Mitglied inaktiv
Hallo, ich bin völlig am Ende und möchte meine Gefühle nur einfach niederschreiben, ohne dass ich irgendwelche Erwartungen an euch und eure Antworten damit verbinde. Ich weiss nicht mehr, was mit mir los ist! Ob ich "nur" überfordert bin, ob ich schwer krank bin oder lediglich chronisch übermüdet? Habe ich ein psychisches Problem? Depressionen? Oder bin ich einfach nicht geeignet, Mutter zu sein? Setze ich die falschen Prioritäten, so dass ich deshalb nicht zurecht komme???? Wie es mir geht: Ich bin IMMER müde! So müde, dass es mir schwer fällt zu atmen oder auch nur zu sprechen. Das Gebrüll meiner Kinder scheint in dem Moment wie eine Folter! Ich kann auch versuchen, mehr zu schlafen....aber es reicht nicht. Ich könnte den ganzen Tag schlafen. Ich zitter nur noch, fühle mich von meinen Kindern tyrannisiert, obwohl das natürlich NICHT der Fall ist! Es sind ganz normale und liebe Kinder (beide noch klein, 3 und 1,5)! NOCH! Aber sie leiden unter mir und meinem Zustand. Und es würde an mir liegen, Abhilfe zu schaffen. Doch ich weiss nicht wie:-( Ich fühle mich von der Hausarbeit und meinen sonstigen Pflichen ebenso überfordert wie von den Kindern. Und ich fühle mich allein! Meine Lebensumstände: Ich wohne mit meinen zwei Kindern und meinem Mann zusammen. Wir wohnen noch nicht SO lange hier (seit gut 2 Jahren) und ich habe hier keine Familie und eigentlich auch noch keine Freunde, da ich, seit wir hier wohnen, in Erziehungszeit bin. Da fällt es schwer, Kontakte zu knüpfen. Mein Mann arbeitet, hat aber eine recht vernünftige Arbeitszeit, so dass er mir relativ viel helfen kann. Ich weiss wirklich nicht, was mit mir los ist. Ich habe fürchterlich Angst, schwer (organisch) krank zu sein. Auf der anderen Seite denke ich, es mir nur einzubilden und eher eine psychische Erkrankung zu haben. Denn kann man mit zwei kleinen Kindern so furchtbar überfordert sein? Gut wir haben einige finanzielle und berufliche Sorgen, aber wer hat die nicht? Bin ich zu sensibel? Wer könnte helfen? Einen Babysitter oder eine Haushaltshilfe können wir uns nicht leisten. Das wäre mir das Liebste! Familie ist nicht da. Und zum JA möchte ich nicht gehen, da ich die große Sorge hege, dass man mir meine Kinder wegnehmen könnte. Ich merke aber, dass meine Kinder unter dem Zustand leiden. Ich muss etwas ändern, muss mir selbst helfen, damit ich wieder eine "normale" und zumindest durchschnittlich belastbare Mutter sein kann. Im Moment bin ich eine Katastrophe. Es ist nicht so, dass ich meine Kinder schlecht behandle oder vernachlässige. Nein, ich erfülle meine Pflichten, habe aber das Gefühl, dabei mehr und mehr selbst abzubauen. Es laugt mich einfach aus! Es laugt mich so sehr aus. Das einzige, was ich meinen Kindern "antu": Ich bin sehr gereizt, schreie demzufolge oft. Zu oft und unnötigerweise. Ich hasse es! UNd ich versuche mich an guten Tagen zusammen zu reissen. Leider gibt es in letzter Zeit immer weniger GUTE TAGE, dafür viel öfter schlechte Tage:-( Vielleicht bin ich einfach eine schlechte Mutter. Ich glaueb an die Existenz "schlechter" Mütter. Sie sind keine schlechten Menschen, nur einfach aufgrund ihrer eigenen Vergangenheit, ihres Charakters, ihrer psychischen "Beschaffenheit" weniger gut zum Muttersein geeignet. Wenigher gut für die Belastung, die damit zusammenhängt, geeignet. Könnte das sein? Ich bin so traurig. So traurig, weil meine Kinder das nicht verdient haben. Sie sind wundervolle kleine Menschen, die das beste verdient haben. Und ich würde es ihnen so gerne auch geben. Liebe Grüße Lina
das "hört" sich nicht so gut an.............! lass dich mal drücken. ich kann dir einigermassen nachfühlen, ich bin auch oft ausgelaugt und gereizt. vielleicht hast du ein burn out oder eine depression?! ich denke, jede mutter muss mal abschalten können und was für sich machen um kraft zu tanken. deine kinder sind ja auch noch sehr klein und machen sehr viel arbeit. vielleicht fühlst du dich einsam ohne freunde und familie in deinem neuen wohnort? hast niemand zum reden? ich würde dir raten, psychologiesche unterstützung zu suchen, damit du dass alles mal jemandem erzählen kannst, der dir zuhört und dich ernst nimmt. manchmal sieht man vor lauter bäumen den wald nicht mehr. wie gesagt, mir geht es manchmal sehr ähnlich wie dir, dann geh ich zur psychologin, weiss nicht mehr weiter, und nach dem termin sieht die welt wieder ganz anders aus. ich wünsche dir viel glück! lg v.
