Elternforum Rund um die Erziehung

Verschenken von Spielsachen unter Geschwister

Verschenken von Spielsachen unter Geschwister

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Hallo, ich habe da ein große Problem. Meine beiden Söhne 6 und 9 Jahre streiten sich oftmals um Spielsachen. Beide Kinder haben ihre eigenen Spielsachen in ihrem gemeinsamen Kinderzimmer und spielen auch sehr oft miteinander.In den Spielen entstand oft Streit,weil der eine das hat was der andere nicht hat und so gaben wir ihnen den Tip zu tauschen oder untereinander Spielsachen auszuborgen.Nun ist es aber so das mein größer Sohn permanente Wünsche hat ,die wir ihm nicht erfüllen können und wollen und irgendwann entstand es so, das mein jüngerer Sohn fast all seine Sachen den größeren Sohn schenkte.Mitlerweile schenkte der kleinere dem größeren Spielsachen und der größere dem kleineren Bruder Spielsachen. Was nun, ich weis keinen Rat! Bitte helft mir und schick mir Tips! LG Laura


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Hallo, sorry, aber ich verstehe das nicht ganz: Sie schenken sich gegenseitig ihre Spielsachen (mit denen sie vermutlich trotzdem gemeinsam spielen)? Und wo liegt das Problem? Vlg, Anna


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Hallo, das der kleine sein Hab und Gut verschenkt und dem großen mitlerweile 3/4 des Zimmers gehört. z.B.der kleine spart um sich Spielsachen von seinem Taschengeld zu kaufen und kauft sich etwas was der große auch möchte und so erbarmt sich der kleine und schenkt es dem größeren,weil der sein Taschengeld schon ausgegeben hatte.Nur ist es so ,das der kleine fast alles teilt und der große teilt garnicht gerne. Auch diese verschenkereien sind ungerecht aufgeteilt,denn der kleine verschenkt seine neue Playmobil Ritterburg gegen zwei Lego Figuren.


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Bei uns ist es noch besser: Mein Sohn hat ständig Geldnot und will seine Spielsachen und Kleidung verkaufen (Flohmarkt, ebay und so). Die Große würde das auch gern, "darf" aber nicht, weil sie ja zwei kleinere Schwestern hat, die die Kleidung und/oder das Barbiehaus gern hätten. Dazu kommt, dass die 4jährige Sachen "verschenkt" oder "eintauscht", die sie dann doch ein paar Tage später wiederhaben will. Also, manche Dinge wären echt einfacher, wenn alles "Familieneigentum" wäre und niemand etwas eigenes hätte (so kommunismusmäßig...). Wir versuchen es mit Einzelfallentscheidungen bei den Problemchen, aber anstrengend ist das natürlich oft schon!


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Ich würde klipp und klar einfach die Regel aufstellen, jeder darf mit jedem Spielzeug spielen?! Sie spielen doch eh gemeinsam... bei mir würds das nicht geben, da wird geteilt und niemand "darf" behaupten es ist seins und damit darf sein bruder nicht spielen!! Es kann ja nicht sein, dass der kleine den großen alles schenkt... völliger unsinn... ihr solltet mit euren Kinder reden?! und erklären


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Hallo, so ganz verstehe ich die Konstellation ja nicht... Bei uns sind klare Regeln : Verschenken und Tausch auf Dauer (also ohne Rücktausch) gibt es nicht, ebenso keine Geldgeschäfte oder Abkaufen. (Meine 5 Kinder sind zwischen 4 und 13 und diese Regeln waren vor etwa 2 Jahren dringend nötig) Die Kinder haben viel Spielzeug, das gemeinsames Eigentum ist (z.B. alles was von Cars ist) oder wo die Eigentumsverhältnisse vergessen wurden (Duplo Eisenbahn). Da gilt die Regel, dass wer gerade damit spielt und etwas aufgebaut hat, es behalten darf solange es aufgebaut ist und bespielt wird (was sowieso meist im gemeinsame Spielflur geschieht). Wenn jemand ein Spielzeug nimmt, das eine klare Eigentumszuordnung hat und ein anderes Kind das nun dringend zurückhaben möchte, versuche ich kurz zu vermitteln a la : Brauchst du das jetzt wirklich, das kann doch auch kurz Max haben, der es gut behandeln wird ?! Wenn das nicht hilft (50 : 50) muss das Spielzeug zurückgegeben werden; auch wenn es danach in der Kiste landet und nicht bespielt wird. Das schmerzt , aber ich bin überzeugt dass es wichtig ist, den Kindern die Achtung vor fremdem Eiogentum nahezubringen. Wer hat einen besseren Ansatz ??? Gruß Anna


