Hoppidoppi
Welche Erfahrungen habt ihr bei der Schulrückstellung in Bayern gemacht? Soweit mir bekannt ist, ist dies sehr schwierig. Mein Sohn würde erst an einem 29.09. 6 Jahre werden und in Bayern ist der 30.09. Stichtag. Ich würde ihn gern zurückstellen lassen. Aber letztendlich entscheidet die Schule und nicht die Eltern.
Hallo, ich habe meinen Sohn vor 8 Jahren in Bayern zurückstellen lassen - er ist Anfang September geboren, hatte keine wirklichen Probleme, ausser das er noch sehr verspielt war und nicht ruhig sitzen konnte. Und ganz ehrlich gesagt bin ich überall offene Türen eingerannt - Kindergarten und Kinderarzt haben mich sofort unterstützt. Bei der Einschulungsuntersuchung vom Gesundheitsamt auch, wie meinte sie - er wäre kognitiv sicher in der Lage, aber sie versteht warum ich die Rückstellung möchte. Auch an der Schule - den Test bei der Rektorin hat er "leider" mit Bravour bestanden... aber trotzdem hat die Rektorin die Rückstellung unterstützt. Sie meinte, sie schult kein Kind gegen den Willen der Eltern ein - für sie zählt der Elternwille. Ich denke mal es gibt viele Bundesländer, wo es sehr viel schwieriger ist mit der Rückstellung als in Bayern. Hier gibt es denke ich sehr viel mehr Probleme, wenn man ein Kind vorzeitig einschulen möchte.. gerade die Schule sind eher für ältere Kinder als für Jüngere. Gruß Dhana
Das Thema Rückstellung ist ein leidiges - und ich glaube hauptsächlich, weil er nicht bundesweit einheitlich ist und Eltern sich so der Möglichkeit der Rückstellung beraubt sehen, wobei ihr Kind im Nachbar-BL eben noch ein Kann-Kind wäre. Ich finde übrigens nicht, dass nur der Elternwille zählen sollte, ebensowenig wie nur der Wille anderer Stellen. Grund: ich kenne einige Mütter, die zurück stellen lassen wollen, weil Kind ja erst am xy 6 wird. Er wäre der Jüngste, der Kleinste und überhaupt - Kind selbst will aber und wäre auch nach allen Test in der Lage. Soll aber nicht, weil die Eltern ihrem "Kleinen" etwas nicht zumuten wollen, was er selbst jedoch eindeutig will und auch könnte. Da ist der Elternwille eher nicht im Sinne des Kindes.
Ist ja nicht mal der Stichtag für die Einschulung bundesweit einheitlich, mal 30.6, dann 30.9, oder sogar 31.12, wenn ich es richtig weiß. Ich finde es ist für viele Sommerkinder der Richtige Weg, sie zurück zu stellen. Meine Große war im Juli geboren, ( Stichtag damals noch 30.8) und wir haben die Rückstellung nie bereut. Mein Sohn hat im Mai Geburtstag, wurde mit 6 eingeschult und ich denke, es wäre besser gewesen, ihn noch ein Jahr im Kiga zu lassen( wollte er aber absolut nicht) Die Mittlere ist Dezemberkind, OPTIMAL, was die Einschulung angeht!
Ich kenne massenhaft Kinder die zurück gestellt wurden. Und kein einziges das trotzdem gehen musste obwohl die Eltern es nicht wollten.
Bei mir hättest keine Probleme. Sind um jedes zurückgestellte Kind aus Platzmangel froh. Wir hatten fast 200 Anmeldungen für September, mehr als 125 Kinder geht nicht.
... ich kann die Erfahrungen der anderen nur bestätigen. Ich habe meine Spätsommerkinder hier (München und Landkreis München) immer erfolgreich zurückstellen lassen können ohne dass mir Steine in den Weg gelegt wurden - ganz im Gegenteil, wenn man mit der Schulleitung vernünftig redet, dann sind die immer sehr nett und entgegenkommend. Nicht nur beim Zurückstellen, sondern in allen möglichen Bereichen. Wie man in den Wald hineinruft... Ich weiß nicht, woher das Irrglaube kommt, dass Zurückstellungen in Bayern besonders schwierig seien.