Hallo, hast du ausser der Müdigkeit noch andere körperliche Symptome z. B. Herzrasen? Das könnte mit der Schilddrüse zusammenhängen. Geh zu deinem Hausarzt und lass dich erst mal auf den Kopf stellen. LG Tinka
Hallo Lina Erstens: Das du eine schlechte Mutter bist glaube ich nicht. Wie sich das anhört liebst du deine Kinder sehr. Du fühlst dich einfach nur überfordert (was wohl jeder Mutter mal so geht). Zweitens: Wenn ich mir das mit der Müdigkeit so durchlese hört sich das für mich nach Eisenmangel an. Hatte ich auch mal. Hab Eisendrageés genommen und mir ging´s besser. Natürlich hab ich das vorher mit dem Arzt besprochen. Lass mal ein großes Blutbild machen. Ich bin mir fast sicher der findet bei dir einen Mangel der sich beheben lässt. Ich reagiere auch gereizt wenn ich zu müde bin und nicht richtig zur Ruhe komme. Das ist ganz normal. Versuch vielleicht dir Ruhephasen zu schaffen, z.B. wenn dein Mann da ist. Schaff dir Entspannungsmomente, geh mal heiß baden, ne Runde an der frischen Luft spazieren, leg dich hin wenn du müde bist oder schick ihn mal mit den Kindern los. Und wenn´s nur für zwei Stunden ist. Mein Sohn (8 Monate alt) hält mich auch ganz schön auf trabb. Zahnen und Fremdeln und mein Mann kommt erst spät nach hause. Familie und Freunde hab ich hier auch nicht (wohnen auch weit weg) und ich merke wie ich auftanken kann wenn ich einfach in Ruhe baden bin ohne das ich ständig gestört werde "Du, was hat der denn? Kannt du mal nachsehen?" oder "Ich finde meine Sachen wieder nicht. Schaust du mal?" oder "Deine Mutter ist am Telefon. Ich reich´s dir mal eben rein" Und so geht das meist in einem durch und das was entspannend sein sollte wird enfach nur noch nervig und ich bin dann gereizt. Aber wenn ich das in Ruhe machen kann geht´s mir danach bestens, so das ich mich gut gelaunt um meine kleine Familie kümmern kann. Also tu dir selbst den gefallen und geh zum Arzt. Das es was schlimmes organisches ist würde ich erstmal ausschließen. Schon soetwas wie Eisenmangel oder eine andere Mangelerscheinung können den Körper so sehr belasten das man sich völlig fertig fühlt und das sind Dinge die eigentlich leicht zu beheben sind, wenn man denn die Ursache erst herausgefunden hat. Und Depressionen? Ja natürlich wird man etwas depressiv wenn fast jeder Tag so abläuft, aber ich bin mir sicher auch das wird besser wenn du erstmal wieder auf die Beine kommst. Also nicht vergessen...großes Blutbild machen lassen (ganz wichtig) und ich hoffe das es dir bald besser geht. LG Neniel
Hey Lina, dieser Text hätte (an manchen Tagen) 1 zu 1 von mir sein können!!!!!!! Bin im mom auf der Suche nach einem Psychotherapeuten. Seit dem ich das in Angriff genommen habe geht es mir etwas besser! Wo kommst Du denn her? LG Miri
Hallo, sei erstmal ganz fest gedrückt!! Ich kann Deine Situation etwas nachvollziehen. Ich bin alleinerziehend und habe einen fast dreijährigen sehr aktiven Sohn. Auch ich bin ständig müde und frage mich, woran das liegen kann. Vor kurzem las ich, dass gerade nach einer Schwangerschaft, manchmal die Schilddrüsenfunktion gestört sein kann. Daraus ergibt sich auch Müdigkeit. Fakt ist aber auch, dass zwei kleine Kinder, egal wie lieb sie sind, anstrengen können. Schließlich will man jedem Kind gerecht werden. Meine Überlegung war, eine Mutter-Kind-Kur zu machen. Dort erhält man wohl auch Hilfestellung und Strategien für den Alltag. Außerdem kommt man kurzzeitig aus dem normalen, erdrückenden Alltag heraus. Du kannst Dich darüber, soweit ich weiß, erstmal bei Deinem Hausarzt beraten lassen. Ich wünsche Dir alles Liebe, und dass sich alles ganz schnell zum Guten wendet. Beatrice
