Mitglied inaktiv
ich wusste nicht, dass mein posting so weit runterrutscht. ich habe mich auf ein unten genanntes posting von vina bezogen und hole es hier hoch, damit es nicht unter ferner liefen verschwindet... ich fühl mich angesprochen und finde den letzten satz so wie das *lol* hinter dem von mir geprägten begriff erziehung light arrogant und überheblich (übrigens nicht das erste mal von vina, weshalb ich ihre postings schon mit widerwillen öffne, ganz im gegensatz zu solelos). wie kann man urteilen über die kinder von liebevoll und geduldig erziehenden eltern, wenn man weder die kinder noch die eltern persönlich kennt? nicht-erziehung gerät in die ecke der ideologischen verbrämtheit, wenn man derart mit scheuklappen verbrettert ist und andere lebensweisen derart diffamiert. das macht nicht-erziehung unsympathisch und verhindert ihre verbreitung. aus sicht der nicht-erzieher ist das schade, denn ihre grundideen sind es wert, gehör zu finden. ja, ich habe die nicht-erziehung verstanden. ja, ich halte grundzüge für richtig. nein, ich praktiziere sie nicht, weil sie mich in ihrer ausprägung nicht überzeugt und weil sie nicht zu unserer familie passt. übrigens fand ich den bericht eines nicht-erzogenen mannes interessant, der berichtete, er habe am meisten darunter gelitten, so anders so zu sein als alle anderen. beruflich bekam er auch nicht viel auf die reihe, aber das mag andere gründe gehabt haben. das will ich gar nicht auf die nicht-erziehung schieben. aber ich fand es bedenklich, dass er sich zeit seines lebens anders fühlte. sich anders zu fühlen als die anderen menschen in seinem umfeld, ist ein schlimmes gefühl. es hindert einen daran, lebensfreude zu entwickeln. das ist ein aspekt, der bisher in der ganzen diskussion überhaupt noch nicht zur sprache gekommen ist. wie gehen kinder von nicht-erziehenden eltern mit dieser andersartigkeit um? schwächt es nicht ungemein ihr selbstvertrauen?
Ich hatte dieselben Gedanken wie Du. :-) Ich hatte es auch schon mal hier geschrieben, dass diese Arroganz dieser im Grunde sehr guten Sache sehr abträglich ist. Ganz abgesehen davon halte ich von keiner Ideologie etwas - mag es Erziehung, Religion, Politik oder sonst etwas sein - die von ihren Anhängern als die einzig wahre gesehen wird und deren Anhängern die nicht "Gläubigen" bedauern oder bemitleiden. Das heisst nämlich, dass man sich über die Anderen stellt. Das mit dem Gefühl von "Anders Sein" war mir neu aber ich kann es nachvollziehen. Es ist etwas wo man wirklich darüber nachdenken muss. Meine Tochter grenzt sich unbewusst auch schon oft aus weil sie anders ist bzw. sie mit der Art und Spielweise von anderen Kindern nicht klarkommt. Sie spürt selbst, dass sie gerne mehr integriert werden möchte. Es ist aber schwierig weil sie von der Entwicklung den anderen Kindern davonhüpft und sie eigentlich mit wesentlich älteren Kindern spielen möchte, die sie aber nicht akzeptieren. LG, Chrissie
Zitat: Es gibt hier ja einige Light-Erzieher (lol), die sehr wohl verstanden haben, was Nichterziehung ist und was sie nicht ist, es aber dennoch für sich und ihre Kinder ablehnen. Können sie tun... zum Leidwesen ihrer Kinder, aber naja... *fg* Zitatende. Diskussion hat nichts damit zu tun, andere mit so einem Satz zu bewerten! Ich schreibe dazu schon ganz lange nichts mehr. Aber tus dieses mal doch. Du schreibst weiter, dass ´Du nicht diskutierst, um dich überzeugen zu lassen, und dass der obere Satz nur zeigt wie gefestigt Du in Deiner Überzeugung ist. Du willst andere vom NonplusUltra der Nichterziehung überzeugen. Damit machst Du aber jede Diskussion obsolet! Du willst missonieren nicht diskutieren. Ich möchte diskutieren und empfinde viele Beiträge als überdenkenswert als Bereicherung. Manches Mal habe ich auch schon geantwortet, um nach Überlegen später darauf zu kommen: "Nein, da war doch was wahres dran, ich habe es falsch gesehen". Ich empfinde eine differenzierte Diskussion als Bereicherung in allererster Linie für mich. Es hilft mir, eingefahrene Muster zu reflektieren, zu ändern oder auch nur neu zu bewerten. Wenn die anderen sich dann auch bereichert fühlen durch meine Beiträge, umso schöner, aber das ist nicht das primäre Ziel. Ich will neue Aspekte kennen lernen, ich will vielleicht auch mal Bestätigung, ich will aber niemanden überzeugen, überreden, missionieren. Deine Beiträge zeugen leider von 0 Toleranz und so ist auch einzeln gelesener interessanter Satz im Kontext für mich völlig wertlos. Die Geisteshaltung passt nicht dazu. Jemand nannte Johanna alias Solelo: Ihre Beiträge sind immer interessant, sie wertet nicht, sie sind nur leider meist so lang, dass ich beim Lesen müde werde (so wie Du und die anderen jetzt beim Lesen meines Beitrags). Grüße Tina PS: Ich erziehe weder light noch tough. Ich erziehe.
