VerenaSch
Halle ihr, mich würde mal interessieren, wie das bei euch läuft: Mein Sohn hatte gestern einen Zettel im Rücksack, dass heute ein Ausflug in den Wald gemacht wird. Zum einen finde ich die Info recht kurzfristig, weil wir gar nicht alles zu Hause hatten, was mitgebracht werden muss und zum anderen sehe ich es sehr kritisch, dass die Kids (meiner ist gerade 2 Jahre und hat nur knapp 9 kg) mit einem ehemaligen Linienbus die etwa 8 km bis zum ausgewählten Waldstück fahren. Es gibt keinerlei Kindersitze oder Gurt, da ja in diesen Bussen nicht Pflicht. Wenn der Bus auch nur mal stark bremsen muss, haben insbesondere die kleinen Kinder in meinen Augen gar keine Chance sich zu halten. Ich habe zur Zeit Urlaub und werde meinen Zweg jetzt fahren. Sehe ich das übertrieben kritisch? Würdet ihr eure Kinder da mitfahren lassen, so ganz ungesichert? Ich bin angeblich die erste, die die Erzieherinnen bzgl. Sicherheit angesprochen hat. "Was soll auf den paar Kilometern schon passieren." "Wir machen das seit Jahren so." Grüße Verena
Die Argumentation der ErzieherInnen finde ich reichlich schwach. In Anbetracht dessen, dass man Dinge auch jahrzehntelang falsch machen kann, lässt sich wohl nicht damit argumentieren, dass man dies "schon immer" so gemacht hätte. Viele schwerere Unfälle ereignen sich auf Kurzstrecken. Was auf "den paar Kilometern schon passieren soll? Jemand fährt mit Schwung auf. Oder rammt betrunken den Bus. Ich finde es äußerst fragwürdig damit zu argumentieren, "dass noch nie etwas passiert sei." So könnte sich sogar ein Ladendieb für weitere Diebstähle aussprechen. Immerhin sei er "noch nie erwischt worden."
Guten Morgen Verena Ich finde es auch kurzfristig, was die Sicherheit angeht kommt darauf an wieviel Kinder mitfahren haben denn die Erzieherinnen den Überblick wenn es nicht so viele sind wäre es okay.
Unser KiGa fährt von Köln nach Dormagen, also auch Autobahn mit einem kleinen Reisebus. Finde ich auch nicht so prickelnd. Aber fährst Du nie Bus oder Straßenbahn? Da ist Dein Kind ja auch nicht angeschnallt. Kölner KiTas machen auch Ausflüge ins Museum oder so und nutzen die KVB. Ist auch alles ohne Gurte.... Die Alternative ihn zu fahren ist doch OK.
Naja, aber wie alt sind denn die Kinder, die solche Ausflüge mitmachen? Sicherlich normalerweise nicht 2. Ich finde es schon einen deutlichen Unterschied ob EIN Kind bei Mama auf dem Schoss am öffentlichen Nahverkehr teilnimmt oder ob eine ganze GRUPPE mit U3 Kindern ggf. auch noch außerhalb des Stadtverkehrs fährt. Und auch wieder ob eine Gruppe mit Ü3 oder gar Ü4 Kindern fährt. LG Lilly
Ich hatte die Situation im letzten Sommer, das im Raum stand, dass die KiGa-Gruppe meines Großen (da etwa 2,5) einen Ausflug mit dem Bus macht. Die Gruppenleitung hat sich gegen die Busfahrt entschieden, weil sie so viele Kinder unter 4 in der Gruppe hatten. Mit solchen Kindern machen sie aus Sicherheitsgründen jetzt keine Busfahrten, eben WEIL die Kinder nicht angemessen gesichert werden können. Die Info kam sehr kurzfristig, aber ich persönlich würde in solchen Fällen mein Kind selbst fahren - im Kindersitz, wo es hingehört. Genauso wie du es jetzt machst. Vom KiGa finde ich das sehr rücksichtslos. Sie hätten die Info zum einen etwas langfristiger geben müssen - was, wenn Du jetzt nicht gerade Urlaub gehabt hättest? Und zum anderen müssen sie Rücksicht nehmen auf kleinere Kinder und das die auch gesichert ankommen. Das ist für mich eine Frage der Aufsichtspflicht. Mit 2 würde ich mein Kind da jedenfalls definitiv nicht mitfahren lassen. Und da wäre es mir auch egal, ob andere das als übervorsichtig bewerten. Ich finde, Du machst das genau richtig und siehst das auch richtig. LG Lilly
Mein Sohn hat auch mit dem Kiga Ausflüge mit dem Bus/Bahn gemacht. Ich weiß aber, dass sie sich im Bus immer anschnallen mussten (war ein Reisebus mit dem sie zum Schikurs ins ca. 10 km weit entfernte Schigebiet gefahren sind). Bei der Bahn gibt es nichts zum Anschnallen, aber ich hab ihn dennoch mitfahren lassen.
