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Problem im Kiga, brauche Rat...

Problem im Kiga, brauche Rat...

Mitglied inaktiv

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Hallo zusammen, ich habe ein Problem mit dem Kiga meines Sohnes und würde gern ein paar Meinungen dazu hören. Folgende Situation : Mein Sohn kam nun mit knapp 3 in den Kiga. Was wir leider nicht wussten war, das außer ihm nur 3 weitere neue, 3-Jährige Kinder kamen, die meisten sind Vorschulkinder. Auch 4-Jährige sind die Ausnahme, er ist der allerjüngste, dazu noch schüchtern. Es verteilen sich 40 Kinder auf 2 Gruppen, in seiner Gruppe sind nur drei kleine Kinder (3 oder 4), Anschluss hat er leider kaum, hauptsächlich spielt er mit den Erziehern. Die Großen lassen ihn auch nur selten mitspielen. Nun ist es so, das auch noch ein Problemkind der anderen Gruppe ihn als "Opfer"ausgesucht hat und ihn, wenn gruppenübergreifende Aktivitäten anstehen, schlägt. Zum Glück ist das nicht jeden Tag, aber immer wenn sie nach draußen gehen z.B. . Mein Sohn ist aktuell verständlicherweise unglücklich. Natürlich werde ich mit den Erziehern reden, denn schlagen lasse ich ihn sicher nicht. Sein Anschlußproblem wird aber vermutlich bestehen bleiben- bis zum Sommer, wenn all die Vorschulkinder eingeschult werden und etliche kleine Kinder nachrücken werden- aber das sind noch 8 Monate. Dann wäre er natürlich der Große.... Ich überlege trotzdem, ob ich ihm das weiterhin antun will...wenn er nachmittags mit anderen Kindern zusammen ist, ist er glücklich, morgens vor dem Kiga und mittags zutiefst deprimiert. Ich könnte ihn auch in einen privaten Kiga mit wenigen, jüngeren Kindern geben,wo er wahrscheinlich jetzt besser zurecht käme- ob das natürlich als Vorbereitung für die "raue Schulwelt" Sinn machen würde... Für den Kiga sprechen die räumliche Nähe, grundsätzlich gute Erzieher, meine Vermutung das es im nächsten Sommer anders für ihn würde und die Tatsache, das es trotz einiger Problemkinder bisher noch keine ernsthaften Verletzungen gab (von meiner Freundin habe ich auch schon anderes gehört, Bisswunden etc-also scheinen die ja die Kids bei uns unter Kontrolle zu haben). Trotzdem bin ich unsicher, was würdet ihr tun- durchhalten oder Kiga wechseln? Lieben Gruß, Kroko


glückskinder

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Rede doch erst mit den Erziehern. Wie sie es sehen.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von glückskinder

Hi, ja, das habe ich schon. Die Altersstruktur sehen sie auch schwierig für unseren Mini,aber eben mit Option auf Besserung nach Einschulung der Grossen. Was die Hauerei angeht solle er eben lernen sich durch zu setzen... ich stimme dem in soweit zu, das er das in der Schule auch können und von daher lernen muss, aber wenn beide Probleme ein unglückliches Kind ergeben, kann das für mich nicht die Lösung sein.:-(


IngeA

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Wie lang ist dein Sohn denn schon im Kiga? Die Eingewöhnung kann dauern, dass ein 3jähriger mehr mit sich und den Erzieherinnen spielt ist auch nichts ungewöhnliches. Dass er von einem anderen Kind geschlagen wird geht natürlich gar nicht. Das kann mal vorkommen wenn sich zwei Kinder in die Haare bekommen, aber das sollte nicht regelmäßig sein. Ich würde mit der Kindergärtnerin sprechen, was man machen kann um die Situation zu verbessern. LG Inge


Jenny-AC

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Wenn die Grundstruktur stimmt also du eigentlich zufrieden bist würde ich ihn da lassen. Wegen des schlagens kannst du ja mit ihm im rollenspiel üben richtig zu reagieren. Ich finde aber auch das die Erzieherinnen dein Kind da mehr stärken und schützen müssen. Gerade bei so wenig kleinen sollte es doch möglich sein das gezielter zu beobachten?


