Elternforum Die Grundschule

Lehrer als Pausenaufsicht spielt mit Schülern - andere quasi unbeaufsichtigt

Lehrer als Pausenaufsicht spielt mit Schülern - andere quasi unbeaufsichtigt

tinabi

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Hallo, mich würde eure Meinung zu folgendem Sachverhalt interessieren. An der Grundschule meines Sohnes läuft es folgendermaßen ab: In der großen Pause (10.15 - 10.30 Uhr) spielt die Lehrerin mit Kindern, die das wollen Spiele, also ich denke Bewegungsspiele etc. Der Rest der Schülerschaft, der nicht mitmacht, ist als quasi unbeaufsichtigt. Ich weiß von meinem Sohn, das mehrere Lehrer dieser Schule es so machen, ob immer weiß ich nicht aber er meinte sehr oft Das Problem ist das die anderen Kinder munter ärgern, schlägern usw. können, wenn ein Kind auf die Lehrkraft zu kommt wird ihm erst mal nicht geglaubt, da die Lehrerin es "ja nicht mit eigenen Augen gesehen hat", ja wie denn auch wenn sie die Konzentration auf das Spiel richtet! Ich finde Pausenaufsicht bedeutet, das man die Übersicht über das GESAMTE Geschehen auf dem Schulhof haben sollte, so groß ist der Hof an dieser Grundschule nicht, es ist auch nur Grundschule, keine weiterführenden Schulen angegliedert. Viele Grüße tinabi


lubasha

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Antwort auf Beitrag von tinabi

ich finde nicht, dass alie Grundschüler ganze Zeit zu 100% beafsichtet werden sollen. es geht gar nicht. wenn die Pausenaufsicht die meisten Kinder ins Spiel beaufsichtigt.... dann ist es gut so. die anderen Kinder holen sich Hilfe... wenn die notwendig sein soll.


MamaMalZwei

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Hallo, grundsätzlich finde ich es gut, wenn der Lehrer mit den Kindern in der Pause spielt. Mir stellt sich nur die Frage, ob er alleine Pausenaufsicht hat. Normalerweise sollten immer zwei Lehrer Aufsicht haben, auch wenn der Pausenhof klein ist. Aber ich weiß schon, Wunschdenken, das war bei uns auch nicht so. Auch zu zweit können Lehrer gar nicht alles sehen, die Kinder wären ja schön dumm, wenn sie genau vor deren Augen andere ärgern würden. Insofern, sprich es an, habe aber nicht viel Hoffnung dass sich das ändert. Erst wenn was wirklich Gravierendes passiert. LG


DK-Ursel

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Hej! ich sehe das auch nicht alsProblem an. Kein Mensch hat hinten Augen,s o gesehen kann da schon alles passieren. Letztendlich haben aber gerade die, die es gewohnt sind, oft einen guten Blick für vieles, was uns entgeht - so wie wie eben auch auf unsere Kinder anders reagieren als Menschen, die z.B. keine Kinder haben. Und ein Pausenhof ist eben kein Gefängnishof. Im KIGA meiner Kinder mit weitläufigem Spielareal waren nicht immer alle sichtbar - selbst da herrschte bereits Vertrauen, daß man nicht immer daneben kann und muß. Trotzdem wußten die Pädagogen, wenn ich kam,. so gut wie immer, wo meine Töchtersich gerade so in etwas aufhielten - drinnen oder draußen udn wo da zuletzt vor wenigen Minuten. Also, das ist nicht Deine Baustelle, überlaß dies dem,der die Verantwortung hat. Gruß Ursel, DK


Reh77

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Wie soll den ein Lehrer den kompletten Schulhof einer Grundschule überblicken können? Selbst wenn es eine kleine Schule mit nur 4 Klassen ist, in jeder Klasse nur 20 Schüler, so sind das schon 80 Kinder! Sobald er in eine Ecke schaut, kann in der anderen etwas passieren. Er braucht nur mit einem Kind kurz reden, schon sind alle, mindestens aber die hinter ihm unbeaufsichtigt. Ich kenne es so, dass die Pausenaufsicht dazu da ist, als Ansprechpartner für die Kinder da zu sein. Und den Blick mal über das Pausengelände gehen lässt. In der Grundschule unserer Tochter, spielt die Pausenaufsicht auch mit einigen Kindern. War zu meiner eigenen Schulzeit auch so. Und damals war "mein Schulhof" in drei Bereiche aufgeteilt, wobei zwei davon kaum einsehbar waren, sei denn man war direkt in dem Bereich.


grundschul.tips

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Hallo, grundsätzlich ist es doch sehr schön und toll, wenn die Lehrkraft sich die Zeit für die Kinder nimmt und mit ihnen spielt. Das Thema Aufsicht ist immer ein konfliktreiches Thema, da die Wahrnehmung häufig nicht der Realität oder den rechtlichen Grundlagen entspricht. Die Kinder müssen nicht permanent beaufsichtigt werden, schon gar nicht überwacht werden. Häufig wird angeführt, dass sie sich lediglich beaufsichtigt fühlen müssen und Kenntnis darüber haben sollen, wie und an wenn sie sich im Falle des Falles wenden können. Alles andere ist nicht umsetzbar und auch nicht notwendig. Oft ist auch die Erwartungshaltung für mich nicht ganz verständlich, denn die Kinder bewegen sich für einen begrenzten Zeitraum (20 Min.? ) in einem geschützten Bereich mit ansprechbaren Aufsichten, während sie nachmittags oft über Stunden, oder zumindest über einen wesentlich längeren Zeitraum allein, ohne erwachsene Begleitung spielen dürfen. Das passt oft nicht ganz zusammen. Grüße B. B.


