Mitglied inaktiv
Hallo, mein Schwiegervater war eben kurz hier und hat den Rasenmäher repariert. Meine 4,5 Jahre alte Tochter saß auf der Treppe und sah ihm zu. Dann meinte sie zu mir: Nimmt der auch Kinder mit? Ich: Wie kommst Du denn darauf, nein! Sie: Dann kann ich mich ja nackt ausziehen und in den Pool. Sie hat ein gutes Verhältnis zu ihren Großeltern, aber es kann vielleicht sein, dass ihre Gedanken kreisen, weil wir als Eltern mal erklärt haben dass Kindern unter Umständen auch "etwas angetan wird" von Menschen die nett erscheinen bzw. die man besser kennt und dass sie uns immer bescheid geben soll? Wir haben das Thema vor einiger Zeit aufgegriffen, weil sie sich von selbst mehr ablöst. (Geht alleine um die Ecke zu einem Freund zum spielen und ich gehe heimlich hinter her in gewissem Abstand). Sie hat halt das Bedürfnis sich mehr zu lösen und ich war mit 5 Jahren auch mit anderen Kindern viel auf dem Gehsteig und habe gespielt ohne Mutter. Mein Bruder auch. Wir sind sehr oft angesprochen worden und uns wurde recht früh eingetrichtert mit was Kinder so gelockt werden. Ein gutes Gefühl (eher Instinkt) hat sich bei mir schnell entwickelt und ich hab gut aufgepasst auf mich. Alle Situationen die meine Eltern mir als Beispiel genannt hatten kamen wirklich auf mich zu! (Ich bin von der Polizei, Deine Eltern haben gesagt Du sollst mitkommen, Ich habe Bonbons und einen Hund, komm steig ein, komm ich fahr Dich nach Hause, An der Haltestelle: Gib mir Deine Hand! Gib mir sofort die Hand usw. und so fort) Dabei wird mir mit zwei kleinen Mädchen natürlich Angst und Bange. Nicht das Jungen nicht mitgenommen würden... Sollte ich auf die Situation mit dem Opa heute noch mal eingehen? Opa hat das gar nicht so richtig mitbekommen er hört nicht mehr so gut. Ich war so überumpelt dass sie sich auch solche Gedanken macht. Aber eigentlich ist das doch gut oder? LG eine verwirrte Guapa
Hallo! Ich habe den Eindruck, da geht einiges durcheinander bei euch. Vielleicht mal was Professionelles fürs Kind dazu? Bei uns war jetzt Udo Kumpe, http://www.bakum-sv.de/index.html total genial - wirklich stärkend, ohne Angst zu machen. Lg Fredda
Hallo, also ganz ehrlich, ich finde die Gedanken, die Deine Tochter da hat, suuuuper. Ich würde ihr einfach noch mal erklären, dass Papa, Mama, Opa und Oma für sie halt nichts gefährliches darstellen, aber sie schon sehr gut mitgedacht hat. Ich finde daran nichts verwerfliches. Sie setzt lediglich das um, was Du, bzw. Ihr der Kleinen "eingetrichtert" habt und da kann sie alleine halt noch nicht unterscheiden, wer und was jetzt für sie gefährlich ist und was eben nicht. Sie stellt lediglich fragen und deswegen ist Opa ja kein Gewaltverbrecher ;-) Ich hoffe, dass mein Sohn ähnlich denkt, wenn er alleine unterwegs ist...
Hallo, so Besuch weg, da kann ich hier mal reinschauen. Gut fand ich die Gedanken meiner Tochter schon, aber ich habe das Gefühl halt noch mal drüber reden zu müssen. @erste Schreiberin: wie durcheinander geraten? Wie meinst Du das? Kampfsport kommt bei uns noch, aber erst ab Winter. Das hat aber nicht direkt was mit dem zu tun was ich meinte. Ich möchte meiner Tochter auch helfen ein Gefühl zu entwickeln und manchmal verschwimmen da Grenzen. LG Guapa
Der macht nicht nur Kampfsport - es geht gerade um dieses Gefühl. WAS ist nicht ok. Und darum, nicht Opfer zu sein. Ich finde es einfach, von meinem Gefühl her, durcheinander, wenn das Kind fragt, ob der Opa Kinder klaut... Dann scheint das Thema zu sehr oder zu ungenau oder zu angstbesetzt thematisiert zu werden. Lg Fredda
meine sind glaube ich auch gut aufgeklärt und sie wissen das es nichts zu bedeuten hat ob es nun fremde menschen betrifft oder auch menschen die man gut kennt, weil auch die tun manchmal soetwas. bei usn wird immer wieder mal das thema angesprochen und das finde ich wichtig.
