Mitglied inaktiv
Hi, hier etwas, daß ich gestern bekam. Irgendwie ist da echt was dran. Ja, die 70ziger und 80ziger die waren schon klasse. Der Vergleich Szenario: Robert hat sein neues Taschenmesser mit in die Schule gebracht. 1973 - Der Biolehrer zückt sein eigenes und zusammen mit den anderen Schülern vergleichen sie die unterschiedlichen Funktionen 2006 - Die Schule wird weiträumig abgesperrt. GSG9 und Elitetruppen der Polizei rücken an. Robert wird mit mehreren Betäubungsschüssen gelähmt und sofort in ein Hochsicherheitsgefängnis verfrachtet. Der Schulpsychologe kommt und betreut die traumatisierten Mitschüler und Lehrer. Szenario: Robert und Markus raufen sich nach der Schule. 1973 - Es bildet sich eine Gruppe und feuert die beiden an. Markus gewinnt. Die beiden geben sich die Hand und alles ist geklärt. 2006 - Die Polizei kommt und nimmt beide fest und klagt sie wegen schwerer Körperverletzung an, beide werden der Schule verwiesen und landen ohne Ausbildung auf der Strasse. Szenario: Robert sitzt nicht still und stört laufend den Unterricht 1973 - Robert muss nach der Stunde nachsitzen und kriegt beim nächsten Mal eine gehörige Tracht Prügel vom Lehrer. Ergebnis: Er sitzt ab sofort ruhig und stört den Unterricht nicht mehr. 2006 - Robert kriegt Ritalin in rauen Mengen und mutiert zum Zombie. Die Schule bekommt Fördergelder vom Staat weil Robert ein Härtefall ist. Szenario: Robert schießt eine Fensterscheibe ein und kriegt deshalb von seinem Vater eine Ohrfeige. 1973 - Robert passt jetzt besser auf, wird erwachsen und führt ein normales Leben. 2006 - Roberts Vater wird wegen Kindsmisshandlung eingesperrt. Robert wird der Mutter weggenommen und in ein Heim für Prügelkinder gesteckt. Roberts kleine Schwester wird vom Psychologen suggeriert, dass sie auch misshandelt wurde. Der Vater kommt nie wieder aus dem Knast und die Mutter fängt ein Verhältnis mit dem Psychologen an. Szenario: Robert hat Kopfweh und nimmt Tabletten mit in die Schule. 1973 - Robert gibt dem Kunstlehrer auch eine, in der großen Pause, im Rauchereck. 2006 - Die Drogenfahndung taucht auf. Robert wird wegen Drogenbesitz von der Schule verwiesen. Sein Schulranzen, sein Pult und sein Zimmer zuhause werden nach weiteren Drogen und Waffen durchsucht. Szenario: Ahmed fällt wegen Deutsch in der 8. Klasse durch. 1973: Ahmed nimmt Nachhilfeunterricht in den Sommerferien und schafft den Schulabschluss ein Jahr später ohne Probleme. 2006: Ahmeds Fall landet vor der Gleichstellungskommission der Schule. Die liberale Presse findet das Verhalten der Schule unvertretbar. Deutsch ist nicht die Mutter aller Sprachen. Man denke mal daran, was im Namen der deutschen Sprache schon alles für Unheil angerichtet wurde. Die Schule lässt unter dem immensen Druck eine Nachprüfung mit Fragen für einen Erstklässler zu und Ahmed rückt nach. Den Abschluss schafft er nicht und landet am Fließband bei VW weil er immer noch kein Deutsch kann. Szenario: Robert wirft einen Feuerwerkskörper von Silvester in einen Ameisenhaufen. 1973: Einige Ameisen sterben 2006 - Tierschutzverein, Kripo, Anti-Terror Truppe und Jugendamt werden gerufen. Robert werden schwer gestörtes Sozialverhalten, pyromanische Anlagen und terroristische Grundtendenzen vorgeworfen. Die Eltern und Geschwister müssen sich einem Psychotest unterziehen. Sämtliche PCs im Haus werden auf Gewalt verherrlichendes Material untersucht. Roberts Vater wird unter Beobachtung gestellt und darf nie mehr in seinem Leben fliegen. Szenario: Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen. 1973 - Nach kurzer Zeit geht es Robert wieder besser und er geht zurück in die Pause. 2006 - Der junge Lehrer wird wegen sexueller Belästigung von Minderjährigen sofort aus dem Schuldienst entlassen und bekommt ein Strafverfahren in dem er zu 5 Jahren Gefängnis verurteilt wird. LG Makira
Hallole, meine Kinder sind noch nicht in der Schule und ich selbst bin schon seit einigen "Wochen" *hüstel* nicht mehr im Schulalltag involviert. Aber geht es ansatzweise heute wirklcih so zu? Klar sind die Beispiele hier überspitzt, aber sind so die Tendenzen? Das wäre ja schlimm. Hoffentlich können viele von Euch von ganz "normalen" Erfahrungen an der Schule berichten, so im Stile der Siebziger Jahre *hoff* Lg JAcky
Leider. Ich habe zwei Kinder in der Schule, eines auf der Waldorfschule. Waldorfschule ist einfach nur klasse, die Regelschule sortiert einfach nur aus und spult ihren Unterricht runter, bei uns jedenfalls. LG, Irina.
