Mitglied inaktiv
oskar (drei und ein paar gequetschte) hat die schimpfwörter für sich entdeckt. vorweg: er weiß ob der bedeutung, er weiß es ganz genau. und sagt zu hause nur noch: - blöde scheiße - blöde mama - scheiß mama scheiße-kacke - kacke-papa aber nur noch! anfangs dachte ich, einfach locker ignorieren. aber das scheint nicht sein begehr zu sein... manchmal sagt er: "huch, ist mit so rausgeflutscht", manchmal poltert er wahre arien los. alles, was er so draufhat. gerne auch in der tram. will er ausschliesslich aufmerksamkeit? oder mich testen? oder sich? wie reagiere ich am besten? fragt snuggles
Ich musste immer grinsen, wenn man mir den freundlichen Rat mit dem Ignorieren gab. Klar kann ich das ignorieren. Aber das nützt herzlich wenig, wenn man Geschwisterkinder hat, die dem Schimfpwort-Kind das beste Publikum sind. Da konnte ich ignorieren, so viel ich wollte, es nahm noch nicht mal jemand wahr hier. Soviel dazu! Ich hab darauf gesetzt, meine Grenzen diesbezüglich zu wahren. Ich mag Schimpfwörter nicht besonders, auch wenn mir auch mal ein Scheiße raus rutscht. Also hab ich das klar gesagt: Ich mag das nicht hören. Ich verstehe ja, dass man das manchmal sagen muss, aber ich mag es nicht hören. Nicht, dass das sofort eine Wirkung gehabt hätte. Das musste erst mal über Wochen einsickern. Ich bot meinen Kindern eine Alternative an: Wenn die Wörter unbedingt rausmüssen, geh vor die Haustür oder meinetwegen schrei sie ins Klo. Ist mir recht. Aber vergiss nicht, hinterher abzuziehen. Meistens löste das einen Lachanfall aus und die Situation wurde leichter. Heute wissen die Kinder es genau und vermeiden diese Wörter in meiner Gegenwart. Mehr erreichte ich damit aber auch nicht. Unter Geschwistern, insbesondere, wenn sie sich streiten, hört man die Wörter dann schon. Dann aber kann ich das auch ignorieren. Ich erinnere mich nämlich noch zu gut daran, dass mein Bruder in meiner Kindheit auch ein blöder Blödmann war und fertig! Allerdings streike ich bei schlimmeren Wörtern. Dann gehe ich zu ihnen und mache wiederum deutlich, dass es unter meinen Kindern keinen Ficker gibt. Den Unterschied in meiner Bestimmheit haben sie auch einzuschätzen gelernt. Sie bemühen sich und das reicht erst mal. LG Flups
wenn filius es übertreibt - und glaub mir, das haben wir aaaausgedehnt hinter uns - , also wenn ihm nicht nur mal ein schimpfwort situativ wirklich rausrutscht, schicke ich ihn ins bad und er muss es ins klo spucken. manchmal muss ich es 10 mal sagen bis er es macht (jeglichen protest ignorieren, beharrlich-ostentatives "ich will es nicht hören. spuck es ins klo!") aber er tut es (meist ohne protest, das kind ist lernfähig). ignorieren hat es nur schlimmer gemacht. was ich auch ätzend finde sind kinderlose freunde die dann ein pädagogisch wertvolles schimpfwortspiel draus machen. das ist nämlich vorübergehend mal ganz lustig, letztlich aber kontraproduktiv. nein, ich setze da klare grenzen was die schimpfwörter angeht. blöde mama ist bei mir erlaubt wenn kind wirklich sehr erzürnt ist, scheiße darf er sagen wenn er sich wirklich mal SEHR über etwas ärgert - aber ansonsten kann er das alles mal lassen. aber freu dich auf die schule, dann schleppen so einige kinder die f***-wörter mit heim (wenn sie sie nicht bereits aus der kita kennen; alles schon gesehn).
