Mitglied inaktiv
Guten Morgen, ich muß Euch mal wieder um Hilfe bitten. Meine Tochter (2,5 Jahre) mag einfach nicht zur Toilette gehen. Sie geht nur, wenn ich ihr es mal sage. Ich will ja nicht ständig drängen und sie fragen. Das bewirkt das Gegenteil haben wir festgestellt. Sie geht fast nie freiwillig. Jetzt nehme ich sie immer mit, wenn ich gehe. Sie ist sehr ungeduldig. Wenn nicht gleich Pipi kommt, dann steht sie auf und geht. Und wenn sie es dann doch mal selber merkt, ist es meist schon zu spät. Im September soll sie in den KiGa, ob das noch was wird? Die nehmen sie zwar auch als Wickelkind, aber es wäre schön, wenn nicht. Meint Ihr, es klappt besser, wenn sie im KiGa sieht, wie die anderen Kinder zur Toilette gehen? Ob das für sie dann ein Anreiz ist, es gleich zu tun? Sie ist sonst sehr fit, aber die Sache mit der Toilette... Vielleicht habt Ihr ja noch Tips und Tricks? Oder sollte ich einfach warten, überfordere ich sie damit? Melli
du kannst nicht mehr tun als abwarten. bei meinem sohn kam es kurz vor dem 3. geb. von heute auf morgen. vorher ging gar nichts. wenn du jetzt druck ausübst oder stress machst, merkt sie das und entwickelt ein unnatürliches verhältnis zu diesem vorgang. dann werden die probleme nur größer. 2,5 ist echt noch früh. warte ab.
Hi, ich denke, du machst dir darüber zu viele Gedanken und wie ich das sehe, ist es für deine Maus einfach noch kein Thema, mit dem sie sich befassen möchte. Spätestens im Kiga, wo alle Kids regelmässig - nach dem Essen, vor/nach dem rausgehen, vor/nach dem Schlafen und bei Bedarf - gemeinsam auf die Toilette gehen, wird sie sich damit auseinandersetzen. Biete ihr die Toilette an, lob sie, wenn sie "erfolgreich" war und ansonsten lass ihr die Zeit, die sie braucht. Meine Zwillis hatten/haben sich auch lange Zeit nicht für das Sauberwerden interessiert und es fing erst so langsam im Kiga an (Aug05). Kurz nach dem 3ten Geburtstag im Jan 06 wollte mein "Grosser" dann plötzlich von heute auf morgen keine Windel mehr, 3 Tage später auch nachts nicht und seitdem ist er trocken. Der "Kleine" hingegen macht zwar immer ein Geschäft auf dem Topf, aber sobald er ohne Windel ist, vergisst er, dass er keine hat und 5 min später pieselt er ein...Weil ich ihn nicht drängen will, ihn nicht alle Viertelstunde zum Toilettengang anhalten möchte, aber auch keine Lust auf 10x umziehen am Tag habe, lasse ich ihm die Windel um und lobe ihn, wenn er freiwillig auf den Topf geht und sein Geschäft macht. Klar, wäre es toll, wenn er langsam mal ohne die Windel auskommen würde, aber es muss von ihm aus passieren, damit es ein dauerhafter Erfolg ist. Ich musste mir auch schon anhören, was schon 3 1/2j. und noch eine Windel - unsere ist schon seit dem 1sten Geburtstag trocken!, aber darüber kann ich nur lachen, denn genau diese Eltern schleppen jeden Tag die nassen Sachen ihrer "Wunderkinder" aus dem Kiga - weil halt doch mal ein "Unfall" passiert ist. Von wegen also Trocken! Von Trocken redet man wieso erst zwischen dem 3-5 Geburtstag, weil erst dann die Kinder ihre Ausscheidungen zu 100% unter Kontrolle haben - alles andere ist Zufall oder Drill (sprich alle Minuten auf den Topf setzen). Mach dir keinen Kopf, das wird schon und spätestens im Kiga wird die Kleine es lernen. Liebe Grüsse von Nele, Niels&Louis (der auch noch einen Windelpopo hat)
Hallo! Mein Sohn wurde mit dreieinhalb Jahren trocken ;-) Wenn sie im KiGa mit den anderen auf die Toilette geht, ist das sicher ein Ansporn. Höschenwindeln sind da am besten, die kann man wie eine Unterhose verwenden. Laß ihr Zeit. Mein Sohn war auch schon oft (vorm Trockenwerden) auf dem Klo, aber eher "hobbymäßig". Im KiGa ging er dann regelmäßig und daheim hat er es von jetzt auf dann geschafft - innerhalb 3 Tagen. Und bisher sehr wenige Unfälle gehabt (nachts braucht er noch eine Windel). LG Antje
