WorkingMom1986
Mein Mann und ich werden uns als Paar trennen. Wir haben uns einfach auseinander geliebt. Wir respektieren uns gegenseitig, sind die besten Freunde, haben in 12 Jahren nie gestritten - höchstens über Meinungsverschiedenheiten diskutiert. Wir funktionieren als Eltern großartig, aber leider nicht mehr als Paar. Und das schon länger. Wir möchten nicht räumlich getrennt leben, sondern eine Eltern-WG gründen (ist ja quasi schon länger der Fall, nun aber eben offiziell nicht mehr als Paar). Unsere Familie ist sehr harmonisch, aber als Paar haben wir uns seit 2, 3 Jahren auseinander gelebt. Gute Eltern statt schlechtes Liebespaar ist nun das Modell, nach dem wir leben möchten. Sofern ein neuer Partner ins Spiel kommt, muss man sich natürlich ggf nochmal neu sortieren, aber aktuell ist weder bei ihm noch bei mir der Gedanke an eine andere Beziehung präsent. Aktuell schwebt uns im Kopf herum, dass wir dieses Modell des Zusammenlebens erstmal praktizieren, bis die Kinder irgendwann mal ausziehen (Kids sind 6 & 9 Jahre alt). Ob das funktioniert? Keine Ahnung! Aber ich habe zumindest die Hoffnung, dass es das tut und wir vllt sogar über diese Zeit hinaus als harmonische Mitbewohner weiterhin zusammenleben. Wir haben/hatten in letzter Zeit noch so viele gemeinsame Pläne. Wir sind einfach seelenverwandt, die engsten Vertrauten und möchten eigentlich miteinander alt werden. Nun hoffentlich als beste Freunde anstatt als Ehepaar. Habt ihr selbst oder im Freundeskreis vielleicht Eltern, bei denen das gut funktioniert? Ich brauche gerade positive Vibes in meinem Hirnnebel. Ich bin dem Vorhaben nämlich sehr positiv gegenüber.
Hallo, erwartest du vielleicht zuviel von einer Ehe/Beziehung? Beste Freunde, Seelenverwand, auch ohne Kinder noch zusammen leben, nie Streit.... Was genau bedeutet denn dann als Paar auseinander gelebt? Der Sex passt nicht mehr? Dann würde ich eher da ansetzen, als auf eure Idee zu kommen. Früher oder später kommen/ kämen andere Partner ins Spiel. Spätestens dann wackelt das Modell WG. Ich sage immer, jeder, wie er möchte.... aber ganz klar, für mich wäre es nichts. Wo genau wäre der Unterschied, wenn ihr jetzt als WG lebt? Getrennte Schlafzimmer? Getrennte Haushaltsführung? Getrennte Konten und Kosten? Kein Sex mehr? Oder alles weiter wie bisher, nur mit dem Gedanken, wir sind kein Paar mehr? Wäre mir alles zu schwammig. Sich nach der Trennung gut verstehen, super. Aber dann bitte trotzdem mit der Möglichkeit für einen richtigen Neuanfang für beide. Eltern bleibt man trotzdem. Viel Glück Jannas
Vielen Dank für Deine Antwort. Ja, das Thema Sex war in den letzten Jahren DER Knackpunkt. Nach der zweiten Geburt hatte ich quasi keine Libido mehr. Mein Mann hat alles versucht. Das hat mich unterbewusst jedoch so sehr gestresst, dass ich irgendwann komplett zugemacht habe. Das ist wirklich das große Thema bei uns. Es gab Ups und Downs, aber in letzter Zeit schwebt das immer so zwischen uns, dass wir es komplett gelassen haben, auch um keine Erwartungshaltung zu erzeugen. Ich habe noch immer wenig Lust auf Sex, weder mit meinem Mann, noch mit mir oder mit einem anderen Menschen. Er weiß das. Er akzeptiert es und er gibt sich die Schuld, dass wir nun vor der Trennung stehen, weil er mich so unter Druck gesetzt hat. Also ja, wir würden dann keinen Sex mehr miteinander haben in einer WG (auch keinen "Ich mach es jetzt halt Dir zuliebe"-Sex), getrennte Betten haben und vermutlich auch getrennte Kosten. Ich weiß selbst nicht, was ich hier hören möchte. Vermutlich aber, dass es Familien gibt, bei denen das wirklich funktioniert ;-)
Warum gibst du deinem Mann dann nicht einfach das Okay, sich irgendwo anders zu verlustieren? Ist natürlich mit dem Risiko verbunden, dass er sich auch anderweitig verliebt. Aber wenn es wirklich "nur" der Sex ist, würde ich keine offizielle Trennung verkünden, sondern nur dieses Thema aus der Beziehung aussparen. Vielleicht bei getrennten Schlafzimmern, aber mehr auch nicht.
