Antwort auf Beitrag von Trini

Natürlich nicht, weil er ja voll gearbeitet hat und Ihr die Kinderbetreuung, während Du gearbeitet hast, wahrscheinlich outgesourct habt in Form von Kita, Tagesmutter, Ganztagesschule, Großeltern, Elterninitiative oder Ihr hattet Glück mit flexiblen Arbeitzeiten. In den meisten der aufgezählten Fälle musstet Ihr Geld ausgeben bzw. hättet Ihr Geld ausgeben müssen. Und soweit ich mich recht erinnere, hast Du ja lange "nur" Teilzeit gearbeitet. Hättet Ihr aber ALLES komplett gleich aufgeteilt, so dass sich beide gleich einbringen sowohl beim Geldbeschaffen ALS AUCH beim Kinderbetreuen OHNE Outsourcing oder äußerst günstigen Arbeitszeiten, könnten BEIDE NICHT voll arbeiten.


Sille74

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Ich weiß nicht ... Für mich ist es kein "gesundes" Selbstvertrauen bzw. gar keines, wenn man sich (unrealistisch) überhöhen muss. Denn dass man in etwas der (alleinige) Beste ist, ist doch recht selten und fast immer schon gar nicht von Dauer ... In meinem Umfeld sind Männer, die allen Ernstes glauben, in ihrem Metier die einzig besten zu sein, die Ausnahme und ebenso Frauen, die glauben, nichts zu können, bis ihnen mal jemand, womöglich noch gönnerhaft ein Mann, steckt, dass es nicht so ist. Hier weiß eigentlich jeder, was er/sie kann und was er/sie leistet, manche, Männlein wie Weiblein sind auch durchaus überzeugt gut zu sein (oft auch zu Recht ). Es glaubt aber kaum einer, der unangefochtene Beste zu sein. Och kenne allerdings niemanden, der für sein Tun nicht wertgeschätzt werden bzw. eine gewisse Anerkennung bekommen möchte. Der/die ein oder andere hat tatsächlich schon den Job, wenn sich die Gelegenheit geboten hat, gewechselt, wenn das komplett gefehlt hat.


kunigunde

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Antwort auf Beitrag von Lilal

Ich finde es befremdlich, dass es tatsächlich Frauen gibt, die die Versorgung von Babys mit Faulheit gleichsetzen. Und warum ist es verwerflich, wenn jemand sich mit Haushalt und Kinderversorgung wohl fühlt und das gerne macht? Meine Schwiegermutter war Vollzeithausfrau und eine tolle, unglaublich fleissige, liebenswerte Person, hat die ganze Familie zusammengehalten, wurde von ihrem Mann und den Kindern hoch geschätzt und wird nun nach ihrem frühzeitigen Tod von allen incl mir schmerzlich vermisst. Ich kann eure abwertenden Kommentare überhaupt nicht nachvollziehen - hattet ihr tatsächlich mal selber Babys? Ich hab das erste Jahr mit Baby sehr anstrengend gefunden und ich hab mich null im Haushalt engagiert und schon gar nicht meinen Mann bekocht. Sobald mein Mann nach Hause kam, hab ich ihm das Baby in die Hand gedrückt, das war der Höhepunkt eines jeden Tages. Dass er sein Kind füttert, wickelt, mit ihm spielt und sich kümmert habe ich als selbstverständlich vorausgesetzt. Die ersten Wochen wieder im Büro kamen mir wie Urlaub vor (zugegeben verflüchtigt sich dieses Empfinden mit der Zeit). Zu Lilal kann ich nur sagen: was du gerade leistest ist toll und verdient Anerkennung. Verschwende keine Zeit mit einem Menschen, der dir keinen Respekt entgegen bringt. Verschaffe dir entweder Respekt oder beende diese Beziehung, das sind aus meiner Sicht die einzigen Möglichkeiten. Ich warne davor, dich von einem Menschen abhängig zu machen, der sich daran aufrichtet, dich klein zu machen. Das schwächt dich und schadet deinem Selbstwertgefühl ungemein. Und überlege dir, wie du mit dem was du gerne machst Geld verdienen kannst.


