Mitglied inaktiv
Hallo Alle! Die meisten kennen mich ja, aber für die die es nicht wissen erkläre ich noch kurz, dass wir unsere Kinder Deutsch/Spanisch in Deutschland erziehen und ich den spanischen Part übernehme. Ich selbst bin Spanierin, allerdings schon hier in Deutschland geboren. Ich habe schon einige Male erwähnt dass ich fließend Spanisch spreche…aber so „richtig“ zweisprachig bin ich selbst nicht aufgewachsen. Meine Eltern haben sich damals – ich bin 34 – immer anhören müssen dass man mit seinem Kind Deutsch sprechen soll und so war die Zweisprachigkeit bei uns zuhause nicht wirklich konsequent. Auch heute noch spreche ich mit meinen Eltern Deutsch. Ich habe auch bis zur 10. Klasse den muttersprachlichen Unterricht besucht. Wie gesagt…grundsätzlich spreche ich fließend. Dennoch habe ich das Gefühl dass ich jetzt mit der Zweisprachigkeit an meine Grenze gekommen bin. Unser Ältester ist jetzt 10 Jahre und ich merke wie sehr ich mich danach sehne mit ihm Deutsch zu sprechen. Er ist jetzt in einem Alter in dem unsere Gespräche „erwachsener“ werden…..aber meine spanische Sprache gibt mir da nicht die volle Möglichkeit. Ich weiß nicht wie ich es in Worte fassen kann. Eine Schreiberin hat hier mal von „Herzenssprache“ geschrieben und wenn ich ehrlich bin dann ist Deutsch meine Herzenssprache. Die Sprache in der ich meine Gefühle am besten ausdrücken kann. Da unsere Familiensprache Deutsch ist und die Gespräche, z. B. bei Tisch ausgiebiger werden dringt die deutsche Sprache sowieso immer mehr in den Vordergrund. Und ich finde es sooo schön mit den Kindern Deutsch zu sprechen… Hört sich albern an, was? Aber so ist es. Ich möchte und werde unsere Zweisprachigkeit nicht aufgeben aber ich merke wie es zusehends schwieriger für mich wird mich auszudrücken. Zumindest den Großen gegenüber. Mit den kleineren ist das überhaupt kein Problem weil die Sprache da ja noch nicht so komplex ist, wenn ihr versteht was ich meine. Die meisten von Euch haben ihre „Herzenssprache“ in ein fremdes Land mitgenommen aber bei mir ist die Ausgangssituation ja eine andere. Sicherlich habe ich auch noch meine Eltern hier in direkter Umgebung die ebenfalls Spanisch mit den Kindern sprechen und unsere Kinder haben sehr engen Kontakt zu ihnen. Aber mit zunehmendem Alter der Kinder gehen diese natürlich viel weniger zu ihnen und somit fällt dieser Input auch irgendwie weg. Unsere Kinder sprechen wirklich sehr gut Spanisch und beherrschen es viel sicherer und natürlicher als ich es in ihrem Alter getan habe. Und ich weiß dass sie eine stabile Basis haben und außerdem gehen auch sie zum muttersprachlichen Unterricht. Aber ich habe halt auch den Anspruch an mich selbst . Ich denke nicht dass ihr mir da groß helfen könnt aber ich wollte mir das mal von der Seele reden weil die „zweisprachigen Probleme“ meine Freunde und Bekannten eher nicht so nachvollziehen können. Deshalb müßt Ihr als virtuelle zweisprachige Freunde herhalten *lach*…. Aber vielleicht geht es dem einen oder anderen ja auch so und ihr erzählt mir mal wie ihr damit umgeht. lg, rebeca
Hej Rebeca!
Ich hab mir schon so leisegedacht, daß Du uns aus bestimtmem grunde - den ich natürlich nicht genau wußte - vermißt, als Du Dich uzrückgemeldet hast
Natürlich (?) kann ich Dir mit Deinem speziellen Problem nicht richtig helfen, ich kann Dich nur sehr gut verstehen.
Du schreibst es ja selbst:
Die meisten von uns, wie auch ich, haben die Herzenssprache - ja, und das würde die deutsche Sprache für mich in jeder, jeder, jeder Sprache immer sein! - mit genommen, so gut könnte ich niemals eine andere Fremdsprache lernen können wie ich Deutsch kann.
