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Eingewöhnung von zwei Kindern gleichzeitig

Eingewöhnung von zwei Kindern gleichzeitig

Roc_83

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Hallo zusammen, mit heranrückenden Sommerferien nähert sich auch der KiTa-Eintritt unserer beiden Kleinen. Die Eingewöhnung wird in den ersten drei August-Wochen stattfinden und so langsam mache ich mir Gedanken, wie das funktionieren wird. Kurz und knackig: Mann bekommt sicher keinen Urlaub, ich werde die Eingewöhnung wohl allein machen. Großeltern wohnen zwischen 150km und 200km entfernt. Großer Bruder (6 Jahre) hat Sommerferien, da haben wir aber schon eine Idee für die Betreuung. Einzugewöhnende Kinder: M. wird in der Zeit 3 Jahre, A. ist im April 1 geworden. Wir werden im Juni noch ein Gespräch mit der KiTa-Leitung führen und dann natürlich besprechen, ob die beiden in eine Gruppe gehen sollen (einfacher für die Eingewöhnung) oder in Unterschiedliche (dann hätte jeder etwas eigenes nachdem sie sich zu Hause immer alles - also mich - teilen mussten). Auch wird dann das Vorgehen der Eingewöhnung besprochen. Ich möchte aber ungern "planlos" in das Gespräch gehen... Also: Wie ist es bei euch gewesen? Was war gut, was war schlecht? Und gerne auch: Was ist denn eure Meinung zu gemeinsamer oder unterschiedlicher KiTa-Gruppe? Vielen Dank und gespannte Grüße, Corinna


knuffelbär

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Antwort auf Beitrag von Roc_83

Eingewöhnung ist sicher nicht leicht, gerade, wenn der Große noch nie betreut war und ja auch etwas Zeit dafür braucht. Dennoch bin ich für verschiedene Gruppen. Meine waren in einer, der Kindergarten hatte nur eine und die Kleine (21 Monate) jünger hat in den gemeinsamen Jahren sich nur am Großen orientiert und hatte keine eigenen Freunde. War auch bei jedem Geburtstag bei dem er eingeladen war und sie nicht super beleidigt. Erst wie er in die Schule kam hat sie sich endlich selber orientiert. In nachhinein also nicht gut. Sie waren beide erst in einer U3 Krippe gemeinsam, das war OK, er wechselte mit dreieinhalb in den Kindergarten, eben nach den Sommerferien und sie mit zwei im Dezember darauf. Wegen dem Fahrweg konnten wir sie leider nicht länger in der Krippe lassen, wäre sie da noch ein Jahr oder sogar länger also bis zu den Sommerferien darauf geblieben hätte es wohl anders ausgesehen. Schau dir die Möglichkeiten an, ist dein Großer schon deutlich über drei oder gerade so drüber? Vielleicht ist es ja eine Option, dass beide jetzt in eine Gruppe für kleinere gehen und der Große dann im kommenden Jahr in eine größere Gruppe wechselt oder so? Also dauerhaft zusammen sicher nicht am Anfang/für das erste Jahr wäre es wohl machbar und für die Eingewöhnung sicher einfacher und die würde wahrscheinlich auch schneller gehen.


kati1976

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Antwort auf Beitrag von Roc_83

Geht das ein u3 und ein ü3 kind in einer Gruppe? Ich würde verschiedene Gruppen nehmen. Wir fanden das bei uns besser. So sehen sich ja morgens und nachmittags und während des Tages im Kiga sicher auch mal


Nannilein

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Meine Mutter war damals ne Woche bei uns und hat den Großen in den Kiga eingewöhnt (er war aber vorher in einer Krippe). Ich habe gleichzeitig die Zwillinge in der Krippengruppe eingewöhnt.


Philo

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Antwort auf Beitrag von Roc_83