Hallo! Bei so einem (vinas) Beitrag denke ich: Wenn man als Elternteil so sicher ist über seine Erziehungsmethode, kann ich mir NICHT vorstellen, daß sich Nichterziehende Frauen mit so einem Gedankengut in ihrem Verhalten hinterfragen. Und so überheblich und engstirnig wie manche Beiträge sind, wird meine Meinung dazu gefestigt. Ich hinterfrage meine "Erziehung" (die eigentlich meist keine ist), mein Verhalten, und auch versuche ich zu erkennen, in welcher "Phase" mein Sohn gerade ist und reagiere darauf. Und manchmal braucht er eine "leitende" Hand, wenn er zB. in einer sensiblen Phase ist. Ich weiß, daß ich ein Mensch mit Fehlern bin, und manchmal aufbrausend. Ich arbeite daran, und es wird immer besser. Aber mir macht KEIN Mensch weis, daß er immer pädagogisch richtig reagiert. Das wäre nicht normal, weil wir alle nur Menschen sind. Ich lese mir hier verschiedene Tips raus und finde wenige (!!) Beiträge als echte Bereicherung. Aber die nehme ich mir zu Herzen. Ich sage nicht: Ich weiß, daß ich in meinem Verhalten meinem Kind recht habe und alle anderen, die anders denken oder handeln, nicht. Da würde ich mich absolut lächerlich machen, das weiß ICH. Es gibt kein EINZIG richtiges oder EINZIG falsches Verhalten in der "Begleitung" eines Kindes. DAS wäre zu schön. Oder eher langweilig :-) So, mein letzter Beitrag zur Diskussion. Ich versuche es zumindest. LG Antje
im übrigen denke ich über mich: ich habe den perfekten weg gefunden. meine art zu erziehen ist richtig bzw. am richtigsten (wenn es dieses superlativ denn gäbe). so zu erziehen sollten alle machen. dann hätte unsere gesellschaft weniger probleme. insofern bin ich genauso unerschütterlich von meinem umgang mit meinen kindern überzeugt wie nicht-erzieher von ihrem. tja, wer macht sich nun was vor? ich? nicht-erzieher? in meinen augen eine überflüssige frage. denn im grunde zählt für mich nur eines: dass alle familienmitglieder glücklich sind und über eine hohe lebenszufriedenheit verfügen. ob das nun mit nicht-erziehung erreicht wird oder mit antiautoritärer erziehung oder mit autoritärer erziehung, ist mit ziemlich egal (wobei das formulierte ziel mit autoritärer erziehung wohl nur schwer erreichbar ist). allein die familiäre zufriedenheit zählt. und die ist hier verdammt hoch. wahrscheinlich höher als in mancher nicht-erzieher-familie.
und ich stimm dir voll und ganz zu, was meine erziehung bei meinen jungs anbegeht - wär wohl auch traurig, wenn das nicht jeder machen würde mit seinem erziehungsstil ... wobei ich auch kein nicht-erzieher bin, erzieher keine ahnung ... ich hab mir überall was rausgesucht durch menschlichen verstand über den ich verfüge ...
wahrscheinlich höher als in mancher nicht-erzieher-familie. ich fühle mich verpflichtet, diesen satz genauer zu erläutern, bevor hier missverständnisse entstehen. ich bin davon überzeugt, dass weniger der erziehungsstil, sondern die persönlichkeit der eltern die entscheidende rolle spielt. will heißen: ausgeglichene, glückliche, in sich ruhende, harmonisch zusammenlebende, unautoritär erziehende eltern werden einen höheren familiären zufriedenheitsgrad erreichen, als nicht-erziehende eltern, die beziehungsprobleme haben, aufbrausend sind und einen hang zur egozentrik haben. wieder schließe ich autoritär erziehende eltern aus meinen überlegung aus, weil ich davon überzeugt bin, dass ausgeglichene, glückliche, in sich ruhende, harmonisch zusammenlebende eltern per se NICHT autoritär erziehen. und ich schließe mit den worten, dass dies meine ganz persönliche weltanschauung ist, die auf meinen persönlich gemachten erfahrungen und meinen persönlichen werten und einstellungen beruht.