Daher verstehe ich Dich sehr gut.
Und genau das:
"Unser Ältester ist jetzt 10 Jahre und ich merke wie sehr ich mich danach sehne mit ihm Deutsch zu sprechen. Er ist jetzt in einem Alter in dem unsere Gespräche „erwachsener“ werden…..aber meine spanische Sprache gibt mir da nicht die volle Möglichkeit."
sind ja auch die Bedenken, die ich auch habe, wenn jemand ohne Not seinem Kind eine andere Sprache nahebringen will.
Das eigene Sprachvermögen wird da sehr überschätzt --- und die meisten, die ich "kenne", haben entweder noch recht kleine Kinder oder haben bei den Teenagern aufgegeben.
(Die Mutter einer Freundin meiner jübngeren tochter, mit Verbindungen zu Dtld. und einigen Jahren Dtld.lebens im Gepäck, ist sogar Deutschlehrerin, aber ... mit der inzwischen 13J. spricht sie wieder Dänisch.)
Trotzdem:
Selbst wenn sich keine andere Lösung mehr findet für Euch und Du mit zunehmendem Alter der Kinder ins Deutsche wechselst --- einen Grundstock haben sie ja, wenn sie dann mal Spanisch weiter vertiefen wollen.
Vielleicht aber hat jemand noch den ultimativen Rat für Dich - wie wäre es, so in Unreine theoretisiert, wenn Du wirklich nur noch bestimmte Situationen an das Spanische koppelst?
So großen Kindern kannst Du das vielleicht schon gut erklären: "Schau, Mutter spricht eben doch besser und mehr Deutsch, aber vielleicht halten wir alle irgendwie die spanische Sprache am Leben, wenn wir ... beim Essen, beim Abwasch, beim ... nur Spanisch miteinander reden, helft ihr mir dabei?"
Tust Du eigentlich was, um die spanische Sprache bei Dir selber nahe zu haben (Erwachsenenbücher, -filme etc. auf Spanisch?)
Auch das entwickelt ja durchaus weiter.
Habt Ihr keinen spanischsprechenden Freundeskreis?
Vielleicht kommst Du so doch so rein, daß Dir die Sprache näherkommt.
Alles Gute - und mach Dir keinen Kopf, ich verstehe Dich gut und finde schon toll, wie weit Du gekommen bist1!
Ursel, DK
Hallo Rebeca, ich habe mich gerade erst hier im Forum angemeldet und vorgestellt. Ich denke, wenn Du Dich danach sehnst mit ihm deutsch zu reden, solltest du das tun. Die Gefahr der "Sprachverwirrung" ist bei einem Kind in dem Alter keine Gefahr. Vielleicht könntest Du so vorgehen: Du könntest ihm sagen, daß Du das Bedürfnis hast, manchmal mit ihm deutsch zu sprechen und dafür dann bestimmte Situationen vereinbaren. Z.B. könntet ihr Euch gemütlich in sein Zimmer setzen, Hintergrundmusik anmachen, was knabbern und euch dann in deutsch unterhalten. Ansonsten bleibt ihr bei Spanisch. Ich spreche mit meiner Tochter auch beide Sprachen. Ist nur so ´ne Idee, vielleicht ja für Euch zu gebrauchen. Liebe Grüße Leavy
Hey Du!!! Schoen mal wieder von Dir zu lesen. Dein Problem kenne ich sehr gut.Mein mann muss ende des Monats seine Deutschpruefung ablegen und ich muss einfach deutsch mit ihm sprechen,da er sonst niemals die Sprache verinnerlichen kann.Da ich ihn ja auf spanisch kennengelernt habe,seit 4 Jahren nur spanisch mit ihm spreche und sowieso besser spanisch als er deutsch spreche faellt mir das sehr schwer. Habe mit seiner Lehrerin darueber gesprochen und diese meint auch.Alles Alltagsgespraech wie :Hol mir mal eine Milch aus dem Keller,ich bin muede,wollen wir einkaufen gehen,was fehlt noch-auf deutsch.Wenn es aber zu einem intensiven "Herzensgespraech" kommt,dann auf spanisch,da wir uns damit besser fuehlen.Ich denke damit fahren wir ganz gut.Ich wuerde gerne spanisch als Familiensprache halten,um dem Kind diese Sprache leichter zu vermitteln-die weigert sich immer mehr spanisch zu sprechen-grummel!!!Aber gut,das ist eine Phase und verstehen kann sie eh alles :-))-wenn sie will!!! Liebe Gruesse zu Dir,Kati
