Beany1692
Hallo! Unser Sohn, bald 27 Monate, gehört eher zu den wilden. Er ist wie ein Flummi, tischt gerne mal von a nach b. Spielzeug wird sehr schnell langweilig, auch wenn ich mit ihm zusammen spiele. Manchmal wirkt er wie getrieben. Er wurde auch schon von Fachmännern gesehen und es wurde eine motorische Unruhe beschrieben. Da mag jeder drüber denken, was er mag. Es kann sein, dass es noch besser wir, vielleicht sind es aber auch die ersten Anzeichen von ADHS. Der Umhang mit ihm fällt mir immer schwerer. Er wirkt halt teilweise durch das Getriebene überhaupt nicht ansprechbar, irgendwie komisch zu beschreiben. Ich hab mich gefragt, ob es irgendwas gibt, was wir ihm geben könnten, damit er etwas zur Ruhe kommt. Ich spreche nicht von Ritalin; vielleicht gibt es etwas pflanzliches und jemand kann etwas empfehlen. Ich glaube, nur wer selber so ein wildes und unausgeglichenes Kind hat, kann verstehen, wie hoch der Leidensdruck auch bei uns Eltern ist; wenn man ihn durch nichts anderes als Fernsehen zur Ruhe bekommt .
Hey, mein Sohn war auch sehr unruhig, mega schnell ablenkbar. Geholfen hat nur viel raus gehen und mit ihm über den Spielplatz toben, zuhause gummi matte, Bewegungsspiele und Musik machen, viel helfen lassen. Und das wichtigste keine Bildschirmzeit... ein Kind das wer abschalten kann, brennen die Synapsen dann noch mehr durch. Und ich weiß von was ich spreche, habe nicht gegen medienkonsum aber noch heute, mittlerweile ist mein Sohn 6 müssen wir das Tapent oder filmabend sein lassen, weil er einfach schon zu aufgekratzt ist. Und ja solche Kinder sind anstrengend, wie oft hab ich sehnsüchtig zu meinen Freundinnen geblickt die gemütlich auf der Bank beim Sandkasten saßen und ich wieder non stop meinen wildfang hinterher...
Ja das schlimme, diese bildschirmzeit bringt ihn halt wirklich meistens runter und wir beobachten auch nicht, dass er danach aufgekratzt ist. Wir parken ihn da auch nicht, sondern sitzen meistens noch dabei. Ich weiß halt auch langsam nicht mehr weiter, es ist einfach so furchtbar anstrengend
Ich habe kein solches Kind. Bei Jugendlichen / jungen Erwachsenen mit der Thematik sucht man u.a. nach - Bewegung / Sport, die sie machen mögen (der Schwimm-Weltmeister Michael Phelps setzte sein Ritalin ab, wenn er voll im Training stand - nein, das funktioniert nicht nur im Leistungssport ;-)) - Beschäftigungen, die zur Ruhe führen - Schwimmen, Mandalas, Angeln, Meditation, beruhigende Musik hören oder machen, Massage mit angenehmem Öl (im Kleinkindbereich zB ähnlich: Pizza auf dem Rücken belegen und backen ;-)) usw. ... bei vielen Betroffenen ist der Großteil davon ein Graus (weil zu ruhig)... aber ein oder zwei Dinge sind dann doch ganz beliebt. Vielleicht (!) funktioniert auch etwas davon für Dein Kind? Bildschirmzeit würde ich allerdings auch *bei der Thematik* eher kritisch sehen. Die Frage ist ja immer: Hilft sie in dem Moment? Oder hilft sie auch noch 5 Min oder 30 Min oder gar 2 Std. oder 2 Tage hinterher? Oder macht sie das Problem im nachhinein schlimmer? Das könnt Ihr am besten entscheiden. Da Du Präparate ansprichst: Beobachte mal die Wirkung von Zucker (putscht u.U. auf - also möglichst meiden / nur sehr kontrolliert zB 1x pro Tag essen und danach rausgehen) und Weißmehl (ggf. auf Vollkorn wechseln). Überhaupt gucken, wie sich Ernährung (auch die Reihenfolge von Kohlehydraten und Eiweiß usw.) auswirken. Sollte die Thematik anhalten, kannst Du eines Tages auch mit Koffein (Kaffee, Tee; Cola aufgrund des Zuckers evtl. anders) experimentieren - die wirken bei ADHS'lern uU beruhigend.
Ich kenne es so nicht aus eigener Erfahrung. Aber mir ist nicht ganz klar, was genau bei euch den Leidensdruck verursacht? Macht er Dinge kaputt, oder gefährliche Aktionen? Oder hast du bestimmte Erwartungen an ihn, die er nicht erfüllt und das frustriert dich?
Wenn er „nur“ ständig von einer Sache zur anderen springt, würde ich ihn einfach machen lassen. (Natürlich alles, was tabu ist, soweit wie möglich sichern.)
Ich würde auch viel rausgehen. Und wenn er nicht auf dem Spielplatz bleiben möchte, egal, dann zieht ihr einfach los, in einem ruhigeren Wohnviertel oder noch besser im Wald oder Park. Probiert ein Fahrzeug aus (Bobby Car und Co).
Was ich sagen will: Vielleicht findest du ein paar Strategien, wie du mit seinem „wilden“ Wesen umgehen kannst. Es muss bei euch nicht alles genauso wie bei den Kindern von Bekannten funktionieren - hab Mut und suche euren eigenen Weg
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