Ich kenne nur Paare mit getrennten Schlafzimmern, kein Sex und vielen unterschiedlichen Freizeit Interessen - aber sie leben als Familie und teilen auch noch die meisten Kosten - als Eltern Wg würde sich niemand bezeichnen. Eure Kinder sind jung - das wird lang....
Ich kenne 2 Paare , die das versucht haben. Persönlich denke ich, dass die Männer das einfach mitgemacht haben, in der leisen Hoffnung, irgendwann wird es wieder. Das ging dann solange gut, bis die Frau einen neuen Partner hatte oder wirklich ihr Leben komplett umgestaltete und der Ehemann dann zum Personal mutierte. Dann kamen die Vorwürfe. Ich persönlich würde mit dem Frauenarzt mal reden. So gar keine Lust auf Nähe und Sex KANN ( muss nicht) ja auch hormonelle Ursachen haben. Gerade wenn der eigen Mann doch eigentlich bis auf diesen Punkt , perfekt zu einem passt. Aber ansich braucht man ja auch keine Garantie , dass man das ewig durchzieht. Macht es halt, solange es für euch noch passt. Wenn sich die Gegebenheiten ändern , dann kann man doch immer noch neu entscheiden. Sprich : nicht so verkopft an die Sache gehen:)
Vielen Dank für Deine Antwort. Vom Arzt habe ich bereits alles abklären lassen. Hormonell ist alles i.O. Ich denke eher, dass ich total "overtouched" bin. Das habe ich meinem Mann auch gesagt. Er hat es akzeptiert. Das Ding ist, dass wir früher sehr viel und sehr guten Sex hatten. Ich weiß auch nicht, wie ich es beschreiben soll. Dieses Prickeln ist komplett verloren gegangen. Wir haben so viel versucht, das Feuer wieder zum Lodern zu bringen. Nichts funktioniert. Das ist wirklich traurig. Sehr traurig!
... muss sich aber doch deswegen nicht gleich als "Eltern-WG" bezeichnen. Das ist euer internes Ding, ob ihr Sex habt, wie und wieviel... Nach aussen geht das keinen was an. Und Kindern wissen da eh nicht Bescheid und es ist ihnen egal. Hauptsache Mama und Papa sind da und kümmern sich. Ich würde versuchen, den Sex erstmal ganz sein zu lassen und dann irgendwann wieder einen Neustart gemeinsam wagen... Man kann sich ja auch als Paar mal beraten lassen evtl.
P.s. So nochmal drüber nachgedacht, würde ich eigentlich sogar dazu tendieren , sich komplett zu trennen, solange man sich noch gut versteht Das könnte es nämlich auch für die Kinder sehr entspannt machen. Meist " leiden" ja nur die Kinder unter einer Trennung , wo die Eltern ihre Verletzungen/ Enttäuschung absolut nicht unter Kontrolle haben. Bevor ich an den Punkt komme, aber genau weiß es wird nicht mehr, würde ich glaube ich, schon da alles klären.
die Situation hatten mein EX und ich damals auch. Ich hatte ihn so oft gebeten einfach mal geduldig zu sein und darauf zu warten, daß ich den Anfang mache, hat er nie geschafft durchzuhalten ( und wir reden von Wochen, nicht Jahren oder so). Dieses ständige *gingenichtmalwieder* + arbeiten + 3 Kleinkinder hat bei mir jegliche Lust gekillt.
Nachdem er sich bei einer anderen das geholt hat und noch etliches mehr sind wir glücklich getrennt.
Als Eltern funktionieren wir toll.....kleine Reibereien passieren, aber wir rappeln uns dann auch wieder zusammen, menschlich halt.