Hej Kati! Genau da liegt doch aber der Hase im Pfeffer: Dann entwickelt sich die Sprache (Nicht-Umgebungssprache) ja nicht besonders weit(er). In unserer Familie gibt es eine kinderreiche Familie, in der die Nicht-Umgebungssprache Deutsch für die größere nkinder weitgehend verschwand, wenn sie aus dem Haus gingen - Kiga, Schule etc. Die deutsche Mutter blieb mit dem neuen Baby zurück und das wurde - wie alle vorher und die auch noch im Haus verbliebenen Kleinkinder - auch gut mit Deutsch (Nicht-Umgebungssprache) zugeblubbert,aber die Großen lehnten die Sprache bald als die ab, die eben für die "Babys" bestimmt war. Alle glaubten, daß die kinder doch iegentlich viel deutsch könnten - der inzwischen erwachsene Sohn hat aber bei einem Schulaustausch festgestellt, daß es so gut gar nicht ging (wie alle anderen glaubten) und er sich anfangs erheblich auf verlorenem Posten fühlte. Sein Deutsch ist wie das seiner Geschwister fehlerhaft und er spricht es wie ein Engländer mit starkem Akzent. Sicher besser als gar nichts, aber es fehlte eben die Kontinuität und die Weiterentwicklung, die man ja in jeder Sprache in der Familie ansonsoten mit dem wachsen der Kinder und den veränderten Problemen erlebt. genau dehalb enden auch viele Familien mit einem Fremdsprachenprojekt just uzm dieses Alter herum. Und genau deshalb läßt sich die starre Haltung "ich spreche ausschließlich die Nicht.-Umgebungssprache mit meinem Kind, selbst wenn andere dabei sind und es nicht verstehen; da übersetze ich halt" genau um dieses Alter herum schwieriger durchziehen, denn die Themen werden komplexer und der Wortschatz differenzierter ---- da hapert es dann mit raschen Übersetzungen, um eine Diskussion in Gang zu halten. Das ist also durchaus ein Knackpunkt in der zweisprachigen Erziehung, wenns ie so durchgeführt wird/werden muß. Gruß Ursel, DK
Hallo Zusammen, @ Ursel guter Punkt, den Du da ansprichst ! Trotzdem denke ich, daß es sensible Gespräche zwischen z.B. Mutter und Kind gibt, die vielleicht von vorne herein gar nicht oder nur reduziert stattfinden, wenn sie unter "erschwerten" Bedingungen ablaufen "müssen". Ich kann nachvollziehen, daß beim einführen einer nicht Umgebungs- Muttersprache dieser Ausschließlichkeitsanspruch in den ersten Jahren sehr wichtig ist. Ich weiß aber nicht, ob danach dieser ganz oder gar nicht Anspruch wirklich notwendig ist. Da ich von einer anderen Seite komme, sehe ich das natürlich auch etwas anders. Ich denke, daß man z.B. durch lesen sehr effizient den Wortschatz erweitern kann. Bei uns sind z.B. 80 % der Bücher die gelesen werden auf englisch. Ich habe meiner Tochter im Laufe der Zeit eine große "englischsprachige Bücherei" zusammengestellt. Dabei sind hauptsächlich Serien, wie z.B. magic treehouse, Junie B. Jones, Judy moody, magic schoolbus, secret unicorn etc.. Wenn ich sie frage, sollen wir zusammen lesen, rennt sie sofort zum Englisch Regal und nicht zum deutschen. Je nach Schwierigkeitsgrad lesen wir dann je eine Seite abwechselnd, oder auch sie nur eine Seite im Kapitel. Deutsche Bücher holen wir meistens aus der Bücherei. Meine Tochter mag Fernsehen nicht wirklich. Ansonsten