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Englisch erhalten?

Thema: Englisch erhalten?

Bisher haben wir (alle mann deutschsprachig) im Englischsprachigen Ausland (Suedafrika) gewohnt. Unsere 18 Monate alte Tochter geht seit einem guten Jahr in eine Englisch-sprachige Kinderkrippe. Jetzt ziehen wir aber bald nach Frankreich um, und wir werden dann natuerlich als Umgebungssprache Franzoesisch haben. Da wir beide arbeiten, muss sie dann auch wieder in die creche, oder wir brauchen eine Tagesmutter. Da wird natuerlich dann Franzoesisch gesprochen (woran sie sich wohl schnell gewoehnen wird). Ich frage mich, wieviel Englisch sie in dem Alter ueberhaupt schon versteht (mit dem Sprechen ist es noch nicht so weit her), und ob es sinnvoll ist, dass wir irgendwie versuchen, das Englische aufrechtzuerhalten (z.b. durch Buecher, Videos, CDs, mit ihr Englisch sprechen). Ist das ueberhaupt sinnvoll? Hat sie von der Sprache schon was mitbekommen? Was ist eure Meinung dazu? Ansonsten waechst sie halt deutsch-franzoesisch auf, und lernt Englisch wie alle anderen in der Schule. LG Connie Vie

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 19:28



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Ich bin mir sicher, dass sie schon englisch versteht. Schon ca. mit einem halben Jahr verstehen sie die laute und wenn die umgebungssprache englisch ist und sie auch schon in einer englisch-sprachigen kinderkrippe wird sie schon einiges verstehen und mit anderhalb jahren fangen die kinder ja schon an zu sprechen, auch wenn es nur unverständlich ist. Das englisch aufrechterhalten durch CDs, Videos, Bücher finde ich sehr gut. Und wenn ihr beide Lust dazu habt auch weiterhin mit ihr englisch zu sprechen würde ich das auch tun, d.h. englisch und deutsch abwechselnd. Und wenn ihr die Möglichkeit habt, dann ergreift die Initiative denn sie hat einen sehr großen vorteil wenn sie deutsch, englisch und französisch sprechen kann. Und in ihrem Alter lernen die Kleinen die verschiedenen Sprachen noch sehr schnell und es fällt ihnen leichter als in 10/15Jahren. Liebe grüße

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 19:49



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Hej! Ich weiß nicht, ob ich so positiv darüber denke wie Vera. Ihr müßt Euch darüber klar sein, was Ihr erreichen wollt. 3 Sprachen sind meistens so viele, daß eine mindestens nicht auf hohem Niveau erreicht wird. Schon mal gar nicht, wenn die 3. Sprache eher aus "Schulgründen" denn aus wirklicher Bindung an Familie und Land gepflegt wird. Ihr lebt in einer rein französischen Umgebung, damit wächst Euer Kind, wenn es lang genug dort lebt, französisch auf. Zuhause sprecht Ihr vermutlich Deutsch, denn Ihr seid Deutsche und möchtet diese Sprache und Kultur sicher weitergeben - Euer Kind hat auch die dt. Staatsbürgerschaft. Nehmt Ihr nun Englisch als 3. Sprache hinzu, verliert ganz natürlich die deutsche Sprache Einfluß (es geht ja allein schon mal Zeit von der deutschen zeit ab für die englische Sprache) --- und das wird sehr wahrscheinlich dazu führen, daß beide Nicht-Umgebungssprachen schwächer als die französische werden. Wenn das Euch reicht, okay. Mir als deutscher Mutter wäre es nicht genug, daß mein Kind deutsch versteht und sich in den Grundzügen sich verständigen kann. ich freue mich darüber, daß meine Kinder mit deutschen Kindern auch heute problemlos mithalten können und deutsche Aufsätze schreiben, die manche nicht mal in der Umgebungssprache hinbekommen. Ich freue mich darüber, daß sie die deutsche Literatur, Musik und sonstige Kultur gut kennen. Denn das ist ihre ihre andere Mutter-Kultur, bei Euch vermutlich ja von beiden Eltern weitervererbt - und es ist die einzige Staatsbürgerschaft, die Euer Kind momentan wirklich hat. Englisch lernen die meisten mehrsprachigen Kinder (und das ist Euer Kind ja auf jeden Fall) sehr gut in der Schule, zwar als Fremdsprache --- aber wie muttersprachlich wäre es wirklich ,wenn Ihr zuhause auch noch Englisch sprecht? Sprachen sind schön, aber um jeden Preis??? Einzige Möglichkeit sähe ich darin, daß ein deutscher Elternteil konsequent Englisch und einer eben Deutsch spricht, Familiensprache die Sprache, die Ihr am meisten fördern wollt. Aber wie gesagt, ich denke, darunter leiden beide Nicht-Umgebungssprachen - der Tag hat nun mal nur 24 Stunden - und auf je mehr er verteilt werden muß, desto weniger bekommt die einzelne Sprache. Euer Kind ist trot z allem noch in den sprachlichen SAnfängen. Vielleicht kan nes im Englischunterricht seine jetzigen Englischkenntnisse unbewußt nutzen - fördern würde ich persönlich die deutsche Sprache. Die Erfahrung zeigt, wie stark der Einfluß der Umgebungssprache eh ist! Da muß man zuhause stark gegenhalten ! Alles Gute im "neuen" Land - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 04.02.2010, 20:52



