Elternforum Rund um die Erziehung

schlagen-beissen usw.

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hallo habe mit Interesse die Diskussionen ueber Schlagende, beissende usw. Kinder gelesen. Meine Meinung ist die: ich verstehe gut, dass es meistens altersbedingt ist. Die Kleinen druecken ihren Unmut in verschiedenen Arten aus. Hatte neulich foglende Situation: meine 6 jaehrige wollte mit meiner Kleinen fast 2 spielen. Doch die wollte nicht, die grosse hat aber nicht darauf geachtet sondern immer wieder auf sie eingeredet usw. da hat die Kleine zugebissen. Also ich konnte es verstehen, warum sie gebissen hat, ABER ich kann es nicht durchgehen lassen. Fuer mich gibt es in keinem Alter die erlaubnis einen anderen zu beissen oder hauen oder andere Gewalt anzutun. ich habe sie aus der Situation herausgeholt, weggetragen ihr gesagt, dass beissen nicht o.k ist und dabei gelassen. in ihrem Alter haette sie mehr noch gar nciht verstanden. Ich kann es aber nicht abtun mit: altersgerecht und weiter gehts. Das waere meiner Grossen gegenueber auch nciht gerecht, oder?! (hab meiner grossen uerbrigens spaeter dann auch erklaert, warum die Kleinen gebissen hat...) Ich sagte mit absicht Meistens altersgerecht, weil manchmal auch ein Problem mit den Eltern dahinter stecken kann, die Kinder z.B schon Superman anschaun lassen oder im zarten Alter von 1 Jahr versuchen Tekwando beizubringen ( ja hab das erlebt!!!!) Michaela


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Das hast du doch prima geloest. Wuerde es genauso machen. Du schreibst sehr richtig, mehr haette sie nicht verstanden, denn es ist durchaus altersgerecht. Wenn man schreibt, dass etwas altersgerecht ist, dann heisst das noch lange nicht, dass man passiv zuschaut, wie das eigene Kind ein anderes blutig beisst. Es bedeutet ich verstehe, warum mein Kind es tut und gerade deswegen werde ich nicht strafen oder bruellen. Aus der Situation herausnehmen und erklaeren werde ich sehr wohl. Als mein Kind die ganz schlimme Phase hatte, habe ich zeitweise ganz auf Kinderkontakt verzichtet. Es ging einfach nicht. Die wenigen Male, die wir auf dem Spielplatz waren habe ich foermlich an meinem Kind geklebt, damit es niemandem weh tut. In der Zeit waren wir oft Enten fuettern oder mit dem Stock im Teich wuehlen, Kastanien suchen oder Blumen pfluecken. Ich habe ihm so weit wie moegl. erspart ihn in eine fuer ihn MOMENTAN schwierige Situation zu bringen. Und mich auch...Wirklich schlimm waren an der ganzen leidlichen Phase nur diese besserwissenden Muetter. Dass es sich tatsaechlich verwaechst erlebe ich gerade. Mein Sohn wurde im Nov. 3 und seit etwa einem Monat habe ich keine Probleme mehr. Er will nun spielen (das geht aber nur wenn er teilt und nicht haut). Es gibt noch kleine, aber harmlose Rueckfaelle, die auch bald aufhoeren. Davon bin ich ueberzeugt. LG Christiane


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Ich bin überzeugt, daß Du die einzig richtige Lösung gewählt hast. Es ist nun einmal durchaus nicht ungewöhnlich, daß Kinder unter 3 Jahren noch nicht wirklich sozial miteinander spielen können. Bei manchen klappts, bei manchen nicht. Nur unsere Gesellschaft, die erwartet das. Die erwartet, daß 2-3 jährige eine Sozialkompetenz aufweisen, die manch Erwachsener nicht hat. Ist oft ja auch nötig, schließlich sollen Kinder so früh wie möglich in KiTa-Gruppen zurecht kommen, in einer Gruppenstruktur, in der so manch Erwachsener durchdrehen würde. Klar ist es blöde, aber ich hätte mich an Deiner Stelle auch zurückgezogen. Und hätte ich eine Freundin gehabt, die dieses Problem hat, dann hätte ich auch erst versucht, das Problem gemeinsam zu lösen, ansonsten halt die Kinder erst mal für eine Zeit außen vor gelassen. Keinem der Beteiligten macht es Spaß, Dir nicht, und Deinem Kind gleich gar nicht. Es merkt ja auch, daß es einfach nicht richtig ist, alles falsch macht, stets kritisiert wird. Und es gibt sich wirklich, wenn die Artikulationsmöglichkeiten, die Körperbeherrschung und die Selbstbeherrschung wachsen. LG Elke