Mitglied inaktiv
Wie reagiert Ihr, wenn Eure Kinder zu Euch Schimpfwörter sagen? Paula (3 1/2 Jahre alt) fängt an, auszutesten! Sie meint so Sachen, wie "bekloppte Mama" oder "doofe Mama"! Sie lacht dabei?! Was sagt Ihr dazu?
Hallo, ich ignoriere es, sofern es sich nicht um schlimme Schimpfwörter handelt. Denn wenn es nicht "ankommt" und sich keiner drüber ärgert, macht es ja auch nicht wirklich Spaß. Manchmal (wenn die Situation passt) sage ich auch mal sowas wie: "Ach je, jetzt kann ich dir gar nicht den Apfel schneiden, denn bekloppte Mamas können das gar nicht." LG, Anja
Wenn sowas das erste Mal kommt, dann erkläre ich noch, dass das ein böses Wort ist und ich traurig bin, wenn sie sowas sagt. Beim 2. Mal vll nochmal und fragen, ob ich sowas auch zu ihr sagen soll. Und ab dann ignorieren und abwenden, wenn sowas kommt... Klappt bisher ganz gut (Maus ist gut 3,5 J.). Lg, Susy
doof seh ich mal nicht als Schimpfwort......ich selbst sag auch die Harmlosen Schimpfwörter....ihr etwa nciht......wie soll man reagieren wenn dir richtigen kommen ...die dann nciht mal verstanden geschweige den erklärt werden können.......und ich wäre ganz vorsichtig .....auch ihr werdet das Kind auch Gelegentlich mit -worten betiteln die nciht passen sind......
Was ist denn Deine Empfehlung an die Ausgangsposterin? Wenn ich Dich richtig verstehe, emfindest Du "doofe Mama" etc. als normalen Umgangston und Du betitelst Dein Kind/Deine Kinder auch entsprechend. Sollte das so sein, ist Dein Verhalten Deinem Kind gegenüber sehr respektlos und verletztend. Ein Kind lernt erst, mit Worten umzugehen und wie verletztend Worte sein können. Von einem Erwachsenen kann man aber erwarten, dass er sich darüber schon bewusst ist. Im Übrigen finde ich die Benutzung von Schimpfwörtern auch von Erwachsenen meist daneben. Man kann die meisten Dinge nämlich auch in andere Worte fassen und seine Kritik äußern. Das scheint bei Dir auch anders zu sein, wenn Du selbst Schimpfwörter als normal emfindest. Muss bei Euch ja ein angenehmer Umgangston sein.
da interpretiert ja eine aus dem Ponyhof......natürlich ignoriert man so etwas einfach....dann wird es uninterssant.....aber hat du noch nie zu deinem Kind gesagt "stell dich so doof an"......"du siehst ja aus wie ein Schwein"......aber nein es wir sicher mit 3-jährigen auf einen Ebene alles genau ausdiskutiert...... sicher wäre schön ohne so was auszukommen......sagst du nie Mist oder Sch........toll dann ist ja immer alles in Butter.....wer sich bei doof schon aufregt der wird sich wundern was aus der Schule kommt.....und da bräuchte man ernsthafte Tipps......vor allem wie erklärt man den Kindern was es bedeutet.....
Nein, so spreche ich nicht mit meinem Kind. Und nein, ich sage auch nicht Sch... (übrigens die einzige Stelle in Deinem Posting, wo ... als Satzzeichen angebracht ist). Und zwar, weil ein Vorbild prägt und ich solche Umgangsformen nicht möchte. Außerdem frage ich mich, wer interpretiert. Habe ich irgendwo etwas von "ausdiskutieren" geschrieben? Sagt übrigens viel über Dich aus, wenn Du glaubst, es gäbe im Zusammenleben nur die Möglichkeiten des Diskutierens oder Schimpfens.
Also Schimpfworte rutschen mir auch oft raus, aber nicht gegenüber Personen. Meistens "oh scheisse, mist" wenn was runterfällt. Wenn Sohn das mal sagt, jut was solls, passiert halt :-) Ich glaube ich würde das gar nicht merken und ich finde es auch nicht schlimm, wenn man eine Situation mit Mist und Scheisse betitelt, weil es ist doch so. Aber bei Personen verwende ich das nicht und würde mein Kind nicht so titulieren. Ich weiss nicht wie ich reagieren würde, meiner benutzt noch keine Schimpfworte. Ausser einmal, da meinte er " Der mann ist blöd" Mein Spontankommentar war: "warum?" Er hat einfach erzählt alles was beim Mann vorgefallen ist und mein Kommentar: "und was hat das mit blöd zu tun?" ( habs nämlich nicht verstanden). Sohn: "kein blöder Mann" Ich: "richtig. Keiner ist blöd, es gibt nur blöde Situationen" Vielleicht einfach mal mit warum nachfragen?
In verbindung mit "Du" also Schimpfwörter auf Menschen bezogen gibt es nicht. Wenn sie sauer ist darf sie schimpfen, auch fluchen.............ich verbiete da nix. Aber Beleidigendes gegen andere gibt es nicht. Begründung: "Das machen wir nicht, Du willst doch auch nicht beschimpft werden" Wenn ihr mal was rausgerutscht ist hab ich sie gefragt warum..................das sie ja die wand anfluchen kann.............hat gereicht. Jetzt ist sie fast 6 und es kommt nur selten was........auch das normal Fluchen ist fast gar nicht............
gott sei dank hier kein problem.
