Elternforum Mehrsprachig aufwachsen

Mehrsprachig aufwachsen

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AndreaW..

Hallo meine Lieben, Ich und mein Partner haben uns frisch getrennt, wohnen in Spanien und haben eine Tochter (morgen 9 Monate alt). Wir haben sonst immer spanisch miteinander gesprochen und die Großeltern unsere Muttersprachen d.h seine Eltern arabisch und meine deutsch. Ich würde aber auch gerne meinem Kind mehr deutsch beibringen. Jetzt meine Frage: Meint ihr, wir können das noch ändern und der Papa meiner Tochter spricht arabisch und seine Eltern nach wie vor auch, ich und meine Eltern deutsch und später im Kindergarten/ der Schule kommt dann noch spanisch und valencianisch(Dialekt hier) dazu, danach irgendwann auch englisch. Ist das zu viel? Wir als Eltern haben immer nur spanisch mit ihr gesprochen da wir Sorge hatten sie würde später nichts verstehen in der Schule.


AndreaW..

Antwort auf Beitrag von AndreaW..

Also was ich noch sagen wollte: Sie würde dann ja nur draußen spanisch/valencianisch sprechen und ich frage mich dann ob das nicht zu wenig ist.


roza_soza

Antwort auf Beitrag von AndreaW..

Wichtig ist, dass das Kind (mindestens) eine Sprache korrekt lernt, das ist die Grundlage, um weitere Sprachen zu lernen. Spricht doch mit ihr Deutsch, sie wird doch auch jetzt schon durch Kontakte von außerhalb mit Spanisch in Berührung kommen, oder nicht? Weiß nicht, wie die Strukturen bei euch sind aber Spielgruppen, Kindergarten oder.ä.


DK-Ursel

Antwort auf Beitrag von AndreaW..

Ich verstehe nicht ganz, was Du mit zu wenig meinst. Um auch nur eine der Nicht-Umgebungssprachen wirklich gut zu lernen, ist es ja wohl eher zuviel, auch wenn Kinder viel und leicht lernen. Einer der wichtigsten Faktoren für das Erlernen von Sprachen , egal ob Muttersprache oder Fremdsprache, ist ZEIT. Und mit jeder Sprache wird die weniger. Das kind wächst bei Dir auf, also würde ich mich um meine Muttersprache kümmern: Deutsch. Die Umgebungssprache lernt es in un€ von der Umgebung. Vater und Großeltern können Spanisch (undDeutsch) ? Das verhindert also auch nicht die Kommunikation. Wenn sue zwischendurch anderes reden, müssen sie halt sehen, wie weit sie damit kommen, meine Vermutung ist, das bleibt eher Spielerei, es sei denn, sie habe; das Kind täglich und lange um sich.(dann aber leidet vermutlich das Deutsche) Der 2. wichtige Faktor ist Selbstverständlichkeit. Und daraus ergibt sich doch in De8ner Situation, daß Du das tust, was in Euer Leben paßt. Alles andere wirkt aufgesetzt und gekünstelt, abgemessen und konstruiert. Du wirst sicher bald merken, daß es schon schwierig und aufwendig genug ist, sich um eine Sprache zu kümmern, deren Zeit immer knapper wird, je größer Dein Kind wird. Daher laß doch auf Dich zukommen, wie es mit den anderen Sprachen läuft, für die Du eh weder zuständig noch verantwortlich bist. Alles Gute!