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Mehr oder weniger Kindergarten

Mehr oder weniger Kindergarten

Perinja

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Hallo, mein Sohn ist im November drei geworden und seitdem geht er auch in den Kindergarten. Der Kindergarten ist schön und die Betreuerinnen nett und sehr bemüht. Eigentlich wäre alles super aber mein Sohn will nicht in den Kindergarten. er findet nicht so richtig den Anschluss. In seiner Gruppe sind sehr viele ältere Vorschulkinder und die anderen Kinder in seinem Alter haben alle schon Freunde. Außerdem sagt er, sind ihm die Kinder zu laut und zu wild. er muss nicht zwingend in den Kindergarten, weil ich noch Hausfrau bin aber zu Hause ist es ihm fade, wenn ich nicht die ganze Zeit mit ihm spiele (ich weiß, da bin ich selbst schuld dran). das Problem ist jetzt, dass mein Mann sagt, er soll möglichst viel in den Kindergarten um sich an die Situation zu gewöhnen und ich würde ihn aber lieber möglichst wenig und kurz in den Kindergarten schicken wenn es ihm eh nicht so gut gefällt. was meint ihr? Danke


Chriss123

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Antwort auf Beitrag von Perinja

Für mich als ehr Introvertierte klingt dein Mann etwas nach "Schmeiß ins Wasser, dann lernt er auch schwimmen". Weil so eine KiTa-Umgebung für mich als Kind ähnlich bedrohlich gewirkt hat wie ertrinken jetzt. Ich gehe davon aus, dass dein Mann das ganz anders meint. Vermutlich weil er sich den Streß den so eine Umgebung bei manchen Menschen induziert, nicht vorstellen kann. Ob euer Sohn in der KiTa echten Stress empfindet oder sich nur noch nicht ganz wohl fühlt, könnt nur ihr bzw die Erzieher wissen. Was halten die denn von der Situation? Seit November ist ja noch nicht viel Zeit vergangen, es kann total sein, dass euer Sohn schon eingewöhnt aber noch nicht vollständig angekommen ist. Dann kann es helfen, die Zeiten etwas zu verändern. Ich würde den Erziehern mal in Ruhe um deren Meinung bitten. 


WonderWoman

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Antwort auf Beitrag von Perinja

das kommt wirklich darauf an warum es ihm dort (noch) nicht gefällt. liegt es wirklich daran dass er noch nicht richtig anschluss gefunden hat (was nach 1 monat auch völlig normal wäre) würde weniger kita ihn ja nur noch mehr ausschließen und das anschluss-finden erschweren. warum sollten die kinder ihn als neuen freund akzeptieren wenn er kaum da ist? wenn es aber um tatsächliche überreizung geht wäre weniger kita eine option, wobei ich kein wahnsinnig großer fan davon bin alles unangenehme so weit wie möglich zu entfernen. besser wäre da m.e. wenn man ihm handlungsoptionen an die hand gibt wenn es ihm zu viel wird - eine rückzugsecke, eine stop-geste, whatever. denn man wird ihn nicht dauerhaft von allen menschenansammlungen fernhalten können. bei allen unangenehmen situationen die sich nicht dauerhaft vermeiden lassen ist es um so wichtiger, kindern den umgang damit beizubringen. das klappt natürlich nicht, wie die vorschreiberin schrieb, indem man sie ins wasser wirft und "los, schwimm!" ruft, man muss ihnen das schwimmen schon beibringen. aber nichtschwimmer permanent von wasser fernzuhalten ist eben auch keine lösung. da muss man eine individuelle lösung finden, am besten gemeinsam mit den erzieher*innen, die ihm einen guten ausgleich zwischen "genug kita, um den umgang damit zu lernen" und "nicht zu viel kita, um ihn nicht zu überfordern" ermöglichen. übrigens glaube ich nicht dass du schuld bist wenn ihm zu hause fad ist. kinder sind auf lernen in und die sozialisation durch peer groups programmiert, menschheitsgeschichtlich. und du bist als peer group ungeeignet.


User-1736850004

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Antwort auf Beitrag von Perinja

Kurz, aber regelmäßig, bis er sagt, dass er länger hin möchte, weil er vielleicht eine Aktivität verpasst oder sonst aus einem Spiel rausgerissen wird.