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Bald 4 jähriger hat Probleme im Kindergarten

Bald 4 jähriger hat Probleme im Kindergarten

Silvi89

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Schönen guten Morgen, Mein Sohn geht seit Ca. 6 Monaten in den Kindergarten. Anfangs lief alles gut, er ist aufgeweckt und spielt gerne, hilft und teilt, bemüht sich und geht super gerne in den Kindergarten. :) Seit einigen Wochen nun spitzt sich langsam die Situation zu. Es fing an damit, dass er anderen Kindern das Spielzeug Weg nahm, es nicht zurück gab oder einfach schlug wenn ein Kind ihm betroffenes Spielzeug abnehmen wollte. Nun ist es momentan so das er negative Aufmerksamkeit fordert ( er hört nicht oft auf die Erzieher, fängt sofort an zu weinen wenn er etwas nicht darf, haut andere Kinder in Konfliktsituationen mit Gegenständen) Uns wurde nun angedroht das ich ihn sofort abholen muss und er nicht mehr kommen darf, sollte er sich nicht nach mehreren Aufforderungen bessern. Mein Vorschlag an die Erzieherin war ihm zB eine konsequente Handlung zu weisen. ( ihn nicht 20 mal zu ermahnen sondern direkt beim ersten mal konsequent zu sagen, das er nicht mehr mit spielen kann wenn er sich so verhält. ) die Erzieherin argumentiert dagegen mit "er muss sich hier wohlfühlen und streng zu sein würde nicht im Sinne dessen liegen" Daheim oder bei spielfreunden sowie im Fußballverein wird er mit klaren Anweisungen angewiesen und es gibt keinerlei Probleme. Wir hatten ein Gespräch mit der Bezugserzieherin die darauf hinwies ihn untersuchen zu lassen da sie der Meinung sind, er habe starke Defizite und ist auffällig in Richtung ADS und das er eine integrationshilfe braucht die ihn jede Minute begleitet. Begründung hierfür war der derzeitige Personalmangel ( 4 Erzieherinnen auf über 30 Kinder die alle nicht Vollzeit angestellt sind- kein gruppensystem ) durch diesen Personalmangel sei nicht möglich jedes Kind zu betreuen und sich um jedes Kind zu kümmern. Ein konsequentes handeln wird also ( M.m. ) abgeschmettert und es wird versucht das Kind "ab zu schieben" ( leider habe nicht Nur ich diesen Eindruck, andere betreffende Mütter ebenso ) Ich kenne sein Verhalten so nicht in der Gruppe und langsam bin ich überfordert, mir wird jeden Morgen im Kindergarten aufgedrängt, eine integrationshilfe zu beantragen. Ich hatte bereits mit unserem Kinderarzt gesprochen der die Situation "belächelt". Er sagte Kinder haben ihre Phasen, wenn ein Kind merkt es kann tun und lassen was es will, nutzt es dies im Idealfall. Summa summarum: Die Erzieher seien gnadenlos überfordert und mein Sohn sei keines Wegs ein Problem Kind oder auffällig. Langsam bin ich hilflos. Ich weiß nicht mehr was ich tun soll. Es geht soweit, dass ich schon mit Bauchweh morgens in den Kindergarten fahre. Vielleicht hat jemand einen Rat für mich! Lg und vielen Dank


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvi89

Wenn er anderen weh tut finde ich schon das er sich schlecht integriert. Du merkst ja selber wozu es führen kann wenn man weh getan bekommt... Also vielleicht ist eine Integrationshilfe nicht schlecht. Vielleicht bessert sich der Zustand ganz schnell und er braucht sie nicht mehr. Sie könnte ihm die Konsequenz in der Erziehung und die direkten Anweisungen geben die er braucht. An dem Personalmangel wirst du leider nichts ändern können. Aber du kannst deinem sohn eine adäquate Hilfe zur Seite stellen. Nutze die Chance doch. Es wird doch nicht schaden. Denk mal an die kinder die grundlos weh getan bekommen wie die sich fühlen?! Selbst wenn es nur eine Phase ist (was ich auch glaube) hat er Hilfe diese gut zu überstehen mit Hilfe. Es ist eure Entscheidung! Wenn ihr das nicht wollt, kann es auch sein das euch der Vertrag gekündigt wird, da ihr nicht mitwirkt. Alternative wäre ein wechel in eine andere kita. Alles liebe


