"Sandkasten-Etikette"

Übrigens hat sich später ein anderer Junge, der nicht viel älter war, ein Schäufelchen gegriffen. Sofort kamen drei ältere Kinder, denen das wohl gehörte, und haben ihn regelrecht ausgeschimpft. Der hat die Welt nicht mehr verstanden und hilflos zu seiner Mama geschaut. Die hat nur gequält gelächelt. Ich bin mir nicht sicher, ob ich da nicht lieber eingreifen würde. Natürlich ist es gut, wenn die Kinder das selbst regeln, aber er war ja noch so jung und hat wirklich nicht verstanden, wie ihm geschieht.

Puh ich glaube ein richtig oder falsch gibt's da nicht. Das ist ja sehr subjektiv. Ich Persönlich würde auf jeden Fall drauf achten, dass mein Kind nichts kaputt macht, wie z. B. Sandburgen. Auch weise ich meinen Sohn immer daraufhin, wenn er Spielzeug greifen will, was ihm nicht gehört. I. d. R. bekommen das die Eltern mit und winken durch, dass das okay ist. Von vorne herein aber davon auszugehen, dass alle damit spielen dürfen, ist nicht meins. Ich hatte Mal die Situation, dass Kinder mit Buddelzeug meines Sohnes gespielt haben und eine Mutter meinte daraufhin "ist schon okay, hier spielen die Kinder mit allen Sachen". Vom Prinzip hab ich überhaupt nichts dagegen, wenn andere Kinder mit unserem Buddelzeug spielen. Ich persönlich mag es aber nicht, wenn andere das selbstverständlich für mich entscheiden. Für mich ist teilen super wichtig. Aber eben auch fragen. Ich möchte nicht, dass mein Sohn es als selbstverständlich ansieht, sich an anderen Sachen zu bedienen, bloß weil sie Grad unbenutzt da liegen. ABER das ist nur meine Ansicht und wie ich mich mit Söhnchen auf dem Spielplatz verhalte :) LG

Ich finde es unhöflich, wenn man seinen 1jährigen nicht hinter hertrottelt, um sie davin abzuhalten bzw. abzulenken, Spielzeug von anderen Kindern zu grabschen oder deren Sandburgen kaputt zu machen. Passiert alles und ist normal, aber sie können halt allein noch nicht sozial interagieren und brauchen Anleitung. Hättest Du zwei Kinder, müsstest Du das auch Zuhause ständig machen. Es kann Dir auch passieren, dass ein anderer 3jährigen in so einem Moment Dein Kind kräftig umschubst oder ihm mit der Schaufel eins überzieht. Die sind im sozialen Miteinander halt auch noch nicht so weit. Insofern, wenn es an der Sandkiste voll ist, lenk sie mit eigenen Spielsachen ab oder ihr kommt halt wieder, wenn es leerer ist.

Ich achte auch auf die Sachen der anderen Kinder. Und ich finde auch nicht das alle Kinder automatisch mit dem Spielzeug im Sandkasten spielen dürfen. Ich habe meinen Kindern beigebracht zu fragen bzw. hab selbst gefragt, wenn sie mit etwas fremdes unbedingt spielen wollten. Und dann die Antwort abwarten;) ein "Nein" wird dann auch akzeptiert. Meine Jungs hätten bitterlich geweint, wenn fremde Kinder einfach so ihren heißgeblieben Bagger genommen hätten. Das würde ich als Mutter auch unterbinden. Aber geteilt haben sie trotzdem oft mit anderen Kindern.Und auch wenn das Einjährige einfach die Burg nieder trampelt ist das auch für die bauenden Kinder nicht schön. Man kann auch sehr kleinen Kindern beibringen Rücksicht aufeinander zu nehmen und zeigen wie es geht:) ist ja auch immer Situationsabhängig! Wenn soviel sandelzeug im Weg liegt, kann man auch einfach in die Runde fragen ob man es ein bisschen zur Seite machen kann.