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Ich sehe das nicht so wie meine beiden Vorschreiberinnen aus eigenen Erfahrungen und vom Studium. Man kann ein Kind multilingual aufwachsen lassen, wobei das Kind mehrere Sprachen gleich gut beherrschen kann. Allerdings muss beachtet werden, das klare Grenzen eingehalten werden um das Kind nicht zu irritieren. Dies geschieht, wenn das Kind nicht auseinander halten kann wer in welcher Sprache mit ihm spricht. D.h. Einer von euch beiden sollte nur Deutsch und der andere NUR Englisch mit eurem Kind sprechen. Dann weiss das Kind mit wem es in welcher Sprache sprechen soll und wuerfelt die Sprachen nicht durcheinander. Ich finde nur wegen deutscher Kultur und deutscher Staatsangehoerigkeit sein Kind nicht multilingual aufwachsen zu lassen keinen guten Grund. Wie gut ist denn das Englisch von deinem Mann und dir? Ich wuerde nur dann das Englisch aufrecht erhalten wenn einer von euch perfektes Englisch beherrscht, denn ansonsten vermittelt ihr eurem Kind grammatikalische oder vokabularische Fehler, die spaeter womoeglich nur schwer wieder zu korrigieren sind. Mein Sohn (26 Monate) waechst multilingual auf, mit 3 Sprachen: Deutsch, Englisch und Cantonesisch. Sein Vater ist Chinese und spricht ausschliesslich Chinesisch mit ihm, ich bin Deutsche und spreche nur Deutsch, zudem geht er in den englischen Kindergarten. Mein Mann und ich sprechen Englisch miteinander. Mein Sohn versteht alle 3 Sprachen gleich gut und kann sich sehr gut in allen drei mitteilen. Wenn wir es so weiterfuehren, dann wird mein Sohn nicht nur eine Muttersprache sondern alle 3 gleich gut beherrschen. Kinder haben die angeborene Faehigkeit, Sprachen ohne Schwierigkeiten bis zu einem gewissen Alter zu erlernen. Am Einfachsten ist es fuer sie je frueher man damit beginnt. Also thumbs up fuer euch wenn einer von euch perfektes Englisch beherrscht!