Ich wunder mich mich bisher selbst, dass sich das in Grenzen hält, seit Schule. Klar bringen sie einige Wörter mit, die ihnen bisher unbekannt waren. Fragen mich dann, was die bedeuten, ich erkläre es. Meist hat es sich dann damit erledigt. Nur das blöde "EY ALTER", das hält sich. Aber zumindest nur unter Geschwistern. Damit kann ich leben. Und eine blöde Mama bin ich manchmal. Da kann ich das auch nachsehen. Als meine Tochter im zarten Alter von knapp drei zu ihrem Vater mal : "Du löder alter Totttttttel." sagte, konnte wir alle nicht anders, als drüber zu lachen. Es hat sich auch nicht wiederholt, da hatten wir mit dieser Reaktion dann wohl Glück gehabt. LG Flups
Ich bin - trotz zwei vorhandenen Kindern - mit der Ignorier-Masche sehr gut gefahren. Liegt vielleicht am großen Altersabstand? Oder daran, daß Fumi (Mädchen? Ruhig? Sensibel?) die Schimpfwörterphase nur sehr begrenzt hatte. Von mir also der Tip: Ignorieren und weggehen. Und erst wieder "normal" werden, wenn das Kind auch wieder normal ist. Also nicht dem Kind, das gerade noch "Scheiß-Mama" gerufen hat, zwei Sekunden später auf Nachfrage ein Nutellabrot schmieren oder das Lieblings-T-Shirt suchen. Solche Dinge macht eine Scheißmama nämlich nicht. Ein absolutes Negativbeispiel ist eine meiner Freundinnen, die regelmäßig erstens in die Luft geht und zweitens - was ich das allerkontraproduktivste finde - gleich einen "wie kannst Du mich so hassen nach allem, was ich für Dich getan habe"-Streit daraus macht. Der ältere Sohn ist 10 und bekommt die Schimpfwörter (darunter Wörter, die Temi noch nie verwendet hat) nicht in den Griff. Seine Wutanfälle gehen IMMER direkt zur Mutter und dort direkt in die grundsätzliche Mutter-Kind-Beziehung. Dagegen hat Temi, der wirklich kein Engel ist, mit gerade mal 8 Jahren schon gelernt, seine Wut woanders hin zu lenken und anders abzureagieren. Übrigens: Wenn die Kinder sich untereinender mit Schimpfwörtern belegen, dann nervt es mich irgendwann schon. Dann sage ich ganz ruhig sowas in der Art wie: "Ich habe keine blöden Kinder, die habe ich sofort reklamiert!" oder "Blöde Idioten leben nicht in meinem Haushalt!" Bei uns klappt das ausgezeichnet. Wobei, denke ich, das Ruhige und der Überraschungsmoment wichtiger sind als der Inhalt des Spruches. Gruß, Elisabeth.
ja, das mache ich auch, dass ich ihm sage, das die blöde scheiß mama leider nicht in der lage ist, jetzt die knöpfe seines shirts zuzumachen. dann bin ich ganz flott wieder die liebe mama... wie heute morgen. ins klo spucken finde ich irgendwie doof, vor allem würde mein sohn sagen: "man kann keine wörter ins klo spucken", der monsieur ist da schon recht pfiffig. was ich dämlicherweise mache, was hundertpro falsch ist, ihm es manchmal zu erlauben. nun fluche ich ja auch ab und zu, und manchmal sage ihm dann, das der typ jetzt echt bescheuert war und wir das jetzt sagen! so! also weiter ignorieren und hoffen. dank euch, snuggles