Und deswegen finde ich es super das Dein Kind da fragt.Sicher sollte man nicht jeden Familienangehörigen deswegen skeptisch ins Visier nehmen aber Du hast ihr diese Frage beantwortet und damit würde ich es dann auch belassen. Ihr habt ein gutes Vertrauensverhältnis wenn sie mit Dir darüber spricht. LG Heike
Hallo
also ganz ehrlich finde ich persönlich es ganz schlimm wenn ein 4jähriges Kind schon Bedenken hat sich vor den Großeltern auszuziehen! Wo bleibt denn da die unbeschwerte Kindheit? Für mich wäre es niemals in Frage gekommen einem Kind soooo früh was zu diesem Thema zu erklären. Ich hätte den Eindruck man erzählt ihnen etwas das sie vom Kopf her noch gar nicht so recht verarbeiten können - egal wie "weit" sie schon sind.
Mein Sohn ist im November 6 geworden u. kommt im August in die Schule u. JETZT fange ich an ihm solche Sachen zu erklären. Allerdings war er noch NIE alleine bei anderen Kindern o. alleine auf der Straße spielen. Wir gehen zu Spielplätzen o. ins Schwimmbad o. sowas u. ich sitze dort auf ner Bank o. auf dem Rasen, lese die Zeitung o. ein gutes Buch u. habe ihn unauffällig im Auge. So kann er auch unbeschwert spielen (ohne Mama passt auf Gefühl) u. ich würde merken wenn irgendwas ist. Ganz alleine - das kommt mit dem Schulalter noch früh genug. Mit dem ganz alleine lassen in dem Alter gibt man ihnen eine Verantwortung in die Hand die sie selbst noch gar nicht übernehmen können (und sei es wegen evtl. Missbrauch).
Ich hätte mein Kind mit 4 Jahren niemals mit so etwas verunsichert. Denn gerade in dem Alter haben die Kids ne blühende Fantasie u. erzählen dir auch durchaus mal Dinge die sooo nicht stimmen um mal deine Reaktion auszuprobieren. Nicht auszudenken was da alles sein kann am Ende.
Jetzt hast du es aber schonmal angeschnitten u. am besten du unterhälst dich mal mit einem Kinderpsychologen wie du dein Kind nun soweit wieder "herstellen" kannst dass es nicht hinter jedem Verwandten einen Verbrecher vermutet. Ich finde so etwas ein Stückchen geraubte Kindheit ! - und warum? Damit du nicht mit raus musst wenn sie mal mit anderen Kindern spielt? Ist es das wirklich wert?
viele Grüße
Ich finde, dass man einem Kind damit ganz schön Angst einjagen kann und mehr noch, Zweifel an allen Menschen mit zieht. Andererseits finde ich auch, dass es wichtig ist, Kindern zu vermitteln, dass sie mit Fremden nicht mitgehen. Aber was ist da ein guter Weg? Ich würde sagen, Vertrauen und das Kinder die Fähigkeit besitzen, ihre Grenzen zu kennen und diese auch zu benennen. Damit meine ich, wenn ein Kind zu Dingen, die ihn unangenehm sind (sei es Essen, Menschen, Körperkontakt...) klar "nein" sagen kann und darf. Ich finde, dadurch dass die kleinen Menschen schon "nein" automatisch zu Sachen sagen, die ihnen zu weit gehen, schützen sie sich mehr als durch Aufklärung. Leider liegt das Problem wohl eher an uns Eltern, wenn wir ihre persönliche Grenze nicht respektieren und ihnen diese Fähigkeit "aberziehen", weil es nun mal um 13h Mittag gibt, weil die Verwandtschaft auf dem Mund geküsst wird, weil wir Bekannte umarmen. Und mit vertrauen meine ich einerseits, dass die Kinder uns als Eltern vertrauen, weil wir ihre Grenezen okay finden und sie uns somit Dinge anvertrauen, die nicht okay waren, weil sie sich verletzt gefühlt haben. Ob das der Richtige Weg ist, weiß ich nicht, aber ich finde ihn gut, anstatt eine Angst zu verkaufen, die nur unsere eingene Unsicherheit darstellt.
mit ihnen raus zu gehen. meine kinder können sehr deutlich NEIN sagen, aber es wird nicht von jedem respektiert. zu hause ist ein nein nein auch wenn es mir nicht gerade in den kram passt. wir leben in einer grossstadt, ja und ich finde es wichtig ihnen zu sagen das nicht alle menschen nett sind. ich habe meinen kndern damit nicht ein stück ihrer kindheit geraubt noch glauben sie das jeder mensch böse ist, aber sie gehen mit offenen augen durch die welt. ich kann nur für meine kinder sprechn und die haben keinen schaden genommen.
