Jana120
Hallo, meine Tochter geht seit knapp einem Jahr in die Krippe; sie ist mit zwei Jahren reingekommen. Von Anfang an hat sich die eine Erzieherin immer mal wieder bei mir beklagt. Erst weil sie spät laufen konnte (anfangs nur an der Hand) und jetzt, weil sie dort überhaupt nicht spricht. Die Kinderärzte sagen, es sei alles in Ordnung. Zu Hause spricht sie in ganzen Sätzen und auch wenn Besuch kommt; nur in der Krippe nicht. Jetzt sollte eine Dame der Frühförderung in den KiGa kommen und meine Tochter begutachten; ich habe dies nach mehrmaliger Aufforderung eingewilligt, aber heute ist meine Kleine leider krank, hat Fieber und Erkältung und ich habe sie zu Hause gelassen. Als ich sie am Telefon entschuldigt habe, hat mir die Erzieherin (diejenige, die ständig rummäkelt) unterstellt, sie sei gar nicht krank und ich würde sie nur zu Hause lassen, damit ich um den Termin mit der Frühförderung herumkomme. Sie hatte auch einen unverschämten Ton drauf und ich weiß nun nicht mehr, wie ich mich dieser Dame gegenüber verhalten soll. Außerdem wechselt mein Kind im Sommer sowieso in die KiGa Gruppe ab drei Jahren, aber der Übergang soll schon bald schrittweise stattfinden. Habt ihr auch schon ähnliche negative Erfahrungen mit Erzieherinnen gehabt und wie geht ihr damit um?
bisher hatten wir in der krippe und im kiga nur tolle erzieherinnen, die auf die befürfnisse unseres kindes gut eingegangen sind und im konstruktivem austausch mit uns waren/sind. wenn mir sowas wie dir passieren würde, würde ich bei der dame einfach auf durchzug stellen. sie scheint ja die einzige zu sein, die ein problem hat. den termin mit der förderkraft würde ich versuchen zeitnah nachzuholen. dann gibt die frau vlt. endlich ruhe.
Ich sehe eher eine engierte Erzieherin, die einen Förderbedarf bei deiner Tochter sieht. Es IST auffällig, wenn ein Kind in der Krippe nicht spricht obwohl es dies bei anderen Gelegenheiten durchaus kann. Und ich finde die "Unterstellung" jetzt auch nicht so an den Haaren herbeigezogen, wenn es im Vorfeld eher eine schwierige Kommunikation zwischen dir und der Erzieherin gab. Kann natürlich alles so sein, wie du schreibst. Aber hattest du den proaktiv nach einem neuen Termin zur Begutachtung gefragt? Ich würde bei nächster Gelegenheit auf die Erzieherin zugehen, und einen neuen Termin vereinbaren. Und zeigen, dass du auch an einer Klärung eines Förderbedarfes interessiert bist. Das deine Tochter bald aus der Krippe in den Kita-Bereich wechseln wird, wird die Auffälligkeit nicht verschwinden lassen. Da ist die Betreuungsquote eher schlechter als in der Krippe und deine Tochter könnte mit ihrem Förderbedarf untergehen.
Die Unterstellung ist nicht an den Haaren herbeigezogen?! Wie bitte? Es handelt sich schlicht und ergreifend um eine Unterstellung, was definitiv nicht in Ordnung ist. Das kann die Erzieherin denken aber das darf sie niemals sagen. Ich würde mich bei der Leitung beschweren. Vielleicht fühlt sich deine Tochter in der Krippe nicht so wohl und spricht deshalb nicht. Kann das sein? Spricht sie sonst mit anderen Personen außer euch?
In die Förderung hatte ich ja eingewilligt dieses Mal und bin den beiden Erzieherinnen auch wirklich in jeder Hinsicht entgegengekommen, war freundlich und habe mir alles angehört. Aber so etwas dann am nächsten Morgen am Tel. gesagt zu bekommen, war schon ein Hammer. Vor allem der Ton, den diese Frau an den Tag legt. Ist nicht das erste Mal, dass sie so ist. Meine Tochter spricht überall, auch wenn Besuch kommt, taut sie nach einiger Zeit auf. Nur eben nicht im KiGa.