"was ich dämlicherweise mache, was hundertpro falsch ist, ihm es manchmal zu erlauben. nun fluche ich ja auch ab und zu, und manchmal sage ihm dann, das der typ jetzt echt bescheuert war und wir das jetzt sagen! so!" Ich finde es gar nicht falsch mal zu fluchen.Man muss den Kindern nur klar machen, dass man das tut weil man sich ärgert und dass es was anderes ist, seinen Ärger auszudrücken als Leute zu beschimpfen. Bei meinen Kindern (3,5 und 2) funktioniert das sehr gut. Sie beschimpfen Autos und nichtanwesende Autofahrer, wenn die den Bürgersteig zuparken. Wenn tatsächlich mal einer von denen zufällig gerade einsteigt, sagt mein Sohn ihm einfach, dass er beim nächsten mal besser überlegen soll wo er parkt. Fluchen tut er dann glücklicherweise nicht. Was mein Sohn immer (nur zu Hause, wahrscheinlich auch im KiGa) austestet, ist die Reaktion anderer auf Beschimpfungen. Wenn man ruhig bleibt, hört er ganz schnell wieder auf. Leider schnappt er im Kindergarten von den Hortkindern übelste Schimpfworte auf, die er nicht versteht ("F*** Dein A****") und die muss er dann halt austesten. LG Linda
Ich finde das nicht verkehrt - im Gegenteil. Manche verbieten nicht das Fluchen, sondern gleich das ganze das Sauer-Sein - damit schüttet man das Kind mit dem Bade aus. Man DARF sauer sein. Ich sage ich gerne mal "Scheiße" - oft bekomme ich dann Schimpfe von meinen Kindern *grins*. Aber dann ist eben auch was passiert, was diesen Ausbruch rechtfertigte. Wenn jemand etwas Bescheuertes tut, dann darf man das sagen. Okay, vielleicht nicht direkt in's Gesicht ;-). Wichtig finde ich, daß man die Tat verurteilt, aber nicht den Menschen. das habe ich meinen Kindern oft erklärt. Und manche Ausdrücke gehen einfach gar nicht. Aber ein "Kann der Depp nicht aufpassen, wenn er rechts abbiegt!", weil ein unaufmerksamer Autofahrer einen gerade fast über den Haufe gefahren hat, oder ein "Scheiß-Billigkram", weil einem der Bleistift schon das dritte Mal in einem Satz abgebrochen ist - das ist nicht nur erlaubt, sondern notwendig, um seinen Schreck und seinen Ärger magenschleimhautkompatibel irgendwo hinzupacken. Als meine so im Alter von Deinem waren, da habe ich schon unterschieden. Wenn ich eine "blöde Mama" war, weil ich 10 Minuten vor dem Abendessen kein Eis rausgerückt habe, dann habe ich das eiskalt ignoriert und bin einfach gegangen. Wenn ich aber eine "blöde Mama" war, weil ich etwas verbieten mußte, an dem das Herz des Kindes hing, dann gab es ein verständnisvolles Gespräch zum Thema: "Ich kann verstehen, daß Du wütend auf mich bist. Du hattest Dich so auf xxx gefreut, und jetzt klappt es nicht. Ich bitte Dich aber, das in einem anderen Ton zu sagen und es nicht an mir als Person auszulassen." Ich bilde mir ein, daß die Kinder deswegen heute Schimpfwörter nicht völlig unreflektiert und willkürlich verwenden. (Lediglich im Streit untereinander gelten diese Regeln aus Gründen, die ich wohl nie begreifen werde, nicht. Vielleicht muß man einfach einen Rahmen haben, in dem man tatsächlich ohne große Konsequenz fies sein kann - denn ich bin mir absolut sicher, daß meine Kinder sich heiß und innig lieben.) Gruß, Elisabeth.