würde sich auch das gegebenenfalls anbieten. Was ich halt auch sehr wesentlich finde ist, daß sich der Sprachgebrauch eben nicht nur auf eine Person beschränkt. Ich würde immer versuchen in den Ferien soweit wie möglich in das betreffende Land zu fahren und dort Kontakt zu Kindern, die nur die andere Sprache sprechen zu suchen. Ich denke, daß es sehr wichtig ist daß Kinder einen Vorteil und Grund finden beide Sprachen zu sprechen. Ich spreche mit meiner Tochter beide Sprachen. Liebe Grüße Leavy
Hej Leavy! Da hast Du mich aber gründlich mißverstanden bzw. kennst mich eben noch nicht genug. Zitat: "Ich kann nachvollziehen, daß beim einführen einer nicht Umgebungs- Muttersprache dieser Ausschließlichkeitsanspruch in den ersten Jahren sehr wichtig ist. Ich weiß aber nicht, ob danach dieser ganz oder gar nicht Anspruch wirklich notwendig ist." ich bin ja gerade einer derer hier im Forum (und anderswo), die zwar diesen Ausschließlichkeitsanspruch durchaus akzeptieren (geht ja auch nicht anders, lach), aber immer wieder dafür eintreten, daß andere Wege AUCH zum guten Ziel führen, und wir sind dafür ein gutes Beispiel, denn meine Töchter sprechen beide Sparchen sehr gut und ich spreche von Anfang an mit den Kindern Dänisch, wenn Dänen dabei sind - bei einer dänischen Schwiegerfamilie und somit allein daher auch in Kleinstkindalter bereits mind. regem Kontakt auf Familienfesten etc. also durchaus oft vorgekommen, gleichermaßen in Spielgruppen, Musikshcule, Gymnastik und Babyschwimmen etc. Also - bei mir rennst Du mit Deinen Argumenten offene Türen ein. und daß die Nicht-umgebungssprache so oft wie möglich durch den Kontakt zu anderen gefördert werden soll und kann, schreiben ja alle hier. Ebenso sind Bücher und TV ein wichtiger Faktor - wenn schon TV, dann lief das bei uns bis heute meistens auf deutsch ab --- wobei das auch ein wenig mit der Qualität des dän. (Kinder-)TV zu tun hat. Was die eigene (bei uns dann ja deutschsprachige) Literatur angeht, so habe ich als Bibliothekarin sowieso ein Faible für Bücher und unser Geld dafür hätte us lockerdie fehelnde Urlaubsreise finanzieren können - bei mehr als 5000 Büchern geht ein nicht unerheblicher Teil auf deutsche Kinder- und Jugendbücher, die wir inzwischen allerdings glücklicheweise gut leihen können. Dabei achte ich immer auf Verfasser mit guter sprachlicher Qualität sowie möglichst muttersprachlichem Huintergrund - sind es englische Originalbücher, dann ziehe ich durchaus schon mal die deutsche Übersetzung vor - sind es skandinavische Ursprungsverfasser, wird Dänisch bevorzugt. Aber daraus will ich jetzt hier keine Wissenschaft machen. Also - nichts für ungut, aber mich mußt Du nicht davon überzeugen ,daß es auch anders geht. gruß Ursel, DK
Hallo Ursel, sorry !!! Tut mir leid ! Wenn man nur mitliest, dann achtet man nicht so drauf, wer was schreibt. Erst wenn man mitschreibt, bekommen die einzelnen Namen mehr Profil. Also, sei bitte nachsichtig mit mir ! Ich gebe mir Mühe besser zu differenzieren. Es war aber von mir auch so gemeint, daß nur der erste Satz als Kommentar an Dich speziell ging, der Rest sollte dann für die Allgemeinheit sein, kam wohl leider auch nicht ganz so rüber. Muß ich wohl noch dran arbeiten ! Ich liebe Bücher, ich kann an keinen Buchladen vorbei gehen ohne etwas mitzunehmen. Ich könnte ein Vermögen dafür ausgeben. Als ich die Bücher für meine Tochter ausgesucht habe, habe ich mich in einer amerikanischen Bücherei durch alle vorhandenen Kinderserien gelesen um eine gute Auswahl zu treffen. Es gibt so tolle Literatur !!! Ich habe nur leider inzwischen ein Platzproblem. Liebe Grüße Leavy