Falsche Denkweise. Du tust den Erzieherinnen keinen Gefallen oder kommst ihnen entgegen. Für die wäre es bequemer, das Thema gar nicht anzusprechen und um es böse zu sagen: Ab Sommer sind sie dein Kind eh los, dann dürfen sich Kolleg*innen kümmern. Es geht um die Förderung deiner Tochter. Die Verdachts-Diagnose ist hier ja sehr wahrscheinlich selektiver Mutismus. Den kann ein KiA kaum diagnostizieren, wenn du die Probleme in der Krippe verschweigst. Der sieht dein Kind 1x jährlich zur Vorsorge und dass Kinder bei der Untersuchung in fremder Umgebung nicht sprechen wollen, ist normal. Die Sprachverweigerung im mittlerweile vertrauten KiGa aber nicht. Beim Kind einer Freundin stand eine solche Kommunikationsstörung im Raum und die ist von Pontius zu Pilatus gefahren, um eine Diagnose zu bekommen, andere Ursachen auszuschließen und Hilfe zu bekommen. Wäre es mein Kind, würde ich das auch machen, denn die Liste der möglichen Komorbiditäten ist lang und spätestens in der Schule sind Probleme vorprogrammiert. Also freu dich doch, dass der KiGa hier mithilft. Ich verstehe z. B. nicht, warum es mehrere Aufforderungen braucht, um einer Begutachtung zuzustimmen. Kann ja auch sein, dass bei dem Termin bei der Frühförderung rauskommt, dass alles normal ist. Dann hast du es aber abgeklärt.
Wir hatten durch Gruppenwechsel und Fluktuation schon so einige Erzieherinnen und Erzieher, aber solche Erfahrungen habe ich noch nie gemacht. Mit Verlaub, aber es klingt ein bisschen so bei dir, als würdest du Anmerkungen zu etwaigem Förderbedarf deines Kindes nicht gerne hören wollen. Manche Menschen sind an so einer Stelle vielleicht etwas direkter als andere, aber ist doch nichts Negatives, wenn eine Erzieherin engagiert ist und bei der Förderung deines Kindes wirklich hinterher ist!? Ich würde mich über so viel Einsatz eher freuen. Klar, wenn sie einen konfrontativen Kommunikationsstil pflegt, muss das auch nicht sein. Das kann ich an der Stelle nicht beurteilen, war ja nicht dabei. Aber die Erzieherin ist ja auch nicht irgendeine Dienstleisterin im klassischen Sinne, sondern kümmert sich in großem Maße darum, dass dein Kind die besten Möglichkeiten erhält, um zu einem gestandenen Schulkind heranzuwachsen. Da darf - und muss - man auch mal klar äußern, wo es vielleicht noch hakt.
Ist doch kein Problem. Du warst sicherlich beim Kinderarzt. Notfalls würde ich dann die 5 € zahlen - für den Spaß - und der Erzieherin das Attest unter die Nase reiben.
Hallo. Wenn sich die Erzieherin im Ton vergriffen hat, ist das natürlich nicht professionell. Sonst finde ich es aber richtig und wichtig, dass die Erzieherin so vehement auf eine Begutachtung und Förderung drängt. Deine Tochter lieg mit knapp 2 Jahren nich nicht frei und spricht jetzt nicht in der Krippe. Das ist auffällig und sollte abgeklärt werden. LG
Ich würde zwei Sachen machen, erstens um.ein vermittelndes Gespräch mit Leitung und Erzieherin bitten, weil ich "das Gefühl hätte, dass die Erziehungspartnerschaft aktuell etwas gestört sei." Ich würde an Deiner Stelle UNBEDINGT deinen Mann mitnehmen. Ihr seid dann zu Zweit und Männer machen mehr Eindruck. Wenn man an dem Punkt ist, dass einem unterstellt wird, absichtlich Diagnostik zu torpedieren, hat man ein Problem. 2. hätte ich mir ein Attest besorgt, dass Deine Tochter krank ist, das hätte ich an dem Termin gezückt. Parallel würde ich an dem Termin sagen, dass ich selbst Diagnostik zusätzlich einstiele, Jugendpsychiater oder SPZ. Musst Du anrufen,.sagen Krippe hat Verdacht auf Rntwicklungsstörung. Werd selbst aktiv.
