Elternforum Rund um die Erziehung

trotzphase?! HILFE....

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hallo ihr lieben, ich brauche im moment vieeeel kraft und hoffe, bei euch ein bisschen zuspruch zu kriegen... meine kleine ( in 1 woche 2 jahre alt) steckt - glaub ich - voll in ner trotzphase!! wenn sie das nicht kriegt, was sie will, wird sie unausstehlich! sie schreit, kreischt, brüllt wie am spiess... hinzukommt, dass ich nicht sehr groß und schwer bin und sie kaum noch halten kann, wenn sie so "nen ausraster" hat. sie biegt sich dann nach hinten und tobt... das geht vom einkauf bei obi an (sie will dann nicht aus dem wagen raus...) und endet mit fernsehen, nem eis, oder sonst was!! eine katastrophe... heute mittag wollte sie partout nicht in ihren hochstuhl und alles was ich sagte dementierte sie mit einem NEIN und gekreische... ich hab sie dann irgendwann auf das sofa gesetzt, ihr gesagt, dass das so ned geht und hab mich an den esstisch gesetzt... tja, 2 min später war ruhe, sie weinte bitterlich und kam zu mir, sagte "mama, fest drücken. ich hab dich lieb!" da liefen auch mir die tränen übers gesicht... *schnief* wie ist/ war das denn bei euch? was kann ich denn noch tun, dass ich und auch meine kleine das "besser" durchstehen?! danke schon mal fürs zuhören caro


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an der reaktion deiner tochter ("mama, drück mich!") merkst, wie ambivalent trotz ist. einerseits empfindet das kind wut und ärger, provoziert damit unbewusst seine eltern, andererseits ist es furchtbar verzweifelt, traurig und gefangen in seinen empfindungen. so ist das mit dem trotz, er ist leider aber notwendig für die entstehung der persönlichkeit. leider missverstehen viele eltern dieses phänomen und schimpfen, strafen, schlagen im zuge eines trotzanfalls. DAS ist SOOOO falsch. dein kind verhält sich normal und ihr seid längst noch nicht raus aus dieser phase. es wird sich vermutlich wieder etwas abschwächen, ein paar wochen später aber wieder mit voller macht zurückkehren. erst ab dem 3. geburtstag tritt eine spürbare besserung ein, wenn man zuvor angemessen mit dem trotz umgegangen ist. was kannst du tun? nicht viel, außer liebevoll, geduldig und zugewandt bleiben. sie nicht wegschicken im trotz, nicht übermäßig mit ihr schimpfen (ein bisschen natürlich schon, sie soll ja auch grenzen erfahren), kein stück strafen. einfach den anfall aushalten, selber ruhig bleiben, in der nähe bleiben, immer wieder liebevoll auf sie zugehen - so kommt ihr am besten durch diese zeit. wichtig ist, dass du den trotz verstehst. dann handelst du automatisch richtig.


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oh ich weiß was du gerade durchmachst. Mein jüngster Sohn - wird nun im November 3 hat diese "Phase" seit dem er 10 Monate ist. Mal 1-2 Monate etwas ruhiger, aber danach um so heftiger wieder. Bei uns hilft teilweise wirklich nur noch das Ignorieren. wir haben es mit - versprechungen - drohungen - gut zureden und was uns sonst noch so alles eingefallen ist probiert, nix hat geholfen. Irgendwann hab ich nicht mehr gekonnt und hab auf durchzug geschalten und da kam er von alleine. Ab und zu hilft noch das Bestechen bzw. Ablenken, also wie gestern wollte er unbedingt mit ins Auto, aberich mußte alleine weg. Er hielt sich so doof fest, das man eh die türe nicht zumachen konnte. Also hab ich ihn "bestochen" ob er ein Eis will - ja - dann jetzt aufhören zu weinen und Papa gibt ihm eines. Daraufhin gab mein Sohnemann mir ein Bussi und gut war die Sache. Wenn möglich fange ich die Bockerei schon im Beginn ab. Also kein Hochstuhl? also dann halt auf den normalen stuhl. Ist ja das kleinere Problem (meine kids haben eh mit 2 Jahren nie im Hochstuhl mehr gesessen). Oder in der früh, die wahl des Kabas. Welchen magst du? den sucht er dann raus und tut ihn sich selber hin. Mitlerweile kommt er von alleine und frägt um hilfe, wenns ihm nicht gelingt. Es ist zwar immer noch anstregend mit ihm, aber es war schon viel anstrengender. viele grüße tine PS: mich nervt am meisten das er im Zorn immer mit absicht in die Hose macht.


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hallo! das hast du echt schön und treffend geschrieben!! ich habe auch so eine kleine trotzmadame hier. manchmal bin ich echt nahe der verzweiflung (und zweifle am meisten an mir selbst). sie wird nächste wo. 2 jahre. aber wenn sie wieder mal so schwierig ist, werde ich mich an deine sätze erinnern: ...außer liebevoll, geduldig und zugewandt bleiben. sie nicht wegschicken im trotz, nicht übermäßig mit ihr schimpfen...kein stück strafen. einfach den anfall aushalten, selber ruhig bleiben, in der nähe bleiben, immer wieder liebevoll auf sie zugehen... ich merke sogar, daß sie selber nicht weiß wie sie sich lassen soll. wollte ich nur mal loswerden ;)) lg, nina


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bei uns isses auch so wie bei dir! Mein kleiner ist allerdings erst 13 Monate alt. Hochstuhl verweigert er seit ca 1 Monat, aber auf einem richtigen Stuhl kann er ja auch noch nicht sitzen.. wenn er was nicht bekommt dann schjmeisst er sich auf den boden und brüllt - er tut mir ja auch leid.. er versteht ja nicht warum er etwas nicht darf ;-( aber es sind ja nur mehr 2 Jahre bis besserung in sicht ist *g* lg nina