Viele Eltern finden ja, dass man nur zuschauen sollte, weil die Kinder alles selbst regeln sollen. Aber ich sehe das anders. Kleinkinder in diesem Alter können Fairness noch nicht selbst umsetzen. Sie machen Dinge kaputt und wenn niemand eingreift, kann es auch mal sein, dass sie dafür eins aufs Haupt kriegen von einem erbosten Kind. Ich habe daher im Sandkastenalter (und auch später) noch hier und da regulierende eingegriffen. Kinder müssen erst lernen, was geht und was nicht. Und Erwachsene dürfen dabei unterstützen, ja, müssen es sogar, denn sonst haben die Kinder ja keine Ahnung, was sozial verträglich ist und was nicht.l Deine Maus kann ihr eigenes Verhalten in diesem Alter noch nicht kontrollieren, es passiert ihr einfach. Sie hat keine Impulskontrolle, das gibt die Hirnreife bei so kleinen Kindern noch nicht her. Und das heißt: Man sollte als Eltern die anderen Kinder vor den Verheerungen bewahren, die sie anrichtet. Denn es ist traurig, wenn man eine schöne Burg gebaut hat, und ein anderes Kind sie plattmacht. Was Förmchen angeht, wäre ich dagegen nicht so streng. Wenn ein Kind ein Förmchen nimmt und der Besitzer das nicht will, wird er das schon zeigen und es sich wiederholen. Außerdem geht hier nichts kaputt. Ich würde auch anderen Kindern erlauben, Förmchen von Euch zu verwenden, solange sie sie Deiner Maus nicht aus der Hand nehmen. LG

Bei uns ist es so dass auf dem Spielplatz Sandzeug liegt was dort verbleibt,aber das muss man halt wissen Wenn wir irgendwohin gehen wo es den Kindern selbe gehört Sorge ich dafür dass wir genug selber mitnehmen,und wenn meine Kinder zu klein sind um zu wissen dass andere Kinder traurig werden wenn sie ihre Bauwerke zerdeppert dann bleibe ich eng dabei um es zu verhindern. Meine 2.hatte eigentlich den größten Spaß am zertrümmern,also hab ich ihr Burgen gebaut die sie einreißen dürfte,dass hat sie von den andern Kindenr abgehalten. Ich hab 4 Kinder ,meine Großen wären genauso wenig begeistert gewesen wenn fremde Kinder ihre Sachen nehmen und kaputt machen.Nur weil Kinder ihre Sachen nicht immer beaufsichtigen heißt das für mich nicht dass es für alle da liegt

Ich bin in der Regel hinter meinem Sohn hinterher gedackelt. Bei Töchterchen war das nicht nötig, da sie stets in meiner Nähe blieb. Fremde Sachen haben wir möglichst liegen gelassen oder gefragt, ob wir es nutzen dürfen. Bei völlig herrenlosen Schaufeln haben wir auch mal Ausnahmen gemacht, mit der Vorraussetzung, dass damit vorsichtig gespielt wird UND die Dinge nicht weggeschleppt werden, damit der Besitzer sie auch dort wieder findet, wo er sie zurück gelassen hat. Damit sind wir in der Regel ganz gut gefahren. Sandburgen haben wir nach Möglichkeit stehen gelassen, wobei das auch nicht immer geklappt hat. Auf einem öffentlichen Spielplatz darf nunmal jeder spielen und da kann es auch passieren, das gebaute Burgen kaputt gehen.

