Elternforum Rund um die Erziehung

Trauer um Oma, Urnenbestattung

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Hallo Zusammen, ich habe ein Anliegen, mit ich nicht weiß, wie ich damit umgehen soll. Die Oma meiner Tochter (6) ist leider verstorben. Meiner Tochter konnte ich auch in so weit erklären, dass sie nicht mehr da ist, sondern im Himmel und dass sie uns als Engel und Stern immer bei uns ist und uns sehen kann. Das ist auch nicht das Problem, aber nächste Woche ist die Beisetzung, also Urnenbestattung, wo meine Tochter schon dabei sein sollte, um Abschied zu nehmen, aber wie erkläre ich es einer 6- fast 7-jährigen, die Urnenbestattung. Meine Tochter kann sich schon vorstellen, dass die Oma nicht in einer Urne passt und wird sie nachfragen. Ich möchte ihr aber nicht erklären, dass die Oma verbrannt wurde. Dieses würde sicherlich für sie Ängste oder auch evtl. einen Schock auslösen. Wie kann ich ihr dieses nur kindgerecht erklären? Hat jemand da eine Idee oder schon einmal so etwas erlebt? Wie habt ihr es dem Kind erklärt? Vielen Dank für Eure Hilfe!! Linda


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Erst einmal: Mein aufrichtiges Beileid! Ich war leider im Dez.07 selbst betroffen, meine Mutti ist verstorben. Da wir z.Z. im Ausland wohnen, sind wir im Jan. 08 zur Aufbahrung und zur Urnenbestattung nach Deutschland geflogen. Meine Töchter sind 4 und 2. Die kleine versteht es sowieso noch nicht, aber meine kleine-grosse die damals 3 war, verstand es und ich habe es ihr richtig erklärt, da sie ja auch alles live miterlebt hat. Wir haben ihr alles genau und richtig (also nicht irgendwelche Geschichtchen dazu) erklärt was mit Oma passiert ist und das die Oma verbrannt wurde, weil es ihr Wunsch war. Ich habe mir damals auch ein Anhänger (Kreuz) mit ein bisschen Asche von meiner Mom machen lassen. Und ich muss sagen, dass war das beste was ich für mich und meine Tochter machen konnte. Da sie sehr oft vorm Kamin sitzt, wo wir eine kl. Ecke für meine Mom eingerichtet haben, und sie sich an Oma erinnert. Klar sie weint auch sehr viel und oft, da sie ihre Oma schrecklich vermisst und fragt die Fragen zum hundersten Mal, aber wir denken es war das Beste ihr es so zu erklären. Und sie kann damit umgegehen. Glaube mir Kinder gehen mit diesem Thema offener um und das schönste ist - sie stellt sich Bildlich vor, wie ihre Oma auf der Wolke sitzt und ihr zuwinkt. Das schreit sie dann auch lauthals raus und sie ist zufrieden. Ach ja zur Urnenbeisetzung hatte ich sie nicht mit, da ich selber die Rede gehalten habe und sie auch nicht wollte. Wichtig: Wir haben niemals das Wort EINGESCHLAFEN benutzt, da wir bedenken hatten sie würde damit nicht umgehen können und es falsch interpretieren und Schwierigkeiten bekommen selbst einzuschlafen (Nachts und Mittag). :-) Viel Kraft für die bevorstehende schwere Zeit.


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Hallo! Ich würde Deiner Tochter nicht erzählen, dass die Oma verbrannt wurde. Wäre mir 'ne Spur zu heftig! Manchmal ist es besser, wenn man Kinder vor der Wahrheit verschont. Sie müssen ja auch noch nicht alles wissen.Ich würde es nett verpacken. Nach dem Motto: In der Urne ist Omas Seele und die Engelchen nehmen sie nun zu sich, in den Himmel. Einfach ein bißchen ausschmücken! Alles Gute! Lg Malin mit Madeleine


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Hallo! Also, erstmal mein herzliches Beileid! Wie wäre es mit folgendem Gedankengang: Die Oma ist nicht in der Urne- kann sie ja gar nicht, die Oma ist ja im Himmel. In der Urne sind bloß Reste, die sie nicht mit in den Himmel genommen hat. Die sie dort nicht braucht. Und die sie zurückgelassen hat, damit ihr einen Ort habt, an dem ihr an sie denken könnt. Allerdings denke ich, du musst dir überlegen was und wie du antworten willst, wenn sie weiterfragt. Gruß J.