Ich vermute nämlich, keinen wirklich neuen/ultimativen/hilfreichen Rat zu haben. Es wurde ja schon viel Wertvolles gesagt! Ich antworte mehr, um dieses Leid zu geteiltem Leid zu machen...*g*, worüber Du Dir wahrscheinlich sowieso im Klaren bist. Aber sei´s drum, dann ist´s halt nur zum Schmunzeln (oder Empörtsein, je nachdem) geeignet: Ich wäre dankbar gewesen, hätte ich vor Kurzem nur ein "Scheiß Mama" kassiert, wenn ich daran denke, was meine Tochter uns neulich mitten im überfüllten Supermarkt an der ellenlangen Schlange geboten hat: Sie zahlt so gern selbst, was sie auch meist darf, zumindest, wenn wir bar zahlen! Nur diesmal, mit übermüdetem Sohenmann und einem übervollen Einkaufswagen, dessen Inhalt mangels Barkohle mit Karte gezahlt werden musste, haben wir ihr erklärt, dass (und warum) es nicht geht. Die ebenfalls übermüdete Dame, die daraufhin (verständlicherweise!) völlig frustriert war, gab LAUTSTARK zur Antwort: Papa, wenn Du mir nicht sofort Geld gibts, blas ich dir das Hirn weg!" Ist DAS nichtmal ein toller Satz, den sie WOHER(???) hat? Und nun reagier bitte darauf, so dass es (möglichst nachhaltig) sinnvoll ist! Später, als ich wieder bei Verstand war, dacht ich mir auch, dass ich doch einigermaßen unflexibel war. Im Normalfall kann ich aufgrund einer vernünftigen Erklärung von meiner Tochter in solchen Fällen bereits Verständnis erwarten. Im Falle völliger Übermüdung konnte ich aber NICHT davon ausgehen, dass sie sich zufrieden gibt. Ich hätte also schlichtweg ein paar Lebensmittel abzwacken können, die sie dann mit unserem wenigen Bargeld hätte bezahlen können, um die große Masse - wie geplant - mit Karte zu zahlen. Wär ja kein Ding gewesen und hätte ihren verständlichen Frust etwas gemildert. (sie freut sich immer riesig und ist ganz stolz, wenn sie bezahlen oder allein etwas kaufen darf) Ist mir aber in dem Moment nicht eingefallen. Man ist ja auch nur Mensch. Aber davon abgesehen: WIE hätte ich richtig auf diesen saumäßigen Satz reagieren können? Von uns (wobei ICH eine leidenschaftliche Fluchtante bin... ) hat sie sowas sicher nie gehört. Aus dem Fernsehen auch nicht. Aber wurscht, woher auch immer....wie reagiere ich? Platt war ich zumindest, was ich auch nicht verbergen konnte...... Was Worte wie "Scheiße", "Mist" usw. betrifft, so benutze ich sie selbst (besonders beim Autofahren) viel zu oft, als dass ich überreagieren könnte, wenn meine Kinder sie benutzen. Wenn ich dann erkläre, warum ich sie benutze, sagt meine Tochter "egal, man darf sowas NIE sagen!". (da hör ich dann meinen Mann, denn ICH bin ja der Meinung, dass man sehwohl in manchen Fällen darf......:-)) LG
Ich hätte vermutlich echt gelacht, wenn ich mit Euch an der Kasse gestanden hätte. Der Spruch ist einfach zu gut . Woher hat das Kind das nur? Liebe Grüße Ebba
...zumindest nicht durch ihren übermäßigen Tom & Jerry oder Barbie-Elfinchen-Konsum! Etwas anderes, als derartige DVD´s guckt sie eigentlich nicht..... Wir (mein Mann und ich, naja eher ICH) fluchen zwar, aber nicht SO! Bleibt also nur der Kindergarten...?!??!??? Jaja, Hauptsache, man kann die Schuld abschieben.... , auch wenn mich das noch nicht zu einer Lösung bezüglich einer "geschickten" Reaktion bringt.... LG:-)
Eine geschickte Lösung weiß ich auch nicht . Aber nimm's erst Mal mit Humor u. dann erklär der Lütten, was sie da eigentlich gesagt hat oder besser noch, frag sie, was sie glaubt, was das wohl bedeuten mag, das mit dem "Hirn weg blasen" u. erklärs ihr dann u. auch, dass so ein Spruch nicht witzig ist. *öhm - o.K., da musst Du dann wg des Humors und der mit an der Kasse stehenden und grinsenden etwas schwindeln * Und dann hoffe einfach, dass sie sich beim nächsten Mal was neues cooles einfallen läßt u. vertraue darauf, dass sie kein Terminator III wird und dass sie in einige Jahren auch wieder halbwegs gesellschaftsfähig auf unbefriedigende Situationen reagiert, zumindest aushäusig . Liebe Grüße Ebba *gute Nacht*