Du hast dein Kind mit 2 echt schon allein zum Skikurs fahren lassen? Bei uns dürfen da Kinder unter 4 gar nicht mit.
LG
Lilly
Hier fahren die Kinder nie so kurzfristig. Meist werden Fahrgemeinschaften gebildet, dabei wird darauf geachtet, dass kein Kind ohne geeigneten Kindersitz fährt. Auch da könnte etwas passieren, aber wenigstens sitzen die Kinder sicher. Eine geplante Busfahrt wird nur mit Reisebus gemacht, auch dann wird darauf geachtet, dass alle Kinder gesichert sind. Ist eine Kleinstadt (fast) ohne ÖPNV.
Kurzfristig finde ich es schon, aber was musste denn außergewöhnliches mitgebracht werden, was man ggf. nicht zu Hause hat? Zum Sichern im Bus:Ich habe den Gedanken auch noch bei meiner Großen bei der Klassenfahrt,das bleibt wohl immer so. Täglich fahren ja aber viele Menschen im Linienverkehr mit dem Bus, auch (Klein)Kinder,Schulkinder usw.- die dürften ja dann alle nicht fahren?
Ich gehe davon aus, die KiTa macht so einen Ausflug nicht zum 1, Mal und hat offenbar bisher keine negativen Erfahrungen gemacht. Ist doch toll, das den Kindern etwas Abwechslung geboten wird. ich würde der Kita einfach mal zutrauen, dass sie weiß, was sie tut. Es sei denn, du hast nicht zum ersten Mal das Gefühl, man würde nicht richtig auf die Kinder achten.
Vielen Dank für eure Rückmeldungen. Es waren etwa 20 Kinder (2-5 Jahre) und 2 Erzieherinnen. Ich bin froh, dass ich gerade Urlaub hatte. Ansonsten hätte ich ihn wohl nicht mitfahren lassen. Dann hätte er in eine andere Gruppe gemusst und das hätte mir sehr leid getan. Da ich auf dem Dorf wohne und die Anbindung bescheiden ist, bin ich noch nie mit Kind Bus oder Bahn gefahren. Aber ich denke auch, dass es ein Unterschied ist, ob er bei mir sitzt oder alleine. Wenn er etwas größer ist, kann er natürlich mitfahren. Ich werde mal anregen, dass demnächst ein Reisebus mit Gurten genommen wird. Das ist dann zwar etwas teurer, aber sollte machbar sein. Vielleicht passt es ja beim Busunternehmen, das zur Grundschule fährt. Das war indirekt ein guter Tipp, danke.
Entschuldige bitte, wenn ein Linienbus / Straßenbahn bremst, dann hält kein Mensch der Welt ein Kleinkind auf dem Schoß fest. Da wirken extreme Beschleunigungskräfte, abgesehen davon, dass plötzliches Bremsen eben plötzlich ist. Dass Du ihn fährst, finde ich OK, ist eine gute Lösung. Allgemein ist das aber ein Problem, dass Dich die nächsten Jahre immer treffen wird. Das geht bis hin zu genannten Klassenfahrten.
Hier finden sogar die Klassenfahrten in Bussen statt, in denen sich alle anschnallen können bzw. müssen. Insofern dürfte dies kein grundsätzliches Problem sein. Und später sind in der Regel dennoch ältere Kinder oder Erwachsene besser geschützt, da sie häufig in der Lage sind Stürze reflexartig abzumildern.
Ich wohne in einer Grosstadt mit Strassenbahnen, Autobussen, Schnellbahnen und U-Bahnen, und natuelrihc haelt man bei einer Bremsung das Kind am Schoss fest! Von welchen Beschleunigungskraeften sprichst du da, klingt wie ein Ausflug ins All? Ich finde schon, dass es einen Unterschied macht, ob man in einer Strassenbahn oder Linienbus sitzt, der maximal 40 oder 50km/h faehrt, oder 8km Landstrasse mit 80-100km/h. Und insofern sind die Sorgen der AP in meinen Augen gerechtfertigt, und wie Johanna schreibt, als Argument "Aber das haben wir immer schon so gemacht" ist schwach. lg niki
Die gleiche Diskussion haben wir gerade hier in der Schule und selbstverständlich sind auch "alle" bereit für einen Bus mit anschnallgurten mehr zu bezahlen. Und was wird das Ende vom Lied sein, es werden keine Ausflüge mehr stattfinden. Das gleiche haben wir schon im Kindergarten durch, alle Regelungen wurden verschärft so das man mehrere Kinder nicht mal mehr mit dem Privat-Pkw zum Ausflug bringen durfte. Und zum Thema auf dem Land gibt es nicht soviele öffentliche Verkehrsmittel, was wird denn gemacht wenn das Kind mit spätestens 10 zur Weiterführenden Schule muss? Hier müssen alle mit dem Bus fahren und dort gibt es keine Anschnallpflicht. Nein Früher war nicht alles besser, aber dennoch sollte man sich wundern wie wir alle überlebt haben.
