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Eingewöhnung schwer

Eingewöhnung schwer

Himbeere90

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Wir versuchen seit dem 1.8 meinen Sohn (1.5) einzugewöhnen. Die Erzieher wollen es sehr sanft machen und das genau scheint das Problem. Mein Sohn ist sehr stark fixiert auf mich, ich konnte ihm im ersten Jahr kaum ablegen. Und nun kommt er pausenlos zu mir und drückt mir Spielzeug in die Hand. Mehr als 3 Stunden haben wir jetzt nach 2 Wochen insg am Tag nicht geschafft und wir hatten bisher 2 Trennungsversuche, die nach wirklich 2 Minuten abgebrochen wurden. Hat jemand Erfahrung oder einen guten Tipp? Ich möchte meinen Sohn ja nicht stundenlang weinen lassen dort, bin aber der Meinung, dass er ruhig mal 5 Minuten alleine sein kann und sie ihn sicherlich auch irgendwann dann ablenken können. Ich weiß nicht mehr wie der nächste Schritt aussehen könnte, da es überhaupt nicht weiter geht, auch von seiten der Erzieher nicht. Ich muss Ende des Monats wieder arbeiten und dann plötzlich die komplette Zeit weg zu sein, wäre überhaupt nicht gut.


User-1724674668

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Hi prinzipiell machen es die Erzieher genau richtig und ihr scheint eine richtig gute Kita zu haben. Für die Entwicklung deines Kleinen ist der sanfte Ablösungsprozess tatsächlich das allerbeste. Aber ja: man sollte schon auch am Ball bleiben und wenn du wieder arbeiten musst dann hilft auch alle sanfte Ablösung nichts. Dein Kleiner wird das schaffen, insbesondere wenn du dahinter stehst und ihm vermittelst das es gut und richtig ist das er dort bleibt. Mach einen Gesprächstetmin aus, dieses sollte sowieso während der Eingewöhnung stattfinden. Spreche mit den Erziehern erneut Klartext, formuliere genau wann sie dich anrufen sollen, wieviel weinen du vertretbar findest, gib ihnen Tips wie sie dein Kind auffangen können. Lg und alles Gute


Mitglied inaktiv

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Tja, für Deinen Sohn gehörst Du mittlerweile dort zum Inventar, dass macht's schwierig. Bei uns war die Eingewöhnung wie folgt: 2 Tage - 1 Stunde mit Mama und Papa (Mama und Papa haben sich aber immer wieder zurück gezogen) 2 Tage - 1 1/2 Stunden ohne Mama und Papa 2 Tage - 9 bis 11 Uhr mit Mittagessen 2 Tage - 8 bis 11 Uhr mit Frühstück 2 Tage - 8 bis 14 Uhr mit Mittagsschlaf Kind eingewöhnt. Für uns war es genau richtig so und das Kind freut sich, wenn es früh die anderen Kinder sieht. Wir hatten richtig Glück mit unserer Bezugserzieherin. Sie hat toll beobachtet und dann bereits am zweiten Tag schon geschaut, ob sich das Kind von ihr trösten oder ablenken lässt. Wir hatten Glück, viel zu trösten gab es bisher nicht. Nicht für jedes Kind ist Weg x oder y gleich gut. Vertraue auf Dein Gefühl. Alles Gute...


Himbeere90

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Genau den Gedanken habe ich auch! Ich soll auch jedes mal meinen Sohn ansprechen, wenn ich gehe. Was ihn jedes mal aus seinem Spiel rausreißt und er alarmiert ist, weil ich kurz darauf weg bin. Ich denke ohne Verabschiedung wäre es besser, kann aber auch die Argumente hinter dem anderen System verstehen.


Johanna3

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Auch wenn es zunächst logisch klingt: Wenn du auf einmal ohne Abschied verschwunden bist, erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass dein Kind sich das nächste Mal erst recht misstrauisch ist - und dich sicherheitshalber gar nicht mehr aus dem Blick lässt.


Mitglied inaktiv

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Da hast Du etwas falsch verstanden, wir sind nie ohne Verabschiedung gegangen. Das halte ich für nicht zielführend. Wir haben uns lediglich aus den Situationen raus genommen... ich blieb also nicht im Sandkasten sitzen sondern ging ein Stück weg - das Kind dann auf andere Kinder zu oder auch die Bezugserzieherin ergriff die Initative.


