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Essen beaufsichtigung

Essen beaufsichtigung

Jessierb

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Hallo ihr lieben, Villt ist hier ja eine Leitung oder Erzieherin. Ich hab ein bisschen Bauchschmerzen und zwar geht es um das offene Frühstück im Kindergarten. Wir haben eine Haushaltskraft die den Kindern hilft aber meistens mit den Rücken zu den Kindern steht. Wir haben zwei Tische mit jeweils 6 Plätzen und es sitzen an beiden Tischen KEINE pädagogische Fachkraft. Es kann ja immer mal ein Ernstfall passieren indem sich ein Kind verschluckt und da zählt jede Sekunde mir macht es Bauchschmerzen das keiner da ist um dies zu bekleiden. Übertreibe ich ? Wie sind denn da die Regeln?  Ich hab den Fall  in Herrenberg gelesen und hier war alles richtig gemacht. Aber wenn dies bei uns passiert wäre dann wäre das doch eine Verletzung der Aufsichtspflicht? Es hätte niemand helfen können  Freue mich auf euere Antworten  Lg


Banu28

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Antwort auf Beitrag von Jessierb

Hallo, Fälle wie in Herrenberg sind sehr selten. Wenn man von so etwas hört, steigert man sich manchmal etwas hinein und malt sich aus, so etwas könnte dem eigenen Kind auch passieren. Die tausend übrigen Gefahren blendet man aus und konzentriert sich nur noch auf diese. So tickt die Psyche nunmal. Man muss es nur wissen, um sich wieder etwas zu erden. Wenn die Haushaltskraft in eurem Kiga manchmal mit dem Rücken zu den Kindern steht, macht das nichts. Das Problem bei dem Kind in Herrenberg war nicht das Sich-Verschlucken, und auch nicht die frühe oder späte Reaktion der Erwachsenen –  sondern das Unding war das Klößchen, das nicht in der Suppe hätten sein dürfen. Weißt du, das Schlimme ist, dass auch ein Erwachsener, der mit am Tisch sitzt, ein Kind, das ein Bällchen tief in den Hals bekommt, kaum retten kann. Man kommt von außen als Laie und ohne medizinisches Werkzeug nicht so tief in den sog. Schlund, das man eine kleine Kugel dort herausbekäme. Im Gegenteil, wenn man da herumbohrt, schiebt man sie noch fester und tiefer hinein. Deshalb dürfen keine verschluckbaren Gegenstände in Kitas erreichbar sein, vor allem keine runden. Und das gilt auch fürs Essen. Weintrauben, Klößchen, runde Nüsse usw. haben da nichts verloren. Das könntest du, wenn du dir Sorgen machst, auf einem Elternabend nochmal ansprechen, um es ins Bewusstsein der Kiga-Leitung zu rufen, die es nochmal mit den Erzieherinnen und der Haushaltskraft besprechen kann. LG  


Jessierb

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Lieben dank an deine liebe Nachricht!  Ja das mit den runden Nahrungsmittel habe ich angesprochen schon sehr lange aber hab null Verständnis dafür bekommen. Sie schneiden keine Trauben keine Cherrytomaten. Ich hab schon mal 2 x jemand gesehen wo fast erstickt ist und das passiert leider lautlos man bekommt es kaum mit dazu reichen schon 4 Sekunden ohne Sauerstoff. Deshalb bin ich der Meinung das wenigstens einer Am Tisch sitzen sollte  Lg


Chriss123

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Also wenn 4 Sekunden reichen, dann hilft auch kein Erzieher am Tisch. Der redet kurz mit Kind A, hebt Kind B die Gabel hoch, ermahnt Kind C, dass es nicht kippeln soll, fragt Kind D, ob es was Trinken möchte,... und Kind Z isst seine Tomate nicht, sondern inhaliert sie aus Vershen. Da hat der Erzieher keine Chance. Insbesondere in der Erkältungszeit, wo immer mal wieder ein Kind hüstelt, würde ich nicht so schnell den Blick in diese Richtung lenken und sekundenschnell eingreifen (können).   Wichtig wäre vielleicht die Frage wie alt die Kinder bei eurem freien Frühstück sind. Irgendwo zwischen "Kleinstkind lernt Essen" und "20-jähriger Student snackt allein am Schreibtisch" hört Mama ja normalerweise auf runde Lebensmittel zu vermeiden. Vielleicht kannst du dich da mal belesen? Mir kam z.B. breifrei baby da immer sehr objektiv und hilfreich vor. Oder frag mal beim Kinderarzt o.äh. nach, wie da die Empfehlungen sind oder wo man sie finden kann. Jugendamt wär vielleicht auch eine Möglichkeit. Wenn das in eurer KiTa wirklich zu früh ist, dann wär auch der Träger ein Ansprechpartner. 


