"Züchtet man ihnen diese Instinkte jahrelang weg bzw. versucht es, gelingen wirds eh nie...dann hat man Katzen die fett und faul vorm TV liegen, allenfalls auf der Balkonbrüstung und die sind wahrscheinlich zufrieden damit weil sie täglich inr Fressen regelmässig bekommen." Dir ist schon bewußt, daß man innerhalb "weniger" Generationen zwar am äusseren Erscheinungsbild Einiges hin- oder wegzüchten kann, nicht aber den Instinkt einer Spezies? Was die Evolution angeht, sind 1000-2000 Jahre NICHTS. Deshalb ist die Katze, abgesehen von ihrem heute unterschiedlichen, körperlichen Erscheinungsbild, (als ursprünglicher Wüstenbewohner) immer noch fast so wie sie vor 2000 Jahren war. Auch im alten Ägypten wäre eine von Menschenhand gefütterte Katze nicht zwingend auf die Jagd gegangen.. Der Grund, warum Katzen ihre Beute heute immer noch "totspielen" ist z.B. derselbe wie vor 2000 Jahren: Die Katze provoziert einen "Angstschiss" ihres Beutetiers, um auch das letzte (für sie eher unverdauliche) Getreidekorn aus dem Darm der Beute zu entfernen. Es gibt sie, die Katzen, die ziemlich zufrieden in 4 Wänden leben. Ich bin sicher, es gab sie schon immer. Eine Katze in einer 60 qm Wohnung lebt ja nicht wie ein Mensch auf 60 qm. Katzen leben ja auf mehreren Ebenen ( Stuhl, Tisch, Schrank, etc). Katzen sind von ihrer Art Oportunisten: Ist Futter da, wird's gefressen. Wo immer ausreichend oder noch besser, viel Futter, da gut, da bleiben. Pferde z.B. sind da ganz anders gestrickt, schon von der Art der Verdauung. Die sind angewiesen auf möglichst Null Karenzzeit beim Fressen und unterschiedliche Böden. Die sind i.d.R. 18 Stunden am Tag im Schritt unterwegs zum Fressen um das zu gewährleisten. Die Katze hingegen pennt- wenn sie kann- 16/18 Stunden am Tag. Macht ja auch Sinn in der Wüste. Wenig Bewegung - wenig Flüßigkeitsverbrauch. LG ahm