Mitglied inaktiv
Meine beste Freundin ist fast jeden Tag mit ihrer 2,5-jährigen Tochter bei uns zu Besuch. Ihre Tochter ist nun in dem Alter, wo sie der Meinung ist, alles würde ihr gehören. Auch die Spielsachen meiner Tochter (20 Mon)und besonders dann, wenn sie sich damit gerade beschäftigt... Gestern war wieder so eine Situation. Madeleine sitzt auf meinem Schoß und spielt mit so einer "Babuschka-Puppe", da kommt die Tochter meiner Freundin ins Zimmer, sagt "meins" und will die Puppe aus Madeleine's Hand reißen. Ich hab' daraufhin zu ihr gesagt "Du darfst mit der Puppe spielen, wenn Madeleine damit fertig gespielt hat." Dann gab es natürlich ein großes Geschrei, sie fing an zu hauen und zu treten ... Meine Freundin sagte mir, dass das bei ihr im Spielkreis zur Zeit normal sei. Alle sagen "meins, meins, meins" und nehmen sich die Spielsachen gegenseitig weg. Die Mütter halten sich raus, ganz nach dem Motto "Der Stärkere gewinnt." Wie seht Ihr das? Sollte man sich einmischen oder die Kinder sich selbst überlassen? In dem Moment hab' ich erstmal gar nix gesagt. Nachdem ich aber drüber nachgedacht habe, denke ich, dass man sowas doch nur machen kann, wenn die Kinder in etwa gleich stark sind (und das auch nicht nur körperlich...). Bei uns ist das allerdings so: Madeleine ist sehr zurückhaltend und ängstlich und das andere Mädchen ist so eine kleine Wilde. Beides total die Gegenteile... Bin nun ein bißchen verunsichert, wie man sich bei diesen ständigen Streitereien am besten verhält. Lg Malin
Hallo Malin, ich denke deine Tochter wird mit der Zeit irgendwann auch anfangen sich zur Wehr zu setzen. Das dauert eine Weile, aber irgendwann wird sie sich nicht alles wegnehmen lassen. Mein Sohn ist eher der Typ der Dinge an sich nimmt. Habe damals immer wieder zu ihm gesagt das er erst fragen muss. Irgendwann wurde ihm dann mal was weggenommen was er nicht gut fand. Seitdem fragt er dann eigentlich auch immer vorher ob er etwas haben darf. Ich hab mich eigentlich zurück gehalten, weil ich es wichtig finde das die Kinder solche Dinge unter sich ausmachen. Jetzt nicht wenn eins geschlagen wird bzw. etwas ernsthaftes passieren kann, aber bei so kleinigkeiten schon. Es hat sich lange keiner ihm gegenüber zur wehr gesetzt, worauf ich ehrlich gesagt schon lange damals gehofft hatte, eben damit ihn endlich ein anderes Kind in die Schranken weist. Selbst grössere Kinder haben ihm die Sachen abgetreten und er ging quasi als "Sieger" raus der bekam was er wollte. Mittlerweile ist er 4 und solche Situationen haben sich echt gelegt. Er teilt mit anderen seine Spielsachen und versteht auch wenn jemand seins nicht hergeben will. Ermutige deine Kleine einfach "nein" zu sagen, wenn sie etwas nicht hergeben will, bzw. dem anderen mädchen zu verstehen zu geben das sie das nachher haben kann, aber nicht jetzt da sie gerade damit spielt. Trotziges Verhalten der Freundin dann einfach ignorieren. Gruß, Romina
ich würde da erlich gesagt nicht zu sehen wenn gehauen wird. oder etwas weckgenommen wird. mein neffe hat meiner nichte +ein jahr unterschied+. immer gehauen und geschupst. und ihr das spielzeug weckgenommen. die eltern meines neffen haben nie etwas gemacht und nur zu gesehen. was nicht sehr förderlich war. die mama meiner nichte hat ihm erklärt das, das nicht in ortnung ist und er fragen soll. und es hat getlappt. meine nichte(18 mon) hat meiner kleinen(4mon) noch nie etwas weckgenommen. sie versucht ihr immer denn nuni wieder zuu geben. aller dings wenn isa ihn nicht mehr hat landet er schwups in ihren munt :-))) ich denke wenn sie älter sind können sie es unter sich ausmachen.
