Mitglied inaktiv
Hallo! Mein Sohn (25 Monate) ist in den letzten Wochen extrem totzig. Es beginnt morgens beim Anziehen und Zähneptzen und hört abends beim Bettgehen auf. Wenn ich mal 5 Minuten keine Zeit für ihn habe wirft er sämtliche Gegenstände durch`s Zimmer. Wenn beim Essen was nicht paßt schmeißt er mir den Teller samt Essen auf den Boden. Er spielt auch keine Minute alleine mit seinen Spielsachen ständig muß ich dabeisitzen. Früher waren halt die Phasen 3-4 mal am Tag aber jetzt alle halbe Stunde. Ich habe keine 5 entspannten Minuten mehr. Wir sind auch viel draußen wo er sich austoben kann. Sind Eure 2 jährigen auch so? Was kann ich tun? Guten Reden und schimpfen bringt alles ncihts. LG Birgit
ein stück weit ist das völlig normal. ein kind mit einem heftigen temperament trotzt heftiger als ein von natur aus eher ruhiges kind. entscheidend für das trotz-ausmaß sind auch die elterlichen reaktionen darauf. je unangemessener eltern auf trotz reagieren, desto heftiger wird der trotz ausfallen. je feinfühliger und kindgerechter reagiert wird, desto eher wird der trotz in einem für alle erträglichen rahmen bleiben. verkürzt gesagt gibt es drei formeln: kind temperamentvoll + eltern mit unangemssenen erziehungsmethoden = extremer trotz kind temperamentvoll + eltern mit kindgerechten erziehungsmethoden = heftiger trotz kind ruhig + eltern mit unangemessenen erziehungsmethoden = heftiger trotz kind ruhig + eltern mit kindgerechten erziehungsmethoden = erträglicher trotz natürlich spielt da noch mehr eine rolle, zum beispiel das engagement des vaters, das familiäre umfeld, geschwister ja oder nein usw. usw. aber tendenziell dürften diese drei formeln schon in etwa hinkommen.
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ich kenn das auch, allerdings nciht permanent und jeden Tag. Meine ist jetzt 26 Monate alt und versteht die Welt auch manchmal nicht. Meist hilft, wenn ich sie in Ruhe lasse und danach in den Arm nehme oder wenn ich sie ablenke. Ich habe festgestellt, wenn ich alle meine geplanten Aktionen rechtzeitig ankündige, klappts viel besser. Wenn ich z.B. am NAchmittag einkaufen gehen will (kann sie grad nicht ab), dann sag ich ihr das schon am Vortag und danach immer wieder - bis sie sich drauf freut. Irgendwann kommen auch Phasen, wo's wieder besser geht. Viel Glück. LG Andrea
Hallo, ny152 hat es schon auf den Punkt gebracht. Als meine Tochter (sehr temperamentvoll) im Alter Deines Sohnes war, war es auch sehr schlimm. Ich habe dabei alles falsch gemacht, was man nur falsch machen konnte. Viel geschimpft und wollte immer konsequent mein Ding durchziehen, hab auf sie eingeredet und es wurde immer schlimmer. In der Zeit ist auch mein Bruder plötzlich verstorben und war deshalb sehr labil. Und Kinder brauchen starke Eltern.Irgendwann hab ich mich bei einer Mutter-Kind-Kur wiedergefungen. Aber ich habe gelernt, habe mir auf der Kur gute Tips von einer Erziehungsberaterin geholt. Weiß jetzt, dass Trotz nichts negatives ist, man muß nur richtig damit umgehen. Die Kleinen entdecken ihre eigene Persönlichkeit, ihr eigenes ICH. Bei einem heftigen Trotzanfall wissen sie selbst nicht, was mit ihnen los ist. Jetzt bewahre ich Ruhe, lenke sie ab, gebe ihr Zeit sich zu beruhigen und kuschel dann mit ihr. Nehme sie ernst und gehe diplomatischer an die Sachen ran. Ich zwinge sie nicht die Zähne zu putzen, sondern lenke sie ab und mach es dann 10 minuten später, nachdem sie sich selber gewaschen hat und ich sie ganz doll lobe. Lasse sie so viel wie möglich alleine machen mit Aufsicht. Wenn sie sich nicht anziehen lassen will, dann sag ich:"Schade, muß ich wohl alleine rausgehen. Aber Du bist dann ja alleine hier." Sag tschüss und tu so, als würd ich gehen. Dann kommt sie schnell angelaufen und sagt:" Will auch mit!" Versuche nur Nein zu sagen, wenn es wirklich sein muß. Zuviel Verbote macht sie auch trotzig. Ich finde das Wichtigste ist, ruhig zu bleiben und lieber den für 2 Minuten den Raum zu verlassen, um langsam bis 10 zu zählen. Aber das ganze ist ganz schön harte arbeit, wenn man so ein Wirbelwind zu hause hat, die einen ganz schön starken Willen hat und power ohne Ende. Liebe Grüße Nicole
Na ja ich weiß nicht. Also wenn ich auf den Trotz meiner fast zweijährigen Tochter heftiger reagiere, das heißt ich werde laut oder ich nehme ihr was weg, dann wird es sofort besser und sie trotzt momentan immer weniger, weil ich konsenquent bin und meine Toleranzgrenze immer weniger wird. Wenn ich früher noch lässig zugucken konnte, wie sie die Schränke ausräumt oder mit Essen spielt, ist es heute nicht mehr erlaubt. Und sie tut es auch nicht mehr. Sie kann sich zwar gut alleine beschäftigen, aber da sie mein einziges kind, verbringe ich die ganze Zeit mit ihr. vielleicht ist es das, warum sie sehr wenig trotzt und sehr gut auf mich hört, obwohl sie auch sehr temperamentvoll ist. Ich woolte eigentlich mit meinem Posting sagen, dass ich früher, als ich sehr "angemessen und kindergerecht" auf ihren trotz reagiert habe, hatte ich immense Schwierigkeiten. Seitdem ich aber strenger und konsenquenter geworden bin, klappt es super, sie hört auf mich und der Trotz ist sehr erträglich.
Hallo, nicht böse sein, dass ich mich einmische. Posting war ja nicht an mich gerichtet. Marlena ist auch meine einzige Tochter und bei mir war es genau umgekehrt. Ich bin auch konsequent, aber auf eine ruhige und diplomatische Art und der Trotz ist sehr viel besser geworden. In der Zeit, wo ich viel laut geworden bin, hat sich alles verschlimmert. Aber jeder kennt sein Kind am Besten und muß den richtigen Weg finden. Liebe Grüße Nicole
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