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Hallo, bei uns wird das ähnlich gehandhabt wie bei Anna. Eigentum kann jeder zurückfordern, auch wenn er es dann nicht wirklich benutzt.Allerdings ist es bei uns (noch?) so, dass auch Dauertausch und Verschenken in Ordnung ist, wobei ich, sofern ich das mitbekomme, meist auch noch mal nachfrage, ob der Tausch / das Schenken wirklich für beide Seiten okay ist, denn der Große neigt dazu, den Kleinen eher zu überreden ;-)) Geldgeschäfte sind bei uns noch nicht aktuell, die würde ich aber auch unterbinden. Ich würde an deiner Stelle mal mit den Beiden sprechen und den Kleinen fragen, wie er sich fühlt. Ist es für ihn okay, wenn er für eine Ritterburg nur 2 Legomänner bekommt oder bereut er das später? Schenkt er nur aus Mitleid mit dem Bruder und aus freien Stücken oder weil der Große ihn drängelt? Wenn das für beide in Ordnung ist, kannst du nicht viel mehr machen, als sie vielleicht darauf aufmerksam machen, dass es DIR ungerecht vorkommt, wie das läuft. Ist der Kleine selbst unzufrieden, dann würde ich mit Beiden eine Lösung finden, z.B. dass der Kleine die Sachen nicht mehr verschenkt, sondern nur ausleiht und jederzeit zurückfordern kann. LG, Anja


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Also bei uns läuft das auch so wie bei Anna. Jeder hat schon Eigentum - z.B. was ihm zum Geburtstag geschenkt wurde. Da fände ich es ungerecht, dass das in den allgemeinen Besitz aller übergehen würde. Aber sie dürfen gegenseitig ihre Sachen benutzen. Ich versuche ihnen klarzumachen, wenns mal Streit gibt, dass es ja in aller Interesse ist, wenn man die Dinge des anderen benutzen darf, weil man dann mehr Spielsachen zur Auswahl hat. Aber es ist auch ok, wenn sie sich gerade in der Wolle hatten, dass sie ihr Eigentum gerade nicht verleihen .... meist gibt sich das ganz schnell von selbst. Aber es wird grundsätzlich nichts verschenkt, ohne dass das mit mir abgeklärt ist. Ich denke, dass Kinder so für später vorbereitet werden. Sie müssen lernen, eigenen Besitz zu haben. Aber auch eine unterschiedliche Wertigkeit der Dinge können sie so lernen. Das es z.B. nicht in Ordnung ist, zwei Männchen gegen eine Burg zu tauschen, würde ich ihnen schon sagen und es unterbinden. Ich würde im Geschäft ja auch unterbinden, wenn sich ein Kind einen Kaugummi für 10 Euro kauft, weil es so schlichtweg übers Ohr gehauen wird. Unterbinden würde ich es auch, damit der Große lernt, dass man vielleicht gleichwertige Sachen tauschen kann, dass es aber nicht ok ist, eindeutig geringwertigere Sachen gegen so große Dinge zu tauschen, weil man so jemanden übers Ohr zu haut. Kinder sind von Natur aus noch sehr egoistisch und somit nicht immer sehr sozial. Und meines Erachtens können sie nur mit Hilfe der Erwachsenen diese Dinge lernen.


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sämtliche aktionen dieser art und größenordnung sind bei uns verboten. grundsätzlich. und es kommt ziemlich schnell raus, falls da wieder mal einer den anderen versucht hat, zu bescheißen. letztlich ist es nichts anderes, denn die kleine versteht die konsequenz von verschenken oder auch endgültig tauschen noch nicht und die große, die uuuunbedingt was will, nutzt das aus. sie können von mir aus ne rote gegen ne blaue murmel tauschen oder mal ein wackelkopftierchen, aber alles andere bleibt eigentum desjenigen, der es bekommen hat. trotzdem wird gemeinsam gespielt, das ist klar. und spielsachen, die die ganz großen irgenwann "ablegen", erben die kleineren automatisch - es sei denn, es wird aussortiert aber solche sachen wie playmo-ritterburg tauschen gegen legomännchen würde ich verbieten und wenn es jetzt schon soweit geschehen ist, würde es bei mir die stunde null geben, wo alles rigeros wieder zurückgegeben wird. und endgültig jedem gehört, der es mal bekommen hat. auch verkaufen gibt es nicht - außer mein großer hat dann mal seinen gba an die schwester verkauft und als sie ihn nicht mehr wollte, dann an den kleineren bruder. das war ne ausnahme, weil der große sich das vom geb.geld selbst gekauft hatte.