fischerl
guten morgen nochmal, erstmal vielen dank für eure antworten. ich möchte euch den letztstand zu meinem gestrigen mail geben. ich habe besagtes mädchen als dominantes mädchen bezeichnet, um hier klarzustellen, wen ich in meinem bericht konkret meine und ihren namen nicht nennen wollte. der bericht war ja schließlich lang. dieses "dominante" mädchen ist die beste freundin meiner tochter, immer gewesen und immer noch. auch wenn sie meine tochter "unterdrückt" und "dominiert" und meine sich dagegen nicht wehrt. sie übernachten gegenseitig, verbringen ihre nachmittage gemeinsam, etc. und - auch wir mütter, die mutter des "dominanten" mädchens und ich sind bestens befreundet - genauso wie unsere beiden kleineren kinder. gestern waren also die eltern des mädchens nach dem unterricht beim direktor und der klassenlehrerin. heraus gekommen ist, daß das mädchen schon in der ersten klasse angefangen hat, ihr machtbedürfnis "raushängen" zu lassen und noch dazu eine gute schülerin ist. die anderen paar kinder in der klasse ließen sich das lange gefallen und die lehrerin hat zugegeben, daß auch sie manchmal nicht richtig reagiert hat. allerdings sagte sie auch, daß man als guter schüler auch lernen muß, einiges einzustecken. es fallen jetzt schon worte, wie "streberin" etc. jetzt - in der 3. klasse - hat sich das so hochgeschaukelt, daß alles, was die anderen kinder in den beiden jahren angestaut hatten, explodiert. plötzlich dreht sich der spieß um und auch die lehrerin hat schon festgestellt, daß "etwas nicht in ordnung ist". sie hat aber noch nicht realisiert gehabt, wie schlimm es eigentlich ist. von dem "brief" wußte sie noch nichts. sie gab zu, daß sie das mit der befragung zum mathe-test nicht hätte machen sollen bzw. das blöd gelaufen ist. sie sagte aber auch, daß sie aus ihrer sicht nicht immer dieses mädchen bevorzugt. aber wenn dieses mädchen nunmal als erstes mit der matheseite fertig ist, müßte sie sie ja auch loben, das könne sie ja nicht ignorieren. nur - daß die anderen kinder immer nur sehen (oder sehen wollen), daß sie gelobt wird. daß sie die anderen auch lobt, das bekommen sie gar nicht mehr mit. aus der sicht der lehrerin wehrt sie sich jetzt eigentlich vermehrt gegen angriffe der anderen. und teilt nicht mehr nur aus. daß auf diesem "brief" nun der name meiner tochter als absender steht, sieht die lehrerin so, daß meine tochter anscheinend jetzt die einzige ist, die noch zu diesem mädchen hält. auch sehr gut ist und die anderen jetzt sogar schon versuchen, einen keil zwischen die freundschaft zu treiben. bewußt oder unbewußt ließ sie dahingestellt. leider ist auch mit den lehrern einiges nicht gut gelaufen ist. sie bekamen voriges jahr eine neue junge lehrerin, die unsere kinder eben in den nebengegenständen hatten. diese lehrerin hat im oktober mitgeteilt, daß sie schwanger ist (unser schuljahr beginnt anfang september). sie wäre nur noch bis februar da. jetzt ist sie bereits seit einer woche schon weg. es fehlt jetzt also eine lehrkraft, es herrscht dadurch auch eine gewisse unruhe, es fällt ein ansprechpartner weg und unsere klassenlehrerin muß sich nun auf 3 klassen aufteilen.... alles also kompliziert, überträgt sich auf die kinder, etc. der vorschlag von direktor und klassenlehrerin war nun, einen mediator oder auch schulpsychologen hinzuzuziehen. dieser soll sich mit den schülern unterhalten ohne beisein der lehrerin. die eltern haben vorgeschlagen, daß sich dieser doch einmal in die klasse setzen und zusehen sollte. das wurde aber vom direktor abgelehnt, da sich die kinder dann sicher nicht so verhalten wie sie es sonst tun. allerdings muß diese beiziehung eines psychologen mit den eltern abgestimmt werden und diese müssen einverstanden sein. hoffentlich sind das jetzt auch alle. wir hatten voriges jahr einen fall in einer anderen klasse, wo die eltern das strikt abgelehnt hatten... daheim hat sie auch immer zu hören bekommen, daß sie ja schuld ist, daß sie was falsch gemacht hat, daß sie nicht vorlaut sein soll etc. und die anderen kinder haben daheim auch nur erzählt, daß sie von dem mädchen schikaniert werden. eben daß sie einem buben ein heft auf den kopf gehauen hat. die lehrerin hat aber gemeint, daß niemand nachgefragt hat, ob denn nicht der bub vorher was getan hat und das heft nur die reaktion darauf war. schauen wir einmal, wie die sache ausgehen wird. das mit dem mediator begrüssen ja zumindest wir beide einmal. und hoffentlich geschieht bald etwas, bevor das noch eskaliert. die lehrerin und der direktor haben sich jedenfalls für das gespräch bedankt und sich auch für einiges entschuldigt. sie sind jetzt sensibilisiert und können auch eher reagieren und sich einiges jetzt zusammenreimen. lg fischerl
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