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Meine beiden großen sind jetzt 6 und 7, und vor gut einem Jahr ist die Oma einer Freundin gestorben. Im Kindergarten haben sie deshalb auch über Beisetzungen usw. gesprochen. Was genau gesagt wurde, kann ich nicht sagen, aber anhand der Fragen, die sie mir dann stellten, war für mich klar, dass ich meinen Kindern das auch so erzählen werde, wie es ist. Meine große sagte daraufhin, dass sie nie verbrannt werden mchte und hatte einige Tage daran zu knabbern, bis sie verstanden hat, dass einem das wirklich egal ist, wenn man erstmal gestorben ist, und dass es für die Hinterbliebenen in vielen Fällen auch überhaupt keine Rolle spielt, ob einer in Form von Asche in der Blechdose liegt, oder von Insekten und Mikroorganismen bearbeitet und so auf natürliche Art und Weise wieder zu "Staub" wird. Das, was von einem Menschen bleibt, sind die Erinnerungen, die andere Menschen von ihm in sich tragen. Mir selbst bedeutet ein Grab nichts. Ich bin noch nie auf einen Friedhof gegangen, um mit einem lieben verstorbenen Menschen zu sprechen oder an in zu denken. Das kann ich überall wonanders auch tun. Ich gehe da maximal hin, wenn ich Blumen gießen soll oder generell die Stille des Friedhofes suche um nachzudenken.


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hallo, sorry, aber ich hablte nichts davon es zu verschönigen. mein großer ist 7 und weiß das menschen die tot sind, endweder so begraben werden, oder verbrannt werden. gehört nunmal zum leben dazu. was in den himmel kommt (wenn man denn diese variante nimmt) ist die seele. das was der mensch dachte, fühlte etc. der körper ist ne hülle, die wird dort oben icht gebraucht. aber damit wir einen ort haben, wo wir hingehen können haben wir friedhöfe und dort kommt die hülle hin. so oder so. ich war mit 5 auf der urnenbeisetzung meines opas. war traurig, aber real. geschadet hat es nix. ich wöäre enttäuscht später zu hören das alles anders ist. aber das muss jeder für sich entscheiden. is tnur meine meinung. und hängt sicher auch damit zusammen, wie man vorher mit dem kind und diesem thema umgeht. wir betrachten jedes totes tier (auch grausig überfahrene). auch das ist nunmal realität. vielleicht kommt ein kind damit eher klar, wenne s nicht so plötzlich ist. (weil vorher nie thema) lg jannimama


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Hallo Ich sehe es genau so wie "jannimama". Unsere Tochter war letztes Jahr 6 als ihr heiß geliebter Opa starb. ( Wir wohnten im selben Haus ). Sie war 5 Minuten bevor er gestorben ist noch bei ihm und sah wie schlecht es ihn ging. Er hatte ohne das wir es wussten Krebs, und ist innerhalb einer Woche gestorben, die letzten 3 tage haben wir ihn zuhause gepflegt, wobei sie auch mit half. Ich hatte mir ein Buch besorgt, ihn dem sich ein Elefanten Opa von seinen Enkeln verabschiedet, die Enkel Denken dann da rüber nach, was wohl nun mit den Opa passiert. Ob er den Ein Engel wird, oder eine Blume usw. Ich fand das Buch super und habe es mit meiner Tochter gelesen. Dabei weinte ich auch und sagte meiner Tochter auch das ich traurig bin das der Opa nun gestorben ist, aber sein Körber war so schwach, und die Seele hat nun den Körber verlassen und fühlt sich nun wieder besser und kann schaukeln und auf den Wolken spielen. Der Opa wurde auch verbrannt, und da sie wußte, das das was den Opa ausgemacht hat nicht mehr in diesen Kranken Körber steckt war das auch in Ordnung so. Sie war auch bei der Beisetzung dabei, und meinte danach, das es eine schöne Feier war und sie den Opa bestimmt gefallen hat. Also du siehst man kann ruhig offen mit den Kindern sein. LG und viel Kraft Simone


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aslo ich sehe es genauso,das mädel ist 6 !! Jahre alt ,vielleicht schon in der Schule,ich denke man muss nicht mit ihr reden als wäre sie noch ein baby,das leben besteht nunmal aus leben UND tot... im fernsehen war erst eine reportage über das thema und da sgaten sie auch das kinder das viel besser verarbeiten udn offener damit umgehen als wir erwachsenen,die kinder dort hatten den sarg noch bunt bemalt und was soll ich sagen ,vielleicht sollten wir öfter mal nicht für unsere kinder denken... ich würde es ihr erklären,vernünftig und das es nunmal verschiedene arten gibt beerdigt zu werden....meine hündin steht auch in einer urne in meiner vitrine,mein gott... so ist der tot numal... traurig aber die wahrheit...