Silvi89

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Danke für deine unabhängig Meinung! Vertrag kündigen geht nicht, da keiner besteht. Sowas gibt es hier nicht und auch ein Wechsel gestaltet sich als absolut schwierig, da alle Kindergarten überfüllt sind. ( wir selbst mussten sehr lange warten auf diesen Platz ) Generell gebe ich recht, jemandem weh zu tun ist ein NoGo! Ich kenne ihn nur wie gesagt in dieser Situation nicht. Eine integrationshilfe dauert Monate bis diese bewilligt wird ( Aussage der Erzieherin ), wir brauchen nun aktuell eine Lösung. In meinen Augen ist sie auch nicht verkehrt, jedoch muss aktuell der halbe Kindergarten dann mit diesen Fachleuten ausgestattet sein. Das ist Mm nicht Sinn der Sache. Kompliziert.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Silvi89

Bist du berufstätig? Könntest du dem kleinen evtl mal einen Monat Auszeit gönnen von der kita? Ja da hast du recht, es gibt ja keine soforthilfe. Das ist ja der mist.... Anträge und ewige Wartezeiten. Bis dahin könnte die Phase rum sein. Sprich mal mit dem kleinen ob ihm in der kita etwas nicht gefällt? Und was? Vielleicht ist dort ja jemand mit ihm böse oder jemand mag ihn nicht und er spürt das. Oder er wird bestraft und fühlt sich ungerecht behandelt? Glaube von der kita brauchst du nicht viel hilfe zu erwarten.... Trotzdem alles liebe.


Jomol

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In unserem Kindergarten sind ca. 80 Kinder auf 6 Erzieher, teilweise Vollzeit, aber von 7-18:00 Uhr geöffnet, die Masse der Kinder ist von 8-16:00 da. Die schaffen es mit klaren Anweisungen (schon aus Selbstschutz und wer will schon alles 20mal sagen) und die Kinder gehen trotzdem gern hin. Es hilft Dir nichts, aber an der Unfähigkeit der Erzieher wird eine Integrationshilfe nichts ändern. Dein Kind hat bestimmt kein ADS, wenn es zu Hause und im Fußball auch ohne Probleme und hauen geht, das Problem sind wahrscheinlich eher die absurden Ansichten der Erzieher ("er muss sich hier wohlfühlen und streng zu sein würde nicht im Sinne dessen liegen"- fühlt sich ein Kind wohl, das ohne klare Regeln sein soll und dann von den anderen Kindern gemieden wird, die diese -eben doch vorhandenen und sinnvollen- Regeln einfordern?). Viel machen kannst Du da wahrscheinlich nicht, aber vielleicht hilft es, das mit dem Elternbeirat zu besprechen und dann an die Leitung heranzutreten. ADS ist zwar vielleicht nicht ganz selten,betrifft aber nicht 50% der Kinder. Merken die das nicht? Frag sie mal, ob in ihrer eigenen Schulzeit die strengen Lehrer generell unbeliebt waren- bei uns nicht, unbeliebter waren die ungerechten und die Langweiler... Der strengste Lehrer wurde sogar mal beliebtester Lehrer der Schule. Der Unterricht war gut strukturiert, vergleichsweise interessant (Latein) und man wußte immer, woran man ist. Grüße, Jomol