Vom aktuell hat's mich hierher geschwemmt als ich Deinen Kommentar zu Butterflockes Posting las :-). Ich glaube, dieser exzessive Gebrauch von Schimpfwörtern ist in der Tat nur eine Phase. Unsere Tochter hat das auch mal mehr mal weniger praktiziert. Ich hab's ähnlich gehalten wie Du, die scheiß Mama steht eben für kurzfristig begehrte Hilfestellungen leider, leider nicht zur Verfügung. Ich habe mich echt immer gefragt, wie kann das sein? In einem Augenblick bin ich die scheiß Mama, das A....... und keine Minute später kommt die treuherzige Bitte ihr doch hier oder da zu helfen oder ihr etwas zu bringen, sie zur Freundin zu fahren, oder ... Nicht zu fassen. Ich muss allerdings zugeben, dass ich auch gerne selbst mal das ein oder andere Schimpfwort benutze, v.a. beim Autofahren, aber auch im Zorn. Nicht gegenüber meiner Tochter, aber GöGa kriegt da schon mal was ab. Da kann man so schön Luft ablassen. Allerdings komme ich dann auch nicht auf die Idee kurz drauf irgendwas von dem Beschimpften zu wollen :-) Wie auch immer, vielleicht hat die Verweigerungshaltung nach Schimpfwortattacken ja geholfen oder einfach dass die Phase vorbei ist :-). Jedenfalls hat der Schimpfwortgebrauch, mal abgesehen von Situationen wo gerade ich das nachvollziehen kann, doch sehr abgenommen. Töchterchen ist jetzt 11. Ein paar Jahre musst Du also noch dadurch :-). Liebe Grüße Ebba
Hi, Scheiße sag ich selbst, und Kacke, naja vielleicht aus dem Kindergarten? Alles, was sich auf Personen bezieht, erkläre ich meinem Kind, daß das absolut beleidigend ist, und verbiete das. Also, Blöde Mama, kacke Papa, oder alles in der Tram oder sonstwo auf andere Personen bezogen. Das beleidigt die angesprochene Person. Das sage ich meinem Kind. Die Person ist dann traurig. Oder beleidigt, oder verletzt. (auch ich, wenn er es zu mir sagt, und ich bin dann auch traurig, du ja auch, sonst würdest du ja nicht posten) Nein. Und ich bestehe nicht auf dem Nein. Das mache ich grundsätzlich nicht, ich sage es halt einfach. Ich bestrafe auch nicht bei Zuwiderhandlungen, bis jetzt. (Wir haben die Situation so nicht hier mit Personen beleidigen). Aber ich erkläre dann, warum nicht. Das geht nicht. Wenn er das zu mir sagt, tut mir das weh. Erklär es mit Deinen Worten. Wenn der Scheiß-Betonmischer nicht so funktioniert, wie er soll, und Kind sagt das dann genau so, dann lache ich. (ok ich sag ihm hüstelnd er soll das nicht sagen, eigentlich....) Aber Respekt vor anderen Menschen finde ich wichtig. Und: die Frage ist: beleikdigt er bewußt andere Menschen, dann wäre die nächste Frage, warum. Ciao Biggi
Beleidigt oder verletzt weil mein Kind mich "scheiß Mama" "A......" und ähnlich nennt war ich in meinem Leben noch nicht. Warum sollte ich? Mir ist ja klar, dass es das nicht so meint - sonst wäre ja nicht 2 min später alles wieder gut. Allerdings möchte ich nicht so genannt werden, einfach weil ich einen solchen Umgang miteinander eigentlich nicht mag, schon gar nicht, wenn solche Ausdrücke auf einmal inflationär gebraucht werden. Also sag ich genau das meinem Kind und trete in den Streik (s.o.). Andere Menschen als ihre liebsten Eltern hat unsere Tochter übrigens in deren Beisein noch nie mit Schimpfworten belegt, soweit ich weiß. Sie scheint also schon zu wissen oder zu spüren, dass das nicht geht. Und warum Kinder Schimpfwörter benutzen ist doch klar. Sie probieren eben