Die Unterstellung, dass ich mein Kind wegen der Dame bei der Frühförderung zu Hause gelassen hätte, würde ich mir verbitten und zwar bei der Vorgesetzten der Erzieherin. Allgemein würde ich da dem Kinderarzt vertrauen und erstmal beobachten, wie es in der anderen Gruppe weiter geht. Das Kind ist erst 2. Nicht jedes Kind ist extrovertiert, und offenbar ist diese Erzieherin nicht sonderlich sympathisch. Vielleicht liegt es schlicht daran. Mit unserem Kindergartendrachen, äh, der Direktorin meines Kindergartens damals habe ich auch nicht geredet, weil ich Angst vor ihr hatte. Bei anderen Erzieherinnen war das kein Thema.
So wie ich es verstanden habe ist das Kind 3 Jahre alt. Mit 2 in die Kita gekommen und das ist nun ein Jahr her. Und wenn ein Kind mit fast 2 noch nicht frei läuft und nach einem Jahr in der Kita noch nicht dort spricht ist das schon auffällig. Muss ja nichts schlimmes dahinter stecken. Aber Diagnostik wäre schon ratsam.
Die Kita ist nicht nur der Bespaßungs- und Verwaherungsort der Kinder, sondern hat einen klaren Auftrag nach dem SGB VIII. Wenn den Erzieher*innen etwas auffällt, dann ist man immer gut beraten, hinzuhören und Angebote anzunehmen. Dass sich die Dame am Ton vergreift und dir unterstellt, deine Tochter wäre gar nicht krank, ist natürlich nicht in Ordnung. Aber eure Kommunikation stimmt ja offenbar schon länger nicht mehr (wenn du schon mehrere Aufforderungen brauchst), da kann ich ihre Interpretation sogar nachvollziehen. Ich würde dir empfehlen, die Dame um ein klärendes Gespräch zu bitten. Nimm dazu (idealerweise angekündigt) deinen Partner mit, um dem Anliegen mehr Gewichtiger zu verleihen. Auch wenn dein Kind bald die Gruppe wechselt, ist die Erzieherin immer noch Teil des großen Teams. Mit 2 noch nicht zu laufen ist auffällig. Die gesamte Kitazeit kein einziges Wort zu sprechen, ebenso. Es muss nichts Schlimmes dahinter stecken, aber es ist gut, wenn jemand von außen drauf schaut.
alssssoooooo…. Da möchte ich auch was schreiben.
Erstmal: wenn die Erzieherin sowas unterstellt hat und noch in so einem Ton, dann geht es gar nicht und ich finde da muss man mit der Leitung ein Gespräch suchen. So wie ich verstanden habe, ist ja nicht erstes Mal, dass sie im Ton sich vertan hat. Wir hatten so eine Erzieherinnen, wo mein Sohn mit 1.2 Jahre in Kita kam und sie rumgemeckert hat, dass er alleine nicht essen kann. Ein Gespräch und sie hat mein Kind in Ruhe gelassen.
Allerdings finde ich auch bisschen auffällig, dass deine Tochter in Kita gar nicht redet. Du schreibst auch wenn ihr besuch habt fängt sie an nach einiger Zeit zu reden. Wenn sie aber in Kita gar kein Geräusch von sich rausbringt, muss man es am besten in Kita direkt beobachte und abklären - schlimm finde ich es nicht.
Mein Sohn hat umgekehrt angefangen in Kita zu quatschen (mit 2 wechselten wir Kita wegen Umzug). Wir haben ständig versucht ihn zuhause zum reden „überreden“, aber das wollte er nicht so . Aber in Kita ging’s los ich habe selber mit den Erzieherinnen geredet ob es normal ist dass er so wenig am Anfang quatscht, aber sie meinten jedes Kind hat anderes Tempo und er war und ist so gut motorisch und physisch entwickelt, dass die Sprache schon später kommen kann. Wir haben aber eine anerkannte Sprachförderung-Kita und Sprachpädagogin und wenn was auffälliges kommt, werden sie sagen wofür ich sehr dankbar bin.
Manchmal können Eltern nicht so gut einschätzen ob was gut ist oder nicht: wir haben eine Familie von Freunden, wo das Kind erst mit 3.2 Jahre hat angefangen zu reden. Das war echt für uns Außenstehenden auffällig, weil er wirklich kaum was gesagt hat. Jetzt sag sein Vater (das Kind ist bereits 4.5 Jahre alt), dass sein Sohn bereits mit 18 Monaten gut geredet hat wir erinnern uns alle aber sehr gut, dass so nicht war und wo er in Kita mit 2.10 Jahre kam, haben die Erzieherinnen das auch gemerkt.
Und bitte fühl dich nicht direkt angegriffen.
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