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Fahrtkostenerstattung - Gehaltsumwandlung

Fahrtkostenerstattung - Gehaltsumwandlung

Tinkabelle69

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Ich habe eine rechtliche Frage. Mein Arbeitgeber hat vor zwei Jahren die Möglichkeit angeboten, dass statt einer Gehaltserhöhung von 1% dieser Betrag zur Erstattung von Fahrtkosten genommen wird. Die Fahrtkostenerstattung ist bekanntlich steuerfrei. Ich habe mich dafür entschieden, da die Gehaltserhöhung ja eh schon so mau war. Die Fahrtkosten werden monatlich auf Nachweis erstattet. Ich habe ein Jahresabonnement beim MVV in München und zahle dafür jährlich ca. € 1.000,00, d.h. monatlich 100€, aber das Jahresabo wird nur über 10 Monate bezahlt, und ich darf 12 Monate fahren. Es kann am Jahresende ein Nachweis über den Jahresbetrag vorgelegt werden. Die monatlich in Fahrtkosten umgewandelte Gehaltserhöhung beträgt € 33. (Ich arbeite Teilzeit). Der Arbeitgeber will mir diesen Betrag nicht 12 mal zahlen, sondern nur 10 mal, da mir ja nur in 10 Monaten der Betrag abgebucht wird. insgesamt habe ich aber höhere Fahrtkosten und die vormals 1%ige Gehaltserhöhung verringert sich dadurch noch auf unter 1%. Normalerweise bekomme ich sogar 13,5 Jahresgehälter, aber die 1,5 lasse ich natürlich außer Acht. Ich habe mich beschwert, weil ich dachte, es ist ein Rechenfehler, aber meine Firma beharrt auf ihrer Meinung. Meine Chefin ist über die Situation nicht glücklich und hat jetzt sogar angeboten, mir das Geld so privat zu bezahlen. Mir geht es langsam auch ums Prinzip. Die Gehaltserhöhung hätte man sich wirklich sparen können, da der Betrag so niedrig ist. Oder hat mein Arbeitgeber recht? Dann hätte ich aber Kulanz erwartet. Oder erwarte ich zuviel. Offensichtlich erwarte ich zuviel


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tinkabelle69

Es wird doch jetzt das 49 € Ticket geben. Warum nicht über den Weg Würde dann einfach argumentieren, du wechselst von Fahrtkostenerstattung auf Gehaltserhöhung. Danach unter Umständen dann einen neuen AG suchen, wenn der derartig knauserig ist.


Tinkabelle69

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Vielen Dank für deine Antwort. Auf das 49€ Ticket steige ich jetzt auch um. Mein Arbeitgeber hat daher „großzügig“ angeboten, dass wir diese ganze Fahrtkostenerstattung jetzt zum 1.5. beenden, die 33€ kommen auf mein Monatsgehalt wieder drauf und die Fahrtkostenerstattung gibt es gar nicht mehr. Das mache ich auch so. Habe ernsthaft überlegt zu kündigen. Ich fühle mich aber sehr wohl in meinem Team und finde es etwas übertrieben, so eine Reaktion wegen der Fahrtkosten.


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tinkabelle69

Es hörte sich an, als wenn es nicht nur um die Fahrkosten ging.


Ellert

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Antwort auf Beitrag von Tinkabelle69

Wegen 66.- kündigen ? So doof sich das anhört, Du zahlst nur 10 Monate also bezuschusst der AG auch nur 10 Monate. Rechnerisch bekloppt aber dem Grunde nach kann ich das sogar verstehen. Gut finde ich es auch nicht, nebenbei


MamaausM2

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Antwort auf Beitrag von Tinkabelle69

Dann hast du aber keine netto 33 Eur mehr. Die werden jetzt versteuert. Der AG kann immer noch steuerfrei einen Teil der Fahrtkosten erstatten. Unser zahlt jedem Vollzeit die 49€ egal ob mit Bus/Zug oder Auto. Teilzeitkräfte bekommen entsprechend anteilig.


Mitglied inaktiv

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Antwort auf Beitrag von Tinkabelle69

Ähm, wegen sowas kündigen? Wir bekamen noch nie Fahrtkosten erstattet von AG


Tinkabelle69

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Danke für euer Feedback. Ich will doch gar nicht kündigen. Es ging mir nur darum, ob ich im Recht bin, oder ob doch mein AG recht hat mit seiner Meinung. Hier scheint ja eher die Ansicht zu herrschen, dass ich nicht jammern soll


Neverland

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Antwort auf Beitrag von Tinkabelle69

Klar bist du im Recht. Den die 1% hast du so jeden Monat. Nicht nur bei 10 Monatsgehältern. Fraglich ist aber, was bleibt am Ende übrig und würdest du dann nicht mit 10x33 € besser fahren als mit 13,5x1% deines Gehaltes. Das kann dir niemand sagen. Hat sich aber ja auch erledigt. Mein AG zahlt pro Kilometer und Arbeitstag Fahrkostenzuschlag. So ist niemand benachteiligt. Ob man dann mit dem Fahrrad fährt, mit öffentlichen oder mit dem Auto, kann dann jeder selbst entscheiden.


Delphine

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Antwort auf Beitrag von Neverland

Ich glaube, das liegt an der Steuerbefreiung. Dein AG kann Dir nur das steuerfreie erstatten, was Du für die Monatskarte ausgibst. Deshalb sind es nur 10 Monate. Kannst Du vielleicht jetzt umstellen und die Gehaltserhöhung nehmen?