Ich danke euch! Eure Antworten sind sehr lieb und verständnisvoll. Ich wünschte, ich bekäme im privaten Umfeld derartige Reaktionen. Aber hier habe ich eher das Gefühl, dass einem unterstellt wird, etwas naiv gewesen zu sein, weil man gleich ZWEI Kinder so kurz hintereinander bekommen hat! (meine Familie ist zb. dieser Ansicht) Irgendwie stimmt das auch. Ich hatte bereits nach dem ersten Kind einen Eindruck (mehr als das!), was es bedeutet, Mutter/Eltern zu sein. Ich wußte und spürte, dass es schwierig sein kann, so ganz ohne Hilfe von der Familie. Generell schwierig, anstrengend usw! Da ich es so empfunden habe, hätte ich die Entscheidung für ein zweites Kind vielleicht zumindest hinausschieben sollen. Ich werfe mir das selbst sehr oft vor!!! Sinn macht es nicht. Ich würde es nicht anders wollen. Ich bin froh, dass sich die Zwei haben. Dass sie zusammen groß werden können. Ich werde mal überlegen, ob ich mit meinem Hausarzt darüber rede. Ich hab auch schon daran gedacht, aber irgendwie nicht den richtigen Arzt dafür. Weder Haus- noch Kinderarzt würde ich eine einfühlsame und hilfreiche Reaktion unterstellen. Komisch, ich weiss. Aber Ärzte sind auch nur Menschen. Mehr oder weniger sensible, mit unterschiedlichen Stärken. Vielleicht sollte ich mich nach einem anderen Hausarzt umsehen. Irgendwas muss passieren. Ich weiss... Danke für euren Zuspruch. Ich bin ganz froh, dass nicht nur ich solche Momente der Verzweiflung spüre! Lina
Hallo! Meine 2 Kinder sind genau so alt wie Deine und kann Deine Situation vol und ganz nachvollziehen! Aber ich würde Dir auch raten, ein Blutbild machen zu lassen! Kann ja nicht schaden... Und wenn´s wirklich nur eine Mangelerscheinung ist, waren die ganzen Sorgen, die Dich ja nun noch zusätzlich runterziehen vielleicht ganz umsonst?! Wenn Du wieder fitter bist, siehst Du die Welt sicher auch wieder mit anderen Augen... Geht Dein Großer eigendlich schon in dern Kindergarten?! Wenn nicht, wäre das ja vielleicht auch mal eine Überlegung wert?! Meine Große geht seit ´nem 3/4 Jahr in die Kita und ich bin echt froh dass ich diesen Schritt gemacht habe! So hatte ich mehr Zeit für den Kleinen und konnte das ein oder andere mit nur einem Kind besser/schneller erledigen als mit beiden im Schlepptau! Oder auch einfach mal die Beine für ´ne Stunde hochlegen wenn der Kleine geschlafen hat. Das hat mich dann schon ein wenig entspannt. Das hat auch nix mit abschieben zu tun! Du tust Dir UND deinem Kind was Gutes, glaub mir! Liebe Grüße und eine gute Besserung wünscht Kerstin mit Tochter Maja & Sohn Nils
....der sowohl die Medizinischen Seiten abklärt und auch die Gesamtheitlichen? Bringt Dir was entspannung? Ich habe Rheuma und muß Tbl. nehmen die seeeeehr müde machen, ich kenne das. Schlaflabor???? Vielleicht sind die Schlafphasen gestört? Keine Panik, Deine Kinder wollen Dich und keine bessere Mutter! Du machst das schon, manchmal liegt es an so vielen Sachen. Hast Du eine Auszeit/Abend wo du weg kannst? Sport? Freundin? Wenn das schon mal fehlt geht es mir auch direkt schlechter. LG,B.