Nicht mehr und nicht weniger! Ich würde an Deiner Stelle das Thema jetzt vorerst nicht mehr anschneiden. Sie weiß, dass es böse Menschen gibt und gut. Natürlich kann man zu bestimmten Situationen noch mal drüber reden, aber nicht jede Woche und ständig im Alltag. Dass Deine Tochter das fragt, ist nur aus DEM Grund, weil Ihr eben sehr intensiv geredet habt. Meine Tochter (auch 4,5 Jahre!!!) z.B. sagt immer an der Tankstelle, dass sie mit aussteigen möchte, weil es hier böse Menschen gibt, die sie mitnehmen könnten! Und das sagt sie deshalb, weil wir vor Wochen an der Tankstelle mal beide allein waren und sie unbedingt im Auto bleiben wollte. Das kommt bei uns aber nicht in Frage und so sagte ich ihr, dass es böse Menschen gibt, die Kinder auch aus Autos mitnehmen. Zack, war sie abgeschnallt und kam mit rein. Dasselbe kennt sie nun auch beim Anhalten vor unserer Bank...! Wir haben das zu Haus wirklich kurz und knapp altersgerecht mit ihr besprochen und das hat sie auch verstanden. Deswegen reden wir jetzt nicht jede Woche aufklärungsmäßig über böse Menschen. Ich denke, das wäre zuviel des Guten und würde nach hinten losgehen. Unsere Tochter fährt mit dem Rad (wir wohnen auf einem Dorf, Eigenheim an Eigenheim) auch mal vom Hof runter auf den Fußweg VOR unser Haus. Sie spielt dann immer, dass die Treppe vor´n ihr Einkaufszentrum ist. Heißt: sie verweilt da kurz und kommt dann mit dem Fahrrad wieder aufs Grundstück gefahren. Natürlich stehe ich da nicht ständig daneben und wenn sie mir zu "lange" vor´n ist, rufe ich nach ihr und sie kommt. Hier gehen eigentlich auch nur die Anwohner auf die Strasse. Wir haben ihr gesagt, dass wenn sie jemand anspricht, sie ganz laut nach uns rufen soll bzw. generell schreien soll. Aber wir haben ihr das nur 1-2 Mal gesagt und auch nicht angstmachend. Die Nachbarn kennt sie und wenn sie dann einer anspricht, schreit sie auch nicht gleich los. Die meisten sagen "Na, Lena, Du hast aber ein tolles Fahrrad!" - in den bekannten Leuten sieht sie keine Täter. Gott sei Dank ist sie sowieso schüchtern und antwortet nicht gleich, sondern nickt oft nur und zieht von Dannen...! Mach Dir jetzt keine Sorgen mehr und lass das Thema ruhen. Es scheint Deine Tochter ganz schön beschäftigt zu haben. Wenn Du jetzt mit ihr immer und immer wieder drüber redest, verunsicherst Du sie nur; so nach dem Motto: "ja was denn nun, sind die Menschen schlecht oder nicht" LG Jenny
Also erst mal Dankeschön für die vielen Antworten. War mit den Kids viel unterwegs und die hatten auch Besuch hier im Garten. Ich bin eine Mutter die sich sehr um ihre Kinder kümmert. Und loslassen finde ich wichtig. Es ist immer eine Gradwanderung. Mal mehr, mal weniger. Und wir haben nicht mehr über das Thema gesprochen. Meine Tochter hat auch nicht angstvoll gefragt oder den Opa so recht kritisch beäugt. Wie soll ich das sagen? Sie hat gefragt als wäre es eine Frage wie: Hast Du was zu essen für mich? *g* Also belastet ist sie nicht .Mich selbst hat es mit damals drei und vier Jahren auch nicht belastet. Aber ich bin heilfroh (und meine Eltern sicher auch), dass sie mir das früh eingetrichtert haben. Mein Vater immer und immer wieder, viel mehr als ich das tue. Ich mache das ja alle paar Monate mit einem kurzen Gespräch oder einer Erläuterung. Jedenfalls fühlen mein Mann und ich uns jetzt gut damit es belassen zu haben wie es ist. Und meine Kinder sollen sich auch mit fünf Jahren schon wenn sie es selbst möchten alleine auf dem Gehweg aufhalten dürfen. Vieles ist heute nicht mehr normal. Manchmal schon nicht wenn Kinder barfuß laufen... Von zu faul kann auch kaum die Rede sein, denn ich bin ja hinter ihr her als sie alleine rüber gegangen ist zum Freund. Und meine kleinste mit noch nicht mal 3 Jahren überlasse ich nicht der Schwester zur Aufsicht (wie ich es früher machen musste). Regelmäßige Kontrollblicke sind Pflicht. Aber auch nur, wenn man sich auf seine Kinder verlassen kann! Und das kann ich. Liebe Grüße Guapa
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