Und man glaubt es kaum, nach paar Jahren habe ich auch wieder einen Partner und genieße es auch wieder *Frau* zu sein und nicht nur Mutter..... dabei war ich mir sicher das ich NIE wieder einen Mann haben wollte, daß ich mit dem Matratzensport endgültig durch bin
mhm das klingt mir alles zu theoretisch und am leben vorbei. es besteht schn ein riesen unterschied zwischen einem paar was nebeneinanderherlebt und einem getrennten, welches noch eine gemeinsame wohnung nutzt. schon der fakt , wenn einer vn euch einen neuen mann oder neue frau kennenlernt wirft viel konfliktpotential auf. oder auch nur wenn man verschiedener ansciht in der erziehung der kinder ist. das ist eine ganz andere baustelle wenn man getrennt ist. ich selber liebe mein kind über alles aber ich würde nicht jede absurdität leben , nur weil ich glaube seine seel damit nicht zu beschmutzen
... denn ob die beiden "normal" miteinander als Paar leben einschl. Sex, oder eher WG-mäßig bzw. als "Elternteam", ist ja dann doch ziemliche Privatsache, damit geht man nicht hausieren und vielen Paaren sieht man es wohl von außen auch nicht an... ;-) Du schreibst ja selber, dass es bei euch eigentlich eh schon so war, nur wird/würde es jetzt quasi "offiziell"... Ihr müsst es wohl einfach probieren. Wobei ich persönlich nicht verstehe, was das genau bedeuten soll, "als Paar auseinandergel(i)ebt"???? Dass ihr euch nicht mehr erotisch anziehend findet, euch nicht (mehr) gerne küsst oder so...? Das Liebesleben mann man u.U,. auch wieder aufpeppen... was Neues im Bett ausprobieren, sich zu einem Date verabreden, als hätte man sich grad erst kennengelernt... ;-) Und v.a. auch miteinander reden - habt ihr das gemacht??? Habt ihr das "als Paar auseinandergelebt" thematisiert, empfindet ihr es beide so und denkt, das bleibt so? Kein Bedürfnis, von keinem von euch beiden, da mal wieder etwas Schwung reinzubringen...? Wenn ihr euch trotz Trennungsabsicht so gut versteht, dass ihr euch ohne Probleme vorstellen könnt zusammen zu wohnen und euch gemeinsam um die Kinder zu kümmern, dann erscheint mir das Sich-Auseinandergelebt-Haben als nicht sooo klar und defintiv... Oder??? PS Viele Paare haben zumindest zeitweise mal Phasen von "Eltern-WG" ;-))), zB nach der Geburt oder wenn ein Partner krank ist oder sonstwas, dann gibt es auch zeitweise keinen Sex bzw. Paaraktivitäten... Die rufen aber in der Regel keine offizielle "Eltern-WG" aus... ;.)
Bei Freunden ist es total nach hinten los gegangen,er hat sich getrennt,ähnliche Gründe wie bei dir,aber er hatte dann irgendwann eine neue weiter weg,sie aber hier und dann ging der Stress erst richtig los(er war dann irgendwie nicht bereit die Suppe zu löffeln die er eingebrockt hatte,er hatte ganz uklkige Vorstellungen wie es weiter gehen sollte,unter anderem hat er nicht akzeptiert dass sie einen Freund hat )
Erst die räumliche Trennung brachte Ruhe
.so wie du eure Beziehung beschreibst geht es vielen Paaren ohne dass sie sich offiziell trennen
Ich fände so eine wischi waschi lösung schwieriger als einen sauberen Schnitt
Ich glaub ich kenne das aus meinem Freundeskreis der Kindheit. Da haben auch viele Eltern "getrennt" sobald die Kinder "alt genug" waren (18, ausgezogen, ...). Vorher hatten einige davon getrennte Schlafzimmer und waren halt noch verheiratet... Man hat es halt nicht Eltern WG genannt, scheint ja aber geklappt zu haben. Einige der Kinder fanden es aber komisch im Nachhinein, dass die Eltern für sie zusammen geblieben sind. Vielleicht ist es besser es den Kinder ab einem gewissen Alter offen zu kommunizieren um das Gefühl später nicht aufkommen zu lassen
Wir haben bekannte, die hatten ein Haus, mit 2 abgetrennte Wohnungen. einer oben, einer unten. Das ging so lange gut, bis sie einen neuen Partner hatte... Ich würde das nicht machen.
Wenn man sich so gut versteht, ist dann der nicht vorhandene Sex nicht einfach unwichtig? Kann es nicht trotzdem eine Ehe bleiben? Wenn er einverstanden ist? Und deine fehlende Lust kann eine Kopfsache sein, wenn es nichts Hormonelles ist. Mein Kopf hatte auch keine Lust mehr, bei mir war der Grund: neben Arbeit, Haushalt, Kind noch den Mann voll versorgen und gleichzeitig mit ihm ins Bett war viel zu abturnend
Und keiner bin Beiden hat eine echte Privatsphäre. Käme für mich auch überhaupt nicht in Frage. Ich verstehe mich auch sehr gut mit meinen Ex, aber zusammen wohnen? Der Kinder wegen. Never!
