Mitglied inaktiv
Abfahrt der 4. Klassen in die Jugendherberge. Ich erzähle kurz der Klassenlehrerin, dass meine Tochter in den letzten Nächten Angst hatte, weil eine Klassenkameradin ihr was von einem Mann mit Messer, der in ihrem Zimmer gewesen sei, erzählt hat (dabei stellt sich heraus, dass das betreffende Mädchen schon vielen Kindern mit Nacherzählungen von "Chucky, die Mörderpuppe" Angst gemacht hat) und ich gesagt habe, sie soll sich an die Lehrerin wenden, wenn sie nochmal Angst hat. "Ach, sprechen Sie die P. doch direkt an und sagen ihr das." (Weil meine Tochter und ihre Freundinnen ausgerechnet P. noch in ihr Zimmer mit reinnehmen, weil sie lieber zu ihnen wollte als wie sie eigentlich eingeteilt war.) Gut, ich habe P. gesagt (freundlich, wirklich freundlich, und sie kennt mich schon ewig), sie soll doch keine Messergeschichten erzählen, da meine Tochter davon Angst bekommt. 3 Minuten später rüpelt die Mutter des Mädchens mich an, wenn ich ihrer Tochter was zu sagen hätte, solle ich das ihr (der Mutter) sagen. Da waren die Kinder alle schon im Bus, die Lehrerin und ich haben uns verdutzt angeschaut, nun sind sie unterwegs, werden sicher einen Riesenspaß haben und ich versuche, meine ärgerliche Verblüffung mit einem Kaffee runterzuschlucken. Guten Morgen sagt Fredda
.
Sie hat sonst gar keine Angst gehabt - ich mache mir wegen ihr auch jetzt keine Sorgen, aber ich will definitiv nicht, dass Horrorfilme im Sechserzimmer erzählt werden und das musste ich dem Kind direkt sagen, a) weil es ja von ihr kam und b) weil die Mutter es gar nicht mehr mit dem Kind hätte klären können und ich ja c) gerade erst gehört habe, dass P. doch mit in dem Zimmer ist.
Ich erinnere mich noch gut an die Fahrten in meiner Kindheit - da waren die Gruselgeschichten äußerst beliebt.
Aber doch nicht Chucky die Mörderpuppe!?!?!? Die Lehrerin liest ihnen Krabat vor (das kennt meine aber schon lange), das finde ich kindgerechter gruselig.
Chucky die Mörderpuppe kenne ich nicht, aber ich sage mal so - viele Märchen und Sagen sind doch eigentlich mit Mord und Todschlag verbunden und haben einen gewissen Gruselfaktor. Zu meiner Zeit gingen zusätzlich noch die "wahren" Geschichten um. (Krabat finde ich aber z.B. sehr gruselig und würde es meinen Kindern nicht vorlesen...)
Das ist ein HORRORFILM, den das arme Mädel wohl zuhause gesehen hat. Gegen normalen Grusel hab ich nichts, mein Vater hat uns als Kinder immer tolle Geschichten ("selbst erlebt" ;-)) erzählt. Märchen und Sagen haben und Selbsterzähltes hat ja einen ganz anderen Wert und auch eine Funktion. Schlichter Horror aus dem TV nicht. (Krabat hat eine solche Märchentiefe, das finde ich (begleitet) völlig ok.)
Ich weiß schon, dass das ein Horrorfilm ist. Ich habe meine Kinder auch davor gewarnt, Horrorfilme zu SCHAUEN, weil sich das so ins Hirn "festbrennt". Aber nacherzählt dürfte es schon abgeschwächt sein. (Vermutlich verarbeitet das Mädel mit dem Erzählen der Geschichte ihren eigenen Horror.)
Und das nicht so pädagogisch wertvoll, ich hab mein früher unerschrockenes Kind seit Tagen wieder im Bett auf der Besucherritze - dass ich das nicht noch verstärkt haben will, ist klar, oder?
Als Mutter zweier Kinder, die am allerliebsten immer mit mir gemeinsam schlafen wollen (und ich erzähle keine Gruselgeschichten), weiß ich was Du meinst.
Guten Morgen, ich nehme mal stark an, die Mutter hatte ein schlechtes Gewissen und hat deswegen so heftig reagiert. Irgendwoher muss das Mädchen ihre Horrorgeschichten ja haben, und da sind die Eltern ja bestimmt auch nicht ganz unschuldig dran. lg Anja
Kann sein, viele Leute werden ja so patzig, wenn sie was verbockt haben. (Und die Mutter hat mein Kind schon zweimal "verloren", als es bei ihnen zu Besuch war, einfach weil sie die Aufsicht, da waren sie noch kleiner, einer Freundin übertragen hat und die war dann auch weg..., so gesehen geht wahrscheinlich direkt der "schon wieder ausgerechnet bei denen" - Modus an, wenn sie mich sieht.)
Solche Leute wie die Mutter lächele ich immer vage an und dann ignorieren, ignorieren, ignorieren. Ich hätte dem Kind auch gesagt, sie soll ihre Horrorstories für sich behalten.
an sie rangetragen werden wenn es ums Kind geht. Sowie sie alles einfach ungefragt vom Kind durchstöbern, also würden sie entscheiden und selber mit fahren. lächeln, einfach immer lächeln...........vielleicht noch ein dezentes nicken. Ein Ohr rein, anderes raus. lg
Hm, wenn Du jetzt nicht Fredda wärst, würde ich Dich fragen, ob Deine Tochter schon einmal mit der Klasse oder einer Gruppe aushäusig übernachtet hat. Es kann nämlich immer mal vorkommen, dass Kinder damit Probleme haben und dann Geschichten "verschlimmern". Ich kenne das von einer Freundin meiner Tochter. Die hatte im Vorfeld einfach Angst vor der Fahrt und kam wieder zur Mutter ins Bett gekrabbelt. (Die Fahrt hat ihr übrigens schon Spaß gemacht, sie war aber einfach vorher sehr unsicher). Gerade so kurz vor einer Klassenfahrt kann das doch schon mal sein, oder?
Mein Kind übernachtet von klein auf gerne woanders und verreist gerne - ob mit dem Kindergarten, bei Freunden, mit der Schule... Das ist es also nicht (oha, das weißt du, weil ich Fredda bin? die kükenüberdennestrandschubsende Berghutze...)
Fredda, ich sag´s mit einem Lieblings CD-Titel: Smile...it confuses people!!!! LG Patty
Zitat: "3 Minuten später rüpelt die Mutter des Mädchens mich an, wenn ich ihrer Tochter was zu sagen hätte, solle ich das ihr (der Mutter) sagen." Wenn du das der Mutter gesagt hättest, dann hätte die behauptet, dass ihr Kind solche FIlme nicht sieht und deshalb auch solche Sachen nicht erzählt. Und dass deine Tochter eine blühende Phantasie hat. 100%ig! Wenn die Kinder wieder aus dem Bus steigen und die Mütter da zwecks Abholung rumstehen, dass sagt doch zu der Mutter "Hallo >Name des Kindes>" und wenn die Mutter dann doof guckt, dann sag: "Ich soll doch alles, was ich deiner Tochter sagen will zu dir sagen!"
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