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 06:55



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Hej nochmal! Prinzipiell gebe ich Dir ja Recht, MikkiNK, aber die Praxis zeigt (und ich bin inzwischen seit 17 Jahren bilingual erziehende Mutter mit enorm vielen Kontakten - sowohl persönlich als auch über solche Foren oder Mailinglisten wie dieses - und gelesenen Berichten und Studien (an denen meine inder 2x sogar selbst teilnehmen durften), daß bei 3 Sprachen irgendann mindestens eine auf der Strecke belibt. Mir persönlich wäre DANN das Defizit, das die 2. Spache (ich numeriere jetzt einfach mal, was KEINE Wertung bedeutet) erleidet, weil man den Alltag eben in Umgebungssprache und 2 übrige Sprachen aufteilen muß, auch noch zu groß. Wie gesagt, ich habe 2 Teenagertöchter, deren Deutsch so gut ist wie ihr Dänisch, und in diesem Fach (und Deutsch natürlich sowieso, aber das ist ja anders zu bewerten) sind sie Klassenbeste und dem Niveau der Klasse weit voraus. Und ich rede von Erwachsenenthemen, die in beiden Spracheng leich gut besprochen, diskutiert und auch schriftlich formuliert werden können, auf hohem Niveau . nicht meh von der "Kleinkindersprache". Dieses gleichwertige Niveau beizubehalten, halte ich bei der doch eher "künstlichen" Ausgangssituation der Fragestellerin für noch problematischer als bei Euch. Wie ich schrieb. Natürlich geht die 3-sprachige Erziehung. Das zu leugnen,wäre dumm. Aber was ich behaupte und dreisprachig erziehende Eltern mit älteren Kindern bestätigen--- und was Du mit einem so kleinen Kind wahrscheinlich noch nicht wirklich absehen kann -- ist ja nur, daß bei 3 Sprachen die benötigte Zeit, um alle 3 Sprachen bis ins "Alter" in gleicher Qualität auszubilden, mehr als knapp wird und man sich schlichtweg damit abfinden muß, daß mind. 1 Nicht-Umgebungssprache den Kürzeren zieht. Auf mehr woltle ich nicht hinweisen - mit den Konsequenzen, die ich persönlich daraus ziehen würde, weil mir mein Hemd (Deutsch) nicht nur besser paßt als die Hose (Englisch), siondern auch emotional nachvollziehbar näher ist. Die Erfahrung zeigt (allerdings kenne ich zumindest von 2-sprachigen engagierten Familien Gegenbeispiele, wo sich aber der Vater sehr eingesetzt hat), daß die Sprache des Vaters, sofern sie nicht Umgebungssprache ist, oftmals hinterherhinkt, einfach weil die Mutter - ob zu Beginn oder später auch - mehr Zeit mit dem Kind zubringt. DAS ist mehr als üblich i er 2-sprachigen Erziehung, wo soll sie dann bei der 3-sprachigen ihren Stellenwert finden? Das ist auf lange Sicht schlicht und ergreifend eine Zeitfrage. Die Frage ist ja auch, wie es bei Deinem jetzt noch sehr kleinen Kind wietergeht: Wird es eine englischsprachige Schule besuchen und somit relativ wenig Kontakt zur deutschsprachigen Umgebung haben? Auf welches Niveau bekommst Du somit die Umgebungssprache? Das alles sind Überlegungen, die bei einer nicht zwangsläufig erforderlichen Dreisprachigkeit durchaus eine Rolle spielen sollten --- aus meinem jahrelangen Austausch mit mehrsprachigen Familien sind mir diese Zweifel also durchaus bekannt. Wie gesagt: Prinzipiell ist Dreisprachigkeit, ja sogar Viersprachigkeit möglich - aber hör Dich mal um ,vor allem bei Eltern mit größeren Kindern, ob sie wirklich behaupten,dßa alle prachenaufdemselben Niveau und wirklich gut gesprochen und verszandenwerden. Ein bißchen Realismus tut manchmal bei der Entscheidung gut. Wem Abstriche nicht leidtun (das ist aucheine frage der Bewertung von Sprache im Vergleich zur Sprachen), der sollte durchaus versuchen, dieses bißchen Englisch zu retten -- ich empfinde es in einem so frühen Stadium* doch eher als "künstliche Mehrsprachigkeit", wobei das Kind ja eine natürliche Zweisprachigkeit erfährt, die bei 2 deutschen Eltern extrem gute Voraussetzungen für Gleichwertigkeit und hohes Niveau hat. Gruß Ursel, DK -Mutter von inzwischen einer 13- und einer 27-J. fließend zweisprachigen Tochter mit guten Fremdsprachenkenntissen in Englischu nd fRanzösisch. geht also ! * anders bei einem Kind,das schon einen großen AKTIVEN englischen Wortschatz etc. hat - weile s shcon 9 Jahrte im land gelebt hat o der o--- da ist sicher mehr Basis als bei einem Kind,das gerade erst anfängtz uuz sprechen und es wäre eine Art Entwurzelung, dem Kind diese "Muttersprache" zu nehmen.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 07:29