Snooopy2009

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Hallo, Also für mich klingt das eher nach einem normalen Kind. Wenn er merkt, er kann das Spielzeug weg nehmen und/oder anderen weh tun um seinen Willen durchzusetzen, warum sollte er was daran ändern wenn nichts passiert? Was sollte ihn dazu bewegen? Mitleid mit den anderen? Das glaube ich eher nicht. Es ist die Aufgabe der Erzieherinnen (Erziehung -Erzieherin, da gibt es einen Zusammenhang &521;) ihn in solchen Fällen die Konsequenz aufzuzeigen. Was sollst du da tun? Abends wird er sich schwer an die einzelnen Situation erinnern können. Was willst du in den Antrag für die Integrationshilfe schreiben? Er nimmt anderen Kindern das Spielzeug weg. Er ist auch grob zu anderen. Ähm ja, dann bräuchte unser halber Kiga eine Integrationshilfe. Wir hatten Besuch vom kindergartenkumpel meines Sohnes. Mein Sohn knapp 3, das andere Kind knapp 4. die haben sich um so ziemlich jedes Spielzeug was der andere hatte erstmal "gestritten". Das was der andere hat ist doch immer spannender. Das muss man den Kids erklären, sagen, dass sie damit zusammen spielen können oder alternativen anbieten und dann geht's friedlich weiter. Was ist daran unnormal? Sorry, aber entweder hab ich was überlesen, aber für mich klingt es nach einer Art personalbeschaffung. Ich würde mit der Leitung sprechen. Und zwar umgehend.


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von Snooopy2009

Genau dasselbe hab ich mir auch gedacht! Gigantisch, wie viele abnorme Problemkinder es in jeder einzelnen Kindergartengruppe zu geben scheint, wenn ich mir da so manche Posts anschaue. Das kann doch nicht sein, wie wird denn "Norm" definiert? Das was in etwa 50% der Kinder entspricht? Ich kenne bei uns auch schwierige Kinder, aber bei uns im Kindergarten wuerde niemand auf die Idee kommen, die als abnormal oder hilfsbeduerftig einzustufen oder gar irgendeine 1:1 Integrationshilfe zu bekommen. Mit viel Geduld und Liebe und auch mal Zurechtweisen haben unsere Kindergartentanten das immer noch innerhalb eines oder meist eines halben Schuljahres geschafft, dass diese Kinder sich genauso wunderbar entwickeln. Woher immer diese Integrationspanik? Das sollen doch alles mal eigenstaendige, selbstdenkende Menschen werden, nicht gruppenangepasste uniformierte Stammesangehoerige... In letzter Zeit wundere ich mich sehr haeufig. Vielleicht sind viele Threads einfach nur als Plauschanbahnung gedacht. Dafuer waere es wieder ok. :-) lg niki


DeeCee

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Antwort auf Beitrag von Silvi89

Sehr eigenartige Zustände da - kein Vertrag, Erzieher mit komischen Ansichten und die Eltern und Kinder sollen Personalmangel ausbaden. Selbstverständlich kannst du nichts dagegen tun, wenn dein Kind sich in der Einrichtung nicht an dortige Regeln hält, dafür sind doch die Erzieher da! Das ist schlicht deren Job und ich finde es unglaublich, dass sie Kinder abschieben wollen, die nicht "funktionieren". Wenn Personalmangel herrscht, dann ist es ebenfalls nicht Aufgabe der Eltern, diesen durch Beantragung von Integrativkräften aufzufangen. Es ist Aufgabe des Trägers, entsprechende Vorgaben einzuhalten. Dass ihr keinen Vertrag habt, kommt mir aber komisch vor, auf welcher Grundlage wird er denn da betreut? Ich würde mich mit anderen Eltern austauschen, Kontakt zur Leitung und ggf. zum Träger suchen. Wenn der Kinderarzt nämlich keinen Handlungsbedarf sieht, wird es eh schwierig eine I-Kraft zu bekommen, vor allem, wenn das Verhalten erst seit kurzem auffällt. Lass dich nicht unter Druck setzen! Sage, dass von ärztlicher Seite nichts vorliegt und du daher gewünschte Kraft eh nicht beantragen kannst.