Hi, ein Kind hört solche Wörter und weiß nicht was sie bedeuten, bis ihm das jemand erklärt. Ich finde "doof" und "bekloppt" auch nicht schlimm. Ich erkläre meinem Kind, daß es beleidigend ist, wenn man eine Person so betitelt, und betitele das nicht funktionierende Küchengerät etc weiterhin so (auch in Beisein meines Kindes) Naja doof und bekloppt finde ich ein bisschen altmodisch, da benutze ich schon anderes. Schon aus dem Kindergarten kommen ganz andere Wörter. Je nach Sprachfertigkeit und Entwickungsstand des Kindes sage ich "ich bin traurig" weil Kind das Wort "beleidigt" nicht kennt. Je nach Entwicklungsstand sage ich "Das ist beleidigend", oder "Man". Ich erkläre einfach die Bedeutung. Sauer bin ich (manchmal), wenn ich weiß, Kind kennt die Bedeutung des Wortes, und nennt mich oder eine andere Person trotzdem so. Manchmal hat Kind natürlich auch Recht in der eigentlichen Bedeutung des Wortes, tja was will ich da machen :-) Besser verbal, als physisch, oder? Ciao Biggi
Ich persönlich halte "doof" oder "blöd" für nicht wirklich schlimm. Wer will denn so tun, als gäbe es keine Schimpfwörter in der Welt? Sie gehören genauso zu unserer Sprachkultur, wie positiv besetzte Worte. Käme mein Zwerg an und würde sagen "Blöde Mama" gäbe es zwei Dinge für mich zu tun: Erstens lachen und sagen: "Selber blöd!" - wenn es keinen echten Grund für die verbale Attacke gibt. So würde ich ein Spiel draus machen, um dem eigentlichen Zweck nicht zu viel Gewicht und Aufmerksamkeit zu verleihen. Aber: Was wenn das Kind für sich gesehen wirklich "berechtigt" schimpft? Statt den moralischen raushängen zu lassen, sollte man dann doch eher hinterfragen, was da gerade schief gelaufen ist. Bei ätzenderen Worten, wie "Arschloch" wäre die Reaktion selbstverständlich eine andere. Denn das ist für mich ein wirklich obszönes Wort und fällt daher schon viel derber in die Kategorie "Schimpfwort". Da würde ich auch sagen und zeigen, dass es mich traurig macht und ich enttäuscht bin. Gleichzeitig aber signalisieren: Ich hab dich aber trotzdem lieb! Und auch hier nach der Ursache schauen. Ich hatte genau EINE Situation mit meiner Mutter, das ist jetzt gut 30 Jahre her. Sie föhnte mir die Haare, wir haben uns gestritten und ich flüsterte "blöde Ziege" - nie hätte ich damit gerechnet, dass sie das hören könnte! Hat sie aber und war sehr beleidigt und enttäuscht. Sie war sauer und hat aufgehört, mir die Haare zu machen. Das hat mich sehr getroffen und ich hab begriffen, dass ich zu weit gegangen bin. Wir haben dann noch mal geredet, um den Streit auszuleiten. Es traf mich damals so sehr, dass ich es bis heute noch weiß ;) Ich persönlich finde es wichtig, den Kindern das gleiche Recht wie Erwachsenen zukommen zu lassen: Dem Ärger, dem Frust auch mal Luft zu geben. Wenn sie nicht lernen, mit einem Fluch oder Schimpfwort Dampf abzulassen, ist der Weg zur Aggression geebnet. Es gehört doch dazu, mal Dampf abzulassen?! Ich bin gespannt, was mein Sohn nun aus dem Kindergarten "mitbringt" und wie wir die Situation jeweils handhaben - aber Angst oder gar Bedenken habe ich keine. Es ist doch so normal...
Das ist der SOUVERÄNITÄTStest, mit dem Kinder testen, ob Du über der Sache stehst oder selbst noch ein Kind bist. Als Ich-kann-Schule-Lehrer würde ich sehr erfreut reagieren und z.B. fragen: "Das hast Du schön gesagt. Kannst Du das für mich nochmal wiederholen?" und dann lass ich mirs ggf. zehnmal aufsagen und lobe es, dann wird es uninteressant. Vor allem auch, weil ich etwas mir lieberes anbiete, wofür ich noch mehr Anerkennung biete. Das Wichtige aber an diesem SPIEL ist, dass ich dabei zeige, dass ich das Spiel beherrsche. Wenn Du Arschloch zu mir sagst und ich das als interessant formuliert bewerte und dann die Lenkung übernehme und noch mehr verlange, dann geht Dir sicher bald die Puste aus. Da ich Dir keine NIEDERLAGE beschere, erübrigt sich auch ein erneuter Angriff. Und da ich Dir immer am Schluss noch ein besseres Angebot mache und mich für Deine Fähigkeiten wirklich interessiere, wird so ein Fauxpas geradezu zur Chance für eine gute, neue Entwicklung. Guten Erfolg! Franz Josef Neffe
Darauf reagiere ich nicht. Tochter ist wesentlich älter und hat mal einen Ausdruck unterhalb der Gürtellinie gebracht. Habe nur gesagt, dass sie diesen Ausdruck gerne wieder dorthin zurückbringen kann, wo sie ihn her hat. Kam noch zweimal vor - ich habe wieder das Gleiche gesagt. Bis jetzt kam es nicht mehr vor. Ist einige Wochen her.
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