Butterblume0412
Hallo in die Runde, da es ja auch hier meist um die Sachen geht, die nicht so gut laufen, wollte ich Euch mal Folgendes fragen: Worauf seid ihr stolz in der Erziehung eures Kindes/Kinder? Was ist euch so richtig gut gelungen oder was habt ihr euch vorgenommen und bis heute durchgezogen? Was hatte eventuell auch bisher einen spürbar positiven Impact auf euer Kind/eure Kinder? es würde mich brennend interessieren, auch im Hinblick darauf, sich neue Sichtweisen bewusst zu machen. Lasst uns in den Austauch gehen. schönen Start ins Wochenende! 🌝
Dann fang DU doch an und berichte mal
Na dann berichte doch mal von dir und deiner Erziehung
Ich bin darauf stolz, mein Bestes zu geben. Was davon bei meinem Kind wie wirkt und "positiven impact" erzeugt - seh ich dann später :-) Übrigens kann die gleiche Erziehung bei mehreren Kindern vollkommen unterschiedlich ankommen. Ich freue mich, wenn das Kind ein Gefühl von Liebe und Geborgenheit bis ins Erwachsenenalter tragen kann und ein für sich selbst gelungenes Leben führt. Wieviel ich dann daran beteiligt bin oder war, wird es mir hoffentlich später zurückmelden. Für mich gibt es mehr Beziehung als erzieherisches Handeln. Und ich bin zwar stolz auf meine Kinder (mal mehr mal weniger ;-) ), empfinde aber selbst keinen Stolz, dass ich das irgendwie verursacht hätte, dass sie (manchmal) so toll sind, wie ich denke. Ich hoffe, das ist verständlich LG
Erziehung ist nur ein Teil im Leben eines Kindes. Kinder haben außerdem einen Charakter und der Rest der Welt (Verwandte, Freundeskreis, soziales Umfeld) hat ebenfalls keinen kleinen Einfluss. Wenn man Pech hat, kommen noch Störungen, wie ADHS oder ASS ins Spiel, die nicht super selten sind. Im Laufe der Kindheit verändern sich Kinder immer mal wieder positiv oder negativ bis in der Pubertät die Karten neu gemischt werden. Bisher immer brav, heißt nicht, auf Dauer immer brav und umgekehrt. Abgesehen davon ist der Mensch erst mit über 20 wirklich ausgereift. Bis auf ein paar wenige Grundsätze, ist Erziehung sehr individuell und muss auf das Kind zugeschnitten sein. Deswegen bringt es nichts, irgendwelche Erziehungsstrategien ins Blaue zu posten. Unsere Kinder sind z.B. sehr verschieden und wirken auch sehr verschieden gut erzogen, obwohl wir an sie die gleiche Erwartungshaltung haben und versuchen, beiden die gleichen Werte zu vermitteln. Ich bin auch der Meinung, dass wir bei unserem Sohn erziehungstechnisch mehr leisten, als bei unserer Tochter, obwohl er deutlich schlechter erzogen wirkt.
Da jetzt einige nach meiner Meinung/Erfahrung gefragt haben: tendenziell neige ich als Mutter eher dazu, zu sehen was ich "falsch" mache. Bspw. "Heute gab es nur Nudeln, heute waren wir wieder nicht draußen, heute gab es zu viel TV...etc", so dass mir in den Sinn kam, mal darauf zu schauen, was wir eigentlich tagtäglich als Eltern leisten. Ich wollte gar nicht unbedingt darauf hinaus, wie gut ein Kind erzogen ist und an welche Regeln es sich schon halten kann und wie ihr das durchgesetzt habt. Habe Mich vielleicht unverständlich ausgedrückt. Ich versuche zum Beispiel immer mit einem "guten" Beispiel voranzugehen. Ich teile gerne mit meinen Kindern und sehe, dass sie das weitergeben. Ich versuche, auf meine Kinder einzugehen und ihnen zu zuhören und sehe, dass sie dies auch bei anderen tun. Liebe Grüße
Hallo. Ich finde die Frage nicht missverständlich und es gibt einiges worauf ich stolz bin. Da man nicht überheblich wirken möchte, war ich auch kurz davor negatives mitaufzulisten. Aber warum? Warum immer das negative betonen? Dafür ist diese Frage der TE doch mal gut. Also: - darauf, dass wir viel singen und jeden Tag mindestens 1 Stunde vorlesen - Dass wir intensiven Kontakt zu den Urgroßeltern ermöglichen, auch wenn das durch starke Pflegebedürftigkeit nicht ganz einfach ist. Kind (3J) beim Einkaufen: "Wir müssen der Oma noch einen Schokokalender kaufen, weil sie kann ja nicht allein einkaufen gehen und dann hat sie ja gar keinen"😍 - dass wir seid dem 2. Geburtstag keinen Buggy mehr brauchen und sie gut ausdauernd läuft - Das wir (auch als Eltern) keinen TV und wenig Smartphone nutzen, viel draußen sind ...
Aber ist man darauf stolz? 🫥 Bin ich stolz auf meine Erziehung? Komische Frage. Stolz kommt dem dem Gefühl großer Zufriedenheit daher und ist für mich eher in der Kategorie "majestätisch" angesiedelt. Und das betrachte ich dann als ein bisschen zu viel des Guten. Oder anders, überheblich. Ich finde, dass Stolz mit Erziehung nicht zusammenpasst. Ich bin nicht stolz, dass ich meinen Kindern vorgelesen habe oder sie schwimmen können .....
Ich habe mir vorgenommen; mein Kind gewaltfrei zu erziehen. physische Gewalt und auch psychische Gewalt, gibt es bei uns nicht. Ich bin da leider mit groß geworden, und es ist in mir tief verankert. Wodurch es oft auch eine Herausforderung für mich ist. Bei uns gibt es keine Belohnungen,Keine Bestrafungen, kein schreien usw. tatsächlich bin ich darauf stolz, gleichzeitig bin ich schon oft erschrocken, wie viele erwachsene das anschreien von Kindern normalisieren.
Hier kannst Du stolz auf Dich sein, dass Du diesen Kreislauf durchbrochen hast. Das ist etwas was Dir für Dich gelungen ist. Respekt!
Ich bin stolz darauf, dass unsere Kinder (4J, 1,5J) für sich einstehen und selbstbewusst ihre Grenzen aufzeigen. Ob das nur durch unsere - tatsächlich darauf abzielende Erziehung - kommt oder Charaktersache ist, weiß ich nicht. Vermutlich von beidem ein bisschen. Auf jeden Fall haben wir es nicht geschafft, das zu brechen, und ja, darauf bin ich stolz.
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