Ich hab jetzt ein paar Tage nachgedacht was/wie ich antworten will... 1.) Ich habs selbst probiert. Wir haben schon jahrelang (!) vorher platonisch gelebt. Und dann doch irgend wann mal die Trennung ausgesprochen. Großes Haus, getrennte Stockwerke, etc. ABER: nur eine Küche: wer kocht wann für wen? Wer nutzt was aus dem Kühlschrank? ich kam heim und legte meine/unsere Post hin... und mag dann aber nicht mehr wen ER dann da doch reinschaut... also muss ich alles gleich wegräumen? ... und ja, sogar wegschließen wenn seine Neugier zu groß wird. Wer kümmert sich wann um die Kinder? Nicht nur in Theorie? Die echte praktische Umsetzung im täglichen klein-klein machte es schwierig. Über die Zeit hat sich dann herausgestellt dass mein Ex doch mehr an der Trennung zu knabbern hatte als ich dachte... wir waren uns einfach zu "nah", die räumliche Trennung brachte da mehr Klarheit. Wer sitzt abends im Wohnzimmer und schaut TV? Oder kommen Freunde vorbei und der andere kann eben nicht in Ruhe TV schauen? Kann ich ungestört telefonieren? Ich musste dazu immer spazieren gehen... Fazit. es hat nicht geklappt. 2.) Ich hatte mal eine Affäre. Er hatte schon jahrelang mit seiner Frau in einem Haus /Wohnung gewohnt, schon lange getrennte Schafzimmer (ich kannte ihn schon lange Jahre vor der Affäre). Als ich ins Spiel kam war plötzlich das Drama groß. Ich habe es irgendwann beendet... sie haben weiter zusammen in der Wohnung gewohnt, getrennt... hatten keine anderen Partner...(wir blieben immer Vertraute) ...bis er starb :-( Diese Art von Trennung klingt so verlockend und praktisch...und ist doch das was man "halbscharig" nennt... Ich wünsche Euch alles Gute! D
Ihr wollt für die Kinder zusammen leben? Kinder bemerken mehr als man denkt. Die Kinder lernen dadurch für ihr Erwachsenenleben: es ist ok nur aus Zweckmäßigkeit zusammen zu leben. Ist doch auch nicht schön, das will man ja nicht für seine Kinder oder? Lieber im guten Verhältnis getrennt leben als keine klare Abgrenzung. Das ist verwirrend. Ihr seid Vorbilder für eure Kinder, auch wie eine Beziehung/Ehe oder Trennung zu laufen hat. Das overtouched Syndrom kenne ich zu gut. Ich hatte sogar einen starken Ekel vor allem was mit Sexualität zutun hatte. Bis mein Partner aufgehört und aufgegeben hat ne Zeit lang. Dann wurde es besser. Eventuell wäre das für euch auch ne Möglichkeit, nochmal an eurer Ehe zu arbeiten? Oder habt ihr euch beide komplett entliebt?
Ich kenne so ein Paar. Klappt wunderbar, allerdings nicht komplett wg-mäßig, denn die beiden haben zusammen ein Haus und das so aufgeteilt dass es quasi zwei Wohnungen gibt (sie wohnt oben und hat sich dort eine Küche eingebaut), er lebt unten und hat das Bad ausgebaut. Aber es gibt keine Trenntür dazwischen oder so. Nur ist eben doch jeder für seinen Teil des Hauses zuständig. Die Tochter lebt ganz einfach in beiden Hausteilen, für sie dürfte es zur Ehe vorher keinen Unterschied machen. Klar kann ich jetzt nur als Außenstehende beurteilen, aber meiner Beobachtung nach sind sie eine sehr harmonische Familie. Ich würds an eurer Stelle einfach ausprobieren und wenn es irgendwo hakt, einfach nochmal nachjustieren.
ich verstehe die logik dahinter nicht. alles ist super bis auf den sex weil du keinen willst er aber schon. wenn ihr euch trennt und zu einer eltern-wg werdet ändert sich nichts außer dass er gar keinen anspruch auf sex mehr anmelden kann weil ihr ja getrennt seid. für dich klasse weil du ja eh keinen willst. aber was hat er davon? er bekommt dann ja immer noch keinen sex? ich kann dir garantieren: sobald er eine findet die mehr als eine bumsbeziehung will wird der ärger anfangen. und wenn ich mal davon ausgehe dass auch er nicht nur rein-raus-sex sucht sondern eine zärtliche beziehung bei der gefühl und sex zusammengehören wird er bei dem ärger entweder mitgehen oder zwischen den fronten hängen. oder soll die next dann bei euch in die traute wg mit einziehen? alternativ müsste er ja auch die nächsten 12 jahre auf sex oder zumindest auf sex mit gefühl verzichten. aber wenn er das kann/will müsst ihr euch ja gar nicht trennen, dann kann es doch so weiterlaufen wie bisher. also, grundfrage: welchen mehrwert hat die trennung für dich und für ihn?
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