Mitglied inaktiv
Hallo, unsere Tochter (3 Jahre) geht seit August in den KiGa. Ihr gefällt es dort sehr gut. Aber seitdem hat sie sich auch verändert. Egal um was ich sie bitte (anziehen, Zähne putzen und der gleichen) macht sie einen riesen Aufwand. Erst wird weggelaufen, dann nur Unsinn gemacht und zum guten Schluss dann geht das Geheule los. Bei uns läuft momantan kaum was ohne Drohungen (wenn Du nicht ..., dann gibt es keine Süßigkeiten / TV / vorlesen). Manchmal habe ich abends das Gefühl, ich hätte den ganzen Tag nichts anderes getan als geschimpft. Und das belastet mich sehr . Zu Mal ich in 5 Wochen unser 2. Kind bekomme, und daher körperlich nicht mehr alles so gut machen kann und seelisch auch etwas angeschlagen bin - "nah am Wasser gebaut" - halt schwanger. Wir spielen nachmittags viel miteinander, meist Würfel- oder Kartenspiele. Das mag sie unheimlich gerne. Aber wenn ich sie dann bitte, mal eine halbe Stunde ohne mich oder meinen Mann zu spielen, ist das nicht möglich (vor einem halben Jahr ging das allerdings noch). Ob das nun am KiGa liegt oder an der Tatsache, das sie spürt, bald nicht mehr "alleine" mit uns Eltern zu sein, wenn das Baby kommt oder die allgemeine Trotzphase ,ich weiß es nicht. Was kann ich tun, um bei den alltäglichen Sachen wieder etwas "Ruhe" reinzubringen? Ich kann doch nicht immer nur schimpfen und drohen. Das bringt auf beiden Seiten nur Wut und Traurigkeit. Sie ist sonst doch ein so liebes Mädchen. Danke für die Antwort. Tina
Hallo Tina, diese Phase hatten wir auch! Ca. halbes Jahr ging es uns genauso. Wir haben dann irgendwann von Drohungen umgeschwenkt auf Belohnungen; es gab abends Sterne und bei 5 Sternen gab es am Wochenende einen besonderen Ausflug; am Anfang kam nur 1-2 gute Tage mit Sternen zustande nach und nach wurden es mehr. Es gab dann eine extra Vorlesegeschichte, eine kleine Überraschung z. B. Malbuch, Bügelperlen usw. Irgendwann lief es dann wieder und wir haben die Sterne einfach weggelassen. Jetzt bekommt er einfach zwischendurch mal was kleines schönes völlig überraschend, wenn er besonders lieb war. Schwierig ist natürlich wenn ein Geschwisterchen unterwegs ist und zusätzlich noch Eifersucht ins Spiel kommen kann. Hierfür gibt es doch Kurse für die Große Schwester. Ein ganz tolles Buch finde ich auch " Weiißt Du eigentlich wie lieb ich dich hab?". Schenke Deiner Großen ganz viel Zeit und lass sie bei vielem was das Baby angeht "mitentscheiden". Das gibt ein gutes Gefühl. Vielleicht schon jetzt genügend Babysitter einplanen um Zeit allein mit der Großen zu haben. Ich wünsche Dir alles Gute und gutes Durchhaltevermögen! Liebe Grüße Ulrike
hi ja, ich komme mir auch immer wieder vor, als wäre ich eine polizistin!!! ich habe die erfahrung gemacht, dass drohungen es meist nur schlechter machen. das kind testet ja auch, wie konsequent man ist. also, ob du deine drohung tatsächlich wahr machst. genau aber auch eine belohnung. anstatt zu sagen, wenn du das und das nicht machst bekommst du keine süssigkeiten, würde ich eher sagen, wenn du u. das machst, bekommst du eine süssigkeit. oder, wir spielen noch zusammen oder ich les dir was vor, oder was auch immer. muss ja nicht immer was grosses sein. z.b. meine grosse braucht immer ellenlang sich für's bett fertig zu machen (sie trödelt, lässt sich ablenken usw.) sag ich zu ihr, wenn du 19.30 mit allem fertig bist, reichts noch für eine geschichte, die ich dir vorlesen kann od. für ein spiel. sie darf dann aussuchen und ist immer blitzschnell........... anstatt zu sagen, wenn du nicht fertig bist, reicht es nicht! das ist negativ, lieber positiv forumulieren, dann sind die monster echt motiviert ;-) ähm, sorry, für meinen komischen schreibstil, bin etwas in eile lg
