Elternforum Rund um die Erziehung

Wie umgehen mit Hauen, Schubsen etc???

Wie umgehen mit Hauen, Schubsen etc???

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Hallo! Meine Tochter ist 3 Jahre alt und schon immer ein echter Haudegen gewesen. Sie ist vom Charakter her ein Alphatier, das selbst ältere Kinder ziemlich schnell unter ihrer Fuchtel hat. Gleichzeitg ist sie frühreif, kann also schon Einiges mehr als Gleichaltrige (ca. 1 Jahr voraus). Sie ist gut einen Kopf grösser als andere Kinder ihres Alters und unheimlich stark. Sie ist sich, wie ein kleiner Obelix, ihrer Stärke aber nicht bewusst. Sie lässt sich auch kaum etwas sagen, geht immer ihren eigenen Weg. Sie hat schon von jeher ihren kleinen Bruder (jetzt 15 Monate getriezt), mal mehr, mal weniger - obwohl sie ihn unheimlich lieb hat. Momentan ist es wieder ganz heftig. Sie tritt ihn, schubst ihn um, haut ihn,... Natürlich ist dann jedes Mal Gebrüll und mittlerweile wird er selbst (auch so ein kleiner Riese) selber grob zu ihr. Sie macht das auch mit voller Absicht und ohne vorhergehende Anküdigung. Heute musste ich hören, dass sie im Kindergarten auch wieder mit der Schubserei anfängt - so schlimm, dass heute Kinder wegen ihr geweint haben. Sie hatte das mal eine Zeit lang und dann war es besser. Ich verstehe es einfach nicht. Sie ansonsten herzensgut aber da hat sie wie eine Macke ab. Reden, erklären, früher auch mal bestrafen (nicht mehr mitspielen, bzw. aufs Sofa sitzen müssen u.ä.) usw. habe bisher nicht geholfen. Sie wiederholt problemlos warum sie nicht schubsen soll (die anderen Kinder tun sich weh, sind traurig, weinen dann) aber es fruchtet null. An Tagen wie heute, erklärt sie mir von sich aus, dass das nicht lieb war, dreht sich um und schubst oder tritt gleich wieder! Im Kindergarten haben sie ihr heute ins Gewissen geredet und ihr erklärt, dass niemand so mit ihr spielen will. Was bitte kann ich denn NOCH machen???? Das Alles interessiert sie nicht. Ich bin so langsam am verzweifeln. Wenn es so weitergeht, habe ich zu Hause 2 hauende und schubsende Monster - der Kleine schaut sich immer Alles schön von ihr ab. Ich weiss auch nicht, gegen wenn oder was sie rebelliert, sie bekommt sogar mehr Aufmerksamkeit als ihr Bruder. Wenn sie mit einer erwachsenen Person (meist mein Vater) alleine ist, dann ist sie wohl das liebste Kind. :-( Ich kann aber doch deswegen nicht ihren Bruder weggeben. Eigentlich liebt sie ihn ja ganz arg (und er sie noch mehr). Hat hier jemand einen klugen Rat??? Viele Grüsse, Chrissie


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Liebe Chrissie, Mensch, das ist doch eigentlich mein Thema... Erinnerst du dich an die vielen Postings, die ich geschrieben habe? Heike hat mir damals mit ihren Antworten sehr geholfen. Vielleicht guckst du noch mal in den Suchlauf unter "wenn Kinder schlagen" findest du Heikes Kommentare von damals. Es ist halt altersgerecht. Deine Tochter mag kognitiv noch so weit sein, emotional bleibt sie eine dreijaehrige. Du kannst nur immer wieder ganz ruhig sagen aua nein, du kannst und solltest sie bitten den "Schaden" wieder gut zu machen (vielleicht auch in Form eines kleinen Geschenks?) und ansonsten gilt abwarten...sie wachsen da raus. Wenn deine Tochter sparchl. schon sehr weit ist, koenntest du ihr sagen, sie solle ihren Aerger verbal ausdruecken. Trotzdem wird sie noch ein Weilchen "Wiederholungstaeter" bleiben. Ansonsten habe ich hier noch einen interessanten Link gefunden: http://www.keimform.de/2006/12/14/selbstentfaltendes-konfliktloesen-bei-kleinkindern/#comments Ich fand den Verfasser lediglich etwas idealistisch...Aber die Idee des spiegelns an sich gefaellt mir. Probier es doch mal aus. Lass von dir hoeren, das Thema interessiert mich auch nach wie vor brennend. LG Christiane