Nein, so schlimm ist es nicht! Und was das mit Erziehungsdruck zu tun hat, weiß ich auch nicht.
Hallo Tina, na, ganz so weit hergeholt finde ich das nicht. Klar, die Beispiele sind extrem überspitzt dargestellt - aber in unseren heutigen Zeiten, in denen einerseits die Medien eine so große Macht haben wie nie (und viele sich viel stärker an deren Information und Desinformation orientieren, weil frühere Anhaltspunkte - soziale Vorbilder aus dem direkten Umfeld wie Familie, Nachbarschaftsgemeinschaft oder andere Autoritäts- und Hierarchiegefüge) und andererseits der Perfektionsanspruch an den einzelnen (und das gilt für Eltern, Kinder, Lehrer und Politiker und andere Personen in der Öffentlichkeit gleichermaßen) immer mehr wächst, teilweise schon einiges problematisiert und ausgewalzt wird, was früher noch in den Bereich "normale Bandbreite, die man mit gesundem Menschenverstand gut in den Griff kriegt" gefallen wäre. Mit dem früheren Posting zum Thema "Erziehungsdruck" steht das deshalb in Zusammenhang, weil auch viele Eltern Opfer ihrer eigenen Unsicherheit/Orientierungslosigkeit, der Flut an gegensätzlichen Expertenmeinungen und ihrer eigenen und fremden Perfektionsansprüche sind. Und dieser Erziehungsdruck gilt, wie kelly oben schrieb, eben genauso gut für Lehrer. Das heißt nicht, dass ich es nicht begrüßen würde, dass Gewalt als Erziehungsmittel heute generell verboten ist oder dass ich es für nicht sinnvoll halte, bei Kindern, die Probleme machen, Ursachenforschung zu betreiben, statt sie per Zurechtweisung "gleichzuschalten", aber dadurch ist Erziehung natürlich auch insgesamt sehr kompliziert und anstrengend geworden. Und wenn das dazu führt, dass sich die Eltern und/oder Lehrer zusätzlichen Druck und Schuldgefühle aufbauen, die letztendlich wieder negativ auf die Kinder zurückfallen (indem die Erzieher u. U. so gestresst und am Anschlag sind, dass sie durchdrehen), dann läuft irgendetwas schief, finde ich. LG Nicole
heute gibt man robert (hoffentlich) keine ohrfeige mehr, die alternative ist aber nicht die antiterrorkommission. der text ist nicht ernstzunehmen, leider aber auch nicht einfallsreich genug um darüber zu schmunzeln. wo kommt er überhaupt her? quellenangabe wäre aufschlussreich.
