Caro1980
Hallo zusammen, vielleicht hat ja jemand einen Tipp für uns. Unser Sohn (etwas über 4) hat extreme Schwierigkeiten mit der Aussprache. Er wird oft schlecht verstanden und findet daher auch schlecht Spielpartner. Das tut mir total Leid für ihn. Er zieht sich mittlerweile auch immer mehr zurück. Er geht seit ein paar Monaten auch zur Logopädie und übt auch zu Hause fleißig. Aber so wirkliche Fortschritte machen wir bisher nicht. Hat jemand noch Tipps zur Förderung oder muss ich einfach Geduld haben? Wie lange dauert es denn, bis eine Besserung in, etwa zu erwarten ist? Hat jemand Erfahrungen? Ich will ihn auf keinen Fall unter Druck setzen. Nur merke ich halt auch, wie er leidet:-(. Viele Grüße
Sind die Ohren wirklich okay? Meine Mittlere hatte einen sehr engen Gang zwischen Nase und Ohr. Das verursachte bei ihr häufig Ohrendruck. Da hört man ja dann leise. Das führte dazu, dass meine Mittlere erst spät und dann auch noch schlecht gesprochen hat. Mit etwas über 4 1/2 waren wir dann zur Nachkontrolle und da hatte es sich dann verwachsen (sie hat auch tatsächlich einen Wachstumsschub gehabt) und nun sagt sie selbst, dass sie viel besser hört. Auch ihre Aussprache hat sich schnell verbessert. Der Kinderarzt sagte uns, dass Logopädie erst was bringt, wenn sie richtig hört.
Der übliche Weg ist erst Ohrenarzt, Hörtest, dann Logo. Ich vermute auch die Ohren. Mehr als üben und noch ein weiterer Hörtest bei einem HNO für Kinder oder anderem Spezialisten (komme auf den Namen nicht) bleibt euch gerade nicht übrig. Ganz ganz viel mit ihm sprechen und nich wichtiger auch sprechen lassen ist wichtig.
Pädaudiologe
Danke für eure Antworten. Wir waren bereits beim HNO. Der Hörtest war in Ordnung. Und bei der U8 wurde auch einer gemacht und der war unauffällig. Beim Spezialisten waren wir noch nicht. Müsste ich mich mal erkundigen. Was wird dann da im Vergleich zum HNO gemacht?
Lass ihm Zeit. Meine Kinder brauchten alle Logo und meine fast Sechsjährige wird noch immer nicht ganz richtig verstanden... Natürlich leidet man mit, wenn die Kinder frustriert sind und teilweise ausgeschlossen werden, aber du kannst nicht viel machen, außer die Logo-Übungen zuverlässig üben und das Ganze nicht zu hoch zu hängen. Mehr als Logo würde ich bei einem Vierjährigen nicht machen. Alles Gute!
In der Pädaudiologie werden genauere, differenzierende Tests gemacht. Meist mit Elektroden (aufgeklebt, absolut schmerzfrei), die genau erfassen, bis wohin Töne/Laute überhaupt vordringen bzw übertragen werden. Ein Kind kann auch gut hören, die Weiterleitung des gehörten aber gestört sein. Wie schnell Logo wirkt, hängt auch vom Problem ab. Geht es um die Aussprache von 1,2 Buchstaben ist das schneller behoben als ein allgemeines ausspracheproblem welches eben viele Buchstaben und buchstabenkombinationen betrifft. Auch eine Schwäche der Mundmuskulatur zu korrigieren dauert länger, als ein sch zu lernen.
Wart Ihr schon beim Kieferorthopäden? Auch kindliche Kieferfehlstellungen (die man als Laie nicht erkennen kann) können zu Aussapracheproblemem führen, so war es bei meinem Sohn. Manchmal muss man dann das kieferorthopädische Problem parallel zur Logopädie lösen. Logopädie braucht generell recht viel Zeit, man muss sich - z. B. vom HNO - ggf. immer weitere Rezepte holen, bis es besser wird. Nur das erste Rezept wird ja vom Kinderarzt ausgestellt, die weiteren müssen vom Facharzt kommen. LG
Also wenn beim HNO und bei der U8 der Hörtest in Ordnung waren,dann ist eine weitere Vorstellung erst mal nicht nötig. Der Kinderarzt/Hno Arzt der Logopädie verordnet hat,hat ja eine Diagnose gestellt (steht sich auf der Heilmittelverordnung drauf). In der Regel wird aber bei den Logopäden auch als erstes ein Test gemacht,wo die Probleme liegen und dann wird die Vorgehensweise entschieden. Meine Große hat Logopädie bekommen,sie war ruckzuck durch. Knapp ein halbes Jahr und sie hat auch sehr undeutlich gesprochen. Bei ihr lag es an der Mundmotorik. Jetzt bei Kind 2 wird ganz anders vorgegangen,weil es bei ihr nicht an der Mundmotorik liegt liegt,sondern daran dass sie die einzelnen Buchstaben nicht verbinden kann. Bei Kind 2 haben wir auch in der Logopädie Praxis die Logopädin gewechselt,weil die eine ganz andere Vorgehensweise hatte,auf die Kind 2 wesentlich besser angesprungen ist. Auch ist es so das Kind 2 zwei mal die Woche Logopädie bekommt,an zwei darauffolgenden Tagen,um es sich besser einzuprägen. Wichtig ist dass der richtige Weg für das Kind gefunden wird. Wenn sich dauerhaft nichts tut,würde ich mal mit der Logopädin sprechen (es finden ja in der Regel nach jeder Stunde eine kurze Rückmeldung statt) um heraus zu finden was sie meint. Und dann evt mal einen zweiten Logopäden mit einbeziehen. Die Verordnungen bekommst du hier bei uns ohne weiteres vom normalen Kinder-/Hausarzt,wenn die Berichte vorliegen. Das ist gar kein Problem.
Das Folgerezepte nur vom HNO ausgestellt werden, stimmt so nicht. Für das 3., 6. Etc Rezept muss der HNO jeweils bestätigen, das kein Hörproblem vorliegt.
Hi, wenn Kinder sich zurückziehen, dann ist das sehr schlecht. Setze ihn auf keinen Fall unter Druck, aber lasse ihn auch nicht schüchtern oder zurückhaltend werden, sonst wird das später zu einem Problem. Spricht dein Kind noch andere Sprachen? Beste Grüße und viel Erfolg weiterhin! Artikel zum Thema mehrsprachig oder Probleme mit der Aussprache https://www.elternkompass.de/kinder-zwei-oder-mehrsprachig-erziehen-worauf-muss-man-achten/
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