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Hallo Christiane, gehe mit dir mit, wenn du sagst: da wachsen sie raus. Bennis Text auf keimform finde ich weniger hilfreich. Zitat du kannst und solltest sie bitten den "Schaden" wieder gut zu machen (vielleicht auch in Form eines kleinen Geschenks?) Zitatende Warum dies? Was soll das bewirken? Warum sollen? Wozu ein Geschenk? Ich bin da - offensichtlich - ganz anderer Meinung, mich würden aber Deine Überlegungen, die dazu geführt haben, interessieren. LG vina


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Wann wachsen sie denn da raus? Hast Du Erfahrung diesbzeüglich? Ich warte bei meiner Tochter seit 2 Jahren drauf, dass in der Beziehung verständiger und umgänglicher wird. :-( Viele Grüsse, Chrissie


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*hihi* keine Ahnung *schulterzuck*. Ist wahrscheinlich auch von Kind zu Kind unterschiedlich. Mein Sohn (4,5) ist jetzt schon weniger körperlich gewalttätig wie vor 2 Jahren ... es wird besser. Aber ich kann z.B. von mir sagen, dass ich da raus gewachsen bin. Ich kläre meine Probleme nicht mehr körperlich, Haue und Schubse nicht mehr... hab ich mit 2, 3 oder 4 Jahren bestimmt auch getan. Also... es besteht Hoffnung. ;-) LG vina


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Liebe Vina, denke auch, dass das ganze so mit 4-5 Jahren gaenzlich vorbei sein muesste. Ich denke sie lassen es dann, wenn sie nicht mehr nur instinktiv handeln sondern auch in der Lage sind, sich in andere Menschen einzufuehlen, wenn sie halt die Dinge nicht immer wieder neu erleben muessen. Es gibt da diese theory of mind, klingt ganz einleuchtend. Warum die Wiedergutmachung (in Form eines Geschenks oder Streicheln). Hauptsaechlich deshalb, weil ich irgendwas tun muss. Du hast diese Muetter im Nacken... Gott was hatte ich hier fuer Probleme mit einer Mutter, weil Elio ihre Tochter gebissen hat... Ich selbst stehe zum Thema sehr relaxt. Mein Sohn wurde auch schon geschlagen, gebissen, gekratzt. Ich mach daraus kein Affentheater. Das kommt halt vor.Ist alteregerecht, bei den einen mehr bei den anderen weniger. Wirklich 95% aller Eltern erwarten harte Bestrafung. Das kommt fuer mich nicht in Frage und widersinnige Konsequenzen auch nicht. Ich mag auch das viel gepriesenen Belohnungssystem nicht. Einzig Wiedergutmachung fand ich war ein guter Kompromiss. Es hat meiner Ansicht nach zwei Vorteile: -die anderen Muetter und das "Opfer" sind wenigstens halbwegs zufrieden -ich kann ihn ueberschwenglich loben und vielleicht Stolz ausloesen, wenn er wiedergutmacht Ich weiss, das ist in hohem Masse Erziehung. Aber ich bin kein Hardliner und kann mich auch nicht einen Teufel um die anderen Muetter scheren. Das bin ich einfach nicht. Bennis Vorschlag fand ich interessant. Ob es funktioniert weiss ich nicht. Mich hat halt stutzig gemacht, dass er offensichtlich noch nie von beissenden Kindern gehoert hat... Bei so soften Auseinandersetzungen wuerde ich eher nicht eingreifen. Aber auch da ist man nicht alleine und viele Muetter mischen sich sofort ein. Gruss Christiane


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Liebe Christiane, ja ich bin ein Hardliner ;-) Doch, das tue ich ... ich schere mich einen Teufel um die Mutter. Und wenn mein Kind sich entschuldigt oder Geschenke verteilt, dann bitte, weil er es möchte und nicht weil irgend ne Mutter "Satisfaktion" verlangt. Und nein, du musst nichts tun. Es mag sein, dass die Mutter glaubt von dir verlangen zu können, dass du was zu tun hättest. Aber das ist ihr Problem. Ich versuche, diese Dinge die Kinder alleine lösen zu lassen, hat sich die Sache so festgefahren, dass davon auszugehen ist, dass einer Schäden davon trägt, trenne ich sie. So... hier ist meine Aufgabe beendet. Ob und wer sich bei wem entschuldigt oder nicht, ist einzig Angelegenheit der Kinder. Und eigentlich kennt man das ja... es dauert nie lange bis sie wieder miteinander zu gange sind. Und irgendwie scheinen sie es geklärt zu haben.. auf ihre Art. Nie habe ich so kleine Kinder nachtragend erlebt. Als schienen sie Wiedergutmachung erfahren zu haben... ohne Eingriff eines vermeintlich besser wissenden Erwachsenen. LG vina