hola, rebeca das kenne ich. und zwar schon lange. genau so! ich bin zwar u.a. spanischsprachig aufgewachsen und spreche auch heute mit teilen meiner familie, insbes. meiner mutter, spanisch. aber es ist im alltag eine wenig präsente sprache, die mir deutlich schwerfälliger über die lippen geht als deutsch. zumindest dann, wenn ich ansonsten wenig auf spanisch kommuniziere. wir sprechen daheim meistens (!) ich spanisch an die kinder, deutsch mit meinem partner, er nl mit den kindern, die kids untereinander deutsch (wir leben ja in D). aber sehr oft spreche ich auch deutsch mit den kids. gerade mit dem großen - der jetzt 8,5 ist. du hast es perfekt beschrieben: es ist einfach großartig komplexe, lange gespräche mit ihm zu führen und das geht bei uns auf deutsch VIEL besser als mit spanisch. wie ich damit umgehe? ich akzeptiere das. so ist das eben bei UNS. auch bin in D seit ich 9 bin, ich habe nicht als erwachsene die sprachen gewechselt. und deshalb ist es für mich genau gut, nicht mit einem "perfektions"- oder auch nur "ganzheits-"anspruch an die sprachsache ranzugehen, sondern so wie es bei uns passt: oft gemischt (nicht in einem satz, aber doch während eines gesprächs), nicht immer konsequent, kein opol im engen sinne, entspannt. die kinder verstehen ALLES auf spanisch und nl, sie switchen auch wenn nötig, allerdings mit sehr deutschem akzent. ist halt so. sie haben eine basis für später, was die sprachen betrifft. wenn sie mehr draus machen wollen, super. wenn nicht, auch gut. sie haben durch die sprachen einen zugang und eine lebendige erfahrung ihrer gemixten identität - das will ich gar nicht 'vereindutigen' oder 'perfektionieren'. so "reinheitsgebote" in der sprache, die passen nicht zu uns und unserem leben. insofern: tranquila! ;-) lg paula
Hallo, wir waren mal in Namibia auf einer Gästefarm. Die Landessprachen dort sind deutsch, englisch und africans. Ich fand es absolut faszinierend den Familiengesprächen zu folgen. Einer fing in irgendeiner Sprache an. Wenn er ein Thema besser in einer anderen Sprache behandeln konnte, sprang er teilweise mitten im Satz um, worauf die anderen eingingen. Dann ging es eine Zeitlang in der nächsten Sprache weiter, bis wieder einer wechselte. Mir erschienen die Sprachen als ziemlich gleichberechtigt, nicht gemixt und halt je nach augenblicklicher persönlicher Präferenz gewählt. Ich fands toll. Lg leavy
Da hast Du schon Recht....aber meinst Du nicht,dass sich die Sprache auch durch aeussere Einfluesse gut entwickelt?Lesen,TV,Gespraeche mit Freunden und dann wenn er sicherer ist sich das auch wieder auf innerfamiliaere Gespraeche auswirkt?Ich meine,mein Mann wird ja nur mit deutsch bombardiert...in der Schule,beim Sport,auf der Strasse von seiner Tochter-welche gerad mal nicht spanisch sprechen will-es sei denn sie brauch etwas UNBEDINGT:z.B Sandmaennchen gucken.
Manchmal habe ich ja selbst gemerkt,dass ich mich falsch verstanden gefuehlt habe nur weil ich auf spanisch nicht genau das ausdruecken kommte,was ich eigentlich meinte.Bin am gruebeln... ...ganz nebenbei mit einem Stundenlang-quatschen-Tee,den ich beim Einkaufen fand.Mit Vanille und Zimt .