nicht geeignet für den Umgang mit einem Kind ....denn ich möchte auf keinen fall, dass meine Tochter oder meine Schüler etwas tun aus Angst vor Strafe oder weil sie etwas dafür bekommen. LG
Hallo, einfach mit Konsequenz lösen. Sie will sich nicht anziehen, dann schaff sie im Schlafanzug in den Kiga. Sie putzt sich keine Zähne, dann geh und sie bekommt keine Süßigkeiten mehr. Es ist nicht so schlimm, sich mal die Zähne nicht zu putzen, nur du musst es dir merken und wenn sie Süßes möchte, dann sage ihr, das sie keine Zähne geputzt hat und sie nichts bekommt, erst wenn sie ihre Zähne putzt. Deine Tochter testet mal wieder ihre Grenzen und es wird im Kiga Kinder geben, die verhalten sich so, wie deine Tochter jetzt. Das kann man doch auch mal zu Hause ausprobieren denkt sie sich einfach ohne böse Gedanken. Das sie uns dabei "nerven" das kommt ihr nicht in den Sinn. Deine Aufgabe ist es jetzt, das so schnell wie möglich mit pfiffigen Ideen wieder hinzubiegen. Viel Erfolg.
Was du Konsequenzen nennst sind Strafen, nichts anderes...... LG
... meinst Du, das sind Strafen? Gerade das mit dem Zähneputzen ist doch eine recht logische Konsequenz, oder? Es ist doch nicht aus der Luft gegriffen, sondern eine Tatsache, dass Süsses schlecht für die Zähne ist und man diese dann umso gründlicher putzen muss - und wenn man sie GAR NICHT putzt, kommt Süsses halt erst gar nicht in Frage! Das mit dem Schlafanzug ebenso. Zwar hab ich das noch nie gemacht bzw, machen "müssen", aber es ist doch eine recht gute Veranschaulichung dessen, was passieren kann wenn man sich nicht rehchtzeitig anzieht - man muss halt so gehen wie man gerade ist... Strafe wäre für mich etwas Willkürliches, was mit der Sache nix zu tun hat. Was findest Du an diesen Vorschlägen so negativ?
Negativ ist es, weil es eine Strafe ist....und ich bestrafe mein Kind nicht, meinen Mann übrings auch nicht, aber das muss ja nicht erwähnt werden, denn dies ist normal.... Wenn ich mit Freundinnen zum Cocktailschlürfen aus gehe und mein Mann mir sagt, dass ich nicht so viel trinken soll ( tut er nicht, aber als beispiel) und mich dann im Wohnzimmer schlafen lässt, weil ich eine Caipi zu viel hatte, dann bestraft er mich! Wenn ich morgens aufwache und Kopfweh habe, dann sind es eine Konsequenz. Zähneputzen verweigern und dann die Süßigkeiten streichen ist halbherzig....dann muss alles von Speiseplan verschwinden....... Aber mit den Süßigkeiten treffen wir unsere Kinder, uns würde ja nie einfallen das Wurstbrot zu streichen, also wir strafen sie....... LG
Wenn Du einen über den Durst trinkst und deswegen dermaßen schnarchst, daß Dein Mann nicht mehr schlafen kann - dann fände ich es äußerst konsequent, wenn er Dich dann auf das Sofa verbannt. Da geht es dann nämlich um SEINE Grenze. Und auch das mit dem Schlafanzug ist eine Konsequenz. Auch Dein Mann wird im Schlafanzug (oder nackig) zur Arbeit müssen, wenn er sich nicht anziehen will. Frag doch mal die Anwältin, die ihr Kind gestern nackig auf dem Fahrrad durch München kutschierte. Sie fand, es sei Gewalt, wenn sie ihr Kind in eine Hose zwingt. Also hat sie keine Gewalt angewandt und das Kind nackig auf's Fahrrad gesetzt. Bei den Süßigkeiten bin ich mit Dir grundsätzlich einer Meinung. Das Problem ist nur, daß die Konsequenz des Nicht-Zähneputzens erst in 20 Jahren so richtig zuschlägt. Deswegen habe ich für mich noch keine wirklich Lösung des Problems gefunden und benutze an der Stelle Dressur, oder wie man das auch immer nennen möchte. Gruß, Elisabeth.