Ich hatte auch schon so eine Phase. Zu den ganzen Tipps der anderen empfehle ich Dir auch noch einen Urlaub. Du mußt Deine Batterien aufladen. Laß den Kopf nicht hängen. Lg Sveni
Ich kann dir eigentlich nichts raten, was dir nicht andere auch schon empfohlen haben. Für wirklich wichtig halte ich, dass du dir einen Arzt deines Vertrauens suchst, mit dem du das durchsprichst. Der kann dann mögliche körperliche Ursachen untersuchen, und einfach objektiver beurteilen, ob du psychisch krank bist, als es uns möglich ist. Das muss kein Hausarzt sein, kann auch ein entsprechender Facharzt sein, der kann u.U. eh besser beurteilen, welche Form der Hilfe du brauchst. Noch was anderes: Ich glaube auch, dass es schlechte Mütter gibt. Aber ich bin ganz sicher, dass keine schlechte Mutter jemals ein Posting schreiben könnte, in der sie sich so liebevoll um ihre Kinder sorgt, wie du! Und dass, obwohl es dir offensichtlich schlecht geht. Also, du bist mit Sicherheit eine gute Mutter! Und klar haben deine Kinder das Beste verdient. Glücklicherweise kriegen sie das auch. Von ihrer Mutter, die erkannt hat, dass sie ein Problem hat, und jetzt überlegt, wie sie daran arbeiten kann. Alles Gute! Janeway
Hallo Lina, oh je, soviel Traurigkeit spricht aus deinen Worten. Ich schließe mich dem Vorschlag meiner Vorschreiberinnen an, dass du dich in ärztliche Behandlung begeben solltest. Somit können organische Ursachen bestätigt oder ausgeschlossen werden. Eine andere Sache ist deine seelische Verfassung. Ich glaube, das ein Gespräch unheimlich wichtig ist für dich. Ich habe eine Adresse für dich, vielleicht ist in deiner Nähe eine Beratungsstelle. Beratung zu Kuren gibt es auch dort. Dein Mann könnte Urlaub nehmen, die Kinder versorgen und du kümmerst dich einfach nur um dich. Schau mal im internet unter http://www.diakonie.net/a-bis-z/ und dort unter Familienhilfe. Ein möglicher Weg ein Weg unter vielen? Trotzdem halte ich es für wichtig, die Kontakte in deinem Umfeld auszubauen, gerade über die Kinder geht doch was. Möglichkeiten sind: Krabbelgruppe, Kinderturnen, Kindergarten, Nachbarschaft. Für dich zur Entspannung: Abends zum Yoga oder Autogenen Training gehen. Noch ein paar Worte zu mir. Ich habe 2 kleine Kinder (2 und 5 Jahre), bin noch in Elternzeit, vor 4 Jahren zugezogen. Beide Kinder sind im Kindergarten und mein Vormittag beinhaltet Hausarbeit etc. (Pflichten!) und Sport (Auszeit!) Nachmittags Kinderprogramm, abends und am Wochenende Familie und Unternehmungen (auch ohne Familie!). Meine Kontakte habe ich, wie oben schon erwähnt, meist über die Kinder gefunden. Allerdings muss ich gestehen, dass es nette Bekanntschaften sind, Freunde sind es nicht. Mein Mann, obwohl beruflich sehr eingespannt entlastet mich mit den Kindern, geht schwimmen, auf den Spielplatz, nimmt sie zum Einkauf mit etc. Natürlich habe ich Tiefpunkte, deshalb sind die *Inseln* so wichtig, die mir die Ruhe und Kraft für jeden neuen Tag geben. Mitfühlende Grüße an dich Libelle
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