Die 2,5 Jährige definiert ihren Selbstwert stark über ihr Hab und Gut. Dass es Eigentum gibt, ist dabei noch nicht bekannt/verinnerlicht. Würde einer ihr das wegnehmen, verliert sie ein Stück Selbstwertgefühl. Von daher ist es sinnvoll die beiden zum Tauschen anzuregen. Will einer ein Spielzeug, dann soll er dem anderen was anderes anbieten. Das sollte natürlich für beide gelten, wobei du schauen musst, inwiefern es deine Kleine auch tut. Wenn deine Kleine es noch nicht tut, dann gib Du der Großen etwas anderes. Gleichzeitig kannst du auch die Eltern mal drauf ansprechen, inwiefern sie ihr Selbstwertgefühl sonst fördern: Loslösung aus der Primärbindung, sonstige positive Komponenten (Lob=Aufwertung, Tadel=Abwertung). Je nachdem wie gut du mit der Familie per du bist. LG
Das Eigentum anderer ist tabu. Wenn man es haben möchte, fragt man. Und jeder hat das Recht, über seine Sachen selbst zu bestimmen. Finde ich eigentlich selbstvertständlich im sozialen Miteinander. Das heißt für meinen Sohn, dass er nichts hergeben muß aber natürlich auch niemandem was weg nehmen darf. Jetzt, mit vier, sind wir mit dem Thema längst durch. Aber so um den zweiten Geburtstag herum hat er sich gern mal den Kram anderer Kinder unter den Nagel gerissen und da mußte ich schon immer wieder daran erinnern, dass das so nicht geht. Bisweilen habe ich auch fremde Kinder daran erinnert, wenn sie zu massiv "handgreiflich" wurden und der dazugehörige Erwachsene nicht reagiert hat. Denn ich fands schon wichtig, dass mein Sohn versteht, dass diese Regel nicht nur für ihn gilt, sondern zur "Grundausstattung" sozialer Kompetenz gehört. Das "Recht des Stärkeren" wollen wir ja schließlich nicht wieder einführen. *g* LG Trinity
Hallo ich finde wenns ihrs ist, kann man ihr vorschlagen ob sie teilen mag, wenn ja darf sie aber sie muss nicht. Genauso muss sie dann aber auch anderer Kinder Eigentum respektieren. Allerdings sehe ich da gar nciht das Problem. SOndern mir ist aufgefallen, dass Du dich fast taeglich mit deiner Freundin triffst. Ich hatte mal die gleiche Situation: es ist halt fuer uns Erwachsene doch schoener mit jemandem zu quatschen, ABER wenn die Kinder nicht miteinadner koennen (und in dem Alter kann man noch nicht sooo viel mit anderen Kindern) solltest Du vielleicht es daruaf reduzieren Euch nur 1 mal die Woche zu treffen oder treffe Deine Freundin mal abends zum weggehene ohne Kinder.Nur weil ihr Freunde seit muessen es die Kinder noch lange nicht sein... Alles Gute Michaela
... nun bin ich auch nicht schlauer :) Naja wahrscheinlich gibt es da auch nicht DIE Lösung. Ich finde ehrlich gesagt nicht, dass meine Tochter tauschen sollte bzw. muss, wenn sie gerade mit etwas beschäftigt ist - und das meist sehr intesiv und lange. Ansonsten wenn ein Spielzeug nicht gerade von ihr "bespielt" wird (andersrum gilt es natürlich auch für andere Kinder), dürfen Besucherkinder Madeleines Spielsachen genauso viel benutzen so wie sie. Da machen wir keinen Unterschied, bei uns wird alles geteilt. Lg Malin
...sondern sie DARF. Vorher muss natürlich die Große fragen. Und genauso, wenn die Große gerade mit etwas beschäftigt ist, dann muss die Kleine fragen, aber auch etwas zum Tausch anbieten. So war das gemeint. Einfach weil es mit dem Tausch meist besser funktioniert, dass eine Zustimmung erlangt wird! LG
