Elternforum Rund um die Erziehung

Vorsicht, Vorsicht

Vorsicht, Vorsicht

Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Vorsicht, vorsicht! Nach der nun wieder aufgeflammten Lob-Diskussion und der eigentlich nie erloschenen NE-Diskussion möchte ich dann dochmal ein neues Thema in die Runde werfen und ich sage es vorneweg: nicht ohne Ironie. Ich finde es generell auch sehr gefährlich überhaupt mit Kindern zu sprechen. Zumal in deutsch. Ich finde unsere Sprache an sich nicht sehr geeignet für ein Zusammenleben mit Kindern, da sie stets Manipulierungen und Einwirkungen auf die kindliche Entwicklung hat. Fangen wir früh an. Wieviele Mütter werden wohl ihr Kindlein mit den Worten "Guten Morgen mein Schatz" begrüßen. Dieser auf den ersten Blick so harmlose Satz birgt doch allerlei Gefahren. Zum einen: wie können wir so sicher sein, daß dieser Morgen gut ist für unser Kind? Hat es vielleicht einen Alptraum gehabt, den wir mit dieser hingeworfenen Floskel bagatellisieren? Fühlt es sich schlecht, weil evtl. schon der Hunger nagt? Wird es sich nicht gänzlich mißverstanden fühlen, wenn die Mutter dies so fröhlich in den Raum ruft, wo es doch selbst vielleicht noch halb verschlafen gar keine Lust auf diesen Tag hat? Und die Bezeichnung "mein Schatz"- was ist ein Schatz? Wird nicht weitesgehend das Wort Schatz in Zusammenhang mit materiellen Luxusgütern gebracht. (Vgl. hierzu einschlägige Piratenliteratur). Wie fühlt sich das an? Verglichen zu werden mit einer Kiste voll Gold. Abzählbar. Ersetzbar. Kalt und vielleicht auch noch widerrechtlich erworben von kriminellen Subjekten? Aber es geht noch weiter! Im Laufe des Tages finden wir gerade im Alltagsgeschehen wirklich eindrucksvolle Entgleisungen! "Hmmm, Mami macht dir jetzt deine leckere milch und schau, möchtest du dein Brötchen mit diesem Frischkäse?" Bevormundung, Bevormundung und nochmals Bevormundung. Hat das Kind überhaupt Hunger? Wie können wir da sicher sein? Wie ignorant kann man nur sein, wenn man vorwegnimmt, daß die Milch lecker ist? Evtl. hat das Kind an diesem Morgen überhaupt keine Lust auf Milch und trinkt sie nur, weil die Mutter es vorgeschlagen hat. Wahrscheinlich gerät so der gesamte Biorhythmus aus dem Takt und die Verdauung wird nachhaltig in ihrer natürlichen Funktion gestört!!! Über das fragwürdige Angebot einer vorgegebenen Speise muß ich hier an dieser Stelle wohl nicht weiter Ausführungen machen. Es würde gewiss den Rahmen eines Forums sprengen, würde ich mich anschicken hier noch mehr Beispiele auszuführen. Mag einjeder sich selbst reflektierend über die eigene Schulter schauen. Ich selbst bin aber durchaus unsicher, ob das gänzliche Einstellen der Sprache solcherlei Beeinflussung verhindern kann. Gestik, Mimik oder gar der Gebrauch geläufiger Zeichensprache (man denke an das Winken!) wirken wahrscheinlich sogar noch subtiler und können zu allem Überfluß auch mannigfaltig falsch gedeutet werden. Liebe Eltern, ich selbst sehe da großen Diskussionbedarf! :-) Und vielleicht gibt es hier ja doch welche, die diese Zeichen :-) verstehen und auch mal über sich selbst lachen können!! Ich kanns!!!!! :-) :-) :-)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hab mich ja grad erst vorgestellt--aber gleich im Anschluus herzlich mitgelacht :-)))))))))))))))) Und Diskussion darüber fang ich jetzt nicht mehr an;-)) Liebe Grüße--mima


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hab mich ja grad erst vorgestellt--aber gleich im Anschluus herzlich mitgelacht :-)))))))))))))))) Und Diskussion darüber fang ich jetzt nicht mehr an;-)) Liebe Grüße--mima


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

gell, vio, du beziehst das jetzt aber nicht auf NEler? denn die sprechen nicht ab, ihre kinder zu prägen... stichwort "vorbildfunktion"... :) :) :) dauergrinsende grüße miebop (mit dreisprachig aufwachsenden kindern -weia!)


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

mit den Kindern und welche Sprachen sprecht ihr? *neugierigfrag* Lg JAcky


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

hallo jacky, bei uns gibt´s die klassische sprachtrennung: französisch u englisch durch je ein elternteil, deutsch durch die großeltern plus umgebung u uns, wenn wir uns in dt.sprachiger umgebung befinden. *is klar* familiensprache ist englisch. auf die dritte sprache durch uns (eltern) haben wir verzichtet, wollten keine sprachverwirrung riskieren. du dolmetscht selbst auch, gell? lg


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

Hallole, ja, theoretisch. Seit meinem Mutterdasein allerdings nur noch sporadisch. Ich wurstele mehr in meinem Übersetzerbüro rum. Bist du ebenfalls Dolmetscherin? Welches Sprachpaar? Meine Kinder werden ebenfalls mehrsprachig aufgezogen, aber nur deutsch und italienisch. Das bietet sich, weil mein Mann Italiener ist ;-) Lg Jacky


Mitglied inaktiv

Beitrag melden

Antwort auf diesen Beitrag

italienisch ist schön... für mich die sprache des urlaubs! übersetze u dolmetsche nur gelegentlich, ersteres um hin u wieder meinen durch kinder stagnierenden lebenslauf in trab zu halten, letzteres nur spaßeshalber auf sozialpolitischen internationalen veranstaltungen -ist gut für die seele. u dann alles querbeet, bin ja kein profi. erinnere mich auch wieder an dein übersetzerbüro, hatte das mal nebenbei gelesen u aufgemerkt. :) grüßle miebop