Himbeere90

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Ok. Nochmal etwas anders, als es uns gesagt wurde. Aber das werde ich dann morgen so mal versuchen. Irgendwann wird es schon werden.


Mitglied inaktiv

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Wie soll ich es beschreiben...? Ich hab versucht klar zu machen: Mama ist da, wenn Du sie brauchst aber es ist Dein kleines Spieleparadies. Eine andere Mutter begann auch mit uns die Eingewöhnung aber sie spielte tägl. mit ihrem Kind. ... Das erschwerte es in meinen Augen der Bezugserzieherin Kontakt aufzunehmen. Wir hielten uns halt stark zurück und haben versucht den Weg frei zu machen, es war dann ihre Wahl wohin sie krabbelt. Vermutlich hatten wir nur einfach großes Glück. Ich hatte vorher nämlich riesigen Bammel. Alles Gute :-)


User-1724674668

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Antwort auf Beitrag von Johanna3

sehe ich auch so


Bubenmama1417

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Vielleicht ist es einfacher, wenn er mal mit jemand anderem (z. B. Papa oder Oma) hingeht. Möglicherweise darf eine andere Begleitperson dann mal ne halbe Stunde spazieren gehen....


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von Bubenmama1417

Danke. Das versuchen wir am Freitag mal. Leider muss Papa sonst immer arbeiten, aber vielleicht bringt es uns etwas weiter! Heute war es nämlich nicht besser!


emilie.d.

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Antwort auf Beitrag von Himbeere90

Mir scheint die Eingewöhnungszeit recht kurz dafür, dass Dein Sohn von der Sorte zu sein scheint, die sich schwer trennen kann.Ich würde mit den Erziehern sprechen, wie sie weiter machen wollen. Wie ist denn die Bezugserzieherin, mögen die sich prinzipiell? Magst Du sie? Da zu wechseln wäre auch noch eine Möglichkeit oder sogar komplett in eine andere Gruppe zu gehen. Nach meinen persönlichen Erfahrungen würde ich im Falle des Falles eher versuchen, später beim AG wieder anzufangen als da irgendwas bei einem sensiblen Kind zu forcieren. Eine Freundin hat einen Sohn (mittlerweile 9) mit ausgeprägter Trennungsangst. Das ist ein Alptraum für die ganze Familie. Krippenkinder und Kigakinder gibt man einfach ab. Die Probleme fangen erst richtig in der Schule an, wo er nur noch um sich schlägt, wenn er hin muss. Er kann mittlerweile kaum noch Bus und Zugfahren und wird panisch, wenn wieder ein Psychologe für eine Untersuchung nach Hause kommt. Insofern, hier in den Krippen gibt es durchaus Kinder, die über drei Monate eingewöhnt wurden. Macht nicht zu früh Trennungsversuche, das wirft einen auch immer zurück, wenn's schief geht. Alternativ könnet Ihr auch noch über eine Kinderfrau oder Tagesmutter nachdenken. Da tuen sich gerade sensible Kinder leichter als in größeren Einrichtungen. Kinderfrauen betreuen auch Zuhause, das macht es dem Kind auch einfacher. Und man hat keine Ausfallzeiten bei Krankheiten, zumindest unsere nimmt die Kinder auch krank, so lange es nix Wildes ist. Sie sind halt i.d.R. teurer.


blessed2011

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Ich mein das jetzt ganz ernst (-: Versteck deine Nase in einem Buch und "ignoriere" dein Kind. Wenn ständiger Blickkontakt, SPielzeug zeigen, etc. möglich ist, löst er sich nicht. Sei körperlich da, aber sonst abwesend. Das klappt bei "solchen" Kindern (nicht falsch verstehen) ganz gut. Auf keinen Fall einfach gehen, das weißt du ja. Aber dich so weit es geht rausziehen. Nicht mitspielen. Keine Bücher vorlesen. Das machen NUR die Erzieherinnen. Das darfst du nämlich gar nicht. Ist schließlich ein Kindergarten, kein Elterngarten. (-: Oder Papa ranlassen, aber das wurde schon geschrieben. Das hätte ich sonst auch vorgeschlagen.


Himbeere90

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Antwort auf Beitrag von emilie.d.

Danke für den Tipp! Werde ich morgen gleich mal machen!