Elternforum Rund um die Erziehung

Soll ich amüsiert oder entsetzt sein?!

Soll ich amüsiert oder entsetzt sein?!

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Ich bin hier gerade das erste Mal und weiß nicht, ob ich amüsiert oder entsetzt sein soll?! Das Thema E und NE wird hier ja heiß diskutiert und ich frage mich, in welcher Welt leben denn die NE??? Natürlich muss ein Kind erzogen werden!! So wie Erwachsene Entscheidungen akzeptieren müssen ohne darüber ewig zu diskutieren (z.B. im Beruf), müssen das doch unsere Kinder auch lernen. Ich kann (und will!) doch nicht alle meine Entscheidungen mit meinem Dreijährigen Kind ausdiskutieren. Als Grundschullehrerin kann ich aus Erfahrung sagen, dass bei 27 Erstklässlern nicht jeder Handgriff ausdiskutiert werden KANN, da müssen die Kinder einfach auch mal akzeptieren was die Lehrerin sagt (auch wenn sie selbst vielleicht anderer Meinung sind). Lieben Grüße Dominique


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....nicht schon wieder. Benutz doch einfach den Suchlauf, bitte!


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Brauche den Suchlauf nicht, mir reicht, was ich auf den letzten beiden Seiten gelesen haben!


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Dominique1975: "Als Grundschullehrerin kann ich aus Erfahrung sagen, dass bei 27 Erstklässlern nicht jeder Handgriff ausdiskutiert werden KANN, da müssen die Kinder einfach auch mal akzeptieren was die Lehrerin sagt (auch wenn sie selbst vielleicht anderer Meinung sind)." Kinder müssen akzeptieren? Soll heißen Lehrerin sagt, wo es langgeht? Nee, so funktioniert Lernen nicht. Selbstständig, selbstbewusst, selbst denkend werden Kinder eben nicht dadurch, dass sie ständig Dinge tun, die ihnen ein anderer (Mama, Lehrerin) sagt/vorschreibt/aufzwingt. Und ehe jetzt das Argument mit der Arbeitswelt kommt: KEIN Kind ist freiwillig in der Schule. Es besteht SCHULPFLICHT. Das wissen die Zwerge sehr genau. Arbeitspflicht besteht meines Wissens nach jedoch nicht. Man (ich) kann gehen. Immer. Jederzeit. Meine Kinder können nicht einfach gehen, sondern sind einer Person ausgeliefert die sie weder augesucht haben, zusammen mit 26 Kinder, die sie u.U. nicht ausstehen können, in einem Raum, der ihnen vielleicht nicht gefällt, Dinge zu einer Zeit zu tun, die ihnen nicht passt. Das Ganze erinnert an ein Gefängnis, sowohl architektonisch als auch von der Beschränkung der Grundrechte. Grüße olefine


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Natürlich ist die Lehrerin verantwortlich den Kindern einen Lernumfeld zu gewährleisten, in dem auch gelernt werden kann. Hierfür müssen (gemeinsam) Regeln aufgestellt über die nicht jedes Mal neu diskutiert werden darf (mögliche Regeln für einen offenen Unterricht z.B. Jedes Kind arbeitet etwas. Wir stören die anderen beim Arbeiten nicht.). Außerdem gibt es auch gewisse Regeln die einfach bestehen (z.B. das Schulgelände während der Unterrichtszeit nicht zu verlassen, keine Steine, Stöcke etc. durch die Gegend werfen etc.) und ohne Diskussion (zum Schutz aller Kinder) eigefordert werden MÜSSEN!! Und natürlich müssen die Kinder diese Regeln akzeptieren. Das gehört nun einmal zum sozialen Miteinander dazu. Stell dir mal einen Erzählkreis vor, der immer durch einige Kinder gestört wird. Natürlich appeliert man zunächst an die Vernunft der Kinder, bei vielen funktioniert das auch, aber eben nicht bei allen. Sollen dann die restlichen Schüler unter den Kindern leiden, die sich nicht an die abgesprochenen Gesprächsegeln halten können?? Stell dir einen Lerngang vor, und einige Kinder rennen auf die Straße?! Da bleibt bei 27 Kindern eben nur die Vorgabe bestimmter Verhaltensregeln, OHNE Diskussion. In einer fruchtbaren Lernumgebung, in der ein Kind eingenständig, indiviuell und differenziert lernen kann müssen Regeln eingehalten werden, sonst können die Kinder doch nicht richtig lernen. Oder wie stellst du dir das soziale Miteinander in der Schule vor?! Ach ja, ich bin froh und dankbar, dass es die allgemeine Schulpflicht gibt und sehe keinerlei Parallelen zu einem Gefängnis. Und der Vergleich mit dem "ich kann meine Arbeit ja kündigen" ist in der heutigen Zeit auch ziemlich mutig, da viele froh sind überhaupt eine Arbeit zu haben! Dominique