Ich kann mir ehlich gesagt nicht vorstellen, dass nicht erziehende Eltern dauerhaft aufbrausend, egozentrisch und unfreundlich sein koennen. Das passt einfach nicht zusammen. Attenzione, das heisst nicht, dass es nicht auch mal knallen darf. Aber generelles Rumgeschreie ist respektlos und daher ein no go fuer Nicht Erzieher. Sie wuerden dann an sich arbeiten...denke ich. Schau mal wieder in Johannas Liste. Mein Gott da hinterfragen sich taeglich so viele Leser, bitten um Hilfe, Meinungen. Achte auch mal drauf wie friedlich es da zugeht. Wenn sich da Leute anpesten wollen (ist sehr sehr selten, wenn ueberhaupt) tun sie es ueber personal message unter Ausschluss der Oeffentlichkeit oder sie bitten um Vermittlung und wenden sich an Johanna. Das finde ich sehr gut. Genauso wenig wie du es fuer moeglich haelst, dass es in rigoros autoritaeren Familien in sich ruhende, harmonische ecc. Menschen geben kann, kann ich mir keine aufbrausenden egozentrischen Nicht Erzieher Eltern vorstellen. Vinas Zusatzkommentare sind provokativ und ich wuerde das so nicht machen (das mache ich nur, wenn ich Leute gut kenne oder wenn mir jemand richtig auf den Sack geht). Nur mal einfach so en passant halte ich das fuer ueberfluessig. Aber wie ich schon Antje schrieb...diese ueberfluessingen Seitenhiebe lese ich taeglich im RUB zu allen moeglichen Themane und auch die, die sich jetzt so auf die Schulter klopfen und fuer waaaahhnnnnsig tollerant und diskussionsfaehig halten haben sie schon wiederholt eingesetzt. Es ist gut, dass du deinen Weg gefunden hast, wobei mir immer noch nicht ganz klar ist was bei dir so anders ist als bei Nicht Erziehern (ok, du regelst das Zubettgehen, aber ohne jeden Krampf oder)? Gruss Christiane
vielleicht müsstest du bei uns mal einen tag hospitieren, um das zu verstehen ;-))) den großen unterschied zur nicht-erziehung sehe ich bei mir in der tatsache, dass ich nicht in jeder situation nach mehreren lösungen suche, dass ich nicht so viel zeit investiere in alternativen suchen. ich bin oft einfach pragmatisch und bestimme, wo es lang geht. natürlich berücksichtige ich dabei die bedürfnisse meiner kinder, sehr stark sogar. aber ich bin ähnlich wie trinity es unten beschreibt. ich bin eben in bestimmten situationen der boss und ich überrede meine kinder auch oft zu etwas (nicht-erzieher würden das nicht tun). mein bestreben ist es IMMER, jede situation gut zu erklären und meine handlungen gut zu begründen. aber im gegensatz zu nicht-erziehern erziehe ich und bin mir dessen auch bewusst. und ich will auch gar nicht anders handeln. nicht-erziehung, wie sie johanna und co. verstehen, ist für mich kein ideal.