Ich war auch immer hinterher, als meine Kinder in diesem Alter waren. Solange sie noch so klein sind, kann man sie halt kaum wirklich richtig frei auf einem öffentlichen Spielplatz spielen lassen, da sie die sozialen Interaktionen noch lernen müssen und man ihnen zeigen muss, wie es geht. Da ist es halt anstrengender für einen selbst, aber fast nicht anders möglich, außer es ist einem eben egal, was die Kinder tun und ob sie anderen was wegnehmen oder sich streiten. Ich habe sie nicht mit fremden Sachen spielen lassen, sondern von Anfang an erklärt, dass das nicht uns gehört und man vorher fragen muss, bevor man was nimmt. Wir haben auch einen Spielplatz, auf dem allgemeines Sandspielzeug herumliegt und jeder damit spielen kann. Damit hab ich sie schon spielen lassen, aber wenn wir woanders waren, haben wir selber genug mitgenommen und dann auch das Spielen mit den eigenen Sachen forciert bzw. das Interesse der Kinder darauf gelenkt oder eben gefragt, ob wir was von jemand anderem nehmen dürfen und unsere Sachen genauso geteilt. Ich habe auch selber Burgen zum Zerstören gebaut, damit sie nicht andere Burgen zerstört haben. Und wenn es passiert ist, dass sie unabsichtlich hineinspaziert sind, weil ich nicht schnell genug war, etc., dann haben wir uns zusammen beim Erbauer der Burg entschuldigt, wenn er in Sichtweite und traurig oder wütend darüber war. Im Grunde genommen musst du deinen Weg finden, wie du damit umgehst. Jeder handelt da anders und ich hab schon genug Mütter gesehen, die mit Handy in der Hand auf der Bank sitzen und ihre Kinder einfach machen lassen. Mein Ding ist das aber nicht, denn ich will meinen Kindern von klein auf lernen, dass man auch auf andere Rücksicht nimmt und ihnen auch zeigen, wie es eben geht, dass man soziale Konflikte, etc. mit anderen Kindern löst. Das können sie nicht von alleine, das müssen sie durchs Vorleben und Zeigen erst lernen. Alles Liebe!

Keine Ahnung, ich habe in dem Alter immer im Sandkasten dabei gesessen und darauf geachtet, dass meine Tochter keine Bauwerke anderer zerstört und mit ihren Sachen spielt. Wenn irgendwelche Förmchen oder so rumlagen und kein anderes Kind in der Nähe war, durfte sie die auch schon mal nehmen. Wenn ein Kind dabeisaß, habe ich das Kind gefragt, ob sie eins nehmen darf.....

Ich hab meinem Kind eigene Sachen zum buddeln gekauft. Nahm mein Kind eine fremde Schaufel hab ich „nein“ gesagt und getauscht. Ich persönlich hab meine Kinder nicht frei im Sandkasten laufen lassen. Dann passiert das, was Dir passierte. Das hab ich nur gemacht, wenn wir alleine im Sandkasten waren. Wenn dein Kind noch wackelig unterwegs ist, musst Du begleiten. Grundsätzlich nicht da laufen lassen wo das hinplumpsen Konsequenzen hat.

Also ich habe meine zwei davon abgehalten, in die Nähe der "Bauwerke" anderer Kinder zu gehen bzw. war dabei und habe darauf geachtet, dass sie - mit etwas Abstand - nur schauen. Erstens verstehe ich, wenn bei einem 3- oder 4-Jährigen auch noch "Drama" ist, wenn ein anderes Kind sein Werk zerstört, und zweitens muss man da echt aufpassen, dass das eigene Kind nicht auf die Mütze kriegt. Da haben gerade so dem Kleinkindalter entwachsene Kinder auch noch nicht so das rechte Maß. Wir hatten eigentlich immer unser eigenes Sandelzeug dabei. Allerdings finde ich es nicht so schlimm, wenn "herrenlose" Schäufelchen oder Förmchen benutzt werden. Ich habe aber immer darauf geachtet, ob der Eigentümer wieder kommt und dann meinen Kindern gesagt, dass sie die Sachen zurückgeben sollen bzw. selbst zurückgegeben oder gefragt, ob wir es noch etwas behalten dürfen. Das Konzept von "mein" und "dein" müssen Kinder ja auch erst mal verinnerlichen. Ich finde es nervig, wenn das ab einem gewissen Alter nicht funktioniert (mit 15 Monaten muss es natürlich noch nicht klappen, aber wenn es vorgelebt wird, dann kommt das irgendwann ja von allein).

