Mitglied inaktiv
erstmal die Vorgeschichte: also geht um eine ehemalige Freundin von mir... sie hat zwei Jungs (7 und 10 Jahre)... nur da die Sarah so geärgert haben und sie meinte das geht sie nichts an, habe ich ihr die Freundschaft gekündigt... es ging dann noch ne Weile hin und her gab auch ein Gespräch in der Schule, weil die einfach mit ihren Gewalttätigkeiten nicht aufgehört haben... so das ist nun heute passiert: ich gehe mit meiner Nichte einkaufen... an der Ecke vom Haus sitzen die zwei Jungs und verkaufen ihr Spielzeug... erstmal hatte ich natürlich herzlich gelacht, weil ich dachte die machen wieder Dummheiten und ihre Mutter merkt das mal wieder nicht... nun war der 7 Jährige dann draußen mit meinen Töchtern am spielen und es gab wieder Ärger... dann bin ich raus und wollte ihn zur Rede stellen, was nicht ging weil der total in Tränen ausbracht... naja habe ihn dann in Ruhe gelassen... Sarah erzählte mir dann das Pascal zwei Euro verdient hatte und davon dann Lätta gekauft hat... es ist Ende des Monats... sie bekommt Harz 4 und hatte schon immer wenig Geld... aber das jetzt die Kinder auf der Straße sitzen und ihr Spielzeug verkaufen müssen, damit sie was zu essen haben... oh man... das wurde mir dann erstmal klar und nun beschäftigen mich den ganzen Tag diese Gedanken... was soll ich tun... davon mal abgesehen das sie sich für die Kinder kaum interessiert, geht das doch jetzt zu weit... ich hatte ihr grad noch ne SMS geschrieben und gefragt ob sie Hilfe braucht, aber da kamen jetzt auch nur Beleidungen zurück... Finde das grad sehr schlimm... für einige hier wäre es wahrscheinlich wieder petzen wenn ich zum Jugendamt gehe...
...
Zum Jugendamt würde ich nicht gehen - aber die Beleidigungen ignorieren und nochmal Hilfe anbieten. Muss ja nicht so sein, dass du ihr Geld leihst, aber es wird sich vielleicht was finden, was weniger peinlich ist für sie, so dass sie es annehmen kann. Ich würde schon versuchen sie zu fragen, ob sie Lust hätte, auch für dich Sachen auf nem Flohmarkt zu verkaufen (jetzt mal als Beispiel) und ihr macht dann halbe-halbe oder sie bekommt alles, schließlich hast du dafür wieder Platz im Schrank! Es bedarf aber einiger Geschicklichkeit. Würde mir leicht fallen, weil ich z.B. so jemanden durchaus suche - ich geb tütenweise mit, wenn ich höre, dass jemand auf den Flohmarkt geht. Mir selbst (rückenkrank) bricht so ein Tag auf dem Flohmarkt das Kreuz. Vielleicht haben andere noch bessere Ideen?
die standen nicht auf dem Flohmarkt, sondern an der Straße... und zwar ohne Mutti... glaube so wie du das schreibst, funktioniert das nicht... somal sie ja schon die Kinder stark vernachlässigt... ich kann ihr ja nicht ewig helfen... das hätte ich heute nur gemacht, weil es akut ist und sie ja übers Wochenende kommen müssen...
ach, dann hatte ich das total missverstanden. Irgendwie kam mir der Gedanke, dass du vielleicht Interesse an der Freundschaft hast und ihr und den Kindern helfen willst - na ja. Wenn sie die Kinder so stark vernachlässigt (wozu ich flohmarktähnliche Aktionen nicht zählen würde, auf die Idee kommen viele Kinder) und du dir da ziemlich sicher bist, dann kannst du natürlich das Jugendamt davon in Kenntnis setzen. Ob das als Hilfe angesehen wird und letztlich auch hilfreich ist, weiß ich allerdings auch nicht.
und wenn er welche geholt hat weißt Du immer noch nicht ob sie ihm nicht Geld gegeben hast? Ich finde es sehr schwierig da den richtigen Ton zu treffen. Zumal ihr vorher befreundet ward. Schwierig, aber wenn Du es von Herzen meinst wirst Du einen weg finden.
Wenn ich daran zweifeln würde, würde ich mir wohl kaum darüber Gedanken machen... und wenn er anderen Kinder erzähl er hat zwei Euro verdient und davon Lätte gekauft, ja dann glaube ich das, vorallem weil ich weiß das sie schön öfters Ende des Monats kein Geld mehr hatte (hatte ich oben auch schon geschrieben) und mir geht es da um keine Freundschaft, sondern ich finde es grausam das sich Kinder da auf die Straße stellen und ihr Spielzeug verkaufen... die Mutter ist zuständig für ihre Kinder zu sorgen und nicht umgedreht...
Wenn Dir die Freundschat eh egal ist, kannst Du ja bevor Du das JA einschaltest versuchen mit den Kindern zu reden. Der Mutter scheinen sie ja egal zu sein, also kannst Du sie ruhig auch mal mittags zu Euch zum essen einladen, aber sehr nachdrücklich klar machen, dass sie lieb zu Deinem Kind sind. Vielleicht einfach öfter mal was mit den Kleinen unternehmen und wenn sich die Situation ergibt Dir vielleicht den Grössren, während der Kleinere mit Deiner Tocher spielt zu Seite nehmen und ihn einfach mal unverfänglich fragen warum er traurig ist. Du hättest der Gefühl er wäre traurig obwohl er so wirkt als wäre er es nicht und Du möchtest zuhören. Du versprichst dass Du nichts weitersagst, lässt seine Mutter natürlich komplett raus und ich könnte mir vorstellen, dass dann ein paar Dinge gesagt werden. Was auch immer da rauskommt, kannst Du ja erstmal auf Dich wirken lassen und an Hand dessen neu evaluieren was eventuell zu tun ist.
Da kommen mir auch die Tränen, wenn ich lese, dass ein 7jähriger seine Sachen verkauft, um die Verantwortung für seine Familie und damit für seine Mutter zu übernehmen. Damit muss er ja total überfordert sein :-( Meine Idee dazu (was aber nur funktioniert, wenn Du etwas Zeit hast und selbst finanziell nicht so klamm bist wie die Bekannte): Lade die Kids ab und zu zum Essen ein, so nach dem Motto: Ihr spielt gerade mit meinen Kindern, dann stelle ich mal für Euch alle Brote hin. Das entlastet die Mutter finanziell, und die Kinder haben was zu essen. Gleichzeitig stärkt das auch die Beziehung zwischen Deiner Familie und den Kindern, und wahrscheinlich wird Dein guter Einfluss dazu führen, dass die Jungs sich friedlicher verhalten. Es ist mir natürlich bewußt, dass das für Dich viel Mehraufwand bedeutet. Wer will schon fremder Leute Kinder mit versorgen. Aber auf der anderen Seite tust Du ein gutes Werk und hilfst damit vielleicht auch Deinen Kindern, indem Du guten Einfluss auf die Jungs ausübst.
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