IngeA

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"Oft ist auch die Erwartungshaltung für mich nicht ganz verständlich, denn die Kinder bewegen sich für einen begrenzten Zeitraum (20 Min.? ) in einem geschützten Bereich mit ansprechbaren Aufsichten, während sie nachmittags oft über Stunden, oder zumindest über einen wesentlich längeren Zeitraum allein, ohne erwachsene Begleitung spielen dürfen. Das passt oft nicht ganz zusammen." Das stimmt zwar, aber wenn mein Kind nachmittags alleine mit Freunden spielt, sucht es sich halt aus mit wem es spielt. Die Schule ist eine notwendige Zwangsgemeinschaft. Und da sind auch Kinder drin die nicht miteinander können. Trotzdem bin ich auch der Meinung, dass es in der Regel reicht, wenn die Lehrkraft als Ansprechpartner da ist. LG Inge


Carmar

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Sei froh, dass da immer ein Lehrer ist. Bei meiner Tochter liefen immer "Streitschlichter" in roten Westen auf dem Schulhof rum. Kinder aus der 4. Klasse, die in einem Kurs gelernt haben, wie man richtig reagiert. Die spielten sich auch gerne mal auf und gaben den Kleinen Anweisungen. Lehrer waren oft nicht zu sehen. Einmal, als ich mein Kind abholte, verletzte sich ein Kind auf dem Schulhof, donnerte gegen eine Stange (am nächsten Tag erfuhr ich: Nase gebrochen). Der Lehrer stand unmittelbar daneben. Es war keine Gewalt im Spiel, einfach nur so passiert. Der Lehrer hätte es nicht verhindern können. Ohne Aufsicht kann es gut gehen, mit Aufsicht kann was passieren und alles dazwischen ist auch möglich.


Emmi67

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Den Sachverhalt, dass die Aufsicht mit Kindern spielt, finde ich erstmal ok. Nicht ok finde ich, wenn Kinder keine Hilfe bekommen, die sich an den Lehrer wenden. Auch wenn der Lehrer etwas nicht selbst gesehen hat, kann er sich kümmern.


emmisya

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Pausenaufsicht führen heißt doch nicht patrouillieren wie beim Hofgang im Gefängnis. Oder wie beaufsichtigst du dein Kind und eventuelle Freunde am Nachmittag im Garten? Du bist ansprechbar, erreichbar. Du überwachst sie nicht.


niccolleen

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Genau so ist es! lg niki


niccolleen

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Antwort auf Beitrag von tinabi

Also das sind doch keine Kindergartenkinder mehr. Pausenaufsicht heisst doch nicht Bademeister und Militaerbeobachtung. Es ist ein Lehrer vor Ort, der hin und wieder das Geschehen ueberblickt, an den man sich wenden kann, wenn man was braucht, der da ist und einschreiten oder Hilfe holen kann, wenn was Groeberes passiert, und Ende. Ist doch wunderbar, dass sie mit den Kinder Spiele spielt! Andere wuerden viel darum geben, so eine Moeglichkeit zu haben! lg niki


Brummelmama

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es gibt doch eigentlich immer 2 Lehrer als Aufsicht. HIer war es sogar so, dass weitere Personen (Sozialmitarbeiter?) weiß nicht, wie man sie nennt, anwesend waren. Es gab ja immer mal wieder Streit zwischen den Kids oder ein Kind hat sich weh getan. Ich würde erst noch mal genau nachfragen, ob wirklich nur 1 Lehrer als Aufsicht vorhanden ist denn auch hier war die Grundschule sehr klein und trotz allem so gut organisiert.


Banu28

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Eine Lehrerin muss nicht mit Argusaugen auf dem Schulhof hin und her patrouillieren und alles im Blick haben. Es reicht, wenn sie da ist, ansprechbar ist und hier und da mal ausführlich in die Runde schaut. Wenn die Lehrerin bei Euch sagt, sie könne nicht urteilen, weil sie die Szene nicht selbst gesehen habe, hat das nichts mit dem Spielen zu tun. Sondern es ist die übliche Erklärung an die Adresse der Streithähne, weil sie nicht Partei ergreifen WILL. Das ist Absicht, denn sie kann bei 200 Kindern nicht jede Szene von Anfang an beobachten, so dass sie ein echtes Urteil fällen könnte. Bin selbst Lehrerin und ergreife bei Streit draußen auch keine Partei, sondern schlichte nur. Wenn ein Kind mir draußen als einseitig aggressiv auffällt, ziehe ich es natürlich aus dem Verkehr. Aber meistens ist es so, dass Mütter keine Ahnung haben, dass ihr vermeintlicher Unschuldsengel auf dem Schulhof auch kräftig ausgeteilt hat. Sie hören nur die Version ihres eigenen Kindes und können sich schwer vorstellen, dass die Sache denn doch etwas anders abgelaufen ist, als ihr Kind sagt. KEIN Kind erzählt eine Situation so, dass es selbst dabei schlecht wegkommt. LG


Pia-Lotta

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Lehrkräfte sind verpflichtet, eine aktive Pausenaufsicht durchzuführen, d.h. sie müssen sich auf dem Schulhof bewegen, um möglichst umfassend einen Blick auf die Schülerschaft zu haben. Sich dabei nur mit einer kleinen Gruppe während der Pause zu beschäftigen, geht nicht. LG, Pia-Lotta


tinabi

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Antwort auf Beitrag von tinabi

Das Problem ist nicht, daß die Lehrerin mit Kindern spielt, sondern daß Ärgereien, Schubsen etc, abgetan werden, da die Lehrerin "ja nichts gesehen hat", heißt was sie nicht mit eigen Augen gesehen hat, ist sozusagen nicht existent. Wie soll sie auch was sehen wenn sie mit ca. 10 Kindern spielt und die restlichen 80 unbeaufsichtigt sind! LG tinabi