Liebe Gruesse Kati
Hej Kati! Hihi, Du willst mich wohl neidisch machen mit Deinem Teeplausch? Aber ich habe noch gute Vorräte aus unserem Herbstshoppen! Was die Sprache angeht: Natürlich bekommt sie auch gute Anregungen von draußen,sofern man eben dafür sorgt. Das muß man ja bei Fremd-. wie bei Muttersprachen immer, was ich nicht ständig übt,m entwickelt sich nicht voran, bleibt stehen oder entwickelt sich sogar zurück. Deshalb ja auch mein Rat an Rebeca, evtl. spanischsprechende Freunde zu finden - sowohl für die Kinder als auch fürsie, denn dadurch kommt ihr die Sprache bestimmt auch weniger aufgesetzt vor. Zitat: "Manchmal habe ich ja selbst gemerkt,dass ich mich falsch verstanden gefuehlt habe nur weil ich auf spanisch nicht genau das ausdruecken kommte,was ich eigentlich meinte.Bin am gruebeln... ." Das geht mir doch im Dänischen genauso. ich mal einen Artikel für die KIGA-Zeitung nach meinung der Pädagogen zu harsch formuliert (es ging um einen Elternabend, bei dem ich auch da sFehlender meisten Eltern anmahnte) --- und ich meinte damals: Auf Deutsch hätte ich das icher nuancierter und somit diplomatischer formuliert. Auf Dänisch geht das nicht, da kommt die Haltung knallhart rüber. Auf Dänisch ist es mehr Schwarz und Weiß, inzwischen auch mal etwas Grau, aber auf deutsch sind dazwischen noch unendlich viele Grautöne! Aber Dänisch ist eben auch meine (1.)Fremdsprache und nicht meine Muttersprache, wird es auch nie, egal wie fließend ich mich darin ausdrücken kann. Wobei ich inzwischen glaube, daß es da - gefühlte oder tatsächliche - Unterschiede gibt. ich kennen einen deutschen hier, der ist dänisher als jeder Däne,den ich kenne ----- und wenn der die dänische Sprache inzwishen als seine Muttersprache empfindet, dann kan nich das sogar nachvollziehen. der hat aber auch zu seiner ersten, derdeutschen Muttersprache nie so ein Verhältnis gehabt wie ich ! Für mich ist die deutsche Sprache ein Medium, sowie für einenMaler ein Bild und für einen Musiker ein Lied. Ich will mich nicht mit Mann oder Brecht oder anderen exildichtern vergleichen, aber deren beispiele verdeutlichen das sicher anschaulicher: Wenn denen die Sprache fehlte,e gal wie g ut sie die Sprache ihres Exillandes beherrschten, ist das verständlich, nicht ahr? Die deutsche Sprache war nicht nur ihr Kiommunikationsmittel i mAlltag - das kann man noch ersetzen; es sie war auch ihr Handwerkzeug. Wenn einem Schreiner im Exil diedeutsche Sprache nicht mehr so zur Verfügung stand, fehlte ihm vermutlich weniger (es sei denn, er hatte eine ähnliche tiefe Bezihung zu ihr wie der Dichter - oder ich, lach). ich hoffe, Ihr versteht, was ich sagen will. Manchen Menschen fehlt die Sprache bei der Auswanderung mehr, weils ie vorher mehr ddari ngelebt haben, mehr auf sie geachtet haben, mit ihr gearbeitet haben etc. Anderen ist sie ein reines Kommunikationsmittel - und sie elrnen "einfach die anderen Wörter". Danach fehlt ihnen nichts mehr - sprachlich gesehen. So können 2 Menschen, die eine Fremdpsrache auf demselben guten Niveau beherrschen, toal unterschiedlich fühlen. Der eine hat eine neue Muttersprache, dem anderen fehlt die alte Sprache IMMER und schmerzlich. Gruß Ursel, DK
Hallo Becky, das kenne ich nur zu gut. Auch wenn Englisch meine Herzenssprache ist, so spreche ich sie doch nicht so gut wie Deutsch. Meine große Tochter ist auch 10 Jahre alt und wie bei Dir gibt es manchmal Themen, da kann ich mich auf Englisch nicht wirklich so flüssig und pointiert ausdrücken wie auf Deutsch. Eh ich da lange rumhampele spreche ich in solchen Situationen dann Deutsch mit ihr. Ich habe mich lange dagegen gesperrt, aber gerade in letzter Zeit habe ich gemerkt, es geht einfach nicht mehr. Auf Englisch bringe ich manche Inhalte nicht so dezidiert rüber, wie ich das möchte. Ich beschränke diese Ausnahmen aber nur auf wirklich