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.... Wenn Du Kinder hast, die dann Angst vor Deinem Kind haben weil sie sehr empfindlich sind (ist mir schonmehr als einmal passiert), dann ist das nicht mehr lustig und da kann man die Kids das nicht mehr unter sich regeln lassen. Ich kann einfach nicht glauben, dass sich ein Kind, dass sonst ausgeprochen mütterlich und fürsorglich und mitfühlend gegenüber Anderen ist, in diesem Punkt die Schotten dichtmacht und das nicht merkt. Meine Tochter weiss genau, dass sie in dem Moment etwas Gemeines macht und dass das weh tut (manchmal ist sie ganz erscreckt wenn sie merkt, dass ich es mitbekommen habe). Das ist auch ihre volle Absicht! Sie kann auch ein rieiges Geschrei veranstalten wenn ihr kleiner Bruder ihr an den Haaren reisst. Das Einzige was ich mir vorstellen kann, ist dass ältere Kinder gehemmter sind, sie tragen ihren Zorn nicht mehr so offen aus. Christiane, was ist denn die "theory of mind"? LG; Chrissie


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Hallo Chrissie, hier eine kurz Zusammenfassung: http://de.wikipedia.org/wiki/Theory_of_Mind Ansonsten findest du auch einiges bei Dr Posth im Suchlauf dazu. Gruss Christiane


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Liebe Vina, ich weiss, dass du im Prinzip Recht hast. Aber fuer so Einstellung muss man der Typ sein. Bei mir waer das aufgesetzt. Chrissies Einwand finde ich uebrigens auch gerechtfertigt. Es ist schon ein bloedes Gefuehl, wenn ein Kind regelrecht Angst vor deinem Kind hat. LG Christiane


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Ich denke aber doch, dass man die Kinder das unter sich regeln lassen kann. Gesetzt den Fall ein Kind hat Angst vor meinem Kind, was ist die Konsequenz? Es wird ihn meiden, nicht mit ihm spielen, ihn nicht besuchen... wer ist jetzt der Leidtragende? Würde mein Sohn mich fragen: sag mal, warum kommt x nicht mehr zu uns? Würde ich schon antworten: ich glaube, den hast du einmal zuviel malträtiert. Such is life! Wie gesagt, ich greife ein, wenn sich körperlich verletzt wird. Ansonsten erfährt und erlebt man immer die Konsequenzen seines Tuns, auch Kinder. LG vina


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oh, ich weiß. Glaube nicht, dass es mir immer leicht fällt. Bei fremden Leuten ja, aber mein Sohn malträtiert ab und an die Söhne eines guten Freundes von mir ... da beutelt es mich schon innerlich. Zum Glück sieht er die Sache wie ich und wir atmen beide tief durch. Ja, es mag ein blödes GEfühl sein, wenn ein anderes Kind vor deinem Angst hat oder umgekehrt. ABER: es ist dein Gefühl... du musst damit leben und nicht dein Kind deinem Gefühl nach verbiegen ;-) Kann es jetzt nicht anders formulieren, ich hoffe, du weißt, was ich meine. LG vina


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Du hast Glueck. Mein sehr guter Freund sieht das ueberhaupt nicht so locker wie ich. Der wird richtig wuetend, wenn mein Sohn die Tochter mal schubst (nur schubst, so dass sie vielleicht hinfaellt). Der wurde richtig wuetend und verlangte in der Tat Satisfaktion. Meine Kosnequenz war da: es ist besser wir sehen uns eine Weile nicht. Darauf war er schwer beleidigt... Wir hatten endlose Diskussionen zum Thema, aber jeder hat seinen Stil.Ich werde nicht mein Kind anbruellen, um ihm einen Gefallen zu tun. Seine Sorge um sein Kind versuche ich allerdings Ernst zu nehmen. Daher wohl auch der Versuch einen Kompromiss zu finden (die Wiedergutmachung eben) Was du mit dem verbiegen meinst habe ich verstanden. Und obwohl ich dir abermals Recht geben muss, bezweifel ich, dass ich das jemals so nuechtern sehen werde. Die Mutter mit der ich Theater hatte war uebrigens eine aus dem Kiga. Ich habe da am Ende alles an die Erzieherin delegiert. Die Mutter und die Erzieherin reden nun nicht mehr miteienander.. Mein Sohn und das gebissene Maedchen kommen nach wie vor praechtig miteinander aus. Ist das nicht absurd?? LG Christiane