... dass es wirklic halbherzig ist, denn natürlich schaden auch andere Essensreste auf den Zähnen, wenn diese nicht geputzt werden. Bei Zucker ist es halt am krassesten, dann verbannt man halt zumindest den, damit die Zähne nicht so sehr leiden... Aber man hat nunmal die Verantwortung für die (Zahn-)Gesundheit des Kindes und muss ein bisschen vorausschauend denken (Spätfolgen, in diesem Fall Karies...)! Übrigens, ich sage das mit den Süssigkeiten manchmal, aber eigentlich bestehe ich letzendlich eh auf dem Zähneputzen, fertig (notfalls muss halt ich es machen). Süsses gibts auch nicht so oft bei uns. Das mit dem Erwachsenenvergleich hinkt immer ein bisschen in meinen Augen - obwohl ich ihn an sich gut finde, um sich manche Dinge zu veranschaulichen. Aber für einen Erwachsenen trage ich keine Verantwortung - für (m)ein (Klein-)Kind dagegen schon! Der Erwachsene (ein Freund, mein Partner) etc. kennt i.d.R. die natürlichen Konsequenzen schon und kalkuliert sie mit ein (sollte er zumindest - aber auch wenn nicht, ist es halt auf seine eigene Verantwortung). Für ein Kind sind diese Folgen/Konsequenzen oft noch abstrakt (z.B. weil langfristig) und ich finde es deshalb nicht so abwegig, wenn man ihm hilft, sie auch mal konkret und "gezielt" zu erleben (aber nicht künstlich, sondern das was ja wirklich die Konsequenz ist/wäre - z.B. wenn man sich nicht anzieht, bleibt man halt nackig bzw. im Schlafanzug...). Ich kann immer noch nichts so Schlimmes daran sehen - ? Sorry wenn cih aufm Schlauch stehe... Und was machts Du denn eigentlich, wenn Dein Kind nicht Zähne putzen will? ;-)
Ich glaube so Zeiten kennt jeder mit einem Kind in diesem Alter....meine ist auch 3 und fordert mich schon heraus, denn ich will eben nicht drohen und auch nicht belohnen. Das erfordert manchmal ein Höchstmaß an Geduld....wenn man vom Tagesgeschäft müde ist, auch noch aus dem Zähneputzen ein Spiel zu machen....ich weiß, aber langfristig gesehen wird es sich wohl lohnen, denn wohin sollen denn die Drohungen führen, zwangsläufig muss ja die angedrohte Strafe immer heftiger ausfallen..... Ich habe von Anfang an immer mit den " Ich-Botschaften" geredetn und das geht bei uns gut! Wenn ich sage " Ich will das du....ich will nicht das du...." reagiert sie. Bei " Hör auf! Mach das nicht!Sei leise......." hört sie nicht! Das Problem haben meine Eltern mit ihr......... LG und alles gute für deine restliche Kugelzeit!
in der psychologie lernt man als allererstes, dass das erlernen nur durch belohnung oder bestrafung statt findet. ein lob gilt auch als belohnung. ein tier erzieht man auch durch belohnung bzw. bestrafung. bei menschen ist das nichts anderes. lg
und nicht wirklich eine Art mit Menschen oder Tieren umzugehen, es ist Manipulation. Lg
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konditionierung und ja, bei den menschen nennen wir es erziehung. oder lobt ihr eure kinder nie?!?