wichtige Themen, meist sind es recht emotionale Sachen (z.B. wenn ich ihr eine Moralpredigt halte). Die normalen Alltagsgespräche wickeln wir weiterhin ausschließlich auf Englisch ab. Ich denke, dass die Kinder in diesem Alter bereits so eine gute Grundlage haben, dass sie mit diesem Wechsel der Sprache durchaus umgehen können. Leider ist es aber auch so, dass sie bedingt durch Schule, Sport, Freunde immer weniger Zeit mit der mir verbringen und so der Anteil der englischen Sprache in unserem Alltag immer geringer wird. Das macht mir schon ziemliche Sorgen, aber anderseits kann ich die Zweisprachigkeit auch nicht erzwingen. Wenn meine Mädchen ihr jetziges Niveau halten, bin ich schon zufrieden. Alles Gute Silvia (D/E künstl.) in D
Hallo ! Ich schreibe auch öfters mal etwas von "Sprache des Herzens" - vor allem wenn Leute Ihre Kinder in einer "Fremdsprache" erziehen wollen die sie vermeindlich/oder tatsächlich sehr gut beherrschen. Die Schwierigkeiten dabei sind vielleicht im Kleinkindalter nicht soooo groß, aber ich meine halt auch damit die Gefühle und "Grenzen" wie Du sie in Deinem Posting ausdrückst. Genau das ist die Sprache des Herzens. Die Gefühle, die tieferen Gespräche, das besprechen von Problemen, heftige Diskussionen usw....wie lange kann man dies aushalten ? Wann wird man die Sprache ändern (müssen)? Natürlich ist dies bei Dir nicht so - da Du ja spanische Wurzeln hast und (mit Deiner Familie) darauf aufbauen konntest. Trotzdem ist Deine Herzenssprache wohl die Deutsche. Ich würde meinem Gefühl auf jeden Fall nachgeben. Die zweisprachigkeit die Du Deinem Kind mitgegeben hast, wird nicht einfach verblassen, dafür habt ihr zu lange Spanisch gepsrochen. Vielleicht wird es sogar komisch sein plötzlich "Deutsch" miteinander zu reden..... Ich wünsche Dir viel Glück
Hallo Ihr Lieben! Ich fand es erst ein bisschen albern meinen Beitrag hier reinzusetzen weil ich nicht genau wußte wie es rüberkommen würde, aber so wie ich das sehe habt Ihr genau verstanden was in mir vorgeht. Dennoch ist es momentan keine Option für mich ins Deutsche zu wechseln weil die beiden jüngsten Kinder einfach noch keine ausreichende Basis haben für die spanische Sprache. Ich bin sicher, dass unsere Zweisprachigkeit auch deshalb so gut funktioniert weil die älteren Geschwister ein "gutes Vorbild" sind. Für die Kleinen ist es selbstverständlich dass die Großen auf Spanisch antworten und so ist das für sie natürlich. Wenn ich jetzt grundsätzlich ins Deutsche wechseln würde dann würden die Großen sofort auf diesen Zug aufspringen und die Kleineren sich das auch annehmen und sicherlich nicht so gut Spanisch sprechen können. Abgesehen davon will ich ja gar nicht grundsätzlich weg davon. Es ist so wie eine von Euch das geschrieben hat: wenn ich manchmal mit den Kindern Deutsch spreche dann ist das auch teilweise komisch für mich. Manchmal spreche ich sogar Spanisch mit anderen, fremden Babys weil mir das so rausrutscht. Das ist für mich natürlicher. Und ich freue mich auch dass es für die Kinder so natürlich ist mit mir Spanisch zu sprechen. Manchmal, wenn wir am Tisch ein Familiengespräch führen und ich deshalb unsere Kinder auf Deutsch anspreche (damit mein Mann uns auch versteht) dann antworten diese trotzdem auf Spanisch und ich muss extra sagen dass sie Deutsch sprechen sollen, wegen Papa. Ich habe auch schon versucht mein Spanisch zu "verbessern"...aber wie lernt man Spanisch wenn man es schon fließend spricht? Das ist gar nicht so einfach. Ich habe mir Hefte abonniert für Deutsche die Spanisch lernen. Ist wie ein Magazin aber halt alles auf Spanisch und teilweise mit Lektionen. Manchmal ist wirklich etwas hilfreiches dabei aber eigentlich kenne ich alles. Wir sind hier in einem span. Elternverein und haben dadurch viel Kontakt zu Spaniern (allerdings schon etwas älter). Aber auch