Mitglied inaktiv
Hallo, ihr Lieben Ich lese schon einige Zeit ganz still eure Beiträge und möchte mich heute einmal melden. Vor fast 17 Jahren habe ich unser erstes Kind in der 19. Schwangerschaftswoche nach einem vorzeitigen Blasensprung zur Welt gebracht. Es hatte noch keine Überlebenschance und ist nach Durchtrennen der Nabelschnur gestorben. Da seine Geschlechtsorgane noch gleich ausgebildet waren, weiß ich auch nicht, ob es ein Junge oder ein Mädchen war. Es ist auch nicht wichtig. Wichtig ist, dass ich es auch nach fast 17 Jahren nicht vergessen habe. Es ist ein kleiner Himmelsbürger, der vom lieben Gott wohlbehütet in seine Arme genommen wurde, dem hier auf Erden vieles erspart worden ist. Mittlerweile darf ich 3 gesunde Kinder haben. 2 Mädchen und 1 Junge. Auch sie wissen über ihr Geschwisterchen Bescheid. Und in jedes unserer Gebete schließen wir es mit ein. Der Glaube daran, dass wir uns irgendwann einmal wiedersehen werden in der Ewigkeit, lässt diesen Trennungsschmerz leichter ertragen. Auch nach der langen Zeit muss ich weinen, wenn ich eure Beiträge lese. Es ist teilweise so viel Hoffnungslosigkeit daraus zu lesen. Ich möchte nur allen sagen, dass ich für euch und eure kleinen Sternchen bete. Der liebe Gott hält sie ganz fest in seinen Armen! Liebe und tröstende Grüße eure Sandra
darf ich fragen, wie alt deine kinder sind und wann und wie du ihnen von eurem engelchen erzählt hast? unsere kinder sind noch zu klein, aber sie sollen es auch mal erfahren. ich möchte ihnen erzählen, wenn sie mal angst vor gespenstern oder monstern unterm bett haben (die phase kommt ja noch auf uns zu denke ich), dass da oben ein kleiner engel auf seinem stern sitzt und si ebeschützt.
Hallo, psb! Gern möchte ich deine Fragen beantworten. Meine beiden Mädels werden jetzt diesen Monat 15 und 14 Jahre alt und mein Sohn wird im Sommer 11. Ja, wann habe ich ihnen von ihrem Geschwisterchen erzählt? Eigentlich schon recht früh. Bewusst habe ich den beiden Mädchen davon erzählt, als ihr Brüderchen unterwegs war. Sie waren da 4 und 3 Jahre alt und haben immer mit Begeisterung meinen dicker werdenden Bauch betrachtet und versucht, auch die Bewegung des Babys zu spüren. Ich habe ihnen erzählt, dass sie auch einmal so in meinem Bauch waren und dass sie auch noch ein Geschwisterchen im Himmel haben, dass schon vor ihnen in meinem Bauch war und geboren wurde, als es noch winzig klein war und deshalb noch nicht leben konnte. Das haben sie auch verstanden. Ich habe ihnen gesagt, dass es trotzdem lebt,dass es beim lieben Gott sein darf und dass es ihm dort sehr gut geht und dass wir immer dafür beten können, damit es dort im Himmel auch weiß, dass wir es nie vergessen. Dazu muss ich dir noch schreiben, dass wir daran glauben, dass wir in der Ewigkeit einmal alle wiedersehen dürfen, die uns hier schon voraufgegangen sind... Unser Junge ist eigentlich von Anfang an mit dem Wissen aufgewachsen, dass er DREI Geschwister hat. Er kennt es nicht anders. Und die Geschichten mit Angst vor Monstern und Gespenstern haben wir auch schon hinter uns ;-) Dagegen gibt es auch ein wunderbares Mittel. Wir haben uns vor dem Schlafengehen vor die Betten gekniet und um einen besonderen Engelschutz und schöne Träume gebetet. Ich habe ihnen auch gesagt, dass ihr Geschwisterchen sie von oben beobachtet als kleiner Engel... dass viele kleine Engel um ihre Betten sind, dass der liebe Gott sie zu ihrem Schutz geschenkt hat. Es hilft wirklich! Ich bin auch schon gefragt worden von meinen Kindern, da waren sie allerdings schon älter, wie das Kindchen denn ausgesehen hat. Und da habe ich ihnen gesagt, wie ein kleines Püppchen mit Händchen so groß wie mein Daumennagel... alles ganz klein und zart. Ich habe es damals ja noch gesehen und dieses Bild vergisst man niemals! Aber es sah so aus, als ob es gelächelt hätte. Und DAS habe ich meinen Kindern auch erzählt... dass das Engelchen gelächelt hat, weil es zum lieben Gott gehen durfte. Und das war eine schöne Vorstellung für sie. Mittlerweile sind die drei in einem Alter, wo sie auch ganz bewusst für ihr Geschwisterchen beten, damit es ihm auch immer gut geht. Das ist natürlich nicht täglich der Fall, aber immer vor besonderen Gottesdiensten, die wir in unserer Kirche haben, denken sie doch sehr mit daran. Ich hoffe, ich konnte dir deine Fragen so einigermaßen beantworten und wünsche dir viel Einfühlungsvermögen, wenn du deinen Kindern von eurem Engelchen erzählst. Liebe Grüße Sandra