Das mit dem Tauschen ist auch gar nicht mal so eine schlechte Idee, aber ich glaube nicht, dass sie das schon mit ihren 2,5 Jahren versteht... Versuchen könnte ich es ja mal. Es ist ja auch so, selbst wenn man ihr das geforderte Spielzeug dann gibt und ich Madeleine mit was Neuem ablenke, dann will die "Große" auch das neue Spielzeug (immer das, was Madeleine gerade hat und dann geht das Geschrei los "meins, meins!"). Mir ist auch klar, dass dieses Verhalten in dem Alter normal ist (vielleicht ist Madeleine in einigen Monaten ja genauso....), mich ärgert halt nur das Verhalten meiner Freundin. Dass sie sich stets so raushält und mir es überläßt Konflikte mit ihrer Tochter zu lösen. Lg Malin
...doch mal mit deiner Freundin, dass dir das so nicht gefällt. Schließlich wöllte sie das doch ihrer Tochter gegenüber auch nicht, wenn deine sowas mal tut. Wenn es zu stressig wird, dann trefft euch vielleicht auf neutralem Boden - draußen z.B. Dass sie eigenes Spielzeug nicht hergibt ist auch völlig in Ordnung, aber das wegnehmen, wenn ein anderer bereits damit spielt, nicht. Denke aber fragen und etwas zum Tausch anbieten sollte die Lage ein wenig entschärfen. Ob sie dann auch das andere haben möchte, muss der Versuch zeigen ;-) Lieben Gruß
Sehr schwierig. Mein Sohn war genau wie die Tochter deiner Freundin. Ist in der Tat sehr altersgerecht das Verhalten. Ich denke man wird in der Situation keinem Kind gerecht. Ich persoenlich habe das gemeinsame Spiel eine Weile ausgesetzt. Mir war das zu anstrengend. Ab 3 wird es wieder besser... Nicht alle Kinder sind so extrem (deine wird vermutlich viel weniger ihren Besitz verteidigen, weil sie insgesamt sanfter scheint), aber doch viele. Die meisten Muetter schaffen es nicht, sich komplett zurueck zunehmen. Ist auch schwierig, wenn man sieht das eigene Kind weint. Besser waere es wohl man liesse die Kinder machen, aber mein Sohn wurde auch handgreiflich (beissen), da muss auch das andere Kind geschuetzt werden. LG Christiane
also, wenn meine Kinder mit was spielen und ein anders Kind reisst meinen Kindern selbiges aus der Hand, dann erlaube ich mir, diesem Kind wiederum das Spielzeug wegzunehmen, zu erklären, dass man das nicht einfach darf jemanden was wegnehmen mit dem er spielt und dass selbiges Kind warten muss oder was anderes zum Spielen bringt und vielleicht meine Kinder bereit sind zu tauschen. Das habe ich gemacht als meine Kindern noch unter 2 waren und ältere Kinder ihnen Sachen weggenommen haben. Bei gleichem Alter habe ich ab 3-4 Jahren so ab Kindergartenalter erst mal abgewartet was dabei rauskommt und wurde es Handgreiflich dann bin ich mit Vorschlägen gekommen - half das nicht dann kam das Spielzeug weg. Ist übrigens immer noch so, wenn meine Söhne untereinander streiten, keine Einigung erzielen und aufeinander losgehen, dann kommt das Spielzeug weg. In Deinem Fall als die Grosse tobte musst Du der Mutter klarmachen, dass bei Dir andere Regeln gelten als in der Kindergruppe wo die Kinder im gleichen Alter ist und dass Du hauen absolut nicht akzeptierst. Einer guten Freundin kann man das sagen, habe ich mit meiner Freundin auch so gehalten und wir sind immer noch befreundet und unsere Kinder spielen noch immer miteinander die jetzt 6 und 9 sind. Gruss Birgit Gruss Birgit
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