das hilft nicht wirklich weil diese Gespräche die ich dort führe für mich keine Schwierigkeit darstellen. Spanische Bücher und Filme sind so eine Sache.... Obwohl ich jedem Film problemlos folgen könnte und selbstverständlich auch den Büchern, so gibt es dort doch eine Menge einzelner Worte die ich nicht verstehen würde. Die müßte ich natürlich nachschlagen....aber das nervt. Ist ein bisschen so wie Vokabeln lernen - DAS würde mir wahrscheinlich am meisten helfen meine Sprache ein bisschen blumiger zu machen - aber das ist einfach momentan mit 4 Kindern nicht möglich. Ach, es hat mir auch schon geholfen zu sehen dass es auch andere gibt denen es manchmal so geht. Manchmal reicht es ja schon verstanden zu werden *jammer*. Im Übrigen habe ich meine Mutter kürzlich auf diese Problematik angesprochen und war ganz erstaunt dass es sogar ihr in manchen Dingen so geht (auch sie kam schon als Kind nach Deutschland und spricht perfekt Deutsch). So sprachen wir z.B. über span. Filme und dass sie sich schwertut Filme auf Spanisch zu sehen weil uns hier in Deutschland die Sprache in spanischn Filmen oft so "geschwollen" erscheint. In Deutschland scheinen wir einige Dinge doch etwas nüchterner auszusdrücken. Was ja doch auch darauf hinweist dass Sprache ein großes Stück Kultur ist und offensichtlich scheint sich das bei uns Mischlingen auszuwirken. lg, rebeca (span.) mit mann (deutsch) und 4 wunderbaren Kindern in Deutschland
Na klar verstehen wir Dich, Rebeca - viele kämpfen hier ja mit ähnlichen Sorgen, uns ist nichts fremd
Auch wenn Du es als mühsam empfindest, sind Bücherwahrscheinlich noch die beste Option --- man muß ja nicht wirklich jedes Wort achschlagen,wen nsich ienem der Sinn ershcließt.
ich habe auch überlegt, daß mein Englisch fürher recht passabel war,wei lich sehr viele briefe auf Enmglisch schrieb - nicht nur an meinen Liebsten (jetziger Ehemann), sondern ich hatte immer schon viele englischsprachige Brieffreunde, und mit denen haben wir Gott und die Welt diksutiert - vielleicht auch das eine Option?
Ansonsten kann ich verstehen, daß Du trotzdem weitgehen dbeim Spanischen bleiben willst; das mit der Babysprache (Nicht-Umgebungssprache) und der Sprache für die "Großen" habe ich ja schon mal erzählt.
Dadurch ist den Kindern meiner Cousine doch einiges entgangen.
Witig ist nur, daß Du es so machst, wie es für Euch paßt - und wenn Situationen auftauchen, in denen Deuztscjh besser paßt, dann sprichst Du eben Deutsch --- das kannst Du den Kindern durhaus klarmachen.
Bleib am Ball so gut Du kannst un dmach Dir nicht zu sehr einen Kopf - sie haben ja einen guten grundstock, und daß sie es als natprlich empfinden, ist ein großer Erfolg!
Danke auch noch für Deinen letzten Beitrag, den ich mit viel Interesse gelesen habe - Ursel, DK
Hallo, ich mußte mein englisch ja auch mächtig aufpeppen. Was mir wirklich geholfen hat war, daß ich mir Fernsehserien mit englischer Tonspur besorgt habe und die dann auf englisch gesehen habe. Da kann man sich dann mit jeder Folge immer mehr reinhören, am Anfang ist es ein bischen frustrierend aber nachher klappt´s echt immer besser. Bei uns gab´s dann halt abendlich Boston legal, Ally Mc. Beal, Desperate Housewifes oder friends auf englisch. Liebe Grüße leavy
Hallo Becky, was Dir eigentlich vorwiegend zu fehlen scheint, ist die Teeniesprache (bzw. richtiger, das Vokabular, um mit den Problemen von Teenagern umzugehen). Insofern wuerde ich mal so etwas wie !Hola! oder aehnliches fuer Teenies abonnieren. Da werden zumindest einige Sachen, die Du vielleicht brauchst, angesprochen. Ansonsten denke ich auch, Buecher zu dem, was Du ausdruecken willst, auf Spanisch. Kopf hoch, das wird schon. Das gute ist, dass Deine Kinder schon in dem Alter sind, in dem sie Dich verstehen koennen. Gruss FM
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