alles mal aus, auch wie es sich anfühlt solche Worte, die ja auch von Erwachsenen mit besonderem Effet ausgesprochen werden, zu sagen und wie die Reaktionen anderen darauf sind. Ich finde das vollkommen normal. Sorgen würde ich mir machen, wenn sie aus der Grundschule entwachsen sind und noch immer nicht gelernt hätten, das Schimpfworte beleidigend sein können oder ihre Nutzung andere Menschen stört und sie sie trotzdem ggü ihren Mitmenschen einsetzen. Beleidigungen gegenüber anderen gehen da gar nicht mehr, Eltern mal ausgenommen, da dürfen die gelegentlich noch bis Ende der Pubertät sein :-). Liebe Grüße Ebba
Hi, mir ist auch klar, daß man sich daheim eher gehen läßt als anderswo. Mach ich selber auch so. Trotzdem sehe ich nicht ein, wieso mein Kind mich weniger respektieren muß als andere Menschen. Ich mache das ja umgekehrt ihm gegenüber auch so. Schimpfwörter selbst finde ich da an sich nicht so schlimm, kommt darauf an, wie. Wenn dein Kind prinzipiell weiß, daß die Wörter beleidigend sind gegen andere Menschen, und sie deshalb gegen andere nicht gebraucht, dann ist das ja auch kein Problem. Oder? Ciao Biggi
Nein. Wir haben kein Problem, schrieb ich ja auch so, oder? Und ich habe auch kein größeres Problem damit, wenn sie mich gelegentlich beschimpft, auch wenn ich das natürlich nicht schön finde und auch nicht unterstütze. Ich bin dann nur nicht traurig oder beleidigt. Ich sehe darin auch keinen Mangel an Respekt. Ich sehe es einfach so, dass jeder Mensch mal Luft ablassen muss, mal sauer sein muss und vielleicht sogar mal andere beschimpfen muss. Dafür ist dann eben der innerste Kreis der Familie da. Außerdem: Besser mich als andere :-). Liebe Grüße Ebba
Hi, naja... @ebba, es ist Zufall, daß ich jetzt ausgerechnet auf dich reagiere, nimms nicht persönlich :-) Problem ist nur, ihr habt kein Problem, du bist nicht beleidigt, und auch nicht traurig, aber du magst es nicht. Warum magst du es nicht? Ich bin da auch nicht richtig traurig, oder beleidigt, aber ich mag es nicht. (bei mir ist es etwas stärker als nicht mögen) Ich weiß auch nicht warum. Aber ich zeige halt, daß ich es nicht mag. Und das ich persönlich es nicht mag. Und das niemand es mag, wenn er persönlich so angesprochen wird. Weil ich die Tendenz habe, sowas meinem Kind auch deutlich zu machen, verwende ich halt die Worte, die dem Gefühl "etwas stärker als nicht mögen" am nächsten kommen, und die mir dann einfallen. "Ich mag das nicht" ist gar nicht so schlecht. Ein Kind kann durchaus aus den Reaktionen der Eltern auch Rückschlüsse ziehen auf andere Personen. Ich meine halt nur, irgendjemand muß dem Kind sagen, was das für die entsprechende Person bedeutet, wenn man das jemandem sagt. So wie ein Ausländer, dem nie jemand gesagt hat, in welchen Situationen er nicht "du" sagen darf, und alle sagen "du" zurück, statt es ihm zu erklären. Oh, ich stelle fest, es gibt immerhin ein Minimum an gesellschaftlichen Konventionen, an die ich mich halte... Übrigens sind wir ja (noch) nicht in der Situation, also ist es nicht der Erziehungstip schlechthin, sondern nur meine Meinung. Ciao Biggi (die beim Tisch decken mit Gästen nie weiß, wie das Besteck auf dem Tisch richtig hingelegt wird)
Hi! Bei meinem Sohn hat geholfen zu fragen, wie er sich fühlen würde, wenn ich "Scheiß xy" zu ihm sagen würde. Und daß es mir wehtut (im Herzen), wenn er mich beleidigt. (Das habe ich recht sachlich gesagt, also nicht mit Träne im Knopfloch die schwer Verletzte gespielt) Er darf sich zwischendurch "ausfluchen" (er sagt dann selber: "Mama, ich muß mich mal ausfluchen!") :-)
Hi, ja, genau so:-) Ciao Biggi
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