Lilal

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So Ihr Liebe jetzt bin ich mal dazu gekommen alles zu lesen und zu antworten. Ich habe nie behauptet, dass ich für immer Hausfrau bleiben möchte. Ja es macht mir viel Spaß auch wenn es anstrengend ist. Es macht mir auch mehr Spaß als arbeiten zu gehen, aber ich möchte spätestens nach drei Jahren (Elternzeit) arbeiten gehen. Vielleicht auch zwei...kommt auf den Kleinen an, da ich mich danach richten werde, wie er in einer Kita klarkommt. So schlimm finde ich meinen Job auch nicht und ich würde bestimmt auch finanziell alleine klarkommen. Mein Schreiben war sehr emotional. Mein Freund ist sehr temperamentvol. Manchmal bin ich die beste Mutter der Welt und dann sitze ich wieder nur faul daheim rum. Is halt schwierig und ich denke ich muss an dieser Stelle selbst herausfinden, ob ich damit leben kann/möchte. Die MS Krankheit macht natürlich Angst, aber man darf davon sein Leben nicht bestimmen lassen. Man weiß nie wie es verläuft, aber im schlimmsten Fall würden wir auch das Finanziell mit meinem Gehalt meistern. Ich möchte zum Abschluss noch ein paar Dinge klarstellen. Ich bin keine FAULESAU, denn ich mache meine Arbeiten (auf der Arbeit oder Zuhause) sorgfältig und zügig. Ich bin keine SUPERPUTZE. Mir ist zwar Sauberkeit wichtig, aber auch bei mir gibt es Staub hinter dem Bett ;). Jeder sagt, dass unser kleiner Mann sehr aktiv und "anstrengend" ist, entsprechend braucht er viel Aufmerksamkeit Ich bin keine NÖRGELDE FRAU. Natürlich bin auch ich mal schlecht drauf, wenn es ein harter Tag war. Aber ich beschwere mich seltenst über mein Leben oder meine Mitmenschen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich meinem Mann seiner Arbeit ruhig etwas mehr Anerkennung schenken könnte, da ich mich kaum dafür interessiere. Daran werde ich Arbeiten. Danke für den Tipp. Wie gesagt, ich möchte auch keine HAUSMUTTI bleiben, sondern irgendwann, wenn es passt wieder arbeiten gehen. Unser Kind ist zwar nicht geplant gewesen, aber nicht geplant heißt nicht, nicht gewollt. Wir lieben BEIDE unser Kind. Ja auch mein Freund liebt den Kleinen und ist dankbar ihn zu haben. Er bringt sich nur nicht in die Versorgung des Kindes ein, weil er es nicht kann bzw. selbst nie eine Vaterrolle kennengelernt hat. Das weiß ich und es ist auch ok. Nur manchmal brauch auch ich mal eine Stunde für mich alleine. Ich habe mich nur etwas ausgekotzt, da ich es als wichtig empfinde, dass mein Freund auch meine Arbeit daheim, als Arbeit ansieht und nicht denkt, dass ich faul daheim sitze, sein Geld ausgebe und nichts mache. Danke für eure Diskussion. Es war wirklich spannenden die verschiedenen Meinung darüber zu lesen. LG


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Antwort auf Beitrag von Lilal

sehr schön finde ich, dass du nochmal antwortest! und auch das ein oder andere nicht krumm nimmst ist doch schön, dass eigentlich alles passt, dann hat das schreiben hier etwas bewirkt!


Elly90

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Antwort auf Beitrag von Lilal

Und wenn du mal einen wichtigen Termin hast und ihn und das Kind ein paar Stunden alleine lässt ? Oder es irgendwie mal hinbekommst das er mal eine Zeit übernimmt eventuell im Urlaub .. kann er doch wenn es so leicht ist .. Blöder Vergleich aber wir hatten es beim Putz des Ferienhauses indem wir öfters sind. Er meinte immer das putzen wir kurz das Ende vom Lied war das ich mit meiner Tochter auf dem Rücken in der trage alles putzte und er bis um 12 schlief. Es war ja auch nicht viel Arbeit für ihn kurz noch durchwuschen. Dann habe ich einmal garnichts gemacht und einfach abgewartet. Er war stinkig aber hat wenigstens verstanden das es viel Arbeit ist.