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Hallo, wir leben ungefaehr in Eurer Konstallation: Sohn in England geboren, mit ca. 1 Jahr in die fr. Schweiz. Er waechst dreisprachig auf, geht auf eine bilinguale Schule (fr./eng.) und hat ein englisches Kindermaedchen. Unser Freundeskreis ist fast ausschliesslich englischsprachig mit vielen Kindern, d.h. englischsprachigen Spielkameraden fuer unseren Sohn, insofern war es fuer uns unabdingbar, dass unser Sohn auch Englisch spricht. Aber: Ich glaube nicht, dass Du mit Buechern und DVDs die Sprache aufrechterhalten kannst. Denn wenn Dein Kind nur passiv die Sprache mitbekommt und keiner seiner Spielfreunde englisch spricht, wird die Sprache nicht relevant genug und die Zeit koenntest Du dann besser anders nutzen. Insofern wuerde ich entweder die Sache "ganz" angehen, und dafuer sorgen, dass Dein Kind ungefaehr mind. 1/3 seiner Zeit englisch spricht (nicht nur konsumiert) (sei es durch eine englische Nanny, Schule etc.), oder es lassen und darauf bauen, dass ein zweisprachiges Kind im allgemeinen beim Erwerb einer dritten Sprache (zumal einer so einfachen wir Englisch) keine Schwierigkeiten hat, und lieber die zwei Sprachen richtig lernen. Gruss FM

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 10:10



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Ich glaube dass es sehr schwierig wird, die 3. Sprache aufrechtzuerhalten. Da Ihr beide den ganzen Tag arbeitet, müsst Ihr schon Eure gesamte Freizeit darein investieren, die deutsche Sprache am Leben zu erhalten bzw. mit Leben zu erfüllen. Nebenbei noch Englisch aufrechtzuerhalten (von einem aktiven Wortschatz seitens des Kindes gar nicht zu sprechen), dürfte da sehr schwierig sein. Ich erziehe selbst künstlich zweisprachig D/E und weiß daher, dass seitens des fremdsprachlich erziehenden Elternteils enorme Anstrengungen erforderlich sind, um die Kinder sprachlich auf ein vernünftiges Niveau zu bekommen. Entweder Ihr macht konsequent OPOL, d.h. ein Elternteil spricht absolut konsequent Englisch mit dem Kind oder aber Ihr sucht Euch eine englische Nanny/Betreuungseinrichtung, so dass Euer Kind dort tagsüber Englisch hört. Nur mit Bilderbüchern und DVDs werdet Ihr es wahrscheinlich nicht hinbekommen. Dazu ist der Input einfach zu gering. Silvia

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 11:45



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Hallo, vielen Dank fuer eure ausfuehrlichen Antworten und Kommentare! Ich denke mal, wir lassen sie erstmal deutsch-franzoesisch aufwachsen, das Englisch wird sie dann in der Schule wohl ganz gut lernen (ich hab's ja auch mit "nur" 9 Jahren Schulenglisch auf akzentfrei fast Muttersprachenniveau geschafft). LG Connie

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 18:43



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Wir waren von 2005 bis 2008 in Kanada, die Kinder waren acht Monate bis acht Jahre und haben anglokanadische Einrichtungen besucht. Unser Kleinster war dann knapp vier als wir zurückkamen und sprach nur englisch- mit allen. Mein Mann ist englisch-Lehrer und spricht weiter englisch mit ihm. Jedenfalls spricht er heute hautsächlich deutsch, versteht aber noch englisch, spricht halt nur wenig noch. Hat allerdings einen ganz leichten Akzent. Die beiden Großen hatten von anfang an Englisch in der Schule, da ging nich viel verloren, sie schauen auch noch viel englisches Fernsehen oder sind im Internet. Bei meiner Tochter weiß ich es nicht so genau. 2012 gehen wir wieder ins Ausland- und dann mal schauen, wie das mit der neuen Fremdsprache wird. Benedikte

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 20:36



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möglich ist es. Ein freund von mir ist deutsch-spanisch und spricht beide sprachen fließend *klar;)* und bringt seiner fast 2-jährigen tochter beide sprachen bei. Seine eltern wohnen in spanien und sprechen mit ihr nur spanisch, ihre mutter wohnt in deutschland und spricht mit ihr deutsch (allerdings hat sie mit ihr keinen kontakt mehr), die neue freundin von meinem freund kommt aus spanien und spricht mit ihr spanisch und mein freund spricht mit ihr beide sprachen, umgebungssprache ist wechseln deutsch/spanisch, sie haben in beiden Ländern eine wohnung. Und die kleine kann deutsch und spanisch gleich gut sprechen.