noch etwas, und das ist wohl das wichtigste, unterscheidet mich von nicht-erziehern - und das ist die philosophie und innere einstellung zum thema erziehung. ich verfolge nämlich ziele mit meiner erziehung (meine kinder zu liebes- und arbeitsfähigen menschen zu machen - die formulierung ist jetzt der psychoanalyse entliehen), ich möchte aus meinen kindern lebensbejahende, glückliche, konfliktfähige und selbstbewusste menschen machen. eine solche zielsetzung ist aus sicht der nicht-erziehung verwerflich. auch haben sie kein interesse daran, ihre kinder gesellschaftsfähig zu machen. auch finden sie nicht, dass kinder auf das leben vorbereitet werden müssen. sie sind der meinung, all das kommt aus dem kind selbst heraus. ich kann diese sichtweise verstehen. ich finde aber, und kann daran nichts schlimmes und schon gar nichts diskriminierendes finden, dass man kinder dabei sanft lenken sollte und ihre unwissenheit über die konsequenzen ihres tuns oder nicht-tuns ausgleichen sollte (beispiel: kein zähneputzen - karies / unmengen süßigkeiten - übergewicht / viel tv - konzentrationsmängel). da schreien nicht-erzieher auf! wenn man so will, halte ich den weg der nicht-erzieher für richtig, finde nur, dass sie über das ziel hinausschießen. aber je mehr ich darüber nachdenke, desto mehr glaube ich, dass der ganze bereich so komplex ist, dass man eigentlich in einem posting gar nicht ausdrücken kann, worum es einem geht. vor allem nicht, wenn man wie ich irgendwie zwischen nicht-erziehung und erziehung steht. mal erziehe ich nicht, mal doch, je nach situation. wie soll ich das hier je verdeutlichen, wo man sich doch überhaupt nicht kennt und sich nicht gegenübersitzt? bleiben wir dabei: nicht-erzieher erziehen nicht besser oder schlechter. sie erziehen anders.
Ja, ich finds auch schade als arrogant, intolerant und ideologisch verbrämt bezeichnet zu werden bzw. so gesehen zu werden. Da komm ich scheinbar wirklich richtig scheisse rüber. IRL bin schon "sanfter". Vielleicht bin ich hier manchmal zu derb. Kann schon sein. Dass ich mein Verhalten nicht hinterfrage, stimmt so nicht. Ich hinterfrage auch mein Verhalten zu meinen Kindern, so viel ist sicher. Na gut, dann werde ich versuchen in Zukunft die LOLs und *fg*s zu unterlassen, werde sachlicher und so weit möglich toleranter missionieren. LG vina
hallo, wieder schöne beiträge von dir. hab mich ja schon länger nicht mehr zu wort gemeldet (schlechte diskussionen über nichterziehung sind müßig), aber du sprichst hier zwei interessante dinge an. und gleich die vorbemerkung: vielleicht schätzt du nichterzieher DOCH noch ein bisschen falsch ein. denn: "ich finde aber, und kann daran nichts schlimmes und schon gar nichts diskriminierendes finden, dass man kinder dabei sanft lenken sollte und ihre unwissenheit über die konsequenzen ihres tuns oder nicht-tuns ausgleichen sollte (beispiel: kein zähneputzen - karies / unmengen süßigkeiten - übergewicht / viel tv - konzentrationsmängel). da schreien nicht-erzieher auf!" ich höre mich jetzt nicht schreien! :) ich habe das neulich in einem posting an wassermann schon mal dargelegt. ich übernehme verantwortung für mein kind, bis es das selbst tun kann. sprich in diesem fall: animiere das kind zum zähneputzen mit liedern, geschichten (nicht denen von karies und baktus!) und dem richtig gewählten zeitpunkt (reiße es nicht aus dem spiel raus). nichterzieher stellen ihr kind ja nicht mit der zahnbürste ins bad und sagen "mach mal"! *g* etwas einfallen lassen müsste ich mir, wenn mein sohn sich weigern würde, aber das gab es noch nicht. wenn er später sagt: er putzt sich nicht die zähne und er ist sich über die konsequenzen im klaren (vielleicht ist er dann um die zehn?) dann fällt das in diesem alter in seinen kompetenzbereich. ABER warum sollte er das tun? süßigkeiten: natürlich "lenken wir sanft", wenn man das so nennen will, das tun wir allein durch unsere ernährungsweise (lange stillen, keine schoko-keks-babybreie, ausgewogenes und vielfältiges nahrungsangebot -das beinhaltet auch schokolade- und bisher hat unser sohn von selbst das "gesunde gleichgewicht" gefunden. tv: wird natürlich insofern auch "gesteuert", als das nachmittagsangbot nicht nur desinteressierte, motzige eltern beinhaltet. ein kind, dem genug aufmerksamkeit zukommt, zieht das doch dem fernseher vor. ich als NE beeinflusse meine kinder natürlich. und natürlich lege ich wert darauf, meinen kinder als grundlage für die beeinflussung eine möglichst ideale umgebung für ihre entwicklung zu schaffen. unterschied zu erziehern ist "lediglich", dass ich im zweifelsfall nicht mit verboten, sanktionen, bestechungen etc reagieren würde, sondern hinterfragen, warum das kind zB seit drei wochen vor der glotze hängt. und zu einem ganz anderen punkt, zitat 2: "das ist ein aspekt, der bisher in der ganzen diskussion überhaupt noch nicht zur sprache gekommen ist. wie gehen kinder von nicht-erziehenden eltern mit dieser andersartigkeit um? schwächt es nicht ungemein ihr selbstvertrauen?" wenn ich dich nicht falsch verstanden habe, kann ich dir das mit einem rückverweis auf dich selbst beantworten! ein bisschen weiter unten hast du dich ja selbst auch als "erziehungsexot" in eurer gegend beschrieben. meinst du, das schwächt das selbstvertrauen deiner kinder? *smile* lg!
