Elternforum Finanzen, Recht und Versicherung

Schwangerschaftsbekanntgabe Kita/Erzieherin

Schwangerschaftsbekanntgabe Kita/Erzieherin

Tanja2

Beitrag melden

Hallo, Ich bin in der 9. SSW und arbeite als Erzieherin in einer Kita. Ich habe meiner Kitaleitung in der 8. SSW mitgeteilt, dass ich schwanger bin, da ich erfahren habe, dass ich gegen Zytomegalie nicht immun bin. Mir war klar, dass ich somit direkt freigestellt werde. Ich habe meine Leitung allerdings darum gebeten es für die nächsten 3 bis 4 Wochen für sich zu behalten, bis ich mindestens die 12. Woche erreicht habe. Daran hat sie sich nicht gehalten und hat es direkt am nächsten Tag einer Mitarbeiterin erzählt und innerhalb weniger Stunden wusste es das ganze Kollegium. Diese Situation hat mich sehr verärgert, da ich es als starken Vertrauensbruch sehe. Meiner Meinung nach hätte sie es in diesem Stadium auch noch gar nicht sagen dürfen, wenn ich dies nicht möchte. Meine Frage wäre nun, ob ich in dieser Situation im Recht bin sauer zu sein oder ob sie es sobald sie davon weiß die Kollegen informieren darf. Vllt weiß dies jemand. Vielen Dank. Liebe Grüße Tanja


Itzy

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tanja2

Da sie zur Schweigepflicht sensibler Daten verpflichtet ist, ist es nicht in Ordnung! Es ist natürlich immer etwas tricky wenn in einer Kita plötzlich jemand nur noch im Büro einsetzt wird, oder bestimmte Tätigkeiten nicht mehr ausführen darf-oder wie in deinem Fall ins BV geht. Aber die richtige Verlautbarungen wäre gewesen "dazu kann ich nichts sagen" oder wenn es mit dir abgesprochen ist "Frau xy ist krank". Es ist aber eben oft so wie bei dir, das es weiter erzählt wird, trotz Hinweis das es nicht sein soll.


Dream2014

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tanja2

Ich finde nicht das man da sauer sein kann. Sie kann jawohl ihren Mitarbeitern erzählen das Mitarbeiterin xy im BV ist. Alles weitere kann man sich dann ja denken. Wieso sollte sie lügen? Es käme doch eh raus, was macht man da immer so ein Drama raus.


Tanja2

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Hey, Ja der erste Ärger ist zum Glück erst einmal verflogen, obwohl ich dennoch sauer darüber bin , dass keine Rücksprache mit mir gehalten wurde. Vielen Dank für eure ganzen Antworten. Liebe Grüße Tanja


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dream2014

Dann informiere Dich doch mal über Datenschutz im Arbeitsrecht. Die Kitaleitung durfte das selbstverständlich nicht weitergeben, zumal die AP dem ja noch ausdrücklich widersprochen hat (was sie gar nicht hätte tun müssen).


Dream2014

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Berlin!

Mein Gott, manchmal kann man auch eins zu eins zusammenzählen. Frau x können wir die nächste Zeit nicht einplanen. Wenn Frau X im gebärfähigen Alter ist wüsste ich als Kollegin schon was das heißt. Bei uns auch Kollegin kurz nach der Hochzeit eine Woche krank. Es kam nur, ist kein Corona. Jeder wusste das sie schwanger ist - ups 3 Wochen später war ihre Stelle ausgeschrieben. Man sollte Leute nicht für doof verkaufen. Wenn man nicht möchte das es jemand erfährt, dann darf man es niemandem erzählen. Aber ups, dann gibt es ja auch keinen Schutz.


Berlin!

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Dream2014

das ändert doch aber nichts daran, dass es mehr als unprofessionell ist, den grund für das fernbleiben explizit weiterzugeben. Man kann genau so gut sagen: zu den gründen darf ich euch vorerst nichts sagen. wenn dann gequatscht wird, dann ist das so. Andere Situation: eine AN fällt aus, weil sie psychische Probleme hat. Sie muss längere Zeit stationär behandelt werden. Darf man da immer noch frei heraus erzählen, warum die AN nun länger nicht kommt?


Ellert

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tanja2

huhu ich würde mich da auch sehr drüber ärgern und es auch ansprechen. Alelrdings warst Du ja weg und irgendwas hat sie ja erzählen müssen, BV heisst ja auch sie muss dauerhaft umplanen und ersetzen, ggf hat sie es nicht erzählt sondern die Kollegin es draus geschlossen ?


Ninafast41

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tanja2

Du ärgerst dich vollkommen zu recht! Sie hätte es nicht sagen dürfen! Das ist dein Recht und sie hat ihre Schweigepflicht damit gebrochen. Wenn eine Kollegin krank ist, darf sie genausowenig herumposaunen, um welche Krankheit es sich handelt


Ani123

Beitrag melden

Antwort auf Beitrag von Tanja2

Ich kann ihren Wut gut nachvollziehen. Ihr AG hätte es nicht sagen dürfen, weil es unter Datenschutz fällt. Sie hätte sagen dürfen, dass personell umgeplant wird, aber nicht sagen dürfen warum. Wenn Kollegen sie dann fragen, ob sie schwanger sind, darf sie das nicht bestätigen. Sie hätte mit "dazu sage ich nichts" beantworten können. Allerdings müsste sie das dann auch, wenn jemand fragt, ob sie z. B. Corona haben. Für ihr AG scheint Datenschutz nicht Vorrang zu haben.