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Ja, absurd, das trifft es! Das meine ich eben... die Kinder verzeihen einander schnell. Und... mein Sohn merkt schnell, wenn einer nicht bereit ist, schnell zu verzeihen und macht von alleine Angebote einer Wiedergutmachung. LG vina


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Schön und gut aber wenn Du ein Kind hast, dass mal locker einen Kopf grösser als gleichaltrige Spielkameraden und enstprechend den Kräftevorteil ausnützt, geht das nicht. Irgendwann will verständlicherweise kein Kind mehr mit ihm spielen. DAS kann es doch wohl nicht sein. Es besteht nun mal kein gleiches Kräfteverhältnis insofern MUSS ich eingreifen damit nichts passiert. Meine Tochter schmeisst sich z.B. auch auf ihren kleinen Bruder drauf. Viele Grüsse, Chrissie


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ich glaube, wir drehen uns im kreis :-) ich sagte ja, dass ich auch verhindere, dass jemand verletzt wird...logisch! mein sohn darf sich auch nicht auf seine schwestern werfen. so viel ist klar. da sind wir, glaube ich, einer Meinung. wenn einer seinen kräftevorteil ausnutzt und keiner mehr mit ihm spielen will, dann erlebt er/sie die konsequenzen seines handelns. kinder können schnell vergeben... sieht derjenigen ein, dass dieses verhalten nicht zum erfolg führt, wird er es einstellen und die anderen werden über kurz oder lang auch wieder mit ihm spielen. greifst du dagegen immer ein, wird das kind nicht erfahren, dass seine handeln konsequenzen in dieser form haben kann. alle konsequenzen, die du vorgibst sind dann eher abstrakt, nicht fühlbar für denjenigen. außerdem gibst du den "opfern" nicht die chance sich selber zu wehren z.b. durch eine spielverweigerung... das auch selber zu entscheiden, zu lernen. lg vina


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bei mir ist es, dass ich schon noch eingreife. ich versuche zwar, den dingen erst mal ihren lauf zu lassen. aber nicht komplett. meine überlegung ist, dass ich meinen kindern (beide noch unter 4 und damit nach der "theory of mind" noch nicht fähig zu erkennen, dass "handlungen anderer personen nicht nur von ihren wünschen und absichten, sondern auch von ihren überzeugungen geleitet werden können" [quelle: wikipedia]) im moment noch helfe bei der konfliktlösung und mich mit zunehmendem alter und ändernden äußeren umständen (kindergarten ohne mama) langsam zurückziehe, bis sie schließlich selbst in der lage sind, ihre konflikte auszutragen. parallel dazu bedarf eines gut ausgeprägten selbstvertrauens und selbstbildes des kindes, was ich durch die art meines umgangs mit dem kind versuche zu erreichen. dies ist das konzept, was am besten zu mir/zu uns als familie passt und mit dem wir bisher die allerbesten ergebnisse erzielt haben.


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... im Kindergarten, bei bestimmten Freunden und bei ihrem Bruder und es interessiert sie nicht die Bohne, bzw. berührt sie nur periphär. Mit ihrem einnehmenden Wesen gewinnt sie immer wieder ein anderes Kind für sich. Besonders bei ihrem Bruder weiss sie, dass er irgendwann sowieso wieder angedackelt kommt und dann geht es von vorne los. Wäre sie nicht so extrem stolz und unformbar/autark, wäre Vieles leichter. Viele Grüsse, Chrissie


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ich weiß jetzt nicht mehr was ich schreiben sollte. ich könnte es auseinander nehmen, daß deine tochter eben so ist, wie sie ist, daß sie sich neue Leute sucht, wenn andere sich abwenden. Gut, so ist sie. Dann lernt sie eben nicht durch die Spielverweigerung: der mensch ist mir wichtig .. hier sollte ich mich anders verhalten. sie lernt eben kontaktaufnahme zu neuen leuten.... jeder ist so wie er ist. was jemand aus welcher situation lernt, kann man sowieso nie vorhersagen. es sind unsere erwartungen, die wir den kindern aufdrücken. sie leben ihr leben. es gibt nichts authentischeres als kinder. es scheint mir, du würdest ihr gewisse lektionen wünschen, damit dein leben leichter verläuft. was ok ist, daß du dir das wünschst. es ist deine geschichte, die ich sehe, nicht ihre. ihr bruder kommt immer wieder angedackelt... gut, so ist er eben. es ist ihre beziehung - nicht deine. eines tages tut er es vielleicht nicht mehr, oder er tut es...egal, es ist seine entscheidung und ihre, wie sie damit umgeht. klar, kann ich verstehen, daß dir als mutter das wehtut, daß du glaubst für eine harmonische beziehung zw. ihnen verantwortlich zu sein. bist du aber nicht! und es sollte dich nicht veranlassen, das zu steuern. ich will noch mal betonen, daß es legitim ist, wenn du bei verletzungen eingreifst. aber in wie weit dein sohn immer wieder zu ihr kommt oder nicht... liegt in seiner verantwortung. oh man, ich will dich gar nicht angreifen damit, ich glaube, das kommt schwer rüber. das geschriebene medium ist da immer etwas schwierig. ich wollte nur, dass du mal drüber nachdenkst, was ist deine angelegenheit, was ist die angelegenheit deiner kinder und wie kannst du dir und ihnen stress ersparen. lg vina