"Szenario: Robert fällt beim Turnen hin und verletzt sich am Knie. Der Lehrer läuft sofort zu ihm, hilft ihn auf und trocknet seine Tränen. Dann geht er mit ihm ins Sekretariat, kümmert sich um ein Pflaster und bleibt noch kurz bei ihm sitzen." 1973: Der Deutschlehrer korrigiert den Fehler im 2. Satz, darf ihn sogar rot anstreichen und auch "Fehler" nennen, erklärt der Klasse im Frontalunterricht, dass im Deutschen nach dem Verb "aufhelfen" der Dativ folgen muss und gibt dir aufgrund des Fehlers eine schlechtere Note. 2006: Der Deutschlehrer bemerkt zwar den Fehler im 2. Satz, hat aber Angst, ihn so zu nennen, da dadurch sein gutes Verhältnis zu Schülern, Eltern und Direktorat gefährdet werden könnte. Er lässt die Schüler darüber diskutieren, ob es sich um gutes Deutsch handelt (Auch der Ausdruck "korrektes Deutsch" könnte die Schüler traumatisieren.). Schüler entwerfen in Teamarbeit (Das kostet etwa 3 Unterrichtsstunden und viel Papier.) neue Lösungen für den zweiten Satz, dabei entfallen die beengenden Satzzeichen und ein Phänomen namens Dativ wird von den Schülern selbständig "entdeckt", in die fächerübergreifende Projektarbeit Deutsch-Biologie-Sport integriert (Zwei Wochen Arbeitsaufwand) und sofort wieder vergessen. Du erhältst weder eine Note noch siehst du einen Rotstift, dein Satz wird als "mögliche weitere Lösung" akzeptiert und im Internet vielfach kopiert. Drei Jahre später ergänzt der Duden, dass optional auf das Verb "aufhelfen" auch der Akkusativ folgen kann. (Der betreffende Deutschlehrer war übrigens Forstbeamter, bevor er in den bayerischen Schuldienst einberufen wurde.) Merke: "Erziehungsdruck" betrifft auch die Erzieher. Und: Früher war nicht alles besser, nur anders. Noch andere Lehrer im Forum?
Bin zwar keine Lehrerin (habe aber in der Familie und Freundeskreis Lehrer), aber Mutter eines Schulkindes und wollte Dir von hieraus mal gaanz kräftig applaudieren! Mein Sohn geht in die 1.Klasse und darf dort schreiben wie er möchte (es sind dann keine Fehler, sondern Lernchancen). Daheim korrigiere ich ihn, wenn er Fehler gemacht hat und ich merke wie dankbar er mir dafür ist und stolz, wenn er das Wort beim nächsten Mal richtig geschrieben hat! Es ist nämlich was dran an dem Spruch: Aus Fehlern lernt man! LG
Huhu! Großes Tennis! In einem Wochenplan könnten die Schüler je nach Leistungsstand (Binnendifferenzierung) entweder einen Beschwerdebrief an den Dudenverlag schreiben, schriftlich zur Geschlechterfrage in dem Satz "hilft ihn" Stellung nehmen oder das Wort "ihn" mit buntem Fineliner nachzeichnen. Das ganze wird selbstverständlich durch eine einstündige Präsentation abgeschlossen, in deren Verlauf die Schüler mit Hilfe von PowerPoint ihre Ergebnisse dem Plenum vorstellen. Die Note wird errechnet, indem zur erbrachten Präsentationsleistung die Halbjahresdurchschnittsnote aufaddiert und die Klassendurchnittsnote subtrahiert wird. Auf die Bewertung hat die Note natürlich keinen Einfluss. lg - roma
hallo das heißt im gegenzug eine ohrfeige geben und die welt ist wieder in ordnung ?!?!?!?!? was will uns dieser text sagen ?!?!? jede zeit hat ihre positiven und negative seiten !!!! mfg pflaumenmus
Ist wieder *sorry* typisch für einige, es wird eitwas dargestellt, was sogar stimmt (klar hier ist es extrem überzogen), aber einige stören sich hier an dem einen Punkt der Ohrfeige. *kopfschüttel* Ih finde, im Grundsatz ist das Anfangsposting genau richtig. Eine Nachbarin meiner Eltenr ist Hauptschullererin seit über 25 Jahren, was sich verändert hat, sind definitiv die Erziehungsmethoden der Eltern (oftmals Null-Bock-mein -Kind-ist-mir-Scheiß-egal-Stimmung) Klar Hauptschule ist nicht gerade toll, aber früher konnte sie nach dem Unterricht mit einem Schüler noch im Klassenzimmer allein reden, heute hat sie Angst, dass er sie später wegen sexuellerBelästigung anzeigt (sind ja dann keine Zeugen vorhanden). Oder wenn sie eine raufende Gruppe auseinander bringen will, muss sie Angst haben a) selbst eine verpaßt zu bekomen und b) später wegen Körperverletzung angezeigt zu werden,weil sie einen Jungen am Arm festgehalten hat. DAS ist Realität und in keinem Fall überzogen!!!! (Sie hat es selbst erzählt und warum sollte sie sowas erfinden???)
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