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Jenny-AC

Er ist jetzt seit August im Kindergarten und wurde auch vorher nur von mir betreut- ich bin zwar mit ihm zum Pekip und zu Krabbelgruppen etc gegangen, aber alleine war er vorher höchstens mal ne Stunde bei der Tante. Dann ist es hier auch eher ruhig, da laut (was ihn wohl auch stört) und insgesamt spielt er gerne mit Erwachsenen- klar, die brüllen ja auch nicht sofort los und zerdeppern seine Türmchen (oder so ähnlich vermute ich mal das er sich das denkt..:-)). Trotzdem..er ist ein Kind, also soll er auch mit Kindern spielen. Mit dem geschlagen werden ist es wohl so, das es eben dieses eine Kind gibt, was ziemlich wahllos und auch grundlos mal eben andere verhaut- aktuell wohl am liebsten meinen, der sich laut Erzieher auch nicht wehrt- aber auch laut Erzieher das genau lernen muss - und ich eben meine, in diesem Fall braucht er Hilfe. Habe ich heute nochmal eingefordert, mal abwarten was passiert. Rollenspiele finde ich gut- das habe ich noch nicht probiert. Bislang habe ich ihm nur GESAGT, wie er sich verhalten soll, vielleicht wird es ja durch Rollenspiele greifbarer für ihn- das versuche ich mal. Danke für die Antworten.


IngeA

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Was stellen sich denn die Erzieherinnen vor, wie er sich wehren soll? Ich schätze mal, wenn deiner dem anderen dann eine Ohrfeige gibt, passtt ihnen das erst recht nicht (und mir als Mutter würde es auch nicht gefallen). Wehren in Form von "Hör auf, lass mich in Ruhe" ist ja nett, nur hat er da im Zweifelsfalle schon eine ab bekommen. Das kann es also auch nicht sein. Meiner Erfahrung nach hilft verbale Verteidigung bei schlagenden Kindern ohnehin nicht. Wenn ein Kind in der Gruppe ist das unvermutet zuschlägt, muss dieses Kind anders beaufsichtigt werden. Dann kann er sich halt nicht so frei bewegen und muss in der Nähe der Erzieherin bleiben bis sich das gelegt hat. War bei einem Kind in der Gruppe meines Sohnes auch so. LG Inge


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Antwort auf Beitrag von IngeA

Klar, das andere Kind braucht Hilfe- aber wie die im Kiga vorgehen, besprechen sie ja nicht mit mir. Leider zwar, weil ich ein persönliches Interesse daran habe, aber es geht mich ja im Grunde nichts an, warum der andere ist, wie er ist. Das er schlägt ist aber bekannt,also von daher sollte wohl was passieren- mein Sohn war nicht der erste. Ja,mein Sohn soll sich verbal wehren- ich glaube da auch an keinen Erfolg....denke auch, die beiden auseinander halten wäre das einzig sinnvolle. Wünsche allen einen schönen Tag und danke nochmal für die Antworten!


chrpan

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Ich bin immer wieder erstaunt, wie verbreitet diese Sichtweise unter Erwachsenen ist, dass es eben "normal" sei, dass manche Kinder andere verhauen. Noch dazu sind das Situationen, in denen offenbar kein Konflikt um einen Spielgegenstand oder ähnliches stattfand und ein Kind wußte sich im Affekt nicht anders zu helfen, als um sich zu schlagen. Ich sage es mal umgekehrt: da gibt es ein Kind, deinen Sohn, der deiner Aussage nach unauffälliges Sozialverhalten zeigt. Dann gibt es ein anderes Kind, dass seine Anspannung, Frust, was auch immer (wurde früher selbst von älteren verhauen?) an anderen durch Schlagen auslässt. Wem sollte da geholfen werden? Wer braucht wohl mehr Aufmerksamkeit von Erzieherinnen und Eltern, um die Ursache für dieses Verhalten zu finden und abzustellen? Ich würde den KiGa wechseln und meinem Kind ermöglichen, glücklich zu sein. Das Schafft Selbstwert und DAS ist eine gute Basis, um später auch Schwierigkeiten zu meistern. LG, Chris