amilyzauberfee2005
mein sohn soll jetzt in der schule getestet werden und ich würde gerne wissen was die dort machen und vorallem, kann man das an einem Tag/Stunde sehen?? ich dachte sowas geht über längeren zeitraum? werden Kinder mit dieser Diagnose ganz normal versetzt, aber anders bewertet???
Wie so ein Test abläuft weiß ich nicht. Die Kinder werden auch ganz normal versetzt. Also bei LRS gibt es einen Notenausgleich (steht im Zeugnis, aber nicht bis zum Ende der weiterführenden Schule) oder einen Nachteilsausgleich, z.B. mehr Zeit bei Arbeiten. Die Maßnahmen werden durch die Klassenkonferenz (alle Lehrer des Kindes und Rektor) beschlossen. Das Problem ist, das sich Lehrer nicht unbedingt dazu auskennen. Ist jedenfalls bei meinem Sohn so. Mein Sohn (3. Klasse) wurde getestet, allerdings nicht auf LRS, weil das dürfen nicht alle machen, sondern nur, ob ein erhöhter Förderbedarf besteht. Und der bestehtl. Aber alleine auf Grund dieses Testergebnisses kann ein Ausgleich stattfinden. Soviel hab ich schon mal rausgefunden. Ich bin an diesem Thema grad dran uns sammle Infos. Schau mal auf der Homepage der Schulamtes nach. Also bei unserem (Heilbronn) steht dazu was drauf. Und es gibt eine Ansprechpartnerin für solche Fragen.
"werden Kinder mit dieser Diagnose ganz normal versetzt, aber anders bewertet???" Warte doch erstmal die Ergebnisse ab.
Nur dein Sohn soll getestet werden oder die Klasse? Bei uns schreiben alle Schüler in der zweiten Klasse ein Diktat, an dem eine mögliche, aber nicht bewiesene, Rechtschreibschwäche erkannt werden soll. Diese Kinder gehen dann zur Überprüfung für eine Woche an eine Schule, die besonders auf den Umgang mit LRS- Kindern spezialisiert sind. Am Ende der Woche wird dir dann ein Ergebnis unter Vorbehalt mitgeteilt. Gutachten wird in den kommenden Wochen geschrieben. Sollte dein Kind in eine LRS- Klasse kommen, macht es die dritte Klasse auf zwei Jahre verteilt. Die vierte Klasse macht er dann wieder in seiner Grundschule. Ja, es gibt eine gesonderte Bewertung für Kinder mit einer LRS. Die Rechenschwäche ist aber noch nicht anerkannt, so dass es da keine extra Bewertung gibt.
also bei uns hab ich noch nie etwas von einer LRS-Klasse gehört, wo das 3. Schuljahr auf zwei Jahre verteilt wird. Ist vielleicht auch alles etwas Bundesland abhängig.Oder von der Schule selber. Jetzt wartest du den Test einfach mal ab.
Hallo, da machen alle Bundesländer ihr eigenes Süppchen. Hier gibts keine LRS-Klassen. Bei LRS sollte die Rechtschreibung zurückhaltend bewertet werden, bei Legasthenie ist das eine Muss-Regelung. Genauso bei der Zeitzugabe ect. Diagonse läuft hier immer über den Schulpsychologen - andere Pschologen können zwar den Test durchführen, aber die Anerkennung läuft immer über den Schulpsychologen. Was ein reiner Legasthenie-Test beinhalten weiß ich nicht, bei uns sind ja mehrere Tests dabei... bei uns ist die Legasthenie ja nur eine "Randerscheinung" vom eigentlichen Problem. Rechenschwäche wird in Bayern gar nicht anerkannt, es gibt dafür auch keine Förderung. Lg Dhana
Ich glaub dise Schulen gibts gar nicht überall. Aber eben hier in Sachsen. Da gibt es besagtes Diktat und dann die spezielle Förderung. Nachteilsausgleich gibts trotzdem weiterhin
Hallo zauberfee,
in der Regel wird in den Schulen nach eigenen Maßstäben getestet (je nach Bundesland). Dabei muss man wissen, dass sich jeder Test nach Definitionen richtet, die festlegen, was bei diesem (!) Test (!) unter LRS/RS verstanden werden soll, d.h.: diese sogenannten Teilleistungsstörungen sind nicht einfach Krankheiten, die man hat oder nicht, sondern richten sich nach Vergleichskriterien, die jemamd erfunden hat, um die Kinder in Bezug auf die jeweilige "Leistung" (Trefferquoten/Schnelligkeit/Fehleranzahl usw.) überhaupt vergleichen zu können. Dafür gibt es schnellere Tests und langwierigere Tests. Für eine echte Hilfe allerdings wäre eine individuelle förderdiagnostische Untersuchung notwendig, bei der im direkten Gespräch mit dem Kind durch hinterfragen seiner Vorstellungen, Fehler und Arbeitsweise herauskommt, welche Schwirigkeiten das Kind hat. Letzteres wird leider nur sehr selten gemacht (nennt sich auch: Lernstandsanalyse).
In den meisten Bundesländern sollten die Ergebnisse der Untersuchungen dann zu mehr Rücksichtnahme und - falls personell leistbar - auch zu Hilfen führen, ohne dass Bewertungsnachteile für die Kinder entstehen (Nachteilsausgleich, Aussetzung von Noten im Zeugnis und in Klassenarbeiten, Hausaufgabenbefreiung oder - individualisierung). Dort wo LehrerInnen allerdings eher nach "Begabungsmodellen" arbeiten, wird es in der Regel kaum Förderung geben, weil man die betroffenen Kinder dann einfach weiter durch die normale Auslesemaschinerie schleusen kann: Die sind nun mal so, sagen immer noch viele LehrerInnen - stimmt übrigens nicht, weil die Schule durch ihre lernfeindlichen Ausleseprozeduren überhaupt erst die Schwierigkeiten solcher Kinder hervorbringt! "Zuviel" Förderung wäre zur Auslese ein objektiver Widerspruch! LehrerInnen können dann trotzdem wieder ruhig schlafen, ohne Gewissensbisse. Eltern sollten mit allen Mitteln versuchen, ihre Kinder vor solchen Rücksichtslosigkeiten zu schützen und sich für Rücksichtnahmen und Förderung einsetzen (evtl. auch beim Ministerium beschweren).
Es gibt dazu zum Thema Rechenschwäche einen hilfreichen Knol-Google Artikel:
http://knol.google.com/k/rechenschwäche-informationen-und-hinweise-zur-sogenannten-dyskalkulie#
Gruß yacofred
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