Hallo, ja in Bayern (weiß nicht wie es wo anders ist), kann es durchaus zu Schwierigkeiten kommen, v.a. an kleinen Schulen, die ums Überleben kämpfen und somit um jeden Schüler! Es ist teilweise leider Fakt und kein Irrglaube! Versuchen würde ich es auf jeden Fall und im Zweifelsfall auch den Kinderarzt mal an Bord holen. Habe es leider schon selbst oft erlebt, dass auf teufelkommraus eingeschult wurde und im Nachhinein war es alles andere als vorteilshaft für alle Beteiligten. Aber leider sind bei manchen Schulen die Schülerzahlen mehr als wichtig, gerade "hinter den Kulissen" wird um jeden einzelnen gekämpft, weil es Vorteile für die Schule bringt... Lg
Hallo, aber das ist doch ein ganz anderes Problem und hat wenig mit der Rückstellung an sich zu tun. Der Schulplatz wird ja belegt, nur ein Jahr später... Problem wird es doch für diese Schulen eher, wenn Kinder dann wo anders eingeschult werden - von Privatschule bis Förderschule.. Wir haben hier auch eine Schule, die um Schülerzahlen bangen muss.. kleine Dorfschule halt... aber gerade deswegen wird recht viel auf die Eltern und Bedürfnisse die da sind eingegangen... jedes Jahr werden Schüler zurückgestellt aus den unterschiedlichsten Gründen - und oft genug muss ein Schüler deswegen nicht in die Förderschule Sprache ect. eingeschult werden. Also ein Schüler mehr, der am Ort eingeschult wird. Kinderarzt braucht man für die Rückstellung eh, genauso wie man die zusätzliche Einschulungsuntersuchung am Gesundheitsamt braucht. Aber auch da zählen die Argumente die man als Eltern hat durchaus.. nur braucht man halt Argumente. Aber Kindeswohl ist eindeutig entscheidend. Nur glaubt wirklich jemand, das die Eltern diese Wohl des Kindes weniger beurteilen könnten, als ein Rektor der ein Kind für 1h? sieht? Ja, ja.. wieder die "bösen", "unfähigen" Eltern die es in Bayern ja in Massen geben muss - sind dann bestimmt die gleichen die ihr Kind aufs Gymnasium prügeln würden, wenn beim Übertritt der Elternwille zählen würde.... Gruß Dhana
Ist allerdings schon lange her. Meine Tochter ist jetzt in der 11. und wurde damals völlig problemlos zurückgestellt und mit 7 eingeschult. Sie ist im Juni geboren, also weit vor dem Stichtag. Die Rektorin hat uns nur die Hand geschüttelt und gemeint: “Bis zum nächsten Jahr dann!“ Es war allerdings eine Schule mit großem Zulauf in der Großstadt. Meine Tochter hat übrigens ungeheuer von der späten Einschulung profitiert, es war die beste Entscheidung überhaupt.
Aber genau das ist ja manchmal der Haken bei kleinen Schulen! Bei uns geht es oft darum, ob der Klassenteiler zustande kommt und es eine Einzelklasse gibt ( ab 26 Kinder) oder eine Kombiklasse. Wenn also ein Kind zurückgestellt wird und es dann in Klasse 1/2 nur 25 Kinder sind, ist es eine Kombiklasse. Da muss man echt gute Gründe haben um ein Kind zurückstellen zu lassen! Ich denke, bei der Einschulung sollten Eltern, Erzieher und - wenn die zukünftigen Lehrer das Kind kennen- ( bei uns ist die Schule direkt neben dem Kindergarten und die Vorschüler sind ab September vor der mögl. Einschulung jede Woche eine Stunde in der Schule zur Kooperation)- eventuell Therapeuten, ( Kinderarzt nur dann, wenn er sich echt ein Bild vom Kinder machen konnte) gemeinsam schauen, welcher Weg der richtige ist! Und zum Thema Elternwille bei der weiterführhenden Schule: In BW gilt seit einigen Jahren der Elternwille. Ich erlebe so viele Kinder, die egal ob auf Gymnasium oder Realschule ab Tag 1 nur kämpfen, um halbwegs mitzuhalten bzw. unfähig sind mit zu kommen. Eltern die sagen: " Jetzt soll er/ sie es mal auf dieser Schule probieren......" und nach ein paar Jahren sind die Kinder am Ende, weil die Eltern nicht einsehen wollen, dass eine andere Schulart ihrem Kind gerecht würde! Die Kinder müssen es ausbaden, bekommen psychische Probleme oder fangen an zu schwänzen, sind ständig "krank"...... LG Muts
Hier auch, bei uns hat es meiner Tochter auch super gut getan, sie zurück zu stellen, sie war einfach mit grade 6 nicht reif genug, vor allem emotional. Sie war Juli Kind und beim regelmäßigen Schulbesuchen ( Schule ist direkt neben Kiga und die sind im Vorschuljahr wöchentlich in der Schule) meinte die Lehrerin , Rückstellung täte ihr gut. ( Stichtag zu dem Zeitpunkt 31.8) Mein Sohn ist im Mai geboren, leider eingeschult worden, denn ihm hätte es auch gut getan, aber da der Stichtag nun beim 30.9 liegt hatte ich keine Chance! Er kämpft bis heute, jetzt Klasse 4...
Ich würde mit dem Rektor der Grundschule reden. Wir wurden bei beiden Kindern vom Rektor gefragt, ob wir nicht lieber noch ein Jahr warten wollen. Eine Rückstellung wäre kein Problem, auch Bayern. Unsere Kinder sind bzw. werden erst kurz vor der Einschulung 6 Jahre alt. Wir wollten es nicht, weil wir unsere Kinder für Schulreif halten. Erzieher, Kinderarzt und Einschulungstest haben uns bestätigt. Und bei der Großen (jetzt 4.Klasse) war die Einschulung eine gute Entscheidung. Der Kleine kommt jetzt im September zur Schule und freut sich sehr darauf. Ich kann nicht bestätigen, dass es, in Bayern,schwierig ist ein Kind zurück zu stellen, ist aber nur meine persönliche Erfahrung.
Versuch’s! Wir hatten das umgekehrte Problem. Wir hatten ein Kind, das nach 1/4 Jahr letztes Kita-Jahr so gerne in die schule wollte, dass jeder morgen Hölle war! Die Vorschule hatte sie das Jahr vorher schon durch. Der Kinderarzt hatte uns geraten, sie mit 5 einzuschulen. Das wollten er dann doch nicht. Im Nachhinein denke ich, sie war soweit.
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