ja, daran habe ich auch gedacht (stichwort erziehungsexot). aber bisher dachte ich, dass nicht-erzieher viel, viel weiter gehen als ich. ich finde uns als familie schon sehr gesellschaftskonform, unser zusammenleben ist irgendwie schon konservativ (wir sind auch beide verbeamtet *lol*), wir fallen nicht auf, und wenn dann eher positiv, weil wir so harmonisch zusammenleben, weil unsere kinder so unkompliziert sind. nicht-erzieher sind irgendwie extremer (stichwort unschooling / kinder dürfen der schule fernbleiben / unbegrenzt fernsehen / schlafen gehen wann sie wollen / essen darf jeder wann und wo er will usw.). vielleicht stelle ich mir das auch nur falsch vor, aber für mich klingt das viel ausufernder. dagegen sind wir ziemlich spießig. ich habe nichts gegen staatliche schulische bildung. ich habe auch nichts gegen staatlich finanzierte kindergärten. irgendwie finde ich, dass hardcore-nicht-erzieher schon ziemlich anders sind als der rest. das wollen sie auch. aber die frage ist eben: wie geht es den kindern damit in ihrer umgebung? ich wäre ja auch nie darauf gekommen, wenn ich nicht diesen erfahrungsbericht dieses nicht-erzogenen mannes gelesen hätte.
Zitat nicht-erzieher sind irgendwie extremer (stichwort unschooling / kinder dürfen der schule fernbleiben / unbegrenzt fernsehen / schlafen gehen wann sie wollen / essen darf jeder wann und wo er will usw.). vielleicht stelle ich mir das auch nur falsch vor, aber für mich klingt das viel ausufernder. Zitatende naja...die Einstellung kling schon superextrem, aber im Alltag sieht das dann eben auch harmonischer aus. Ich hatte das schon mal geschrieben, dass wir auch als Familie uns generell mögen und kein Interesse daran haben uns das Leben schwer zu machen. Wir sitzen beim Essen gern zusammen - auch wenn jeder essen kann wo und wann er will. Mein Sohn geht meist vor 21 Uhr ins Bett, weil er einfach müde ist und nicht nachts 2 Uhr. Wenn jemand immer fernsehen kann, wann er will, braucht er nicht zu müssen, weil es dann wieder weg ist. Auf Dauer langweilt das. Und unschooling/der Schule fernbleiben klingt hier so extrem, weil es in Deutschland unbekannt und nicht erlaubt ist. In anderen Ländern praktizieren das durchaus auch Erzieher. Das würde ich jetzt nicht zwingend auf die Nichterzieher runterbrechen, obwohl dort wahrscheinlich die Tendenz höher ist. Apropos: anders sein als der Rest und ziemlich allein sein... da haben wir wohl Glück. Irgendwie scheint hier eine Nichterzieher-Hochburg zu sein. Viele unserer Freunde sind praktizierende Nichterzieher, die Freunde meiner Kinder sind "unerzogene" Kinder. Von daher sind wir nicht so selten und heben uns nicht von der unmittelbaren Umgebung zu stark ab... vom allgemeinen Mitbürger natürlich schon, da braucht man nichts Schönreden. Und schön finde ich das nicht und was Besonderes oder Anderes möchte ich eigentlich nicht sein. Lg vina
natürlich sind wir anders, gar nicht, weil wir es drauf anlegen, sondern weil wir in manchen dingen un-gewöhnlich sind, in erster linie und das auch offensichtlich für die anderen (va fremden menschen) durch die mehrsprachigkeit. unseren erziehungsstil bekommen außenstehende gar nicht mit. was nicht da ist kann ja keiner sehen... :) außerdem gibt es bei uns viele eltern, die mindestens "erziehung light" praktizieren. ich glaube aber auch nicht, dass dieser umstand des "anders seins" am selbstbewußtsein der kinder nagt. wahrscheinlich wird es sie immer wieder ins grübeln bringen, weil sie unterschiede wahrnehmen. ich kenne aber auch die geschichte des NE-mannes nicht. wo hast du die gelesen? was stand drin? lg miebop
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