Hallo Melli, das Verhalten deiner Tochter zeigt ganz klar, daß sie noch nicht so weit ist. Mein Sohn kam mit 2 Jahren und 10 Monaten in den Kiga, mit Windel. Bis dahin hatten wir mal zwei Versuche ohne gestartet und es war nicht sehr erfolgreich. Zwei Tage nach seinem 3. Geburtstag wollte er keine Windel mehr und das mitten im Umzug. Weitere zwei Tage später haben wir die Nachtwindel weggelassen und wir hatten seitdem nie einen Unfall und er wird im Oktober fünf. Eine Freundin mit Tochter im gleichen Alter wollte in dem Sommer unbedingt die Windel abschaffen und hat ihrem Kind alle fünf Minuten gesagt, es soll Pipi machen. Das klappte nicht gut und wurde zum Selbstläufer, obwohl meine Freundin sich geschworen hatte, keinen Druck auszuüben. Das Kind macht heute noch häufig in die Hose und nachts trägt sie auch noch eine Windel. Organisch ist alles ok. Natürlich hat jedes Kind sein eigenes Tempo, aber ich glaube schon, daß die Kleine es besser geschafft hätte ohne den Druck der Mutter, wenn auch später. Also, laß deiner Tochter die Zeit, die sie braucht. LG Tinka
Hier meldet sich eine "Toiletten-Expertin" :-) Habe meinen Sohnemann (heute 10) mit frühkindlichem Autismus (diese Kinder ahmen wirklich NICHTS nach!!!) im Alter von 5 trocken und sauber bekommen. Viele Therapeuten, die er danach noch hatte, haben diese Arbeit von mir hochgelobt *freu*. Ich gebe Dir mal meine Maßnahmen, die zum Erfolg geführt haben, weiter. Wenn die bei einem Autisten geklappt haben, müssten die bei einem gesunden Kind zweimal klappen. Vorneweg: Du brauchst Ausdauer und Geduld-und Ruhe bewahren!! Kein Geschrei wegen nasser Hosen oder besudelter Teppiche. Ich bin mit meinem Sohn in sehr kurzen Abständen immer wieder auf Toilette gegangen (er sprach ja nicht), um den Glücksmoment abzupassen, an dem er mal zufällig Pippi ins Klo macht. Als dieser Moment nach vielen Wochen mal da war, habe ich ihn belohnt (bei meinem Sohn warens Gummibärchen, das ist abhängig vom Kind). Die Höschenwindeln sind wirklich praktischer, wenn man so oft mit dem Kind auf Toilette geht, einfach runterziehen und wieder rauf. Also wichtiges Fazit! Den Moment des Erfolgs (Pippi ins Klo) sofort ohne Zeitverzögerung (noch während das Kind auf der Toilette sitzt) verstärken=belohnen. Und wirklich nie, nie schimpfen, wenns daneben geht, sonst verstärkst Du das negative Verhalten (Pippi, was in die Hose geht). Immer nur Reaktion auf erwünschtes Verhalten zeigen.
Hallo, hab´da mal ´ne Frage an Dich. Wie lange ging das dann mit den Gummibärchen und wie bist Du weiter vorgegangen? LG Bienchen
Da mein Junge Autist und somit behindert ist, dauerte es natürlich wesentlich länger als bei einem gesunden Kind. Leider habe ich keine Vergleichszeiten, weil mein großer Sohn ADHS und auch autistische Züge hat und somit viele Dinge in der Selbständigkeit ebenfalls verspätet gelernt hat. Bei meinem kleinen Autisten dauerte es insgesmat 2 Jahre, was bei seiner Behinderung eine sagenhaft schnelle Zeit ist. Aber man merkt ja dann beim gesunden Kind recht schnell, ob eine Wirkung eintritt. Sobald der Erfolg länger da ist, kann man auch die Verstärker (außer natürlich Loben) rausnehmen. Meist kommt dann ja auch wieder ein anderes Lernziel, das angegangen werden muss.
Hallo falls ihr einen eig. Garten habt, würde ich sie mal jetzt bei dem schönen Wetter "unten ohne" laufen lassen, so hat es bei meinem Sohn (jetzt 2 J. 8 M) geklappt vor knapp 2 Monaten. Nach 2 Tagen windelfrei waren wir einkaufen (mit Pämpi) u. plötzlich rief er "Mama ich muss Pipi") - dann war das Thema Pämpi erl. (bis auf Nachts, die ist aber auch sehr häufig trocken...). Ansonsten ist sie vielleicht noch nicht soweit, das kommt schon noch... viele Grüße
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