BabyBoy20

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Auch Kinder ersticken nicht in 4 Sekunden  Bleibende Schäden im Gehirn entstehen ab 3-5 MINUTEN Atemstillstand. Die Zeit, in der ein Kind noch würgt, hustet etc zàhlt da nicht dazu. Da kommt noch etwas Luft durch. Sei mir nicht böse, aber ich finde, du steigerst dich da in etwas rein. Das Personal sollte regelmäßig auf 1. Hilfe Fortbildung sein. Und somit wissen, wie es im Zweifel reagiert. Personal = alle. Auch die Küchenkraft. Wenn mit irgendeinem Kind was ist, kannst du sicher sein, dass die anderen Kinder das kommentieren. Das hört man auch mit zugewandtem Rücken ;) spätestens wenn ein Kind bewusstlos wird, fällt das auf jeden Fall auf. Einen aufschlagenden Kopf hört man deutlich. Egal, ob der den Tisch oder Boden trifft Der Fall ist Zweifellos furchbar - aber etwas sehr, sehr seltenes. Es ist deutlich wahrscheinlicher, dass deinem Kind etwas im Straßenverkehr passiert als beim Essen! Ö: jährlich 3000 Kinder Unfälle im Straßen Verkehr, 10 davon sterben. Wegen Aspiration in KH:200, nicht mal 1 pro Jahr verstirbt Beobachte mal wie Eltern ihre Kinder essen lassen. Alleine, beim Rumtollen, auf dem Rücksitz vom Auto.. Da sehe ich ein viiiel Größeres Risiko als in der Kita. Wann war dein letzter Erste Hilfe Kurs für Kinder? Der eurer Oma? Des Babysitters? Wenn du das Gefühl hast, etwas tun zu müssen, würde ich hier ansetzen


natalie_92

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Hey, Also erstens ich als Mutter bitte dich: mach hier keine Panik mit der Aussage über 4 Sek. Wie hier schon geschrieben wurde es sind 3-5 min ohne Sauerstoff bis die schaden entstehen.  Zweitens: Mein Sohn geht in Kita seitdem er 1.1 Jahre alt ist und hat auch Kita nach 1 Jahre wegen Umzug gewechselt. Ich war beide Male bei der Eingewöhnung dabei und auch bei dem offenen Frühstück mehrmals, da dies jeden Freitag stattfindet. Wir haben in der Gruppe 20 Kinder und 4 Erzieher und es saß mal eine Erzieherinnen am Tisch, mal alle 4, einmal keine. Aber sobald was war oder Kind was wollte, waren sie sofort da. Bei dir hört es sich so an, als ob Kinder komplett allein gelassen wurden und das ist über längere Zeit - sorry, aber das glaube ich wirklich nicht. drittens: ich glaube - will dir aber nicht zu nah treten- du steigerst dich viel zu sehr ein, weil diese Tragödie in herrenberg dir irgendwie nah steht oder dich einfach so getroffen hat, und siehst jetzt diese red flags bei euch in Kita. Es kann aber IMMER was passieren., wirklich immer. Die Tochter von unseren Bekannten ist vor paar Jahren leider verstorben, weil sie wegen Banane erstickt ist - es ist eine Tragödie, aber soll man jetzt die Bananen in Kitas verbieten oder keine Banane dem Kind geben? Oder soll man jetzt mit den Kindern in den Park nicht spazieren gehen, weil es ein Fall in Aschaffenburg leider war? Wie mein man sagte Leben ist lebensgefährlich, aber man soll auch kühlen Kopf behalten. eins kann ich dir sagen: wenn dich was stört oder du bist nicht einverstanden, dann kann man das doch immer mit der Leitung besprechen oder beim Elternabend ansprechen.  Man will doch nichts Böses