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Langeweile in der kita :-(

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Langeweile in der kita :-(

Jeca1985

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Hallo, Das klingt zwar immer blöd aber ich sag es einfach so. Mein Sohn fast 4 ist ein sehr lernwilliges, anspruchsvolles und helles Köpfchen. Er zählt und rechnet alles bis 20, kennt und benennt alle Buchstaben und braucht einfach unfassbar viel input. Ich hab das alles nie beabsichtigt, kommt alles von ihm und ich „fütter“ das ganze einfach nur. Dazu kommt er war 3,5 Jahre Einzelkind und totaler Prinz der viel bespielt wurde. Das erste Jahr in der Kita war’s schwierig, er konnte es schlecht annehmen, wollte immer wieder Nachhause ( klar, hier Nabel der Welt und so) dazu viele Unterbrechungen wegen Corona. Dann ging es ein halbes Jahr super! Neue Gruppe, neue Erziehern, neue Kinder. Jetzt fängt es wieder an: er möchte nicht in die Kita, ihm wäre das viel zu langweilig. Ich weiß auf der einen Seite, dass es daran liegt, dass er da nicht nonstop von erwachsenen bespasst wird( geht auch nicht, seh ich ein, muss er durch) auf der anderen Seite sind in seiner Gruppe wenige Kinder die zu ihm „passen“. Entweder viel kleiner/ jünger/ oder sehr, sehr viele Jungs ( er ist eher zurückhaltend) sein Alter und seine Art sind in der Gruppe einfach kaum vertreten. Dazu 12 Mädchen von 18 Kinder … heißt er hat da auch nicht wirklich einen Freund… er spielt zwar mit den anderen aber nicht wirklich lange, weil es einfach nicht gut passt … Zudem kommt, dass die meisten Spielsachen, Materialien ihm scheinbar wirklich nicht genug Input geben .. sagt auch die Erzieherin, was sie aber dagegen tun will, sagt sie nicht… ich weiß nicht was ich machen soll..kann ich von den Erzieherinnen erwarten, dass sie sich da was einfallen lassen? Andernfalls werden das noch seeeeeeehr lange zwei Jahre. Wie verhalte ich mich morgens am besten? Es ist inzwischen das erste was er morgens fragt „muss ich den Kindergarten?“ es belastet uns beide … bitte um ehrliche Meinungen!


Jeca1985

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Antwort auf Beitrag von Jeca1985

Wilde Jungs sollte es heissen.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von Jeca1985

also, zunächst einmal ist es (vor allem auch für die schule) wichtiger, dass sich dein kind einfügen/anpassen/in der gruppe gut verhalten kann als bis 20 zu zählen (ich spreche aus erfahrung, habe ein im kiga/grundschulalter "hochbegabtes" kind mit autismusspektrumstörung) deshalb ist es gut, dass er sich davon lösen lernt, der mittelpunkt der (erwachsenen-)welt zu sein. was das (kognitive) futter angeht, da würde ich mit dem kiga sprechen, was die dazu zu tun gedenken, denn das ist ihre aufgabe. aber vielleicht braucht dein kind auch einfach etwas Unterstützung, sich "Kindersachen" zu widmen? er muss ja auch keinen freund haben, eine passende freundin tuts vielleicht auch? ich weiß, dass es schwierig ist für kinder, die sich mit dem sozialen schwer tun und eher "kopfmenschen" sind. und natürlich ist es doof, wenn dein kind den kindergarten eher negativ gegenüber steht. vielleicht hilft es, wenn du das besonders schmackhaft machst? in gegenwart des kindes mit der erzieherin zu sprechen, was alles nicht so passt in der kita, löst natürlich auch blöde gefühle aus...also ein gespräch zur angemessenen sozial-emotionalen und kognitiven förderung besser ohne kinderohren dabei LG


misses-cat

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Antwort auf Beitrag von kuddelmuddel

Ich sehe das ähnlich. Dein Kind könnte schon Bücher lesen und sich mit Dreisatz und Prozentrechnung beschäftigen und wäre absolut nicht schulreif oder so in die Richtung. Ich würde sehr sehr stark versuchen ihn sozial zu fördern


Traum9

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Antwort auf Beitrag von Jeca1985

Gibt es in der Nachbargruppe vielleicht Kinder, die zu ihm passen? Vielleicht könnte da (von Seiten der ErzieherInnnen) gruppenübergreifend gearbeitet werden und "verkuppelt" werden? !


Tat.jana

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Antwort auf Beitrag von Jeca1985

Hallo! Man kann oft bei kognitiv starken Kindern beobachten, dass sie in ihrer sozial- emotionalen Entwicklung Hilfestellung und vor allem Zeit brauchen. Natürlich ist es die Aufgabe der Erzieher dein Kind dabei zu begleiten. Sowas kann aber dauern. Womit spielt dein Kind denn zu Hause gerne? Gibt es nichts was ihn an Spielmaterial in der KiTa interessiert? Oder liegt es eher daran, dass er es gewohnt ist von Erwachsenen begleitet zu werden? Zum Thema Langeweile- Wie geht ihr zu Hause mit der Situation der Langeweile um? Machst du ihm dann Vorschläge was er statt dessen tun könnte? Wenn ja, dann lass das am besten sein. Kinder müssen sich zwischendurch mal langweilen! Das ist "gesund"- so kommen sie mal zur Ruhe und lernen, dass man solche Langweil-Phasen nicht immer mit Aktivitäten füllen muss. So kann er auch neue Ideen schöpfen für die nächste Spielphase. Gibt es in der Gruppe deines Kindes sowas wie Kleingruppenarbeit? Das wäre eine Möglichkeit, dass er in einem kleineren Rahmen herangeführt wird Kontakt zu anderen Kindern aufzubauen. Ich wünsche ihm, dass er bald wieder mehr Spaß in der Kita haben wird!