Hallo, ich würde zwei unterschiedliche Gruppen für die Kinder bevorzugen. Sind Kinder in der gleichen Gruppen, haben die Großen unterbewusst immer ein Auge auf das Geschwisterkind und verteidigen. Die Kleinen verlassen sich oft auf die Großen Geschwister, dass die ihre Sachen mit regeln. Aus meiner Erfahrung als Pädagogin rate ich zu unterschiedlichen Gruppen. Ich hatte meine beiden Kinder im Herbst letzten Jahres (auch mit 3 und 1 Jahren) in KiGa und Krippe eingewöhnt. Dafür hab ich mir zuerst eine Woche für die Große Zeit genommen (die kannte den KiGa aber schon, da ich dort auch arbeite) und als dies klappte, hatte ich die Eingewöhnung mit der Kleinen gemacht. Es ist beispielsweise auch möglich, zum Ende der ersten Woche die Große mal 'ne (halbe) Stunde allein im KiGa zu lassen und währenddessen mit der Kleinen in der Krippe zu spielen. Ich gehe davon aus, dass es ein Haus ist, in dem Beide Kinder eingewöhnt werden. Warum sind für euch "nur" 3 Wochen für die Eingewöhnung angesetzt? Bei Krippenkindern rechnen wir mit 4 - 6 Wochen. Bei Kindergartenkindern ohne Krippenerfahrung sind meist 2 Wochen ausreichend. Vielleicht gibt es die Möglichkeit, im Vorfeld schon mal zu "schnuppern", also am Nachmittag zum Spielen vorbei zu kommen. So wissen Kinder, was auf sie zukommt und freuen sich drauf. Die meisten Kindertagesstätten haben ein Eingewöhnungskonzept für KiGa und Krippe. Vielleicht fragst Du einfach danach, ob Dir das ausgehändigt wird bzw. fragst danach, wie die Leitung / Erzieherin, die das Gespräch mit Dir führen wird, das handhaben will. Sicherlich haben sie diesen Fall schon öfter gehabt. Noch ein Tipp zum Schluss: Wenn man seinen Kindern zutraut, dass sie das schaffen, fällt es ihnen leichter sich zu lösen, als wenn sie spüren, dass Mama da Sorgen hat, dass es nicht klappen könnte. Einen guten Start wünsche ich Euch, Philo


Roc_83

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Antwort auf Beitrag von Philo

Hallo und vielen Dank für eure Antworten! Wir tendieren schon zu unterschiedlichen Gruppen, genau aus den Gründen, die ihr auch genannt habt. Es macht die Eingewöhnung halt organisatorisch schwieriger. Hier gibt es halt ganz gemischte Gruppen bzgl. des Alters und das scheint zu klappen. Der Große wird genau in der Eingewöhnungszeit 3, er ist im August geboren. Bisher hat man uns noch keinen genauen Zeitrahmen genannt, es hieß ca. 2 Wochen, evtl. länger... Drei Wochen wären prima, da wir dann nicht auf Biegen und Brechen vesuchen müssten, dass mein Mann noch Urlaub bekommt, denn besagte Zeit sind die letzten Wochen in den Schulferien und mit dem ersten Schultag muss ich wieder arbeiten. Da die Großeltern auch alle noch arbeiten, können diese leider auch nicht eines der Kinder übernehmen. Die Eingewöhnung vorher zu beginnen geht wegen der Schließzeiten nicht. Das setzt mich persönlich schon unter Druck, allerdings habe ich durchaus Vertrauen, dass die Eingewöhnung klappt. Unser "Großer" freut sich schon sehr und wir freuen uns mit ihm darauf, wie wir es mit dem ganz Großen letztes Jahr mit der Schule getan haben. Sicher hat auch die Einrichtung ein Konzept, mir geht es nur meistens besser, wenn ich selbst schon mal überlege. :-) Vielen Dank noch mal! Corinna


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Roc_83

Bezueglich gleicher oder unterschiedlicher Gruppen: Das ist keine Entscheidung nach unserem Ermessen, sondern davon abhaengig, wie die Kinder zueinander stehen. Wenn sie ohne einander sehr unsicher sind, dann gehoeren sie zumindest am Anfang einfach gemeinsam in einen Gruppe. Wenn sie einer selbstbewusst ist und der andere ihm am Rockzipfel haengt, dann muss man individuell entscheiden, eventuell ausprobieren. Wenn beide selbstbewusst sind und sich vielleicht sogar manchmal im Weg stehen, tun ihnen verschiedene Gruppen mit verschiedenem Freundeskreis gut. lg niki


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Roc_83

Das Problem mit der Eingewöhnung kenne ich. Ich habe bloß ein Kind, das in der Kita eingewöhnt werden muss, weiß aber trotzdem nicht wie ich das anstellen soll. Nach den Sommerferien geht für mich die Schule(Ausbildung zur Erzieherin) weiter und der Rest der Familie ist arbeiten. Zum Thema getrennte Gruppen: Ich würde nicht pauschal sagen, dass es für Geschwister das Beste ist, in der Kita getrennt zu werden. Das würde ich von den Kindern abhängig machen. Wenn die Kinder sehr selbstsicher und offen gegenüber anderen sind, würde ich auf jeden Fall über getrennte Gruppen nachdenken. Hängen die beiden sehr aneinander und waren bisher jeden Tag zusammen, würde ich sie nicht von jetzt auf gleich auseinander reißen. Den Zwillis in meiner Gruppe hätte es sehr gut getan, in verschiedene Gruppen zu gehen. Einen eigenen Freundeskreis hat keiner der beiden, sie spielen in der Regel nur gemeinsam. Bei unseren Geschwisterpärchen sieht es dagegen völlig anders aus. Da wird zwar auch mal zusammen gespielt, meistens bleiben die Jungs aber unter sich, genau wie die Mädchen.