Elternforum Rund um die Erziehung

Wie bringt man Schulkindern Umgang mit Hund um?!

Wie bringt man Schulkindern Umgang mit Hund um?!

cereza

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Hallo ihr, ich bin ehrlich verzweifelt. Ich habe 2 Bonuskinder, 8 und 10 Jahre alt, bei uns 1x/Woche, plus alle 2 Wochen/Wochenende, plus Ferien. Wir haben einen kleinen Hund (der zugegebenermaßen wie ein Plüschtier aussieht. Ganz süßer Kerl) und sie verstehen seit er da ist, einfach nicht, das er kein Plüschtier ist! Es k**** mich langsam an. Ich erkläre es geduldig täglich neu, ich habe geschimpft, ich habe gelobt, wenn sie es richtig machen -> völlig erfolglos. Meine Geduld ist am Ende.  Ich habe vor wenigen Minuten gesagt, wie es richtig geht, schon kommt wieder eine und zerrt an ihm rum, hüpft auf seinen Platz um ihn zu streicheln, zieht ihn beim Fressen vom Napf weg, zieht an der Leine herum, lässt ihn keine Minute schlafen. Wir hatten vorher einen großen Hund, mit dem sie gut umgegangen sind, ich habe sie gefragt, warum das jetzt nicht mehr klappt. (Das hat mich ehrlich interessiert, sie haben das super gemacht) Die Antwort war: "Naja der Große hätte vielleicht gebissen. Das macht der Kleine ja nicht." Prima!! Das kann doch nicht wahr sein, das Kinder in dem Alter das nicht verstehen, sie sind ja keine 5! Liebe Leute, was kann ich tun, damit sie es verstehen? Hat jemand Erfahrung? Ich/Wir habe keine Lust mehr, ständig auf "Hab-Acht-Stellung" zu stehen.


Banu28

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Antwort auf Beitrag von cereza

Hallo, vielleicht erklärst und ermahnst du einfach zu ausführlich. Das ist gut gemeint, aber Kinder regieren oft auf klare, knappe Ansagen besser, als wenn man zu viel auf sie einlabert. Sei ruhig ein bisschen strenger und straighter. Wenn sie den Hund wieder piesacken, sagst du laut: "Nein! So machen wir das hier nicht!", und nimmst das jeweilige Kind sofort energisch aus der Situation raus. Weißt du, hier geht es ja in Wirklichkeit nicht nur um den Hund. Sondern darum, dass die Kinder auch dich nicht besonders respektieren, denn sonst würden sie aufnehmen, was du sagst. Sooo klein sind sie ja nicht mehr. Auch als Gastgeberin für die Kinder deines Partners darfst du Autorität haben, ja, solltest das sogar. Kinder haben superfeine Antennen dafür, wenn ein Erwachsener sich nicht durchsetzen kann, und nehmen denjenigen dann auch nicht mehr ernst. Von daher ist der Umgang der Kinder mit dem Hund ein sehr guter Hinweis, wo es bei euch momentan noch hapert. LG


cereza

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Antwort auf Beitrag von Banu28

Nee, das ist nicht das Problem. Sie verstehen das leider immer nur für 2 Minuten, dann haben sie es vergessen und fallen in ihr süßes-Plüschtier-Muster. Sonst hören sie gut. Kurz und knapp versuche ich auch regelmäßig :-( eher das Problem ist, dass sie ihr Bedürfnis über das des Hundes stellen- und einfach nicht verstehen, warum das jetzt ein Problem sein soll. Der ist doch niedlich und beißt nicht. Argh. Sie gucken dann immer erstaunt. Sie haben das einfach so verinnerlicht. Und das muss irgendwie aufgelöst werden. Ich glaube, sie haben keinen Respekt vor dem Hund, weil der so klein ist- sehen ihn wohl nicht als ernsthaften Hund an.


kuddelmuddel

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Antwort auf Beitrag von cereza

Naja, dann hilft es wohl nur, den umgang mit dem hund vollständig zu verbieten. ein klärendes gespräch zu beginn, v.a. auch im sinne des tierschutzes (denn irgendwann beißt auch das plüschtierchen, dass sich erstmal nicht wehren kann), und wenn sich das verhalten von zwei grundschulkindern (!) nicht ändert, dürfen sie halt nicht mehr an den hund dran.   ich bin ein freund von prävention und erinnere im vorhinein an erwünschtes verhalten :-)   LG