Finde ich relativ einfach: fremde Sachen darf man benutzen, wenn man gefragt hat. Fremde Sachen/Dinge/Bauwerke zerstören - nein. Sand in Schuhe füllen - nein :-) Jetzt ist halt genau die Phase, in der man ständig hinterher dackelt und erklärt, wie das Spiel läuft. Umgekehrt aber natürlich auch: nimmt ein Kind etwas einfach von euch oder ihr weg, geht man hin und spricht für´s Kind. Damit es eben a) deine Unterstützung erfährt und b) von dir lernt, wie das geht mit "nein" sagen usw. Es ist mir auch relativ egal, wie andere Eltern das handhaben. Die können erziehen, wie sie es für richtig halte - und ich, wie ich es für richtig halte. Noch ist deinKind zu klein, um Dinge mit anderen Kindern selbst zu regeln oder eben zu wissen, was du an Verhalten gerne möchtest. Also wirst du jetzt erst mal viel Rennerei haben. Man muss ja nicht ständig dahinter stehen - aber im Auge behalten und ggf. eben eingreifen.

Naja, warte mal, was Deine Maus sagt, wenn ihr tolles Spielzeug mit zum Spielplatz nehmt und ein fremdes Kind es ungefragt nimmt. Du kannst für Dein Kind fragen, klar. Aber einfach nehmen geht nicht. Oft liegt die Schaufel ja nur kurz daneben und wird gleich wieder gebraucht, dann das eigene Spielzeug dem fremden Kind wieder abluchsen... schwierig. Und stell Dir vor, Dein Kind baut längere Zeit an einem "Kunstwerk" aus Sand , dann kommt ein kleiner völlig fremder Wirbelwind und macht es kaputt. Wie würde es Deinem Kind gehn? Du kannst sie natürlich einfach "laufen lassen". Wenn die Eltern der anderen Kinder ihre Kids dann auch "laufen lassen", wird Deine Tochter durch die normale "Hackordnung" schon an ihren Platz verwiesen, wenn sie was kaputt macht. Weggeschubst, angebrüllt, getreten, ihr Spielzeug wird weggenommen... "so sind sie halt die 3 jährigen" könnten dann die Mütter schulterzuckend sagen. Oder man begleitet. Unterm Strich würde ich es immer von den Kindern und den anwesenden Eltern abhängig machen. Wobei Sandburgen kaputt machen oder Sand in Schuhe... nur für die Eltern des agierenden Kindes witzig und süß ist, für alle anderen nicht.

ich habe das kleine immer wie im großen gesehen . selber kann ich mich auch nicht in ein fremdes auto setzen und losfahren oder einfach geschminkte gesichter unbekannter mit feuchtüchern bearbeiten was ich aber kann ist fragen ob...(jetzt mal davon ab ,das in meinem fall wohl generell ein " nein" kommen wird ) dann ist es eben eine sache von " der andere ist einverstanden oder eben nicht" da dein kind solche zwschenmenschlichen regularien noch nicht kennt , mußt du das eben begleiten. ich finde gut dass du fragst , denn nur so kann ein miteinander funktionieren

Hi, bei uns ist ein Spielplatz neben dem anderen und da fliegt auch überall irgendwas rum. Spielzeug, Kleidung, Schuhe, Essen und leider auch Müll und Zigarettenstummel :/ Das Motto hier auf den Spielplätzen ist, alles was im Sandkasten ist, ist für alle da, wenn ein Kind sein Spielzeug haben will, kann es das gerne wieder haben. Aber wenn mein Kind das vom Boden aufgehoben hat und bespielt und sich keiner meldet, kann sie damit ruhig spielen. Kleidung und Schuhe, lege ich, wenn sie es öfters nimmt erhöht irgendwo in der Nähe hin, so dass der Eigentümer es wieder haben kann und sehen kann. Bei fremdem Essen das selbe, bzw. wenn es dreckig ist, schmeiß ich es in den nahe gelegenen Mülleimer. Falls mein Kind Unrat und die ekligen Zigarettenkippen in die Hand nimmt bin ich dann schon manchmal von den Leuten angenervt die ihr Zigaretten und ihren Müll nicht sachgemäß wegwerfen können. Aber da geht auch nur, wegnehmen und wegwerfen und dem Kind sagen, dass man das nicht darf. Hier hat zumindest noch keiner rumgemosert, dass man nicht mit seinen Sachen spielen darf. Hier wurde auch schon ein Pukilino von 3 verschiedenen Kindern benutzt, weil das eigentliche Kind, dem es gehörte gar kein Interesse daran hatte, sondern lieber mit dem Spielzeug im Sand spielen wollte :D