Lob ist eine Bewertung. " Das hast du aber toll gemacht" Kinder wollen aber keine Bewertung, sie wollen Anerkennung. Das ist ein Unterschied. Wenn meine Süße mir ein Playmaisgebilde bringt ( von dem ich auf Anhieb nicht so genau weiß, was es sein soll ;-)) bekommt sie kein oberflächliches Lob. Aber ich freue mich darüber, weil sie MIR etwas gemacht hat und weil es so aussieht, als wenn es ganz schön anstrengend war, und das teile ich ihr mit! Das erkenne ich an! Ist ein Bild wirklich total schön, dann sage ich ihr, dass es MIR gefällt und das ICH es schön finde! LG
ob bewertung od. anerkennung, es ist eine belohnung fürs kind. lg
Hab jetzt die anderen Antworten nicht gelesen, aber bei uns läuft es nach anfänglichen Schwierigkeiten ziemlich gut. Achja, meine beiden sind 7 und 4. Wenn sie abends zu sehr trödeln, mecker ich nicht sondern teile ihnen ruhig mit, dass halb acht Bettzeit ist und wenn sie so weitermachen, schaffen wir die Kuschel- und Vorleserunde nicht mehr: Zack, sind sie fertig. Wer keine Zähne putzt, kann leider auch keine Süssigkeiten kriegen, denn dann bekommt man Löcher. Wer sich früh nicht anzieht, geht im Schlafanzug (hab ich einmal gemacht, das hat gezogen). Wenn ich alles dreimal sagen muss, bin ich einfach zu müde, um noch vorzulesen usw. usw. So in der Art. Ich erkläre VORHER die Konsequenzen! Also: Wir müssen uns heute mal beeilen, damit wir schnell vom Einkaufen zurück sind und noch ins Kino/zur Oma/ oder.... können. Klappt das nicht, fällt es aus! Klar, muss ich viel reden, aber auf Dauer geht es so besser. Aber Du musst auch konsequent sein, sonst ist es Essig damit. Zur Zeit ist es mal wieder schlimm, meine Kleine hat ständig Wutanfälle. Sie wird sofort wütend, wenn etwas nicht klappt. Ist halt eine Phase, die kommt und geht! Ich versuche, ruhig zu bleiben, ist ja ihr Wutanfall, nicht meiner! Wenn es mal gar nicht geht, die beiden komplett am Durchdrehen sind, überhaupt nicht hören und ich bald ausraste, haben wir so eine Art Code. Bevor es eskaliert, sage ich richtig drohend: "Ich zieh Dir gleich die Ohren lang und mache einen Knoten rein und dann musst Du so rumlaufen!" Und dann gibt es eine Verfolgungsjagd mit Kitzelorgie. So kommen wir alle wieder runter und danach geht´s besser. Manchmal können die Kids nicht selber wieder runterkommen ... Wir nehmen es also mit Humor. Irgendwo habe ich mal gelesen, dass die Beziehung zwischen Eltern und Kindern gar nicht harmonisch sein kann und das nur eine Erfindung unserer Zeit sei! Grundsätzlich wollen Kinder und ihre Eltern komplett gegensätzliche Dinge! Dass es da öfters kracht, wäre absolut normal. Eher sollte man stutzig werden, wenn es nicht so ist. Na, wenn das nicht beruhigend ist... LG Jana
hallo ich lass meinem großen oft selbst entscheiden, wenns um bestimmtesachen geht. entweder er putzt die zähen oder er putzt sie nicht. putzt er nicht, gibts keine süßigkeiten, auch keinen süßen brotaufstrich o.ä.. hält er maximal 1-2tag durch. entweder er zieht sich um oder er lässt es bleiben. er geht so oder so ins bett. mit schlafzeug ist es natürlich bequemer. im alter deiner tochter war das drama ums anziehen zum rausgehen immer groß bis er mal auf socken los musste und spätestens an der hausecke wollte er dann doch die winterjacke anziehen. was das alleine-spielen angeht... das ist ein phase. das wird besser. lg
für all Eure lieben Antworten. Es ist schon mal gut zu wissen, dass nicht nur unsere Maus schon mal so rum zicken kann. Heute zum Beispiel war ein toller Tag (bis jetzt ), ganz ohne schimpfen und der gleichen. Übrigens, konsequent sind und waren wir schon immer in unserem handeln. Wir werden halt noch mehr versuchen, alles gelassener zu sehen, mit Humor zu nehmen und ihr anstatt zu drohen, doch eher eine Alternative zu bieten (ich denke, so ganz ohne Lob und Kritik, kann immerhin keiner von uns was lernen). In der Hoffnung, dass diese "Phase" vorübergeht Nochmal vielen Dank, Tina
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