Diejenigen, die NICHT überlebt haben, können aus wohl nachvollziehbaren Gründen auch nichts mehr schreiben. Insofern kann von Verwunderung gar nicht die Rede sein.
Ich meine nicht das Standardbremsen vor einer Haltestelle. Aber hast Du schonmal eine Notbremsung erlebt? ICH schon. Und da hält man bei 40Km/h definitiv nichts und niemanden mehr fest.... Bei einem Aufprall mit 40 km/h wird das Körpergewicht ver25facht, bei einem Kleinkind auf 250 kg! Das hältst Du fest? http://www.hallo-eltern.de/lifestyle/bitte-anschnallen/ Ist zwar ein Autounfall, aber ob Bus, Bahn oder Auto: Auf dem Schoß bei Vollbremsung: keine Chance. Vielleicht hilft das ja gegen Selbstüberschätzung.
In der weiterführenden Schule ist das Kind aber idR schon 10. Da gehe ich mal davon aus, dass er sich bei einem starken Bremsvorgang besser abstützen kann als mit 2. Das man nicht alles verhindern kann ist auch klar... Das Ende vom Lied möcht ich eben gern vermeiden. Auf der anderen Seite hat mein Kind auch nichts von einem Ausflug, wenn er sich auf dem Weg im Bus verletzt. Heute erst wieder passiert. rtlnext.rtl.de/cms/brake-schulbus-unfall-auf-b212-17-kinder-verletzt-4133232.htm l
Es passieren täglich Autounfälle bitte fahre kein Auto mehr. Es passieren täglich Unfälle bitte gehe nicht mit deinem Kind über sie Straße.
Es werden täglich Leute mit der Pistole erschossen. Bitte gib deinem Kind eine halbautomatische in die Hand zum Spielen. Sorry, was ein blöder Kommentar... LG Lilly
LIebe Nicole (Namensvetterin), bei 25x50kg oder wieviel du hast, bist DU auch nicht von der Traegheit ausgenommen! Insofern relativiert sich das ganz schnell, wieviel an Kind du festhalten kannst. Ich hab in meinen 45 Jahren uebrigens schon so viele Notbremsungen erlebt, die kann ich gar nicht alle zaehlen. lg niki
Blöd bist du,aber was erwartet man von dir auch. Watte, Glasglocke und Kind ist sicher. Ich fahre täglich mit den öffentlichen und es ist nie was passiert. Man kann auch Paranoia haben wenn man will. Die armen überbehüteten Kinder. Wir haben in der Schule so ein überbehütetes Kind, da ist absolut nichts möglich,Kind gerät bei jeder Kleinigkeit in Panik. Darf dieses nicht und jenes nicht.
Was hat es bitte mit überbehüten zu tun, wenn man für ein gerade ZWEIJÄHRIGES Kind erwartet, dass die rechtlich VORGESCHRIEBENE Sicherung außerhalb des ÖNV erfolgt? Das mit einem Schulkind zu vergleichen ist ja wohl völlig am Thema vorbei. Schon bei einem körperlich deutlich stabilerem Kind Ü4 ist die Frage völlig anders zu bewerten. Hier ging es aber um gerade mal 9kg schweres also vermutlich eher kleines und zartes 2-Jähriges Kind. Auch Frau Bader im Rechtsforum hat bereits den Standpunkt vertreten, dass Kleinkinder in dem Alter geeignet bei solchen Ausflügen gesichert werden oder die Eltern lieber selbst fahren sollten, wenn die Busse eine entsprechende Sicherung nicht zulassen. LG Lilly
Genau ;) Du selbst fliegst dann ja nicht durch die Bahn? Ist aber egal. Ob das jetzt der ADAC oder die Physik sagen, wenn Du meinst, dass Du bei einer nicht vorhersehbaren Vollbremsung bei 40-50 km/h sowohl Dich, als auch ein Baby, Kleinkind festhätst, dann: Bravo!
Bevor ich mein Kind mit fremden Eltern fahren lassen,dann lieber mit einem gelernten Busfahrer. Wenn was passiert ist keiner Versichert.
Unser Kinderladen macht solche Ausflüge wöchentlich im Berliner Stadtverkehr! Ich sehe darin null Probleme.
Drama,Drama Hier fahren die ständig mit Bus und Strassenbahn irgendwo hin. Man kann sich aber auch über alles aufregen.
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