Mitglied inaktiv
Liebe (mehr)-sprachige Muetter, wie haltet ihr es mit Bilder- und Kinderbuechern? Meine Tochter ist jetzt 14 Monate alt, und da wir im Englisch-sprachigen Ausland leben, stehen bei uns sowohl englische als auch deutsche Bilderbuecher und die ersten Kinderbuecher im Schrank. Da wir mit unserem Kind deutsch reden, erzaehle ich ihr einfach auf deutsch, was auf den Bildern zu sehen ist, und uebersetze die Geschichten (sie kann's ja eh noch nicht lesen ;-) ) Und ob's jetzt die "Raupe Nimmersatt" ist oder die "little hungry caterpillar" ist mir wurscht. Meine Mutter fragt immer nach, ob wir zweisprachige Kinderbuecher haben. Macht fuer mich keinen Sinn. Oder doch??? Oder erst wenn sie selbst lesen kann? Mit Kinderreimen hab ich's nicht so (ich kann zwei deutsche und ein paar englische, die ich ihr ab und zu mal vorsage). Wie soll ich's halten? LG Connie
*lach* das wäre mal was: zweisprachige Bilder *ggg* OK, ich verstehe das Problem deiner Mutter, gerade wenn's an Texte geht (viele Bildergeschichten haben ja kurze Textpassagen zum Lesen)...aber da muss man einfach ein bisserl flexibel sein und dann halt flux im Kopf übersetzen. Sind ja bei Kinderbüchern für das Alter höchsten 2-3 Sätze am Stück. Wenn allerdings dann richtige Vorlesephasen kommen. Je nach Kind bei ca. 2-4 Jahren, würde ich allerdings einfach für einen Fundus Deutsche Bücher und einen zweiten in Englisch plädieren. Einfach weil es für den Vorlesenden, wenns mal an ganze Geschichten geht, dann sehr anstrengend werden kann. Falls es aber jemand wirklich schaft quasi Simultan zu übersetzen: dann gehts natürlich auch so... LG
Hallo Connie, Ich habe es damals mit meinem Sohn auch so gemacht wie Du, d.h. einfach ein willkuerliches Bilderbuch genommen und so vorgetragen, wie ich wollte. Ging sehr gut. Allerdings wirst Du merken, dass mit zunehmendem Sprachschatz Deine Tochter mehr auf wirkliche Wiederholungen bzw. die von Dir nicht so geliebten Reime Wert legen wird. Dann brauchst Du meiner Meinung nach in der Tat zwei verschiedene Buchregale: Eins Englisch und eins Deutsch, die Du dann auch (bis zum Erbrechen und manchmal darueber hinaus) genau vorlesen musst. Ausserdem werden dann auch die Kinderlieder und -reime wichtiger. Ich habe mir immer wieder klarmachen musste, wie wichtig diese Kinderreime und -lieder sind, da sie den Grundstock der Sprache legen und da wir auch im taeglichen Sprachgebrauch haeufig oblik auf sie zurueckkommen. Zweisprachige Kinderbuecher finde ich auch nicht notwendig, es sei denn, Du willst Dich mit einer Nanny auf bestimmte Ausdruecke einigen. Da gibt es dann z.B. die "ersten Worte und Bilder" -Buecher. Wenn die Kinder dann anfangen zu lesen, macht es ihnen dann Spass zu sehen, wie die Woerter geschrieben werden. Wir haben ein oder zwei bilinguale Buecher hier (eng./fr.), da wir sie bei bestimmten Veranstaltungen in der Schule oder von wohlmeinenden Freunden bekommen haben. Mein Sohn (inzwischen auch 6 1/2)goutiert sie aber nicht uebermaessig, sondern will entweder eins oder das andere. Insofern denke ich, so wie Du es machst, machst Du es absolut richtig. Viel Spass mit Deiner Kleinen! Gruss FM
Hej ! Wir haben ein Vermögen für Bücherausgegeben - aber wir haben wohl kein einziges zweisprachiges BUch. Wozu denn auch???? ich bin sogar soweit gegangen (und alle OPOL-Verfechter fallen nu wieder in Ohnmacht, aber mein Erfolg oder der meiner Kinder spricht ja für sich, lach), dänische Bilderbücher auf Dänisch vorzulesen. Das hat was mit meinem respekt vor guter Sprache zu tun - ich bin keine gelernte Übersetzerin und kann spontan nicht die beste Formulierung, die schönste angemessene Übersetzung liefern. So wie mir bei einem gemeinschaftlichen gespräch mit Dänen wichtiger ist, daß sie uns verstehen als daß meine Kinder ein paar Sätze Deutsch mehr hören,so ist es mir auchwichtiger,die meistens ja wohlüberlegte (dänische) Sprache im dänischen Bilderbuch nicht durch meine stümperhafte, wenn auch sachgerechte Übersetzung zu ruinieren. Letztendlich haben wir es aber so gemacht, daß der dänische Vater Dänisch vorlas, ich als deutsche Mutter Deutsch. Und je mehr Text es wurde, umso weniger habe ich dänische Bücher vorgelesen. Heute lesen meine Kinder auch viel eselber - und dies in beiden Sprachen gleich gut und gern. Gruß Ursel, DK
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