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 22:23



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Hoch vera! Der Zeitfaktor ist aber der gleiche --- ob nun ein Elternteil die eine und der andere die andere oder ein Elternteil sich in 2 Sprachen teilt --- und Betonung liegt wieder auf "die Kleine". Wieviele Wörter sprechen Zweijöährige, Dreijährige? Das ist noch leicht ebenbürtig hinzukriegen. Spätestens mit dem Schuleintritt überwiegt ist es schwer zu schaffen, gleichwertig 3 Sprachen zu sprechen! Wie die anderen (incl. ich) schon schrieben und Sylvia bewundernswert kurz auf einen nenner brachte: Es ist schon schwer genug, mit einer Sparche gegen die Umgebungssprache zu halten. Ich habe es nie als Arbeit empfunden, aber wir haben sehr viel investiert, damit unsere Kinder gleichwertig Deutsch und Dänisch sprechen --- als halberwachsene Menschen, wohlgemerkt, die nicht mehr nur in Zweiwort-Hauptsätzen sprechen, sondern über komplexe Themen diskutieren wollen! Darüber muß man sich klar sein, wenn man wie in diesem Falle völlig ohne Not 3 Sprachen wählt. Gute Nacht und ein schönes Wochenende - Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 05.02.2010, 22:52



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Hallo. Wir wohnen in Australien und meine Kleine waechst auch drei-sprachig auf - Deutsch, Englisch und Zeichensprache. Sie ist knapp 18 Monate alt und versteht alles, was wir sagen. Ich spreche nur Deutsch mit Ihr und mein Mann Englisch. Sie kann jezt schon ueber 15 Woerter in beiden Sprachen und fast 20 Zeichen. Ich glaube, weil wir beide Zeichen mit Ihr machen, sprechen wir auch langsamer, und daher kann sie dass schneller nachmachen und verstehen. Aber, was wir zu Ihr sagen, versteht sie immer - egal ob es in Deutsch oder Englisch ist. Ich habe auch viele Buecher, Hoerspiele und Musik in Deutsch, die den ganzen Tag benutzt werden - im Haus, Auto und unterwegs. Koennt Ihr vielleicht ein englisches Au-Pair aussuchen, das mit dem Kind dann Englisch redet? Ihr koennt ja dann Abends/Morgens und am Wochenende viel deutsches lesen, singen und unternehmen - Puzzle, tanzen, spazieren gehen. Wenn Ihr die Sprachen behalten wollt, geht das auch. Mann muss nur etwas Fantasie und Zeit haben! LG, Tere :) PS: mein Bruder ist in Australien geboren und meine Mama, Schwester und ich waren die einzigen, die mit Ihm Deutsch gesprochen haben. Er ist jezt 16 und spricht Deutsch fliessend!

Mitglied inaktiv - 06.02.2010, 05:34



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Hej Tere! "PS: mein Bruder ist in Australien geboren und meine Mama, Schwester und ich waren die einzigen, die mit Ihm Deutsch gesprochen haben. Er ist jezt 16 und spricht Deutsch fliessend!" Da hatte er ja mehr deutschsprachige Ansprechpartner als viele andere - oder doch genauso viele --- wieso also sollte es nicht klappen? Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 09.02.2010, 08:06



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Hi Ursel. Sein Vater hat 'ne grosse Familie und mein Bruder ist fuer drei Tage in der Woche in den Kindergarten gegangen. Mit sechs dann in die Schule. Da hatte er leider viel mehr Englisch als Deutsch um sich rum. Dann ist auch der Fernseher und das Radio nur Englisch, usw. Es war doch schwer fuer uns drei, das zu machen. Aber, es hat doch geklappt! Tere

Mitglied inaktiv - 10.02.2010, 13:54



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Hej tere! Das ist toll, aber doch nihcts wirklich Besonderes, denn so leben Tausende von Familien doch auch: Ein Elternteil spricht eine ganz andere Sprache alds die umgebung und vermittelt sie den Kindern. Bei uns war ich das mit Deutsch - bei Freunden hier in DK die Mutter (Engländerin) mit Englisch undundund. Das ist doch genau die stinknormale zweisprachige Erziehung. Ich sehe also nicht so ganz genau, in wieweit das mit dem Thema zu un hat. Aber egal - wichtig ist ja, daß Ihr Erfolg hattet. Gruß Ursel, DK

Mitglied inaktiv - 10.02.2010, 17:39