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Minimalismus/Spielzeug reduzieren mit Kiga-Kind

Minimalismus/Spielzeug reduzieren mit Kiga-Kind

putzikato

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Hallo, wir haben zwei Kinder (4 Jahre und 11 Monate) und eine gemütliche, aber langsam gefühlt enge 65qm-Wohnung. Wir haben u.a. einen immensen Fuhrpark an Spielzeugautos und Unmengen an Baby-Spielzeug. Ich möchte also aussortieren und bin auch dabei.  Aber insbesondere beim großen Kind frage ich mich: Wie begrenzt man den ständigen Zufluss an Spielsachen (z.B. aus Erbstücken von älteren Kindern aus der Familie, aus Ü-Eiern oder aus Mitbringseln von Großeltern)?  Wo setzt ihr Grenzen oder was sind eure Strategien, um das Spielzeug-Chaos einzudämmen?  Gruß Putzi


JoMiNa

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Bei uns ist der Platz auch sehr knapp für uns vier. Unsere Strategie ist, möglichst wenig anzuschaffen. Bei uns gibt es fast nur zu den Feiertagen neues Spielzeug. Und da bitten wir die Verwandschaft darum, nur ein Geschenk pro Kind und nichts sperriges. Klappt zwar nicht so ganz, aber wer weiß, wie viel sie sonst schenken würden 🙈 Mitbringsel gibt es bei uns nicht, weil die Großeltern weiter weg wohnen und uns sehr selten besuchen. Ü-Eier kaufen wir fast nie. Was es ab und zu gibt sind diese Zeitschriften von der Tankstelle bei langen Fahrten. Aber da sind die Sachen sowieso schnell kaputt. Wenn ihr Sachen loswerden wollt, würde mir einfallen: - an jüngere Kinder in der Verwandschaft - Kindergarten oder bekannte Tagesmütter - Kiste mit "zu verschenken" an die Straße stellen - Ich habe schon ein paar Mal in Läden (Friseur, Metzger) eine Ecke mit ausgemustertem Spielzeug gesehen. Vielleicht habt ihr einen Laden oder ein Cafe in der Nähe oder kennt über Ecken jemanden, der sich über eine Spende freut. Nur für Baby-Spielzeug fällt mir wenig ein, da hat glaube jeder genug davon 😅


Nähmami

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Wir haben zwei Kinder (7 Jahre und 11 Monate). Bei der Großen haben wir als sie kleiner war oft Spielzeug/Bücher zeitnah aussortiert und in die nahe Krippe gebracht. Das hat sie gut akzeptiert, weil andere Kinder daran noch Freude haben. Ein Teil wanderte auch weiter zu Freunden, die dann nach uns Kinder bekamen.   Wir haben nachher (so mit 4/5 Jahren) eingeführt, dass sie nur so viele Bücher/Spielsachen haben kann wie in ihren Regalen Platz ist. Wenn das Bücherregal voll ist, muss eben aussortiert werden bevor es neue Bücher geben kann. Ebenso die Spielzeugkisten mit Playmobil/Lego/Anderen Kram. Was aussortiert wird, wird entweder an Freunde weitergegeben, bei Kleinanzeigen reingestellt oder auf dem Flohmarkt verkauft. Es klappt erstaunlich gut. Natürlich hat man manchmal die Zeiten (zu Weihnachten/Geburtstag) wo dann mehr als "erlaubt" im Zimmer ist, aber dann sagt sie selber "Mama Wir müssen mal wieder schauen was ich behalten möchte!"


Pocahontas1234

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Wir haben auch sehr sehr viel Spielzeug. Bei uns ist auch das Problem, dass meine Tochter (4) mit ALLEM spielt. Auch mit Babysachen, das wird dann einfach zweckentfremdet (z. B. der Sortiereimer mit Formen wird zum Bällebad für Barbies, Babyspiel Ringe werden Schwimmreifen für die Barbies). Ist ja gut, wenn sie so viel Fantasie hat. Aber dadurch kann man halt nix aussortieren.  Wir haben viele so faltbare Stoffboxen oder auch andere Kisten/Schachteln in denen ich sortiere, damit z. B. alle Autos in einer Kiste sind, in einer anderen Barbie-Kleinzeug, in einer Playmobil etc. so liegt weniger rum und man findet alles.  Ich habe einen Barbie-Kleiderschrank und einen Puppenkleiderschrank gekauft, damit die Anziehsachen nicht rumliegen. Ein Barbiehaus damit die Barbiemöbel aufgeräumt sind.  Ein paar Sachen haben wir zu den Großeltern gegeben, damit sie dort auch Spielzeug hat. Das wird aber immer hin- und hergezogen 🙄 Was wir auch probiert haben, dass wir z. B. Weihnachtsspielzeug nur zur Weihnachtszeit, Osterhasen an Ostern etc. rausholen. Wer will schon im Sommer Weihnachtslieder spielen 😁 Aber ist irgendwie auch nicht so toll, dass sie die Sachen dann ein Jahr nicht hat, deshalb lasse ich das glaube ich wieder. Ansonsten habe ich mich dran gewöhnt dass überall Spielzeug rumliegt. Irgendwann wird es schon wieder weniger. 


kia-ora

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Schwierig. Im Prinzip willst du, dass anderen dich verstehen. Klappt meiner Erfahrung nach leider meistens nicht. Ich bin auch seit Monaten auf dem Weg zum Minimalismus. Nach dem Aussortieren ist der Zufluss echt das größere Problem.  Ich versuche immer wieder mit gutem Bescheid voran zu gehen. Gewisse Dinge (ÜEier) gibt es nicht, lieber Ausflüge als materielle Geschenke usw. Vor Weihnachten und Geburtstag spreche ich die Großeltern konkret an. Mal habe ich Glück mal nicht.    Ich würde den Platz konkret beschränken. Wenn Kiste voll dann Kiste voll. Wer was neues in die Kiste tun möchte, muss etwas altes aussortieren. Kindern hilft es, wenn sie anderen eine Freude machen können und altes Spielzeug verschenken können. Das klappt oft besser als erwartet.


Windpferdchen

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Am einfachsten ist ein Rotationssystem: Ein Teil des Spielzeugs wandert in Kisten in den Keller. Nach einiger Zeit wird es wieder hochgeholt und dafür wandert ein anderer Teil in den Keller. Gerade bei größeren Sachen (Fahrzeuge, Kaufladen, Kinderküche) klappt das gut, zumal die Dinge, wenn sie dann nach längerer Zeit erneut raufgeholt werden, wieder spannend fürs Kind sind. LG