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... indem was Du schreibst wenn es um normale Kabbelei geht. Nur ist es auch eine Frage in wie weit mute ich meinem Sohn zu, dass er verletzt wird. Sie schubst ihn rückwärts vom Sofa runter, sie hat ihm schon einen Besen über den Kopf gedonnert als er gerade mal sitzen konnte, sie stösst ihn so heftig, dass er mit der Stirn auf die Tischkante des Glastisches fällt, sie fährt absichtlich über seine Finger mit dem Bobby Car bzw. in ihn rein wenn er irgendwo sitzt, sie schlägt Türen zu während er die Finger noch dazwischen hat, sie hat ihn schon vom Bürgersteig auf die stark befahrene Strasse geschubst..... Ich könnte noch sooo viele Beispiele aufzählen. Ich weiss nicht wie oft sie ihn schon wirklich schlimm verletzt hat und er Glück hatte, dass nicht Schlimmeres passiert ist. Mit anderen Kindern ist sie genau so wenig zimperlich. Gestern waren wir zu Besuch bei einem anderen Mädchen. Sie schmiss Bauklötze rum obwohl ich ihr mehrmals gesagt habe, dass das gefährlich ist. Gleich darauf donnerte sie dem Mädchen ein Bauklötzchen ins Auge. Zum Glück war es dann nicht sooo schlimm. Solche "Attacken" kann und will ich nicht durchgehen lassen - verständliche Eifersucht hin oder her. Und da geht es nicht darum was ich denke oder was meine Erwartungen sind. Irgendwann passiert mal etwas wirklich Schlimmes. Das könnte ich mir nicht verzeihen. Viele Grüsse, Chrissie


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Hallo nun will ich auch noch was dazu sagen. Mein Sohn ist im Nov. 3 geworden u.hat noch nie gehauen - auch nicht zurück (leider). Er hat eine 2 Monate ältere Cousine, die hat immer gehauen, gebissen, geschupst, im in die Augen gepickst etc. Ohne dass sie gespielt haben, einfach so!!! Ihre Eltern haben NIIIIE viel Worte drum gemacht, haben hintenrum sogar drüber gelacht wenn meinem SOhn das Auto auf den Kopf geklopft wurde u. er weinend zu mir kam. Im Sommer hab ich dann gekocht u. das Fass lief über. Sie schupste ihn direkt neben einer Steilen Kellertreppe vom Nachbarn hin u. kicherte noch. Ich stand direkt daneben, konnte es aber nicht mehr verhindern. Da hab ich ihr einen Klaps auf den Hintern gegeben! Nicht richtig, ich weiss, aber ich war völlig ausser mir, dass da nichts kommt von den Eltern! Gab riesen Schreierei von ihren Eltern - aber die habens schließlich 2 Jahre nicht auf die Reihe gebracht, ihr Kind von solchen Sachen abzuhalten. Und ich sehe nicht ein, dass mein Sohn "weggesperrt" wird, wenn sie da ist, schließlich hat ER ihr noch nie was getan. Außerdem soll mein Sohn nicht "lernen" - wer haut ist besser dran. Und was soll ich sagen - das ist ein halbes Jahr her u. seither hat sie ihn nicht mehr angefasst - ausser zum normal spielen eben. Sie hatte am Anfang sogar Angst vor ihm - hihi..... Was ich damit sagen will: man muss manchmal eben doch die Kids für ihr tun bestrafen - nicht unbedingt mit Klaps aber vielleicht mit Auszeit, Süßigkeitenverbot oder sowas. Nur machen lassen kann evtl. schief gehen, gerade wenn dem kleinen Bruder absichtlich die Finger eingeklemmt werden oder auf die Straße geschupst etc..... viele Grüße